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Langer Abschied vom billigen Sprit

Themenstarteram 30. März 2010 um 21:49
Beste Antwort im Thema
am 13. Juni 2011 um 9:37

Danke für den Einblick in die feuchten Träume eines Öko-Terroristen.

Da fällt es doch erheblich leichter, gleich im Ausland zu investieren.

Leute wie Du sind der wirtschaftliche Niedergang Deutschlands.

Mögest du als erster betroffen sein. Aber wahrscheinlich bist du einer dieser Schmarotzer die nicht eine müde Mark zum Volkseinkommen beitragen.

Gruß SRAM

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am 31. März 2010 um 6:13

Stimmt, endlich mal ein Artikel ohne Übertreibung.

Siehe auch: http://www.motor-talk.de/.../...gas-bald-viel-teurer-t1852962.html?...

Gruß SRAM

 

Zitat:

Zitat: "Peak oil" ist wie manch andere, verkaufsfördernde "urban legend" eine unbewiesene Theorie der sensationsgeilen Medienhuren.

Da liegst du falsch. "peak oil" als Schlagwort gibt es noch nicht lange, das ist richtig.

Die Zusammenhänge zwischen maximal möglicher Fördermenge und der Menge an Öl, die schon aus einer Quelle gefördert wurde, wurden hingegen von King Hubbard, einem Geologen von Shell 1956 publiziert.

Wofür er ordentlich Prügel bezog !

Warum ?

Weil er (wohlgemerkt im Jahre 1956) voraussagte, daß die Förderrate von Erdöl in den USA ab dem Jahre 1970 zurückgehen wird, und das damals niemand hören wollte und die jährliche Fördermenge immer noch fast exponentiell wuchs....

hier die Original-Graphiken:

http://www.dani2989.com/matiere1/hubbert%20graph%201.gif

....was soll ich sagen: er behielt recht und wurde vollständig rehabilitiert, denn ab dem Jahre 1970 sah das in USA so aus:

http://www.dani2989.com/.../us%20production%20oil%201900%202005.gif

Ich will jetzt nicht die ganze Herleitung und die dahinterstehende Theorie erläutern, aber die folgenden Kernaussagen sind ganz entscheidend:

- Ist die Hälfte des Öls einer Lagerstätte gefördert, sinkt die Fördermenge.

- Die Fördermengenkurven sind selbstähnlich. d.h. die Überlagerung vieler, auch zeitlich versetzter Förderkurven ergibt eine Kurve mit denselben Eigenschaften wie die Einzelförderkurve.

Du must mir nicht glauben, aber informiere dich einfach mal über die Situation der beiden größten Felder, Cantarell und Ghawar. Tip: bei Cantarell ist sehr schön der "Erfolg" von EOR Maßnahmen zu erkennen und bei Ghawar solltest Du die Schüttung mit der Zahl der gegenwärtig eingesetzten Riggs vergleichen (Hughes Rigg count hilft dir weiter).

Noch ein kleiner Hinweis: seit mehr als 20 Jahren wird pro Jahr weniger Öl gefunden als verbraucht. Meinst Du nicht, daß das mal durchschlägt ?!

Nicht jedes Thema, das es bis in die Bildzeitung schafft ist deswegen falsch !

Gruß SRAM

ich sehe es auch so, dass die preise auf lange sicht steigen werden da einfach zu wenig neue ölfelder gefunden werden die mit dem heutigen stand der technik kostendeckend gefördert werden können. so muss zwangsläufig der preis steigen und das ganz ohne die spekulanten die das schnelle auf und ab bewirken...

mit dem steigenden preis werden wohl auch die nachfrage irgendwann wieder deckend mit der fördermenge. es wird langsam zeit dass wir etwas umdenken jetzt ist noch zeit sich was einfallen zu lassen was wirklich funktioniert. schade dass der mensch immer zu seinem glück gezwungen werden muss.

Themenstarteram 31. März 2010 um 7:51

Die Frage ist wieviel zig Milliarden sind Länder wie China, Indien, Länder des Nahe Ostens bereit in die Benzinpreisubvention zu stecken - an den Preisen in 2008 hat man gesehen anscheinend sehr viel - schaut man sich 2008 an dann ist eine Stabilisierung eher bei deutlich über 2 Euro / Liter nicht unwahrscheinlich - denn ganz auf 0 kann der Benzinverbrauch in der westlichen Welt ja nicht heruntergefahren werden.

Allein der schon jetzt grösste Automarkt der Welt China wird in diesem Jahr mit ~ 15% wachsen.... so viel sparen kann der Westen ja da gar nicht, und zig Milliarden übrig für Benzinpreissubventionen hat er auch nicht, wenn man hier so die Staatskassen ansieht ;-)

ich glaube nicht dass der westen den sprit großartig subventioniert. da macht er sich doch die spritsteuern zu nichte.... aber die preise passen sich nun ohne spekulanten an, das heißt ja schon dass das ende der ölförderungssteigerung erreicht ist. es jetzt bei der förderungleistung gleich bleibt (unwahrscheinlich) oder anfängt zu sinken. dann steigt automatisch der preis bis die nachfrage genau dem entspricht was gefördert wird. wie es von den einzelnen leuten/ländenr bezahlt wird umd die wirtschaft anzukurbeln bleibt wohl jedem selber überlassen. denke nicht dass sich china lange so große subventionen sich leisten kann.... irgendwann ist auch da schluss.. nur darunter wird der autofaher im westen dann das auch zu spüren bekommen...

Themenstarteram 31. März 2010 um 8:31

China kauft sich ja auch ein wenig sozialen Frieden mit dem billigen Benzin, wie ja im Nahen Osten auch.... und ich denke schon dass man dafür mal im Jahr 100-150 Milliarden ausgeben kann - das ist ja gerade mal soviel Geld wie der chinesische Staatsfond in ein bis 2 Monaten an den internationalen Finanzmärkten nebenbei erwirtschaftet.

Das ist für China nun wirklich Peanuts.... und hilft in der Inlandspolitik, schliesslich ist ein Auto jetzt in China ein echtes Statussymbol auch immer mehr auf dem Land.

ich bin mir da sicher dass wir alle erleben werden wie sich das ganze entwickeln wird.

zu not bau ich mir halt einen holzvergaser ins auto ein, holz ist bei mir kein problem, wald ist genug vorhanden und auch die ausrüstung dazu den eigenen wald zu bewirtschaften da ja das ganze haus holz/solar/photovoltarik versorgt wird und da wird das bisschen mehr holz zum auto fahren dann nicht die welt sein, leider dann etwas umständlich aber "klima neutral".....

Was soll denn das Gerede von der Benzinsubventionierung. Der Literpreis ergibt sich zu mehr als 2/3 durch staatliche Steuern, zur Zeit würde also ein Liter Benzin weit unter 50 Cent kosten.

Ohne diese Ölmilliarden hätten wir schon Finanzverhältnisse wie in Griechenland und an die Subventionierung von z.B. Solaranlagen wäre gar nicht zu denken.

 

Zitat:

Original geschrieben von Noris123

Was soll denn das Gerede von der Benzinsubventionierung. Der Literpreis ergibt sich zu mehr als 2/3 durch staatliche Steuern, zur Zeit würde also ein Liter Benzin weit unter 50 Cent kosten.

Ohne diese Ölmilliarden hätten wir schon Finanzverhältnisse wie in Griechenland und an die Subventionierung von z.B. Solaranlagen wäre gar nicht zu denken.

das ist richtig im fall von deutschland in china un co sind die steuern negativ --->subvention... der sprit ist dort billiger zu haben als er eigentlich wert ist also unter den 50cent/L

Soweit ich weiß, wird nur in Venezuelea beim lustigen Hugo der Sprit subventioniert, in Nigeria ist der Sprit häufig kostenlos, aber nur, wenn man selber die Leitungen anbohrt und illegal zapft - kann aber eine heiße Sache werden, wenn der "Schmieresteher" Raucher ist. :D

Daß in China Importe subventioniert werden sollen hör ich das erste Mal, die Partei wird dort schön die Hand aufhalten und ansonsten die Leuts radeln oder zahlen lassen. Anders würden die gar nicht ihre ehrgeizigen Rail-Projekte durchbekommen. Nee, nee die wissen,was sie tun, zur Not leisten sie sich auch eine Magnetbahn, was sich bekanntermaßen nicht mal D leistet, nur um keinen ressourcenfressenden und von teuren Importen abhängig machenden Individualverkehr noch zu fördern. Zudem kann man Züge besser "beobachten" als klapprige Dissidenten-Lada´s auf Schlammwegen. Aber Strategen sind die Chinesen durchaus. Heute ist China-Petrol unter den weltweiten Top-3 zu finden. Damit sind die am weltweit längsten Ölhebel, beim weltweit mit geringsten pro-Kopf-Ölverbrauch der Industrienationen. :eek:

Ach ja, sie bauen dennoch fast täglich so viel neue Autobahnkilometer wie DE im ganzen Jahr !

Erstaunt? Ging schnell, was?

Heute geht es überdies gar nicht mehr so sehr um Klima, um saubere Luft um Schadstoffe, einfach nur um die nackte Angst übermorgen ÜBERHAUPT noch was in den Tank zu bekommen.

Daher wäre eine weitere, sogar drastische Anhebung der Mineralölsteuer durchaus innovationsförderlich.

Zitat:

Original geschrieben von Noris123

Was soll denn das Gerede von der Benzinsubventionierung. Der Literpreis ergibt sich zu mehr als 2/3 durch staatliche Steuern, zur Zeit würde also ein Liter Benzin weit unter 50 Cent kosten.

Ohne diese Ölmilliarden hätten wir schon Finanzverhältnisse wie in Griechenland und an die Subventionierung von z.B. Solaranlagen wäre gar nicht zu denken.

Genau die Faust aufs Auge lieber Noris, VOLLTREFFER.

Lieber Hellmuth, Norris und alle anderen,

wir hatten 2008 Ölpreise von kurzzeitig 150$/Barrel, also rund 0,85€/Liter. (€-$ rund 1:1,25) Gut das war eine Spekulationsspitze, die den Markt nicht einmal erreicht hat. Aber wir hatten 2003 noch 20 $!

Was wäre denn, wenn

1. Eine wirklche Verknappung einsetzt (bei den derzeitig anwachsenedem Bedarf sogar sicher!)

2. Der Eurokurs wieder "nur" auf 1,10$ sinkt? (dem derzeitgen Außenwert des Dollars)

3. wir eher dauerhafte Preise von 150$ auf dem Weltmarkt sehen (oder noch mehr, wobei 300$ nicht unrealistisch ist, denn es gibt kaum Neuaufschlüsse, auch die Ölsande sind umstritten und teuer)

4. Die Besteuerung für Diesel und Benzin sich wieder annähern (zur Zeit -20c/Liter, sehr wahrscheinlich bei der Rekordverschuldung)

Dann kostet der Liter Diesel rund 2 € und mehr an der Säule und das ist eher sehr konservativ geschätzt. Dann sind alle die gekniffen, die in den SUFF (weil der ja so schön hoch ist) 11l für 100km reinfüllen müssen. Was machen dann die vielen Pendler? radeln? schön wärs ja!

ABER DANN IST KEINE ZEIT MEHR FÜR NACHHALTIGE VERBRAUCHSSENKUNG

Dann brennen überall die Barrikaden, angefangen in Spanien, Frankreich, naja DE sicher auch.

Insofern solltet ihr Euch mal die folgende Überlegung durch den Kopf gehen lassen.

STEUERERHÖHUNGEN HEUTE bringen den NOWENDIGEN MARKTDRUCK VON UNTEN für WIRKLICHE SPRITSPARMODELLE und E-Autos.

Denn speziell Deutschland hat ein gewaltiges Energieproblem:

Kohleimporte von 9$/to (2006) auf immerhin 60$/to aktuell (richtig, neben China ist auch DE IMPORTEUR geworden!)

Ölimporte von 20$/barrel auf 90$/to (eher 200$ in ca 2 Jahren)

Stromimporte (S,A) stiegen jedoch "nur" von 30€ auf 45€ / MWh, auch dank der vielen Windparks liegen wir doch immerhin schon bei über 20% Windstrom (BB, MV, S/A >30%).

Öl geht nicht zu ersetzen, aber den Import zu ENTLASTEN!!

aus einem Liter Diesel mehr Kilometer zu machen !

aus einem Liter Öl weniger (Plastik-) Abfälle zu produzieren, besser gar keine mehr.

Aus diesem Grund bin ich für eine Innovationsfördernde

1. zusätzliche vorübergehende Erdölsteuer (die man bei Ölpreisen über 300$ rausnehmen kann) und

2. dauernde Verpackungszwangsabgabe, sprich Reform des dualen Systems

3. vollständige Müllrückführung

Photovoltaik läßt sich heute heute schon für 25ct "eigenfinanzieren", der VK-Preis für Strom liegt in 2 Jahren eh auf dem Nieveau. Windstrom wird heute mit ca 9ct "vergütet" ich sag angesichts der VK-Preise nicht "subventioniert" Nur wenn 4-5 große Kohlekraftwerke vom Netz gehen, sinkt auch die Abhängigkeit und Preissensibilität auf Kohle, die Atomdinger will zwar keiner, aber abschalten eben auch nicht.

Schätze Durchschnittspreise für Öl etwa

2010 - 90$; 2011 - 100$; 2012 - 120$; 2013 - 140$; 2014 - 160$

Tja und dann sind wir definitiv bei 2€ für Diesel (konservativ) !!! schöne Scheiße, wa?

am 7. April 2010 um 8:49

Wenn man pessimistisch denken will, kannst Du durchaus recht haben.

Es gibt nur keine Lösung, wenn wir die Kohle verdammen und die Atomkraft abschalten wollen.

Grüße!

man lebt besser wenn man das schlechteste erwartet und auf das beste hofft zumindest hat man dann keine unliebsamen überraschungen vor sich.

ich gehe auch davon aus dass die preise nun bald jedes jahr um ~10% steigen werden. da hat zumindest der staat ein lachendes und ein weinendes auge und viele pendler werden nur noch heulen....

der staat bekommt mehr steuereinnahmen weil die deutschen trotzdem fahren werden macht sich ganz gut um haushaltslöcher zu stopfen auf der andere seite werden jetzt dann doch mehr leute auf was anderes umsteigen was dem staat dann die einnahmen wieder schmälert.

@Helmuth

widersprich mir, liefere Gegenargumente, erleuchte mich mit Hoffnung wenn es sie in Öl gibt.

@Titan,

naja, bei o.gezeigter (konservativer) Preisentwicklung sinken zwar zunächst nicht die Mineralölsteuereinnahmen, im Gegenteil die Mehrwertsteuereinnahmen steigen sogar leicht, obwohl er Steueranteil von derzeit 73% auf unter 50% sinkt. Allerdings, wenn wirklich mehr radeln, busseln odern bahnln dann spürt der Fiskus das schon deutlich, daß auch die Steuereinnahmen wegbrechen. Mehr Gelder landen dann zwar bei den Binnenschiffern und der Bahn aber da fließt kaum was in Staatssäckel zurück.

Dann haben wir zum Energieproblem auch noch ein weiteres Haushaltsproblem. Genau deswegen denke ich, die Flucht nach vorn anzutreten:

1. Steuer auf alle Energien schnell noch eine Runde rauf (ist zwar MEGA-unpopulär, aber die Leute fangen an zu rechnen und radeln in Zukunft zum Bäcker

2. Absatz von E- und Hybrid steigt sprunghaft, DE holt (hoffentlich) technisch endlich wieder auf und sichert sich so ein Stück Zukunft und Export.

3. Photovoltaik kommt rascher in die Rentabilitäts- und Gewinnzone und mehr Haushalte können dezentral produzieren und die Netze entlasten (darüber sollten natürlich China-Zellen von der Vergütung ausgenommen werden will ich jetzt mal protektionistisch verlangen) und so ein ganzer Wirtschaftsszweig in DE wieder auf die Füße kommt

4. Windkraft wird maximal ausgebaut, mehr Reservekapazitäten werden geschaffen.

5. intelligenter E- Netzumbau: nachts können netzgesteuerte Verbraucher (Waschmaschinen, Trockner, Wärmepumpen, E-Auto-Ladung) kostenoptimiert anlaufen.

6. E-Netze erhält durch 10 Mio (Auto-)Akkus mehr Speicherkapazität (z.B. für Windkraft)

Ja und solche modernen E-Netze kann man sogar wieder weltweit vermarkten.

Aber der Anfang ist eine fette Energiesteuer, ohne dem hat das ganze wenig BISS, die Finger von denen, die die PV und Windräder verteufeln, sollen bluten !!!

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