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Langzeitbelastung des Diesel mit 110 oder 130 PS

Renault Megane III (Z)
Themenstarteram 10. Januar 2014 um 1:46

Megane oder Scenic Investition

Hi Friends,

bitte mit Ernst: wer hat Erfahrung in den letzten 3 Jahren mit den Dieseln 110 oder ca. 130 PS gesammelt? Nun gibt es den 1,5 Liter 110 PS schon seit einigen Jahren, den 1,6 Liter 130 PS jedoch erst seit ca. 1 Jahr (?). Fahrleistung ca. 50.000 - 60.000 km/ Jahr. Fahrzeuge sollen bei moderater Fahrweise 3 jahre ohne grosse Reparaturen laufen. Garantie bei Renault könnte besser sein.

Beim Lesen der vielen Mängel im thread habe ich Bedenken wegen der Investition, viele Reklamationen, auch mit Kleinkram. Bin sehr verunsichert. Die letzten Tests in allen Fachzeitschriften sehen alle nicht besonders gut aus, auch der Mängelkatalog in diversen Zeitschriften.

Die Motoren sind wirtschaftlich, nur wie lange hält der Rest?. Langzeiterfahrung z.B. mit dem Doppelkuplungsgetriebe (ZF oder Getrag?) gibt es wohl auch nicht, falls Automatik gewählt wird.

Besser mehr investieren in eine höhere Klasse? Zeit ist ja auch Geld im Fall von Reklamationen.

Ich muss das als Vielfahrer anders betrachten als jemand der täglich zur Arbeit fährt.

Danke euch sehr herzlich, bitte nur echte Erfahrungen und keine Mutmassungen zurück.

HG Auerhahn

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14 Antworten

Ein Bekannter von mir fährt den 110PS-Diesel mit hohem Langstreckenanteil. Hat so 130.000-150.000 weg. Er ist bisher sehr zufrieden und kam immer an sein Ziel (und zurück). Wenn ich seine letzten Aussagen richtig deute, würde er aber in Zukunft einen leistungsstärkeren Motor bevorzugen.

 

Ich habe nicht ganz die geforderte Laufleistung nachzuweisen (nur ca. 30 000 p.a.), aber habe den Megane nun bereits zum zweiten Mal (mit dem 130PS Diesel) und bin zuvor auch schon zwei Fahrzeuge mit dem angesprochenen 1.5dci mit dieser Jahreslaufleistung gefahren:

Also der Megane III ist im großen und ganzen doch nicht sonderlich von Mängeln geplagt. Das Problem mit der Garantie ist ja, dass die Garantieerweiterungen immer Kilometerbegrenzungen haben und deine Jahresfahrleistung diese bereits nach den (von Werk aus gegebenen) zwei Jahren überschreiten würde.

Die 110er Machine wird ja sehr oft in Firmenfuhrparks eingesetzt (z.B. hier in der Gegend im Telekom-Fuhrpark) und wenn du in die Automobilbörsen schaust, findest du dort genügend Exemplare, die die von dir geforderte Laufleistung offensichtlich erreichen. Beim aktuellen 130er fehlen tatsächlich noch die Langzeiterfahrungen - bisher scheint er aber auch unauffällig zu sein.

Ich selber fahre derzeit den neuen 130er, er hat nach etwas mehr als 1.5 Jahren nun fast 50tkm auf der Uhr und hatte bisher noch nichts (weder am Motor noch an irgendeinem anderen Teil). Und auch mein vorheriger dci 130 (jedoch mit der 1.9er Maschine) hat seine 100tkm mit wenigen Kleinigkeiten (keine davon hinderte dauerhaft die Weiterfahrt) erreicht, der Motor war hierbei ohne Fehl und Tadel.

Ich denke mit deiner Kilometerleistung (und der Tatsache, dass du offensichtlich extrem auf das Fahrzeug angewiesen bist) ist das Autohaus/die Werkstatt das wichtigste Glied. Egal welches Fabrikat du kaufst, Mängel können auftreten und dann muss dir schnell und unbürokratisch geholfen werden. Leihwagen (auch für lange Strecken) muss dann selbstverständlich sein und Reparaturzeiten müssen kurz sein. Man muss sich darauf verlassen können.

am 10. Januar 2014 um 8:58

Der 1.5er sollte eigentlich recht unauffällig sein, da er keine exorbitante Literleistung hat und seit einigen Jahren in den verschiedensten Fahrzeugen vom Dacia über den Megane, Laguna, Nissan Qashqai bis hin zur neuen Mercedes A-Klasse eingesetzt wird, ohne dass man etwas besonderes über typische Mängel gehört hat. Verbrauch liegt knapp unter 5L.

Ich hab meinen in 1 Jahr 40 tkm gefahren (mit 23 tkm gekauft, aktuell 63 tkm) und es war nix motorspezifisches dran. Sagt natürlich nicht sooo viel bei der Laufleistung.

Die Renault-Werke war bei den auftretenden Garantiefällen (einmal Simmerring, paar mal wegen eines lästigen Geräuschs) recht kulant, es gab immer einen Leihwagen ohne Berechung, und das auch bei 160 km / Tag.

Ob du lieber den 1.6/130 kaufen solltest, musst du bei einer Probefahrt klären. Ich brauch eigentlich nicht mehr Leistung, könnte aber verstehen wenn jemand anderer Ansicht ist. Eine Spassmaschine ist es natürlich nicht.

am 10. Januar 2014 um 11:08

im zweifelsfalle würde ich immer die bewährte technik der neuen vorziehen.

heutzutage ist der kunde beta-tester.

zumindest sind beim 1.5 dci probleme mit den drallklappen ausgeschlossen.

Versteh mich nicht falsch John-Doe, aber es interessiert mich natürlich weil ich selbst R9M-Fahrer bin: Ich lese das nun schon zum wiederholten Male - aber bisher immer nur von dir (das mit den Drallklappen). Auch eine kurze Recherche hat hauptsächlich noch einen Eintrag im Dacia-Forum hervorgebracht, der aber offensichtlich ebenfalls von dir ist. So hoch scheint die Problemrate ja nicht zu sein, immerhin wird der Motor inzwischen doch sogar schon länger als ein Jahr verbaut (im Scenic gab es ihn ja vor der "normalen" Megane), sowie bei Nissan im QQ, oder? Woher stammen deine Erkenntnisse, arbeitest du in einer Werke?

Der R9M ist ja, so ist es zumindest immer gesagt worden, vom M9R (2.0dci) abgeleitet. Welcher ja auch als sehr robust gilt. Auf der anderen Seite gab es ja auch beim K9K durchaus hier und da mal Probleme (zur Zeit meines Modus habe ich da öfters von Spänen der Pumpe im System gelesen)... aber in Anbetracht der Häufigkeit mit der der Motor verbaut wurde, waren auch diese Fälle wahrscheinlich unterhalb dessen, was man als allgemeines Problem bezeichnen konnte.

Mir wäre der 110er im Megane jedenfalls zu schlapp, der neue 130er bietet etwas mehr Power ohne dabei soviel mehr zu verbrauchen, wie es der alte 130er tat. Selbst wenn ich dauerhaft mit schwerem Fuß fahre (also AB immer 150-180 und auch in der Stadt eher weniger entspannt...) lande ich am Ende einer Tankfüllung gerade knapp über 6l. Wenn man eine entspannte Fahrweise an den Tag legt, schafft man ohne Probleme eine niedrige 5 vor dem Komma. Also ein klein wenig mehr als beim K9K, dessen Werte NoirDesir ja schon gepostet hat.

am 10. Januar 2014 um 19:59

ob die drallklappen bei dem motor probleme machen (werden) weiß ich nicht.

ein jahr ist ja noch nicht besonders viel.

zumindest gab es in der vergangenheit bei allen möglichen herstellern probleme damit.

im extremfall haben sich die teile aufgelöst und den motor geschrottet (bmw).

ansonsten ist das eben eine zusätzliche fehlerquelle.

dank immer schärferen abgasnormen wird duch die hohe abgasrückführrate der ansaugtrakt immer mehr versifft. irgendwann können sich die klappen dann nicht mehr bewegen.

was nicht drin ist, kann nunmal nicht kaputt gehen.

 

das mit den einspritzpumpen beim K9K habe ich auch schon gelesen.

offenbar wurde damals mehrmals deshalb der hersteller gewechselt.

solche probleme sind aber auch bei anderen herstellern aufgetreten als der diesel entschwefelt wurde.

mit der entschwefelung sind schmierende paraffine mit verschwunden.

gerade die komplexen railpumen haben darauf recht sensibel reagiert.

mit der beimischung von FAME ist die schmierfähigkeit wieder gestiegen.

trotzdem hat es sich bewährt dem diesel 1:200 - 1:250 ein geeignetes zweitaktöl beizumischen.

auf jeden fall laufen die motoren damit sanfter/leiser (mehr dazu steht im thread).

 

recht neue technik birgt eben immer ein gewisses risiko.

 

Den R9M 1.6 dCi 130 gibt es im Scénic seit Mai 2011, im Mégane seit Anfang 2012.

Meiner im Scénic hat seit Oktober 2011 40.000km geschafft. Leider gab es kürzlich ein defektes EGR-Ventil, das mich fast 500€ gekostet hätte, wenn ich keine Garantieverlängerung hätte.

Nach meinem Eindruck von scenic-forum.de und auch von spritmonitor.de scheint der Motor zumindest im Scénic sehr populär zu sein, ohne dass ständig von Problemen berichtet wird. Die komplizierte Abgasführung mit doppelter EGR und Stauklappe etc. hat der K9K 1.5 dCi 110 "Energy" ja mittlerweile auch.

Ich würde im Mégane den 1.5 (billiger und sparsamer) nehmen, im Scénic wieder den 1.6 (wegen Euro 6).

am 11. Januar 2014 um 23:00

was war denn an dem egr defekt?

meistens sind die dinger total verkokt und lassen sich reinigen.

Zitat:

Original geschrieben von John-Doe1111

was war denn an dem egr defekt?

meistens sind die dinger total verkokt und lassen sich reinigen.

Lt. Chef war es "zugebacken" und klemmte. An Reinigung habe ich auch gedacht, aber ich wollte da nicht diskutieren, auch wegen der Garantieverlängerung. Genau genommen weiß ich noch nicht einmal, welches es war. Ich nehme aber an, es war das Hochdruck-EGR-Ventil, denn das Niederdruck-Ventil sitzt ja hinter dem Rußfilter und sollte nicht so schnell verrußen.

am 12. Januar 2014 um 19:05

das ist ein generelles diesel-problem und ist mit ein grund für mich monzol zu benutzen.

Themenstarteram 23. Januar 2014 um 15:07

Hallo Jungs :),

danke Euch allen sehr herzlich für die angenehm sachliche Diskussoion. Denke, dass sowohl die 110 als auch die neue 1,6 130 PS Maschine gut ist.

Wenn ich rein wirschaftlich vorgehe., müsste ich mich für Fahrzeuge mit langer Grantiezeit und hierbei hoher möglicher Km entscheiden. Das bieten heute werksseitig: Opel bedingt, VW bis 200 TD km, oder die Asiaten wie Kia 7 jahre incl. Service, Hyundai 5 jahre bis 150 TD km. Kia hat m.E.wohl das beste Garantie/Gewährleistungspaket, Verbrauch im Vergleich zu den Wettbewerbsmodellen etwas höher und die Fahrwerke könnten besser sein.

Frage an John-Doe: ist das verkokte Hochfruck EGR Ventil (wie hier gesagt nach nur 40 TD km)ein Problem der Reanault- oder französischen Motore? Habe zweimal nacheinander vor 5 Jahren neue Mittelkasse PKW mit ca. 80 TD km pro Jahr gefahren und niemals Problem mit einem verkokten EGR gehabt. Bei welchen PKW Marken tritt das heute auf?

Finde es nicht gut, wenn ich von vornherein nur mit Additiv fahren kann oder sollte. Gab hier ja heisse Diskussionen um Monzol, das ich nicht näher kenne.

Grüssen an Euch

 

 

 

am 23. Januar 2014 um 17:32

verkokte agr sind ein allgemeines- und herstellerübergreifendes problem.

bei manchen tritt es sehr häufig auf, bei anderen weniger.

hängt auch vom fahr- und nutzungsprofil ab.

bei meinen recherchen zum K9K dci ist mir jetzt bezüglich des agr nichts außergewöhnliches aufgefallen.

 

ob du es gut findest oder nicht, wenn du dir mal den thread durchliest:

http://www.motor-talk.de/.../2-takt-oel-dieselkraftstoff-t623039.html

dann findest du regelmäßig beiträge über verkokte agr, die durch die verwendung von 2T-Öl keine probleme mehr machen.

wenn man weiß wie man probleme von anfang an vermeiden kann,

dann sollte man es doch auch tun, oder?

2,8ct pro liter sind nicht der rede wert und im vergleich zum fragwürdigen premiumdiesel ein wahres schnäppchen.

lieber bei der nächsten inspektion das motoröl selbst mitbringen, das spart wirklich geld.

 

monzol wäre übrigens auch nicht besser wenn LM, Aral, Castrol, Shell oder sonstwas draufstehen würde.

aber es wäre definitiv mindestens doppet und dreifach so teuer.

Themenstarteram 23. Januar 2014 um 22:22

Vorab danke John- Doe,

werde mir u.a. einen Diesel kaufen. Habe den Artikel gelesen. Ist ein Versuch wert.

Frage:

Wie wirkt sich das z.B. mit modernsten heutigen - siehe oben 130 PS - Renault - Motoren mit hohen Einspritzdrücken und Düsen aus der jetzigen Generation aus, die extrem fein sprühen? Hier auch mit Monzol?

Die zukünftige 6er Norm wird nach den bisherigen Erkenntnissen nur noch durch noch feinere Düsen und noch grössere Drücke erreicht. Conti/Siemens arbeiten an diesen neuen Düsen.

Bei den bisherigen Motoren - siehe Omega - waren die Drücke nicht so hoch und die Düsen nicht so fein. Sehe ich das falsch?

HG und Danke!

am 23. Januar 2014 um 22:46

ja, die alten verteilerpumpen hatten deutlich weniger druck (dürften so um die 200bar sein), commonrail hat drücke von >1600bar

gerade bei der filigranen technik macht monzol sinn.

wenn die feinen fünflocheinspritzdüsen verkoken, dann stimmt das strahlbild nicht und so ein austausch kostet nicht wenig.

vom monzol habe ich mir letzte woche kanister nr. 2 zukommen lassen.:)

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