Langzeiterfahrung DSG: Bewertung in aktueller Auto, Motor & Sport Ausgabe

[i need nos]

Hallo N´Abend,

in der aktuellen Ausgabe der Auto, Motor & Sport werden für verschiedene Modelle automatische gegen handgeschaltete Getriebe verglichen. U.a. ein Golf 7 mit dem 110 PS TDI und somit 7-Gang DSG.

Der Tenor bzw. das Fazit ist hier genauso wie im Langzeittest eines 2,0er TDI 150 PS, dass das 6-Gang DSG anfangs sauber und verschliffen arbeitet, aber bereits nach geringen 5-stelligen Laufleistungen anfängt, unsauber zu agieren. Bemängelt werden Rucken, unsauberes Einkuppeln beim Anfahren.

Ich habe ehrlich gesagt exakt genau das an meinem 6-Gang DSG im R immer wieder bemängelt. Als der Wagen nagelneu war war auch heiter Sonnenschein angesagt. Aber bereits nach ca. 5.000 km fing das Getriebe an, nach dem rückwärts rangieren beim erneuten vorwärts anfahren verzögert mit einem durchaus derben Ruck einzukuppeln bzw. anzufahren. Es wurde ein Update aufgespielt, dann war es weg. So nach und nach wurde das Getriebe aber immer unharmonischer. Man muss sich vor Augen halten, dass wir hier von Laufleistungen von gerade mal 35.000 km reden, als ich den Wagen kürzlich verkauft habe.

Was störte mich:

- Ruck und verzögertes Anfahren im ersten Gang, wenn man an einer Stopstraße kurz abgestoppt hatte

- rupfendes, weil zu spätes Auskuppeln beim Ausrollen vom zweiten in den ersten Gang

- heftiger Schaltruck inkl. kurzem Verschlucken, wenn man aus dem Stand im S Modus mit Vollgas angefahren ist und dabei Schlupf an den Rädern aufgetreten ist

- heftiger Ruck, wenn man im S-Modus mit wenig Gas langsamer wurde und vom 3 in den 2. Gang zurückgeschaltet wurde (z.B. beim Anfahren von Kurven bei sportlicher Fahrweise)

Alles das, was ich hier schildere, hat das Getriebe erst nach und nach gemacht. Anfangs war rein gar nix davon aufgetreten. Fährt man also ein relativ neues Auto zur Probe, wird man sich durchaus für ein DSG entscheiden, um es dann zügig doch durchaus zu bereuen. Ich bin damit im Nachhinein auf jeden Fall durch, auch wenn die Entscheidung contra DSG für unseren Variant anderer Natur war

Wie sehen Eure Erfahrungen mit dem DSG bzgl. Verhalten über der Laufzeit aus?

Gruß

Markus

PS: anbei ein paar Berichte

http://www.auto-motor-und-sport.de/.../...iant-dauertest-11569210.html

http://www.auto-motor-und-sport.de/.../...en-im-vergleich-7017651.html

[Ohligs]

Bei mir war nach 12 tkm die Kupplung defekt, seit dem fahre ich Mazda nie wieder VW.

[i need nos]

naja, kaputt gehen kann an jedem Auto alles Wurde doch bestimmt auf Garantie getauscht. Also wieso deswegen das Auto abgeben und die Marke wechseln?

[illegut]

Bei mir nach 20Tkm und 2,5 Jahren noch wie am ersten Tag. Leon Cupra

[meincaravan]

Nach 120.000 km im Passat 4motion DSG 170 PS ist noch alles im grünen Bereich. Nur Mittel-und Kurzstrecke, ca. 25000 km/Jahr.

Start-Stopp würde ich allerdings am liebsten komplett deaktivieren, allerdings schon von Beginn an.

[PS-Schnecke47801]

Hallo, bei meinem 7er GTI kam nach 30.000km ein neues DSG rein, da Schläge vom 3. auf den 4. Gang zu spüren waren :/

[Reifenfüller50592]

Zitat:

@meincaravan schrieb am 7. Januar 2017 um 20:14:45 Uhr:

Nach 120.000 km im Passat 4motion DSG 170 PS ist noch alles im grünen Bereich. Nur Mittel-und Kurzstrecke, ca. 25000 km/Jahr.

Start-Stopp würde ich allerdings am liebsten komplett deaktivieren, allerdings schon von Beginn an.

20.000 km ist Neuwagen.

Ab 100.000km fängt ein Autoleben an.

[lufri1]

Lese mal genau . . . . .

[kautsky2]

Habe zwar einen Seat, den aber mit dem 6-Gang DSG. Bin innerhalb eines Jahres nächste Woche zum 3. Mal in der Vertragswerkstatt wegen des Getriebes. Hunderte km funktioniert alles perfekt, dann beginnts plötzlich. Kein Kriechen mehr, Leerlaufdrehzahl steigt auf rund 1000U/min, Kupplung greift erst bei rund 1800 U/min und das ruckartig, als täte man bei einem manuellem Getriebe die Kupplung "schnalzen" lassen. Aber bei einem Neustart ist alles wieder ok. Manchmal für ein paar Monate, manchmal nur bis zum nächsten Tag. Gott sei Dank hab ich eine Garantieverlängerung, aber nervig ist das ungemein. Die Werkstätte (größte VWAG Firma in Österreich) macht dann ein Reset und das wärs. Dauerhafte Fehlerbehebung ist hier eher ein Fremdwort.

[illegut]

Wenn man hier etwas schreibt sollte man 6 oder 7 Gang trocken differenzieren.

Auch gibt es auf MT ja schon genug Erfahrungsberichtethreads (denke ich).

[Preile]

Den Ruck beim schalten vom 1 nach 2 oder zurück kenne ich auch. Ich schiebe das auf den doch recht großen Gangsprung vom 1 in den 2. Rucken von 2 nach 3 habe ich noch keines festellen können.

Was ich aber immer wieder festellen muss, wenn man zügig aber nicht mit vollgas durchbeschleunigt. Nach der Ampel z.B. bis ca. 55-60 km/h, das DSG schaltet den 1-2-3 ohne Probleme, nun nimmt man Gas weg um die Geschwindigkeit zu halten und genau in dem Moment schaltet das DSG in den 4ten. Da gibt es dann immer nen ordentlichen ruck/leichten schlag. Das passiert auch beim schalten in anderen Gängen.

Die Anfahrschwäsche liegt beim DSG wohl in der Sache der Natur. Es muss ja ein Kompromiss getrofen werden aus sanften anfahren, Material schonen und und und. DSG ist halt auch nur ein automatisiertes Schaltgetriebe.

Fahre nen Golf R MJ16.

[Mario_G7]

Ich bin sehr zufrieden mit meinem 6-Gang-DSG im 150 PS TDI und ca. 66000 km.

Ich hatte nur zweimal das Phänomen, dass es beim rückwärts eine Steigung hochfahren fast den Motor abgewürgt hat.

Mich stören eigentlich nur zwei Dinge, die jedoch nicht wirklich technische Mängel sind:

1. Der hohe Drehzahlunterschied zwischen 2. und 3. Gang, der beim zurückschalten (z. B. beim Abbiegen) ein Rucken verursacht. Das sollte mit dem neuen 7-Gang-DSG aber der Vergangenheit angehören.
2. Ruppiges Ankriechen aus der Leerlaufdrehzahl aus. Ich nehme an, das entsteht durch das gleichzeitige Einkuppeln und Anheben der Drehzahl auf 1000 UPM. Ist nicht schön programmiert. Wenn die Leerlaufdrehzahl schon auf 1000 UPM angehoben ist (z. B. wegen DPF-Regeneration oder hohem Energiebedarf), kriecht er sehr weich an.

[Rudolfo11]

Hab ebenfalls den 2.0 TDI mit 6-Gang DSG. Bin jetzt ca. 62000 km problemlos unterwegs.

[Batterietester88]

Zitat:

@Mario_G7 schrieb am 7. Januar 2017 um 22:00:29 Uhr:

Der hohe Drehzahlunterschied zwischen 2. und 3. Gang, der beim zurückschalten (z. B. beim Abbiegen) ein Rucken verursacht. Das sollte mit dem neuen 7-Gang-DSG aber der Vergangenheit angehören.

Ruppiges Ankriechen aus der Leerlaufdrehzahl aus. Ich nehme an, das entsteht durch das gleichzeitige Einkuppeln und Anheben der Drehzahl auf 1000 UPM. Ist nicht schön programmiert. Wenn die Leerlaufdrehzahl schon auf 1000 UPM angehoben ist (z. B. wegen DPF-Regeneration oder hohem Energiebedarf), kriecht er sehr weich an.

Ersteres lässt sich fast vermeiden, indem man etwas mehr Gas gibt. Habe ich mittlerweile im Gefühl und schaffe es meistens ein bisschen mehr Gas zu geben, bevor das Getriebe den 2. Gang einkuppelt. Stimme dir aber zu, ist für mich der einzige wirkliche Makel am 6-Gang DSG. Wenn man zu wenig Gas gibt, spürt man fast immer einen unangenehmen Ruck.

Und loskriechen tut meiner unter keinen Umständen ruppig. Kriecht wirklich an wie ein Wandler. Dass es kein Wandler ist, merkt man dann erst beim Gasgeben. Vielleicht mal ein Softwareupdate aufspielen und eine Getriebeadaption durchführen lassen? Öl wurde gewechselt?

[Mario_G7]

Zitat:

@DieselSeppel schrieb am 7. Januar 2017 um 22:19:29 Uhr:

Und loskriechen tut meiner unter keinen Umständen ruppig. Kriecht wirklich an wie ein Wandler. Dass es kein Wandler ist, merkt man dann erst beim Gasgeben. Vielleicht mal ein Softwareupdate aufspielen und eine Getriebeadaption durchführen lassen? Öl wurde gewechselt?

Ölwechsel wurde erst vor ein paar 1000 km gemacht. Wird da eine Adaption durchgeführt?

Ich würde es ja mal selber machen wollen mit VCDS, hab aber Angst was kaputt zu machen...