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Laufende Kosten: 911er
Hallo zusammen,
in Zusammenhang mit dem anderen Thread mal die Frage: Welche laufenden Kosten hat ein 911er-Fahrer? Ich denke da an Steuern, Versicherung, Inspektionen, Sprit und Reifen. Von was für Beträgen reden wir da...?
Schönen Gruß
Stefan
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10 Antworten
... hängt wohl ganz enorm von der Jahresfahrleistung und der Nutzung ab. Und natürlich auch vom Modell.
Bis zum 964 waren sie in der Wartung extrem teuer, der 993er schon etwas günstiger und ab 996 sind die Wartungskosten nochmals drastisch gesunken.
Zudem betragen die Ölwechsel / Inspektionsintervalle 20 tkm und die Jahreswartung ist für Fahrzeuge ab 2003 auch nicht mehr vorgeschrieben.
Wenn man, wie ich das Fahrzeug ca. 10 tkm jährlich im normalen Straßenverkehr (Rennstrecke verursacht natürlich deutlich mehr Verschleiß) fährt, muss man nur alle zwei Jahre zum KD. Wobei sich der Ölservice deutlich unter 1.000,-- € und die Inspektion (alle 40 tkm) dann wohl irgendwo unter 1.500,-- € bewegt.
KFZ-Steuer habe ich nicht im Kopf, aber für die Versicherung incl. VK bezahle ich unter 1.000,-- € im Jahr (hohe SB und 30%). Der Verbrauch bei meinem CarreraS liegt je nach Fahrweise zwischen 11 und 15 Ltr., mein BC zeigt derzeit einen Durchschnittsverbrauch von 13,2 Ltr.
Reifenverschleiß ist natürlich auch stark von der Fahrweise abhängig. Für nen Satz 19-Zöller muss man schon rund 1.200,-- € einplanen.
Ich will es mal so formulieren; wenn das Auto bezahlt ist und man nicht monatliche Horrorraten für Leasing oder Finanzierung aufbringen muss, sind die Unterhaltskosten auch nicht so schlimm. Aus dem Bauch raus würde ich sagen, 40 - 50% teurer als ein vernünftig motorisierter (6-Zylinder) 3er BMW. Richtig teuer wird es nur, wenn es mal an die Bremsscheiben geht usw.
Heinz
Schau einfach mal nach unter PZ Paderborn, Du wirst erstaunt sein, wie günstig die Wartung bei den neueren Modellen geworden ist. Wenn Du mit Verstand fährst, kommen die ersten Jahre nichts hinzu.
Gruß
Rolf
Habe mir gerade mal den Wartungsumfang beim PZ Paderborn angesehen. Ist ja der Wahnsinn!
Ist das etwas, was Porsche auszeichnet, oder ist es der Konkurrenz auch gelungen, den Wartungsaufwand derartig nach unten zu schrauben?
es kommt drauf an, wie du das auto nutzt und bewegst... die unterhaltskosten eines eisdielenposers liegen faktisch ein vielfach unter denen eines racers, der das auto artgerecht bewegt.. vor allem, wenn rennstrecke gefahren wird.
aber ich glaube letztere sind hier eh nicht so vertreten... *duckundweg*
Zitat:
Original geschrieben von IlCorsa
Habe mir gerade mal den Wartungsumfang beim PZ Paderborn angesehen. Ist ja der Wahnsinn!
Ist das etwas, was Porsche auszeichnet, oder ist es der Konkurrenz auch gelungen, den Wartungsaufwand derartig nach unten zu schrauben?
Selbst ein Turbo ist praktisch wartungsfrei und dabei das Schnellste auf der Autobahn. Schnellfahren und Materialschonend schließt sich nicht aus. Bei einem GT Fahrzeug das nur Rennstrecke kennt (Vollgas und Vollbremse) sieht das natürlich total anders aus. Meine Turbos kannten bis 40000 weder Belagwechsel noch Reifen schon gar keine Reparaturen . Zicken und Kosten wie viele der Exoten verursacht der keine.
Gruß
Rolf
Naja ....... man sollte es aber dann schon realistisch darstellen
Angenommen unser Porsche Fan muß nicht leasen oder finazieren
( dürften nur 20 % sein ) und er möchte alle 3 Jahre einen neuen Carrera S
auch um niemals teure Reparaturen zu haben.
Neupreis der Einfachheit halber 100.000 Euro minus 6 % Nachlaß.
Wiederverkauf nach 3 Jahren und 45.000 km sagen wir 60.000 Euro
Wertverlust = 34.000 Euro
der fällige Neuwagen kostet nun aber rund 7 % mehr
also muß er 40.500 Euro ansparen für den Neukauf
Versicherung und Steuer sagen wir 1500 p.a
Wartung sagtet ihr wohl 1500 p.a
Reifen laß ich Mal raus
13,20 Liter x 1,50 Euro x 150 = 2970 Euro
40.500 : 3 = 13500 p.a
= 19470 Euro p.a
= ca. 1622 Euro mtl.
OHNE teures Leasing .......
Klar ..... nun könnte man rechnen, er kauft immer einen Vorführwagen
dann wird es mtl. ca. 200 - 300 preiswerter
In jedem Falle haben wir Unterhaltskosten incl. Wertverlust
in Höhe eines Nettogehaltes Normalverdiener.
Das meine Zahlen nicht so falsch sein können .... zeigt die Angabe von
Auto Bild mit 1,09 Euro je km bei dem Fahrzeug, das wären dann 16350 p.a
Da liegst Du natürlich richtig, Rainer. Ich dachte dabei nur an die Wartungskosten. Den Wertverlußt zieh' ich garnicht erst ins Kalkül , das versaut einem sonst den Tag. Für mich ist der ein teueres Hobby und Schluß.
Gruß
Rolf
997 Turbo ist ja auch ziemlich das Schönste auf dem Markt
Zitat:
Original geschrieben von rainer-wiesbade
997 Turbo ist ja auch ziemlich das Schönste auf dem Markt
..und mit dem neuem Aerokit sieht er noch besser aus. Ich habe erst diese Woche einen umbauen lassen für Vorführzwecke.
Zitat:
Original geschrieben von rainer-wiesbade
Naja ....... man sollte es aber dann schon realistisch darstellen
Angenommen unser Porsche Fan muß nicht leasen oder finazieren
( dürften nur 20 % sein ) und er möchte alle 3 Jahre einen neuen Carrera S
auch um niemals teure Reparaturen zu haben.
Neupreis der Einfachheit halber 100.000 Euro minus 6 % Nachlaß.
Wiederverkauf nach 3 Jahren und 45.000 km sagen wir 60.000 Euro
Wertverlust = 34.000 Euro
der fällige Neuwagen kostet nun aber rund 7 % mehr
also muß er 40.500 Euro ansparen für den Neukauf
Versicherung und Steuer sagen wir 1500 p.a
Wartung sagtet ihr wohl 1500 p.a
Reifen laß ich Mal raus
13,20 Liter x 1,50 Euro x 150 = 2970 Euro
40.500 : 3 = 13500 p.a
= 19470 Euro p.a
= ca. 1622 Euro mtl.
OHNE teures Leasing .......
Klar ..... nun könnte man rechnen, er kauft immer einen Vorführwagen
dann wird es mtl. ca. 200 - 300 preiswerter
In jedem Falle haben wir Unterhaltskosten incl. Wertverlust
in Höhe eines Nettogehaltes Normalverdiener.
Das meine Zahlen nicht so falsch sein können .... zeigt die Angabe von
Auto Bild mit 1,09 Euro je km bei dem Fahrzeug, das wären dann 16350 p.a
Bei einem Neufahrzeug halte ich während der ersten drei Jahre und 15 tkm/Jahr eine jährliche Wartung von 1.500,-- € für zu hoch angesetzt.
Es wären der 20.000er Ölservice und die 40.000er Inspektion fällig, zusammen max. 2.000,-- €, durch drei Jahre ergibt das 666,66 € pro Jahr.
Ferner kann man beim Wertverlust nur das Ansetzen, was man bei dem Fahrzeug verliert, nicht was man für einen Neuen ansparen müßte.
Auch macht für einen "Käufer" ein 3-jähriger Wechsel nicht unbedingt Sinn. Zumindest ich bin bei meinem 997er deutlich länger orientiert.
Wobei Du natürlich grundsätzlich Recht hast, ein Normalverdiener braucht über einen 911er normalerweise gar nicht erst nachdenken, weil es in ein finanzielles Disaster führen würde.
Aber im Vergleich zu anderen Sportwägen ist er dennoch im Unterhalt recht human.
Heinz