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Laufleistung 1l 3 Zylinder Motor auf LPG

Themenstarteram 16. März 2022 um 21:47

Hallo,

durch die aktuellen Spritpreise bin ich am Überlegen welche Alternativen es gibt?

Habe einen Skoda Rapid, Baujahr 2018, Benziner, TSI, 999ccm, 110PS, 65000km.

Eine Umrüstung auf LPG würde mindestens 2800Euro kosten (Motor-Kennung: DKRC, Gas-Anlage: Prins VSI-DI 2.0).

Laut Amortisierungsrechner (https://www.amortisationsrechner.de/) würde ich ca. 2,5Jahre brauchen bis ich die Kosten für die Umrüstung wieder drin hätte.

Die Frage ist halt, lohnt es sich dass Auto noch solange zu halten?,

da die kleinen VAG-Motoren selbst im reinen Benzin-Betrieb sicherlich nicht mehr die Laufleistungen alter Motoren haben.

Bei Focus gibt es einen Artikel, bei dem die maximale Laufleistung eines 3 Zylinder Motors auf 150000km bis 200000km geschätzt wird

(https://praxistipps.focus.de/...-zylinder-motoren-alle-infos_98515?...).

Und der Umrüster schreibt schon im Angebot als "Disclaimer":

"... Es wird darauf hingewiesen, daß die thermische Belastung des Motors im Gasbetrieb erhöht ist und der Motor konstruktiv, auch nach der Umrüstung, ein Benzinmotor bleibt. Autogas ist nicht als reiner Benzinersatz anzusehen ... Daher weise ich darauf hin, daß Fahrten im Hochleistungsbereich im Gasbetrieb zu vermeiden sind und der Zugbetrieb schwerer Anhänger über größere Distanzen und Steigungsstrecken im Benzinbetrieb durchzuführen ist ..."

 

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16 Antworten

Prinzipiell sollte der Motor schon gasfest sein. Denn für CNG gibt es ja im VW Polo 1.0 TGI und Seat Ibiza 1.0 TGI auch den 1l Dreizylinder.

Kann aber natürlich sein das er im Zylinderkopf ein paar andere Teile enthält, aber zumindest vom Rumpfmotor her ist es der gleiche Motor.

Prinzipiell lohnt ein Gasumbau bei größeren Motoren, die auch mehr verbrauchen. Ein 1,0 Liter verbraucht bei kluger Fahrweise sowieso nur 5 - 6 Liter.

 

Kleine Motoren sind auch deshalb ungeeignet weil sie mit hohen Drehzahlen betrieben werden müssen. Durch den Zündverzug werden dann die Auslassventile mit heißen Verbrennungsgasen umspült und können eher verbrennen. Zudem steigt bei hohen Drehzahlen aus demselben Grund der relative Mehrverbrauch.

 

Kurzum: laß es.

Zitat:

@nogel schrieb am 17. März 2022 um 07:11:40 Uhr:

Durch den Zündverzug werden dann die Auslassventile mit heißen Verbrennungsgasen umspült und können eher verbrennen. .

Bringt man diesen Kack nie aus den Hirnen?

Im Gasbetrieb ist die Abgastemperatur GERINGER als im Benzinbetrieb, die thermische Belastung für den Motor ist gesamt geringer.

Dieser klassische gasschaden kaputte Ventile liegt an der ungünstigen Materialpaarung bei manchen Motoren, hat aber rgn mit den Temperaturen zu tun.

Wer Beweise dafür möchte, kann sich ja mal die Arbeit der Fachhochschule in Osnabru?ck, welche unter Leitung von Prof. Hage eine Studie zum Thema Verbrennungstemperaturen bei LPG durchfu?hrte ergoogeln.

Und möge dann bitte endgültig schweigen....

Lohnt der Umbau überhaupt? Die Rohölpreise sind fast schon wieder auf Vorkriegsniveau und die Diesel- und Benzinpreise werden dem auch folgen. Denn anders als Erdgas kann Russisches Rohöl aus anderen Quellen ersetzt werden, dazu werden ja bereits die Menschenrechtsverletzer aus Venezuela, Katar, Saudi Arabien usw von unseren Politikern umschwärmt und hofiert. Sogar der Iran soll bald wieder liefern dürfen.

Der Verbrauch des Skoda Motörchens läßt sich durch entsprechendes Fahrverhalten reduzieren und das verlängert auch gleich die Lebensdauer.

Focus als Ratgeber in Auto-, aber auch vielen anderen Themen halte ich zumindest für fragwürdig.

Bernhard

Hallo,

wenn sich bei dir die Anlage schon nach 2,5 Jahren amortisiert hat, machst du sicherlich nicht viel verkehrt.

Aber die Freude am Fahren kommt erst wirklich auf, wenn du dich im Anschluss noch lange in der "Gewinnzone" bewegst.

Die Frage, die du dir mitunter beantworten musst ist, wie lange du dir vorstellen kannst, das Fahrzeug noch zu behalten.

Weiterhin gehe ich davon aus, dass du den Wagen moderat fährst und überwiegend weite Strecken zurücklegst.

Dass ein Motor überwiegend bei Stadt-/Kurzstreckenverkehr vielleicht die Grätsche bei 150 - 200 tkm machen könnte, sollte ebenso wenig überraschen.

Es gibt aber auch zahlreiche Fahrzeuge, die deutlich mehr km abspulen als man vermutet hätte.

Fahrprofil und Wartung sind eben entscheidend für die Lebenserwartung eines Motors.

Ich selber habe zwei Fahrzeuge umürsten lassen. Es stand außer Frage, dass ich diese Fahrzeuge solange wie möglich fahre. D. h. aber auch, dass dann die ein oder andere Repartur ansteht, die so manch einer nicht kennt, weil er seine Fahrzeuge alle 3 bis 5 Jahre wechselt. Jenseits der 200 tkm dürfen dann auch mal eine ZKD oder diverse Fahrwerksteile getauscht werden. Derartige Reparaturen kannst du dann von deinen Savings bezahlen.

Viele Grüße

TBomber

Zitat:

@MrFleetwood schrieb am 19. März 2022 um 00:41:55 Uhr:

Zitat:

@nogel schrieb am 17. März 2022 um 07:11:40 Uhr:

Durch den Zündverzug werden dann die Auslassventile mit heißen Verbrennungsgasen umspült und können eher verbrennen. .

Bringt man diesen Kack nie aus den Hirnen?

Im Gasbetrieb ist die Abgastemperatur GERINGER als im Benzinbetrieb, die thermische Belastung für den Motor ist gesamt geringer.

Dieser klassische gasschaden kaputte Ventile liegt an der ungünstigen Materialpaarung bei manchen Motoren, hat aber rgn mit den Temperaturen zu tun.

Wer Beweise dafür möchte, kann sich ja mal die Arbeit der Fachhochschule in Osnabru?ck, welche unter Leitung von Prof. Hage eine Studie zum Thema Verbrennungstemperaturen bei LPG durchfu?hrte ergoogeln.

Und möge dann bitte endgültig schweigen....

Sehr guter Hinweis!

Mir wurde LPG auch schlecht geredet.

Zu Heiß, kannst nicht mit schnell fahren, darfst nicht mit Wohnbuchse in Urlaub fahren usw.

Daraufhin habe ich diese Studie der FH OS auch im Netz gefunden!

Die zu heißen Temperaturen entstehen, wenn die Anlage beim Umrüster schlecht/falsch eingestellt ist.

Wenn sie zu mager läuft (Luftüberschuss) dann verbrennen die Ventile irgendwann durch hohe Abgastemperaturen. Das hat aber praktisch nichts mit dem Kraftstoff zu tun, gleiches würde auch bei zu magerem gemisch auf Benzin passieren.

Die Motoren bzw. das Material sind die eigentliche Frage.

Heutzutage werden standartmäßig fast nur noch "weiche" Ventilsitze verbaut.

Da schlagen dann die Ventile unter LPG-Einsatz ein, weil die Verbrennung sehr sauber ist und der fehlende Ruß den Einschlag nicht dämpft.

Dafür gibt es aber wirkungsvolle Additive.

Oder man investiert richtig viel Geld in die entsprechenden Sitzringe.

Zitat:

@FordFocusDA3 schrieb am 14. April 2022 um 13:55:25 Uhr:

Die zu heißen Temperaturen entstehen, wenn die Anlage beim Umrüster schlecht/falsch eingestellt ist.

Wenn sie zu mager läuft (Luftüberschuss) dann verbrennen die Ventile irgendwann durch hohe Abgastemperaturen. Das hat aber praktisch nichts mit dem Kraftstoff zu tun, gleiches würde auch bei zu magerem gemisch auf Benzin passieren.

Die Motoren bzw. das Material sind die eigentliche Frage.

Heutzutage werden standartmäßig fast nur noch "weiche" Ventilsitze verbaut.

Da schlagen dann die Ventile unter LPG-Einsatz ein, weil die Verbrennung sehr sauber ist und der fehlende Ruß den Einschlag nicht dämpft.

Dafür gibt es aber wirkungsvolle Additive.

Oder man investiert richtig viel Geld in die entsprechenden Sitzringe.

Man oh man...

Stellst du eine Anlage bewusst "magerer" ein, erkaennt das die DME über die Lambdasonde und regelt entsprechend Richtung Lambda 1 nach. Also nix mit Magerlauf, sondern nur eine in der Benzin DME verschobenes Kennfeld.

Bei älteren Fahrzeugen mit Sprungsonden, die ab ca 2/3 Gas in den OL gehen, wäre das theoretisch möglich, aber stimmt die Einstellung der anlage grundsätzlich, hast da auch keine Probleme.

Zu den weichen Ventilsitzen mag ich gar nix schreiben, so eine gequirlte Sch...e. Da gibt es nicht nur bei jedem Hersteller x verschiedene Varianten, oft auch innerhalb einer Motorbaureihe.

Und der Ruß- vergiss es.

Das ist wieder einer dieser posts, die das .net nicht braucht- ahnungslos nachgeplappert

Ich hatte 2018 meinen damals neuen Hyundai i30 Dreiliter-Zylinder auf Autogas umrüsten lassen. Jetzt bin ich bei 126.000km und das Auto läuft weiterhin einwandfrei . Falls du Vielfahrer bist mit mindestens 20.000km jährlich kann ich es empfehlen.

PS: die Direkteinspritzer Anlagen sind ja alle von prins voreingestellt. Der umrüster muss eigentlich nur noch die Anlage sauber einbauen. Zu mir meinte der umrüster das der Motor auf Gas schonender läuft und deshalb ev. Sogar länger hält als auf benzin

Noch kurz meinen Senf dazu, Fiat Panda, 1,1l, Umgerüstet seit fast Anfang mit LPG (Stag300) und jetzt 266.000 km. Und läuft wie's Pfeiferle. Billiger konnte man nicht fahren.

Zitat:

@MrFleetwood schrieb am 15. April 2022 um 01:39:00 Uhr:

Zitat:

@FordFocusDA3 schrieb am 14. April 2022 um 13:55:25 Uhr:

Die zu heißen Temperaturen entstehen, wenn die Anlage beim Umrüster schlecht/falsch eingestellt ist.

Wenn sie zu mager läuft (Luftüberschuss) dann verbrennen die Ventile irgendwann durch hohe Abgastemperaturen. Das hat aber praktisch nichts mit dem Kraftstoff zu tun, gleiches würde auch bei zu magerem gemisch auf Benzin passieren.

Die Motoren bzw. das Material sind die eigentliche Frage.

Heutzutage werden standartmäßig fast nur noch "weiche" Ventilsitze verbaut.

Da schlagen dann die Ventile unter LPG-Einsatz ein, weil die Verbrennung sehr sauber ist und der fehlende Ruß den Einschlag nicht dämpft.

Dafür gibt es aber wirkungsvolle Additive.

Oder man investiert richtig viel Geld in die entsprechenden Sitzringe.

Man oh man...

...

Der Motor regelt aber nicht unendlich lang auf "1". Wenn die Regelgrenze erreicht ist, dann läuft er zu mager.

Ahnungslosigkeit ist z.B. zu glauben, dass das Motorsteuerteil immerzu den fehlenden Kraftstoff ausgleichen kann.

Alles andere sind Erfahrungen, die mit Ahnungslosigkeit nichts zutun haben.

Wenn die Regelgrenze erreicht ist, geht die MKL an - und mit der sollte man nicht fahren - egal was einige Spezialisten behaupten.

Noch NIE hatte ich einen Motorschaden mit LPG und ich fahr damit schon lange, aber ich bin auch NIE mit leuchtender MKL längere Zeit herumgefahren.

Das ist richtig.

Es gibt aber leider genug "Spezialisten", die das schon getan haben.

Naja, ziemlich pauschale Antwort.

Es hängt auch "ein wenig" vom Motor ab.

Ich bin schon oft genug mit brennender Abgasleuchte gefahren, wo ich wusste, dass die Düsen zu klein und/oder der Druck zu gering waren. Passiert halt.

Dann fährt man mit maximal Teillast.

Es gibt halt auch das Probleme, dass viele Motor-Steuerungen den Fehler weiter signalisieren, obwohl dieser nicht mehr vorhanden ist.

Entscheidend ist der Motor selbst, ob er gasfest ist oder nicht.

Unseren Motoren (alle gasfest) hat das nie was ausgemacht. Unsere Autos sind nur durch Rost bzw. fremde Kaltverformung "gestorben".

 

Damals, als es noch E85 gab, bin ich mit dem Alki ständig mit MKL (er hatte nur die) rumgefahren, da man mit E85 mit den Serien-EV ständig zu mager unterwegs war. Bei Alk ist das aber nicht so wild.

Erst mit den passenden EV gab es dann die MKL wegen Magerlauf nicht mehr. Als dann E85 abgeschafft wurde, wurde der Alki ein Gaser und hatte auch Null Probleme.

 

Ergo:

Nicht immer ist eine MKL kritisch, darum ist die auch gelb und nicht rot!

Gruß

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