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Leasing, das sich lohnt - gibt es das?
Hallo!
Ein Bekannter hat mir neulich von dem Firmenwagenleasing-Angebot in seiner Firma erzählt, das ich sehr interessant finde. Man bekommt für einen Jahr einen neuen BMW seiner Wahl, zahlt eine Rate von 1% des Listenpreises pro Monat (sagen wir mal 300 EUR für einen ordentlich ausgestatten 1er) und pauschal 1.000 EUR im Jahr Haftpflicht und Vollkasko ohne Selbstbeteiligung, die so gestaltet ist, dass man persönlich nicht hochgestuft wird und die man mit Segen der Firma (!) problemlos in Anspruch nehmen darf. So berichtete er, dass es Usus ist, nach der Leasingdauer von gerade mal einem Jahr (mit 25.000 km Fahrleistung inklusive, wohlgemerkt), sämtliche Schäden am Wagen durch die Vollkasko regulieren zu lassen, um den Wagen dann ohne Wertabzug wieder an den Leasinggeber zurückgeben zu können.
Wir reden von einer Flotte mit vielleicht 100 Pkw. Ich weiß ja nicht, wie da abgerechnet wird, aber wenn da die Hälfte jährlich die Vollkasko ruft, dürfte selbst der Flottentarif relativ schnell steigen.
Ich bin vor Neid erblasst: Ein Auto, bei dem man sich um nichts kümmern muss, und bei dem notfalls eben die Vollkasko alles reguliert? Die Leasingdauer und Inklusivkilometerleistung finde ich auch ziemlich krass. Jedes Jahr ein neues Auto, cool.
Bei allen Leasingangeboten, die ich bisher gesehen hatte (Sixt, BMW/Audi/VW-Leasingrechner), war für mich klar, dass sich das in keinem Fall rentiert, außer man braucht unbedingt Auto X und hat das Kapital nicht zur Verfügung.
Aber wenn ich dieses Angebot höre, frag ich mich natürlich, wer davon überhaupt noch profitiert. Und wenn einer davon profitiert, wie komme ich als normalsterblicher Selbständiger in den Genuss von ähnlich guten Konditionen? Bei welcher Firma muss ich anklingeln und welche Automarke muss ich fahren? ;-)
Viele Grüße
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von meepmeep
Ich hab in meiner Zeit bei Volvo Deutschland auch ein solches Angebot nutzen können...
Kann es sein, dass das Nutzungsmodell von dem Du sprichst, eigentlich gar nicht der Leasingvertrag selbst ist und dass der Arbeitgeber dem Mitarbeiter das Auto zu den genannten Konditionen überlässt? Wenn der Arbeitgeber die Autos über einen Flottenvertrag laufen lässt, sehen die Konditionen natürlich ganz anders aus, als wenn bei der gleichen Gesellschaft ein einzelnes Fahrzeug gemietet wird.
als firmenangehöriger eventuell denkbar, der TE spricht aber nicht davon das sein bekannter bei BMW arbeitet. er spricht von "seine firma"
zum zweiten thema: kann ich mir nicht vorstellen. die telekom kriegt bei BMW 16% nachlass und hat über 50.000(!) fahrzeuge in der flotte.
nicht alles BMW, aber mehr als 100 werden es wohl sein
sollte der arbeitgeber es trotzdem so machen: stimmt die rechnung wieder nicht.
dann würde ein geldwerter vorteil anfallen. und zwar nicht nur die firmenwagenbesteuerung, sondern ein zusätzlicher geldwerter vorteil auf die durch diese vereinbarung erzielte einsparung.
(nimmt man firmenkonditionen in anspruch, versteuert man den dadurch erhaltenen rabatt als geldwerten vorteil!)
http://de.wikipedia.org/wiki/Sachbezug stichwort: deputatlohn
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24 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von mulda2
Ein Bekannter hat mir neulich von dem Firmenwagenleasing-Angebot in seiner Firma erzählt...
Wie ist das zu verstehen?
Nutzt die Firma des Bekannten dieses Leasing-Angebot oder ist es die Firma, welche das Leasing-Angebot offeriert?
Die Firma bietet das Leasingangebot über eine Leasingfirma für alle Angestellten an. Rechtlich dürfte der Vertrag mit der Firma geschlossen werden, die dann ihrerseits das Fahrzeug bei einer Leasingfirma anfordert.
Wie lange bietet die Firma ihren Mitarbeitern diese Möglichkeit schon an? Welche Erfahrungen haben die Mitarbeiter damit in dieser Zeit gemacht?
Seit 2 Jahren. Ich habe nichts Negatives gehört. Wartung und Reparaturen sind inklusive, die Vollkasko übernimmt den Rest. Was soll passieren? ;-)
Zitat:
Original geschrieben von mulda2
Bei welcher Firma muss ich anklingeln und welche Automarke muss ich fahren?
Wollte dir dein Bekannter den Namen des Leasing-Anbieters nicht verraten?
Das scheint halt schon eine spezielle Vereinbarung zu sein. In der Broschüre wurden zwei Vertragspartner genannt, die auf ihrer Homepage aber andere Konditionen anbieten. Gut, was soll ich da großartig anfragen - ich kann denen ja keine Verhandlungsbasis bieten, außer, dass _ich_ _ein_ Auto will. Eventuell gibt's ja Anbieter, die zwischen diesem Angebot (sehr attraktiv) und Sixt (eher unattraktiv) liegen. Bisher hab ich halt keinen gefunden, der wirklich lukratives Leasing anbietet.
ohne so einen vertrag zu sehen, glaube ich die konditionen nicht.
unser fuhrpark hat zwar keine 100 autos, aber 5-10 BMW im jahr kaufe ich doch und habe einen recht guten draht zu denen.
diese konditionen sind völlig unbekannt. leasingfaktor 1,0 gibt es zur zeit bei keinen, auch nicht den auslaufenden, modellen.
es müsste also ein externer, nicht BMW, leasinggeber sein und das geschäftsmodell soll er mir mal erklären.
mal rein angenommen:
50.000Euro LP
25.000km
12 Monate
restwert (grob und beispielhaft) 72% = 36.000Euro
angenommen der leasinggeber kriegt sehr gute konditionen (sollte bei der abnahmemenge so um die 14-15% sein)
50.000-15%= 42.500Euro
kaufpreis des leasinggebers - restwert = 6500Euro
leasingraten 12*500Euro = 6000Euro
es verbleiben im IDEALFALL 500Euro für den leasinggeber, der für diesen lächerlichen betrag die ganzen 42.500euro vorfinanzieren muss, seinen ganzen kostenaparat refinanziert und ZUSÄTZLICH noch das wiedervermarktungsrisiko trägt?
NEVER.
sixt.de citreon c5 !
Ich hab in meiner Zeit bei Volvo Deutschland auch ein solches Angebot nutzen können. Ein Prozent vom Listenpreis, sogar incl. Steuer und Versicherung. Nach 9 Monaten dann wieder den nächsten Neuwagen. Nur tanken musste ich selber.
Kann es sein, dass das Nutzungsmodell von dem Du sprichst, eigentlich gar nicht der Leasingvertrag selbst ist und dass der Arbeitgeber dem Mitarbeiter das Auto zu den genannten Konditionen überlässt? Wenn der Arbeitgeber die Autos über einen Flottenvertrag laufen lässt, sehen die Konditionen natürlich ganz anders aus, als wenn bei der gleichen Gesellschaft ein einzelnes Fahrzeug gemietet wird.
@ThaFUBU
Den C5 zu den genannten Konditionen?
Zitat:
Original geschrieben von meepmeep
Ich hab in meiner Zeit bei Volvo Deutschland auch ein solches Angebot nutzen können...
Kann es sein, dass das Nutzungsmodell von dem Du sprichst, eigentlich gar nicht der Leasingvertrag selbst ist und dass der Arbeitgeber dem Mitarbeiter das Auto zu den genannten Konditionen überlässt? Wenn der Arbeitgeber die Autos über einen Flottenvertrag laufen lässt, sehen die Konditionen natürlich ganz anders aus, als wenn bei der gleichen Gesellschaft ein einzelnes Fahrzeug gemietet wird.
als firmenangehöriger eventuell denkbar, der TE spricht aber nicht davon das sein bekannter bei BMW arbeitet. er spricht von "seine firma"
zum zweiten thema: kann ich mir nicht vorstellen. die telekom kriegt bei BMW 16% nachlass und hat über 50.000(!) fahrzeuge in der flotte.
nicht alles BMW, aber mehr als 100 werden es wohl sein
sollte der arbeitgeber es trotzdem so machen: stimmt die rechnung wieder nicht.
dann würde ein geldwerter vorteil anfallen. und zwar nicht nur die firmenwagenbesteuerung, sondern ein zusätzlicher geldwerter vorteil auf die durch diese vereinbarung erzielte einsparung.
(nimmt man firmenkonditionen in anspruch, versteuert man den dadurch erhaltenen rabatt als geldwerten vorteil!)
http://de.wikipedia.org/wiki/Sachbezug stichwort: deputatlohn
Wenn der Leasingnehmer aus irgendwelchen Gründen den Marketeers gefällt bekommst Du Konditionen, von denen man nur träumen kann. Zu DM-Zeiten war ich bei XYZ Mobilfunk und die haben uns zugeschüttet mit Volvo V70 und BMW 316 compact unter der Voraussetzung, daß man mit Logo herumfährt. Versicherung war auch weit günstiger als 1k. Über Montan/Vereinte Spezial konnte man jedes Auto für 30% versichern, auch bei 100%Privatnutzung oder wenn man den Wagen selbständig beschafft hat. Rückstufung im Schadenfall gab es auch nicht. Vermutlich, weil XYZ Mobilfunk für mehrere tausend Leute eine kapitalbildende LV abgeschlossen hat und die Kfz-Angelegenheiten peanuts sind, die vgl-weise nur overheads verursachen.
Zitat:
Original geschrieben von AZiBACK
Wenn der Leasingnehmer aus irgendwelchen Gründen den Marketeers gefällt bekommst Du Konditionen, von denen man nur träumen kann. Zu DM-Zeiten war ich bei XYZ Mobilfunk und die haben uns zugeschüttet mit Volvo V70 und BMW 316 compact unter der Voraussetzung, daß man mit Logo herumfährt. Versicherung war auch weit günstiger als 1k. Über Montan/Vereinte Spezial konnte man jedes Auto für 30% versichern, auch bei 100%Privatnutzung oder wenn man den Wagen selbständig beschafft hat. Rückstufung im Schadenfall gab es auch nicht. Vermutlich, weil XYZ Mobilfunk für mehrere tausend Leute eine kapitalbildende LV abgeschlossen hat und die Kfz-Angelegenheiten peanuts sind, die vgl-weise nur overheads verursachen.
aber sicherlich nicht bei BMW in der aktuellen situation.
die haben mehr verkauft als sie bauen können....
aktuelle lieferzeit X3: 9 monate, X5 6 monate...5er: 16 wochen.....
unsere autovermieter (avis & enterprise) haben momentan ebenso keine BMW oder audi in der klasse 3er oder A4. die weichen schon auf franzosen aus...BMW kann nicht liefern.
ich glaube eher: die wollen nicht.
warum sollten die nem autovermieter zu hohen nachlässen autos liefern, die sie momentan woanders ohne solche nachlässe los werden
Zitat:
Original geschrieben von meepmeep
Ich hab in meiner Zeit bei Volvo Deutschland auch ein solches Angebot nutzen können. Ein Prozent vom Listenpreis, sogar incl. Steuer und Versicherung. Nach 9 Monaten dann wieder den nächsten Neuwagen. Nur tanken musste ich selber.
Kann es sein, dass das Nutzungsmodell von dem Du sprichst, eigentlich gar nicht der Leasingvertrag selbst ist und dass der Arbeitgeber dem Mitarbeiter das Auto zu den genannten Konditionen überlässt? Wenn der Arbeitgeber die Autos über einen Flottenvertrag laufen lässt, sehen die Konditionen natürlich ganz anders aus, als wenn bei der gleichen Gesellschaft ein einzelnes Fahrzeug gemietet wird.
Ich nehme auch an, daß der Sachverhlt so ist, geht ja kaum anders.
Der Arbeitnehmer schließt nicht den Leasingvertrag, sondern die Firma.
Der Arbeitnehmer bezieht dabei lediglich den geldwerten Vorteil, den er natürlich versteuern muß (das hätte der TE dann aber nicht erwähnt)
und bezahlt 1% des Neuwagenpreises pro Monat.
Ist eigentlich gängige Praxis.
Dabei wäre aber vorausgesetzt, daß die Firma sehr gut läuft, weil für den AG natürlich höhere Kosten anfallen (höhere Leasingraten, da mehr gefahrene Kilometer).
Wenn die PKW sowiso, z.B. ständig im Außendienst genutzt werden, so ist das für den AG kein wesentlicher Kostenmehraufwand, da sowiso Leasingraten und Versicherung angefallen wären- und bei dieser Fuhrparkgröße nehme ich an, daß der AG Top Konditionen erhält.
Vorteil dabei für den AG:
1) er bindet damit Mitarbeiter an die Firma
2) er spahrt unter Umständen Lohnkosten in nicht unerheblicher Höhe,
wenn der MA z.B. nach dem letzten Kunden sofort nach Hause fährt
und nicht mehr erst in die Firma- heißt Arbeitszeitende ist nach dem
letzten Kunden. So spart der AG unter Umständen pro Arbeitstag
1/2- 1 Stunde pro MA ein, damit hätte er die Mehrkosten für diese
Autoüberlassung locker wieder eingespielt und würde dabei
letztlich noch provitieren.
Wenn dem so sei, provitieren dabei alle Seiten- ja, so etwas gibt es !