Leasing Fahrzeug nehmen oder nicht?
Hallo Leute,
war gestern bei meinem Chef und bin aufgestiegen bekomme
jetzt endlich auch einen AUDI A3 im Wert von 32000 Euro
leider nicht meiner nur ein Leasingfahrzeug.
Nun stellt sich für mich die Frage soll ch das Fahrzeug nehmen und mir selber einen neuen A3 kaufen.
Wenn ich ihn nehme muß ich 1% Regelung bezahlen wenn nicht bekomme ich mehr Gehalt.
Weiß jemand was besser ist oder wie soetwas berechnet wird
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26 Antworten
Ist die Frage ob du den wagen auch privat nutzen darfst oder nur für wege zur Arbeit. und was ist mit dem Tankkosten. Wenn die dein chef auch noch trägt bitte schön. Am Leasing fahrzeug darfst du wohl nix umändern.
Mit der 1% Regelung musst du eben dieses Prozent des Brutto-Listenpreises im Monat versteuern. Also bei dir 1% von 32.000,-€ sind 320,-€ monatlich.
Diese 320,-€ werden zu deinem Bruttolohn gerechnet. Von dieser Summe werden alle Abzüge berechnet (Lohnsteuer, Sozialversicherungen usw.). Nach Abzug all dieser Beträge werden die 320,-€ zum Schluss wieder abgezogen.
Nach meiner Erfahrung kostet dich diese Regelung mit der Steuerklasse 1 ca. die Hälfte des zu versteuernden Betrags. Bei dir also ca. 160,-€ +/- ein paar Euro.
Mit dieser Regelung sind alle Privatfahrten abgegolten. Ich denke nicht dass du privat für 160,-€ monatlich (ohne Anzahlung) einen gleichwertigen A3 leasen oder finanzieren kannst. Außerdem müsstest du dann Versicherung und Steuern selbst bezahlen. Billiger kommst du also bestimmt nicht an so ein Auto.
Was ist jetzt besser? Das kommt auf die Lohnerhöhung an die dir zusteht wenn du den Firmenwagen nicht nimmst. Die dürfte aber schon brutto 500,-€ + sein damit du einen gleichwertigen Effekt wie beim Firmenwagen hast. Ich würde den Firmenwagen nehmen. Für 32.000,-€ bekommst du doch einen schönen A3.
Gruß
RedNeck
Naja, bei der 1 % regelung wird er wohl auch privat fahren dürfen, muss aber ein Fahrtenbuch führen. es gab mal im Spiegel, glaub ich ein Special zu solchen Konstruktionen. Guck mal, wie hoch das Mehrgehalt wäre und rechne mal ein wenig. Den A 3 parktisch ohne große Kosten (Raten etc.), alle 3(?) Jahre ein neues fahrzeug etc. das hört sich schon sehr geil an. Ich würde das machen.
Also ich bekomme jetzt einen Firmenwagen.
Versteuerung ist richtig beschrieben, aber es kommen noch 0,03% des Bruttolistenpreises pro einfachen Kilometer des Weges zur Arbeit hinzu. Also aufgepasst, wenn Du sehr weit weg wohnst.
Fahrtenbuch muss bei 1% Regelung nicht geführt werden, es sei denn, der AG will das so. Wenn Du auch noch alle anderen Kosten wie Benzin und Werkstatt, Reifen usw. bezahlt bekommst, rentiert es sich auf jeden Fall. Musst ja immer mal rechnen, was Dich ein privates Vergleichbares Auto wirklich jeden Monat kostet, das ist meist mehr als ein Firmenwagen. Und dann noch mit der Tankkarte so viel tanken wie man will, ach ja, ich freu mich schon drauf...:-)
Die Gehaltserhöhung müsste schon sehr ordentlich ausfallen, damit man sich gegen Dienstwagen und pro Gehaltserhöhung entscheidet.
Fahrtenbuch musst du zumindest nach dem Gesetz nicht führen, was dein AG vorschreibt ist eine andere Sache.
Was noch nicht erwähnt wurde: Du musst pro einfachem km Wohnort- Arbeitsplatz nochmal 0,03% des Bruttolistenpreises versteuern, was bei weiten Entfernungen nochmal ordentlich was ausmachen kann.
Hallo,
wenns Geschäftsleasing ist, solltest du dir das gut durchrechnen, die kritische Grenze liegt bei ca. 25 km Entfernung Wohnung-Arbeitsstelle, darüber wird der Wagen zu teuer, darunter kann es sich lohnen.
Letztendlich zahlen ich für meinen A3 rund 290,-€ netto im Fullserviceleasing ( ohne Benzin ), billiger hätte ich den Wagen privat nicht bekommen. ( ist kein Firmenwagen sondern ein Mitarbeiterleasing ). Dazu kommen ca. 650,-€ geldwerten Vorteil, den ich versteuern muss. Auf der anderen Seite zahle ich aber weniger Steuer und Sozialabgaben.
Fahrtenbuch führen kannst du, muss du aber in der Regel nicht. Es macht aber dann sehr viel Sinn, wenn du den Wagen privat nutzen kannst und der Anteil Geschäftsfahrten + Arbeitsweg deutlich übert 50 % liegt gegenüber Privatfahrten. Dann kann sich ein Fahrtenbuch sehr wohl rechnen, das du dann nicht die 1% Regelung hast, sondern dem Finanzamt gegenüber die tatsächlichen Kosten auflistest.
Ich hab mich dazu entschieden, da mein Privatfahranteil bei 15 % liegt, dazu nutze ich ein elektronisches Fahrtenbuch auf PC-Basis, macht die Sache deutlich einfacher und dem Finanzamt ist es egal, hauptsache die gesetzlichen Rahmenbedingungen sind erfüllt ( jede nachträgliche Änderung muss ersichtlich bleiben ).
Dazu kommt der riesen Vorteil - in 2 Jahren steht ein anderes Auto vor der Türe.
Zitat:
Am Leasing fahrzeug darfst du wohl nix umändern.
Ist nicht gesagt, hängt von der LEasingfirma ab. Tuning und Co. sind bei Firmenwagen eh untersagt, aber z.b. ist es kein Problem bei mir, das ich ein anderes Radio drin habe. Es muss nur bei Rückgabe alles rückgebaut werden.
Zitat:
Letztendlich zahlen ich für meinen A3 rund 290,-€ netto im Fullserviceleasing ( ohne Benzin ),
@TuxTom: Vielleicht habe ich jetzt was falsch verstanden, aber in deinen 290€ netto ist kein benzin mit eingerechnet?
Ich bekomme das Fahrzeug auch für meine privaten fahrten, das Fahrzeug ist quasi meins darf es jeden Tag benutzen.
Ich wohne ca 15 km vom Bauhof entfernt.
Ich kann entweder mit meinem eigenen PKW zur arbeitsstelle
fahren dann umsteigen umd mit dem Firmenwagen fahren oder direkt von zu hause auf die Baustelle.
Kennt jemand vielleich von euch eine Internett-seite die sowas berechnet was günstiger ist Firmenwagen nehmen oder nicht?
Hallo,
@grizzler
Zitat:
@TuxTom: Vielleicht habe ich jetzt was falsch verstanden, aber in deinen 290€ netto ist kein benzin mit eingerechnet?
Korrekt, ist kein Benzin drin, das wurde Anfang letzten Jahres aus dem Fullserviceleasing rausgenommen, hat steuerrechtliche Gründe.
Zitat:
Original geschrieben von Lars79WF
Naja, bei der 1 % regelung wird er wohl auch privat fahren dürfen, muss aber ein Fahrtenbuch führen. es gab mal im Spiegel, glaub ich ein Special zu solchen Konstruktionen. Guck mal, wie hoch das Mehrgehalt wäre und rechne mal ein wenig. Den A 3 parktisch ohne große Kosten (Raten etc.), alle 3(?) Jahre ein neues fahrzeug etc. das hört sich schon sehr geil an. Ich würde das machen.
Nein bei 1% regelung muss grundsätzlich kein Fahrtenbuch geführt werden.
Zitat:
Original geschrieben von TuxTom
Hallo,
wenns Geschäftsleasing ist, solltest du dir das gut durchrechnen, die kritische Grenze liegt bei ca. 25 km Entfernung Wohnung-Arbeitsstelle, darüber wird der Wagen zu teuer, darunter kann es sich lohnen.
Es gibt keine kritische Grenze da man bei der 1% regelung die Fahrtkosten zur Arbeit wie mit einem Privat PKW voll absetzen kann. Es ist zwar blödsinnig doch es ist tatsächlich so das jeden Monat der Arbeitsweg nach entfernung versteuert werden muss diser Arbeitsweg kann aber bei der Einkommenssteuer wieder geltend gemacht werden.
Zitat:
Original geschrieben von ZZ69
Es gibt keine kritische Grenze da man bei der 1% regelung die Fahrtkosten zur Arbeit wie mit einem Privat PKW voll absetzen kann. Es ist zwar blödsinnig doch es ist tatsächlich so das jeden Monat der Arbeitsweg nach entfernung versteuert werden muss diser Arbeitsweg kann aber bei der Einkommenssteuer wieder geltend gemacht werden.
Das hängt aber stark vom Neupreis ab, denn was Du versteuern musst ist variabel, was Du dann aber wieder absetzen kannst ja nicht. Ein 25000 € Auto kostet Dich bei 10 km Entfernung 25000 * 0,0003 * 10 = 75 € Versteuerung, ein 50000 € Wagen dementsprechend 150 € pro Monat an zusätzlicher Versteuerung. Absetzen kannst Du in beiden Fällen aber nur 10 * 0,3 * 20 (30 Cent / Kilometer bei 20 Arbeitstagen im Monat), sind also nur 60 €, die Du wieder geltend machen kannst.
Ob die 30 Cent stimmen, weiß ich nicht so genau, wichtig ist aber nur, dass Dein wieder abzusetzender Betrag mit dem Neupreis ja nichts zu tun hat, der zu versteuernde Betrag aber schon. Mit zunehmenden Kilometern macht sich ein teureres Auto also auch stärker bemerkbar.
Gruß
Andy
Entsprechend des Schwarz-Roten Koalitionsvertrags wird ab 1.1.2007 die Entfernungspauschale von 30 cent pro KM erst ab dem 21. Kilometer (einfache Strecke) gezahlt. Das wird seine Spuren hinterlassen, vor allem bei denen, die mit dem Gegenrechnen von 1% Versteuerung und Kilometerpauschale geplant haben.
Ich würde sagen, es kommt darauf an, wie gut die Konditionen für den Leasingvertrag sind und ob Du die gesamte Leasingrate ansonsten als Brutto-Gehaltserhöhung ausgezahlt bekommst. Dabei spielt dann auch die Gehaltshöhe eine Rolle, d.h. bist Du oberhalb der Beitragsbemessungsgrenzen für Krankenversicherung und/oder Rentenversicherung (letztere liegt recht hoch), wirkt sich die Gehaltserhöhung netto umso stärker aus. Ähnlich wirkt sich die höhe des Grenzsteuersatzes aus (Steuerklasse, Kinderfreibeträge etc). Kommt dann noch ein vergleichsweise teurer Full Service Leasingvertrag dazu, kann der Privatkauf/Privatleasing bzw. die private Finanzierung schnell günstiger werden.
Generell macht IMO ein Firmenwagen aus 100% Gehaltsumwandlung nur selten sinn, und in Deinem Fall scheint es ja sowas in der Art zu sein. Ist der Dienstwagen Bestandteil deines Gesamtpackages (z.B. Aussendienst, Management usw.), d.h. selbst bei Verzicht auf den Wagen würde die Leasingrate für die Basisausstattung nicht als Gehalt ausgezahlt werden und nur die Extras werden vom Brutto abgezogen, sieht es natürlich anders aus.
In unserer Firma kommt ein A3 Sportback mit ein paar Extras schnell auf Full Service Raten um die 550EUR und mehr. Bei uns kann jeder Mitarbeiter einen Firmenwagen bekommen (Wunschkonfiguration, Rate bis 1/3 des Netto), und ich kenne kaum jemanden, der seinen Dienstwagen zu 100% durch Gehaltsumwandlung "finanziert"... Zumal die Privat-Leasingraten bei Audi, zugegeben mit Anzahlung, eher um die 200-250EUR liegen dürften.
Cheers
T