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Leasing: Fluch oder Segen?
Hallo.
Wie ist eure Meinung? Ich möchte gerne aus privaten Gründen meiner Leidenschaft eruieren, ob die Mehrzahl der User (vornehmliche gewerblich aber auch private Leasingnehmer) Leasing für Fluch oder Segen hält.
Ist Leasing Fluch oder Segen?
Zudem:
Wer von euch ist der Meinung, dass Leasing (mit kurzer Begründung)...
...Liquiditäts- und Investitionsstau vermeidet und dadurch andere Vorhaben nicht blockiert werden
...steuerliche Vorteile bietet
...in der heutigen Gesellschaft und dem Paradigmenwechsel hinweg von Besitz zu mehr flexibler Nutzung und Freiheit fördert
...bei KM-Leasing das Selbstvermarktungsrisiko mindert und Gesamtkosten planbar(er) macht
...Motivation erhöht und Träume gepaart mit Vernunft wahr werden lassen kann
...unter Berücksichtigung wichtiger Infos auch eine Leasingrückgabe weitestgehend frei vor unerwartet hohen Kosten bleiben kann?
Welche Fahrzeugmarken und -modelle würdet ihr dabei zu welcher Maximalrate (unter Angabe von KM-Laufzeit und -laufleistung) leasen wollen, wenn es eurerseits hierzu die absolut ideale Voraussetzung gäbe und ihr es mit Vernunft und Herz vereinbaren könntet?
Unter welchen Voraussetzungen wird Leasing für euch konkret attraktiv? Diese Frage geht auch an die Skeptiker.
Danke für eure Unterstützung!
LG
car4all
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@car4all schrieb am 3. Juni 2015 um 15:47:27 Uhr:
Ist Leasing Fluch oder Segen?
Aus meiner Sicht weder noch ... Leasing ist eine von vielen Finanzierungsmöglichkeiten ...
Zitat:
Wer von euch ist der Meinung, dass Leasing (mit kurzer Begründung)...
...steuerliche Vorteile bietet
Dies ist ein weit verbreitetes Vorurteil. Aus meiner Sicht ist es steuerlich kaum ein Unterschied, ob man beim Leasing die Leasingraten absetzen kann oder beim Kauf die AfA plus ggf. die Finanzierungszinsen.
Zitat:
...bei KM-Leasing das Selbstvermarktungsrisiko mindert und Gesamtkosten planbar(er) macht
Uneingeschränktes JA.
Zitat:
...unter Berücksichtigung wichtiger Infos auch eine Leasingrückgabe weitestgehend frei vor unerwartet hohen Kosten bleiben kann?
Dies ist z. T. bereits realisiert wie z. B. durch den DEKRA-Schadenkatalog.
Ich habe nur deshalb teilweise auf Deinen Fragenkatalog geantwortet, weil der angebliche Steuervorteil beim Leasing immer wieder propagiert wird, obwohl dies nicht der Realität entspricht.
Ansonsten - nimm es mir bitte nicht für übel - liest sich Dein Fragenkatalog wie aus mehreren Prospekten der Leasinggesellschaften abgeschrieben ...
Gruß
Der Chaosmanager
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25 Antworten
Zitat:
@car4all schrieb am 3. Juni 2015 um 15:47:27 Uhr:
Ist Leasing Fluch oder Segen?
Aus meiner Sicht weder noch ... Leasing ist eine von vielen Finanzierungsmöglichkeiten ...
Zitat:
Wer von euch ist der Meinung, dass Leasing (mit kurzer Begründung)...
...steuerliche Vorteile bietet
Dies ist ein weit verbreitetes Vorurteil. Aus meiner Sicht ist es steuerlich kaum ein Unterschied, ob man beim Leasing die Leasingraten absetzen kann oder beim Kauf die AfA plus ggf. die Finanzierungszinsen.
Zitat:
...bei KM-Leasing das Selbstvermarktungsrisiko mindert und Gesamtkosten planbar(er) macht
Uneingeschränktes JA.
Zitat:
...unter Berücksichtigung wichtiger Infos auch eine Leasingrückgabe weitestgehend frei vor unerwartet hohen Kosten bleiben kann?
Dies ist z. T. bereits realisiert wie z. B. durch den DEKRA-Schadenkatalog.
Ich habe nur deshalb teilweise auf Deinen Fragenkatalog geantwortet, weil der angebliche Steuervorteil beim Leasing immer wieder propagiert wird, obwohl dies nicht der Realität entspricht.
Ansonsten - nimm es mir bitte nicht für übel - liest sich Dein Fragenkatalog wie aus mehreren Prospekten der Leasinggesellschaften abgeschrieben ...
Gruß
Der Chaosmanager
Also-ich Finde es ist weder ein Fluch noch ein Segen! Meine persönliche Meinung zu dem Thema: ich habe bisher nur ein Fahrzeug geleast. Ich werde es nie wieder tun! Es gab danach nur Probleme... Leasing hat auch Vorteile-nicht nur Nachteile!
Gruß
Ich finde- auch wenn manche es vielleicht dumm finden- die beste Lösung für die Firma zu leasen und privat ein eigenes Auto zu unterhalten. Dann hat man nicht die monatlich hohen Steuerabgaben privat und kann jederzeit auch wieder aussteigen.
Und auch dieser Leasing Thread wird in die Thesen der Halb- und Unwissenden abdriften.
Leasing bietet sehr viele Vorteile, ist aber kaum interessant für Leute, die regelmäßig recht lange ihre Autos halten.
Erst einmal sollte man unterscheiden, reden wir hier über gewerbliches Leasing oder privates Leasing?
Beim privaten Leasing gibt es Vor- und Nachteile. Ein Nachteil würde mich absolut davon abhalten zu leasen, die Unflexibilität in Bezug auf Laufleistung und Laufzeit. Weiß ich, ob ich z.B. die vollen drei Jahre das Fahrzeug fahren will oder nach 3 Jahren sage, auf die nächsten drei Jahre? Auch die Kilometer bekomme ich sicher nicht genau eingeschätzt.
Hallo Jupp78.
Danke der Nachfrage.
Wir reden hauptsächlich über gewerbliches Leasing ohne privates gänzlich auszuschließen.
Angenommen, es gäbe die Möglichkeit auch über 12 oder 24 Monate günstig zu leasen, wären deine Vorbehalte ad acta gelegt und deine gewünschte Flexibilität erfüllt?
Wir in der Firma kaufen die Fahrzeuge. Leasing ist bei uns kein großes Thema.
Zitat:
@car4all schrieb am 3. Juni 2015 um 18:11:48 Uhr:
Hallo Jupp78.
Danke der Nachfrage.
Wir reden hauptsächlich über gewerbliches Leasing ohne privates gänzlich auszuschließen.
Angenommen, es gäbe die Möglichkeit auch über 12 oder 24 Monate günstig zu leasen, wären deine Vorbehalte ad acta gelegt und deine gewünschte Flexibilität erfüllt?
Im gewerblichen Leasing sehe ich mehr Vor- als Nachteile.
Was man privat "nebenbei" macht, muss in der Arbeitswelt via Stundenlohn teuer bezahlt werden. Da macht es einfach Sinn, das alles nach extern zu vergeben und ein rundrum Sorglospaket zu buchen.
Und klar, privat wären 12 bzw. 24 Monate besser planbar, aber am Ende schlägt der "Neuwagenbonus" umso heftiger zu, desto kürzer die Laufzeit ist. Daher schließen sich an der Stelle kurze Laufzeiten und günstig leider ein wenig gegenseitig aus.
Zitat:
@car4all schrieb am 3. Juni 2015 um 18:11:48 Uhr:
Wir reden hauptsächlich über gewerbliches Leasing ohne privates gänzlich auszuschließen.
Angenommen, es gäbe die Möglichkeit auch über 12 oder 24 Monate günstig zu leasen, wären deine Vorbehalte ad acta gelegt und deine gewünschte Flexibilität erfüllt?
... aber das ist doch ein Widerspruch in sich. Die Leasingraten müssen ja nicht nur die (derzeit günstigen) Finanzierungskosten enthalten, sondern auch den Wertverlust des Leasingzeitraums abdecken.
Da der Wertverlust in den ersten 12 - 24 Monaten am höchsten ist, kann es für 12 oder 24 Monate keine günstigen Leasingraten geben, es sei denn der Hersteller legt zur Absatzförderung zu.
@XF-Coupé und Jupp78:
Ich verstehe eure Skepsis und grundsätzlich habt ihr auch wirklich gute Argumente. Jedoch habe ich schon sehr viele Leasingangebote bei BMW, Audi und ganz besonders bei Mercedes-NEUFAHRZEUGEN mit sogar nur 12 Monaten Laufzeit mit einem Leasingfaktor von 0,5-0,7% der UPE erlebt, auch in Phasen höherer Zinsen als jetzt. Das waren Möglichkeiten, die nicht für gewerbliche (Groß-)Kunden ausgelegt waren. Sicherlich muss man auch die individuellen Rahmenbedingungen des potentiellen Leasingnehmers beachten und wissen worauf man z.B. den Leasingrestwert bezieht. Das kann gravierende Vor- oder Nachteile ergeben, denn der Nachlass oder ein günstiger Zins allein reichen nicht aus.
Kumuliert ergeben die o.g. Leasingraten eine Gesamtinvestition (je nach Modell/Hersteller und Laufzeit-/leistung) von ca. 10-18% der UPE, während dagegen der am Markt orientierte, gestützte Restwert bei ca. 58-75% liegt (ich gehe hier primär von max. 24 Monaten Laufzeit bei Mercedes, Audi und BMW aus, weil das die populärsten Premiummarken sind).
Überspitzt gesagt wisst ihr alle sicherlich, dass nach Erstzulassung eines gekauften Autos im 1. Jahr gleich mal schnell 30% Wert weg sein können, hier hingegen im Leasing durch lineare Berechnung eurer Leasinginvestitionen weit weniger in 24 Monaten bezogen auf o.g. Annahme.
Ich habe für meinen BMW eine Gesamtinvestition - bezogen auf die UPE - von lediglich 20% in 36 Leasing-Monaten.
Wer von euch glaubt, dass dies den wahren Wertverlust widerspiegelt?
Insofern ergibt sich unter einigen Optimalbedingungen sogar ein so ideales Leasing, das euch maximale Freiheit/Flexibilität, Planbarkeit, ein Premiumfahrzeug und sogar einer - in Marktrelation betrachtet - einen fiktiven wirtschaftlichen Gewinn ermöglichen kann und ihr mehr Auto für weniger wertvolles Geld erhalten könnt, z.B. einen Audi A8 zur Rate eines 3er BMW fahren könntet. Daher kann man durchaus Äpfel mit Birnen vergleichen, indem man den Leasingfaktor verwendet und erkennt, womit man mehr Auto für sein Geld erhält.
Wäre eure Skepsis hiermit widerlegt oder was bräuchte es noch dazu?
P.S.: Ich freue mich über eure rege Teilnahme, vielen Dank bisher!
Alle Teilnehmer dieser Diskussion könnten eine wertvolle Belohnung erhalten...meldet euch einfach mit einer privaten Nachricht und erfahrt mehr.
Danke.
LG
car4all
... Ein Leasingfaktor unter 1% ist vom Hersteller deutlich bezuschußt. Denn der kann auch bei 36 Monaten Laufzeit, den Wertverlust und die Finanzierungskosten nicht ausgleichen. BMW macht das meines Wissens z.B. bei kommunalen Würdenträgern in Bayern (Bürgermeister usw.) aber auch für bestimmte Gewerbegruppen, von denen sie sich einen Werbeeffekt erwarten, wie z.B. Hoteliers. Ein Verwandter von mir hat einen 5er Touring M50d mit 20 tkm pro Jahr und einem Leasingfaktor von 0,7% in einem solchen Programm.
Aber gerade für einen Bürgermeister kann da noch ein Hasenfuß lauern. Denn ein findiger Lohnsteuerprüfer hat festgestellt, dass der Bürgermeister ja durch die günstigere Leasingrate einen geldwerten Vorteil aus seiner Beschäftigung hat.
Folglich mußte die Differenzs zwischen normaler Leasingrate und den Sonderkonditionen als geldwerter Vorteil besteuert werden. Da haben über die Jahre etliche Würdenträger viele Tausend Euros an Steuern nachbezahlt.
Zitat:
@car4all schrieb am 4. Juni 2015 um 11:37:09 Uhr:
Wäre eure Skepsis hiermit widerlegt oder was bräuchte es noch dazu?
P.S.: Ich freue mich über eure rege Teilnahme, vielen Dank bisher!
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Danke.
LG
car4all
Spätestens nach dem P.S. bin ich nun skeptisch geworden...
Ich möchte Dir nichts Böses unterstellen, aber Deine Betrachtung ist durchaus sehr einseitig ausgeführt. Wie schon geschrieben wurde, wie aus dem Prospekt.
Zitat:
Ich habe für meinen BMW eine Gesamtinvestition - bezogen auf die UPE - von lediglich 20% in 36 Leasing-Monaten.
Von einer Investition würde ich nur dann sprechen, wenn man eine Art Beförderungsdienst, egal welcher Art (Waren / Personen) als Tätigkeit ausübt. Weil dann fließt das ausgegebene Geld irgendwann wieder zurück und im Optimalfall wirft auch einen Gewinn ab.
Alles andere ist erstmal PKW-bezogen keine Investition, sondern eher Ausgabe.
Also lautet Deine Frage umformuliert: Sind die (hohen / für Euch bezahlbaren / wasauchimmer) Ausgaben im Leasingmodell Euch das auch wert?
Nun mal andersrum betrachtet: Würden die Hersteller und deren Banken gar keine Leasingmodelle mehr anbieten und nur auf Barzahlung pochen, werden die Zahlen der Neuwagen"verkäufe" (die gar keine sind, da geleast) brutal einbrechen. Das wiederum wird dazuführen, dass die UPEs nicht mehr so hoch angesetzt wären, da eh niemand (oder ganz wenige) das bereit wäre, zu zahlen.
Die UPE und der daraus abgeleitete Restwert sind für mich buchhalterische Makulatur: Die UPE zahlt eh keiner und wenn mir ein BMW Händler vorrechnet, das ein 535xd GT mit 100k UPE nach 36/25/0 ein RW von 50% hat, kann mir keiner erzählen, dass BMW aus diesem Geschäft mit Verlust rauskommt, wenn dieser Wagen dann nach 3 Jahren mit 40k auf dem Gebrauchtwagenmarkt landet.
Ich kenne die Hersteller<->Händler-Verrechungs- und Provisionsmodelle nicht, jedoch als Aussenstehender sieht die Rechnung in etwa so aus:
100k UPE - Barpreis um 15-20 % niedriger -> Herstellungskosten noch 15% niedriger --> Selbskosten also um die 65k
Davon im 36/25/0 monatlich etwa 850,- macht in 36 Mon ca 30k. Sind also noch 35k "offen" - und zu diesem Preis kommt der Wagen dann als Gebrauchter auf den Markt. Die Händlermarge wäre dann etwa so hoch wie die Zinsenszinseffekte, die ich hier außen vor gelassen habe.
Um auf die Frage zurückzukommen: Fluch oder Segen - weder noch. Eher notwendiges Übel, damit die Premiumhersteller nicht komplett untergehen - wegen ....
...der miesen Beratung ("Sie brauchen keine Alarmanlage beim 5er, wenn er weg ist, ist er weg" - dabei nicht auf die Frage eingegangen, wie so die Korrelation zw. Alarmanlage und KLau des Navis ist, "noch nie davon gehört", Woche drauf waren 2 Fahrzeuge auf dem Hof mit eingebrochenen Scheiben)
...der irrwitzigen Aufpreise - Pianolack am Scheibenrahmen beim 5er wird als Extra verkauft, wo selbst mein 2003er Passat Highline das schon hat und Dachhimmel hell in Sitzfarbe schlug mit etwa 5k Aufpreis zu buche, da 2 weitere Extras vorgewählt werden mussten
...der inkompetenten Servicemitarbeiter
...der miserablen Service - nagelneuer 19er Radsatz als Lieferung ab Werk beim großen VW-Glaspalast absolut verstaubt und versifft am neuen Wagen mit 1000Km auf dem Tacho montiert und als es sich herausstellte, dass die eine Felge zekratzt war, hieß es "Wir überprüfen die Liferungen nicht auf Beschädigungen". Dass kein Rückruf zwecks Beseitigung des Kratzers kam, brauche ich nicht zu erwähnen.
P.S Dass die Hersteller und deren Banken momentan kein Bargeld sehen wollen, sondern eher lieber die Zahlen in den Blianzposten "Forderungen aus LL" verschieben (bin mir nicht sicher, ob der so hieß), ist noch ein weiterer Punkt, der aber auch bei anderen Zweigen in der Wirtschaft zu beobachten ist.
Zitat:
@A346 schrieb am 4. Juni 2015 um 12:27:19 Uhr:
Zitat:
@car4all schrieb am 4. Juni 2015 um 11:37:09 Uhr:
Wäre eure Skepsis hiermit widerlegt oder was bräuchte es noch dazu?
P.S.: Ich freue mich über eure rege Teilnahme, vielen Dank bisher!
Alle Teilnehmer dieser Diskussion könnten eine wertvolle Belohnung erhalten...meldet euch einfach mit einer privaten Nachricht und erfahrt mehr.
Danke.
LG
car4all
Spätestens nach dem P.S. bin ich nun skeptisch geworden...
Da hat einer seine Hosen herunter gelassen...