Lebensbedrohliche Situation durch defektes PD-Element!
Liebe Forums-Gemeinde,
vorab: ich möchte unter keinen Umständen einem von euch sein Fahrzeug miesmachen. Ich wünsche jedem, dass ihm das erspart bleibt, was ich mit meinem A3 seit dem Kauf durchmachen muss. Aber es muss erlaubt sein, vielmehr fühle ich mich verpflichtet, euch über mein Erlebnis zu informieren.
Auf Grund vom Problemen mit den Pumpe-Düsen-Elementen ist mein Fahrzeug bisher 3 Mal liegengeblieben und ein Abschleppen in die nächste Werkstatt war nötig. Die Situationen waren dabei unkritisch: 2 x an einer Ampel, einmal während der Fahrt auf einer leeren Schnellstraße und zwar genau dann, als ich den Schalter meines Schiebedachs betätigte.
Am 04.02.2012 kam es dann zu einem ernsten Vorfall, der nur auf Grund von großem Glück und mit Mithilfe eines der Verkehrsteilnehmer nicht in einer Tragödie endete!
Was genau ist passiert?
Ich führ mit meinem A3 innerhalb der Stadt einem Traktor hinterher. Nach dem Ortsausgangsschild war die Strecke frei und ich begann den Überholvorgang. Während des Vorgangs ging der Motor aus, die Leistung brach ein und es wurde mir schnell klar, dass ich den Überholvorgang nicht abschließen kann. In der Zwischenzeit kam ein Auto entgegen und ein frontaler Zusammenstoß drohte. Glücklicherweise, ich frage mich ehrlich gesagt immer noch wie genau er das bemerkt hat, erkannte der Traktor-Fahrer die Situation, bremste ab, so dass ich vor ihn einfädeln und der Unfall verhindert werden konnte. Mit an Board waren meine Frau und mein knapp 2-jähriger Sohn! Ein Aufprall hätte für meine Frau und mich u.U. keine verheerenden Folgen gehabt, aber ich traue mich gar nicht zu überlegen, welche Verletzungen mein Sohn trotz Kindersitz davongetragen hätte! Kinder vergessen zum Glück schnell, meine Frau ist aber seit dem Vorfall immer noch traumatisiert und fährt seitdem in keinem Auto mehr mit, geschweige, dass sie sich selbst hinter das Steuer setzt.
Ich habe Audi kontaktiert und eine Lösung des Problem gefordert, denn offensichtlich ist man nicht in der Lage das PD-Problem in den griff zu bekommen. Die Zentrale meldete sich einen Tag später und bot mir für meine „Unannehmlichkeiten“ einen Gutschein in lächerlicher Höhe an. Ich teilte Herrn L. mit, dass es mir (zu diesem Zeitpunkt) nicht um eine monetäre Wiedergutmachung geht, sondern ich eine Lösung für mein Auto haben möchte. Ich teilte ihm auch mit, dass ich die Sache publik machen werde, was er mir wohl nicht abnahm.
Einen Tag später kontaktierte ich die Auto-Bild-Redaktion, die sich der Sache annahm (DANKE hierfür!) und Audi um Stellungnahme aufforderte. In der Zwischenzeit holte ich mit Rechtshilfe bei meiner Anwältin, die mir mitteilte, dass in meinem Fall das „Produkthaftungsgesetz“ greife und mir es nicht zuzumuten ist, das Fahrzeug weiter zu bewegen.
Diesen Dienstag bekam ich dann den Anruf von Audi von einer netten Frau M. S. und sie bot mir eine „Kaufhilfe“ an, was bedeutet, dass ich x EUR beim Kauf eines neuen Audis „gesponsert“ bekomme. Ich teilte ihr mit, dass ich auf Grundlage des Produkthaftungsgesetzes (hier ist der Hersteller der Ansprechpartner mit weitaus längeren Fristen, als beim Gewährleistungsansprüchen/Händler) die Rücknahme des Fahrzeugs fordere! Sie nahm mein Anliegen zur Kenntnis und wollte intern abklären, ob dies ein gangbarer Weg sei.
Gestern kam dann gleich das negative Feedback: Audi sieht sich nicht verpflichtet, das Auto trotz Gefahren zurückzunehmen!
Ich hatte ein sehr interessantes Telefonat mit einem VW-Mitarbeiter (gleicher Motor), der mir mitteilte, dass der Grund für das spontane Ausgehen des Motors gemessene Fehlspannungen sind. Um den Motor vor Schäden zu schützen, schaltet das System automatisch ab, allerdings ohne dabei vorher die Gefahr für Leib und Leben der Insassen und anderer Verkehrsteilnehmer zu bewerten, geschweige es bewerten zu können!
Neben dem nun obligatorischen Rechtsweg, werde ich das Kraftfahrtbundesamt einschalten und von meinem Vorfall berichten.
Ich wünsche euch allen, dass ihr niemals in eine ähnliche Situation kommt.
Viele Grüße,
qfactor
Beste Antwort im Thema
Liebe Forums-Gemeinde,
vorab: ich möchte unter keinen Umständen einem von euch sein Fahrzeug miesmachen. Ich wünsche jedem, dass ihm das erspart bleibt, was ich mit meinem A3 seit dem Kauf durchmachen muss. Aber es muss erlaubt sein, vielmehr fühle ich mich verpflichtet, euch über mein Erlebnis zu informieren.
Auf Grund vom Problemen mit den Pumpe-Düsen-Elementen ist mein Fahrzeug bisher 3 Mal liegengeblieben und ein Abschleppen in die nächste Werkstatt war nötig. Die Situationen waren dabei unkritisch: 2 x an einer Ampel, einmal während der Fahrt auf einer leeren Schnellstraße und zwar genau dann, als ich den Schalter meines Schiebedachs betätigte.
Am 04.02.2012 kam es dann zu einem ernsten Vorfall, der nur auf Grund von großem Glück und mit Mithilfe eines der Verkehrsteilnehmer nicht in einer Tragödie endete!
Was genau ist passiert?
Ich führ mit meinem A3 innerhalb der Stadt einem Traktor hinterher. Nach dem Ortsausgangsschild war die Strecke frei und ich begann den Überholvorgang. Während des Vorgangs ging der Motor aus, die Leistung brach ein und es wurde mir schnell klar, dass ich den Überholvorgang nicht abschließen kann. In der Zwischenzeit kam ein Auto entgegen und ein frontaler Zusammenstoß drohte. Glücklicherweise, ich frage mich ehrlich gesagt immer noch wie genau er das bemerkt hat, erkannte der Traktor-Fahrer die Situation, bremste ab, so dass ich vor ihn einfädeln und der Unfall verhindert werden konnte. Mit an Board waren meine Frau und mein knapp 2-jähriger Sohn! Ein Aufprall hätte für meine Frau und mich u.U. keine verheerenden Folgen gehabt, aber ich traue mich gar nicht zu überlegen, welche Verletzungen mein Sohn trotz Kindersitz davongetragen hätte! Kinder vergessen zum Glück schnell, meine Frau ist aber seit dem Vorfall immer noch traumatisiert und fährt seitdem in keinem Auto mehr mit, geschweige, dass sie sich selbst hinter das Steuer setzt.
Ich habe Audi kontaktiert und eine Lösung des Problem gefordert, denn offensichtlich ist man nicht in der Lage das PD-Problem in den griff zu bekommen. Die Zentrale meldete sich einen Tag später und bot mir für meine „Unannehmlichkeiten“ einen Gutschein in lächerlicher Höhe an. Ich teilte Herrn L. mit, dass es mir (zu diesem Zeitpunkt) nicht um eine monetäre Wiedergutmachung geht, sondern ich eine Lösung für mein Auto haben möchte. Ich teilte ihm auch mit, dass ich die Sache publik machen werde, was er mir wohl nicht abnahm.
Einen Tag später kontaktierte ich die Auto-Bild-Redaktion, die sich der Sache annahm (DANKE hierfür!) und Audi um Stellungnahme aufforderte. In der Zwischenzeit holte ich mit Rechtshilfe bei meiner Anwältin, die mir mitteilte, dass in meinem Fall das „Produkthaftungsgesetz“ greife und mir es nicht zuzumuten ist, das Fahrzeug weiter zu bewegen.
Diesen Dienstag bekam ich dann den Anruf von Audi von einer netten Frau M. S. und sie bot mir eine „Kaufhilfe“ an, was bedeutet, dass ich x EUR beim Kauf eines neuen Audis „gesponsert“ bekomme. Ich teilte ihr mit, dass ich auf Grundlage des Produkthaftungsgesetzes (hier ist der Hersteller der Ansprechpartner mit weitaus längeren Fristen, als beim Gewährleistungsansprüchen/Händler) die Rücknahme des Fahrzeugs fordere! Sie nahm mein Anliegen zur Kenntnis und wollte intern abklären, ob dies ein gangbarer Weg sei.
Gestern kam dann gleich das negative Feedback: Audi sieht sich nicht verpflichtet, das Auto trotz Gefahren zurückzunehmen!
Ich hatte ein sehr interessantes Telefonat mit einem VW-Mitarbeiter (gleicher Motor), der mir mitteilte, dass der Grund für das spontane Ausgehen des Motors gemessene Fehlspannungen sind. Um den Motor vor Schäden zu schützen, schaltet das System automatisch ab, allerdings ohne dabei vorher die Gefahr für Leib und Leben der Insassen und anderer Verkehrsteilnehmer zu bewerten, geschweige es bewerten zu können!
Neben dem nun obligatorischen Rechtsweg, werde ich das Kraftfahrtbundesamt einschalten und von meinem Vorfall berichten.
Ich wünsche euch allen, dass ihr niemals in eine ähnliche Situation kommt.
Viele Grüße,
qfactor
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57 Antworten
Oh Mann, eine echte Horrorsituation, gut dass es nochmal glimpflich ausgegangen ist. Gegen sowas wirken die vielen anderen Wehwehchen, die hier öfter mal hochgekocht werden, wie Kinderkram.
Kann verstehen dass du nun gar kein Vertrauen mehr in den Wagen hast.
Wünsche auch viel Glück mit dem Rechtsweg! Dass Audi sich erstmal querstellt wundert mich ehrlich gesagt nicht, denn TDIs gehen öfter mal in den Notlauf und Audi ist es egal in welcher Verkehrssituation das geschieht. Dir kann das aber natürlich NICHT egal sein...
Eine Frage noch, welcher Motor ist es denn? Der 170 PS PD?
Viele Grüße
Tja, das ist wirklich übel, wenn einem in so einem Moment der Motor ausgeht. Vorallem wenn dies zum Schutz des Motors geschieht und dafür die Gesundheit der Insassen gefährdet wird.
Aber, bitte verstehe mich nicht falsch, das war mit ziemlicher Sicherheit eine Verkettung unglücklicher Umständen. Autofahren birgt nunmal ein gewisses Risiko. Unfälle passieren, meist wegen menschlichem und/oder technischem Versagen. Es kann dir auch mit 100 km/h auf der Landstraße der linke Vorderreifen platzen, das Auto verzieht nach links. Wenn genau in dem Moment ein LKW entgegen kommt siehts nicht so rosig aus... Es gibt einfach unendlich viele Szenarien, wie einem etwas im Straßenverkehr zustoßen könnte. Das natürlich ein technischer Defekt als Auslöser eher vermeidbar sein sollte, ist wohl klar.
Bin froh das Euch nichts passiert ist! Ich kann auch verstehen, dass Du kein interesse mehr hast mit einem Auto zu fahren, bei welchem du immer wieder mit dem selben defekt rechnen musst. Da würde ich mir jedes Überholen auch drei Mal überlegen. Wünsch dir viel Glück mit deinem Disput mit Audi. Auf das es gut ausgeht. Und vorallem hoffe ich, dass Deine Frau sich wieder hinters Steuer traut.
Gruß
Danke für eurer Feedback und die aufmunternden Worte!
Ja, es ist der 125kW TDI!
Es ist genau der Punkt, dass der Motor komplett ausgeht und nicht in einen Notlauf der die Situation erst gefährlich werden lässt.
Scoundrel, ich nehm's dir nicht übel. Grundsätzlich hast du ja Recht, nur, wie du schon sagst, es ist ein technischer Defekt. Ich arbeite für eine Airline und da würde man den Vogel sofort grounden!
Viele Grüße,
qfactor
Obwohl du eine tragische Lebenssituation dadurch erlebt hast und glimpflich damit weggekommen bist (Glückwunsch dazu)
Muss ich dir leider mitteilen das schon viele während eines Überholvorgangs keine Leistung mehr hatten. Kolbenfresser, gebrochene Ventile, Notlaufprogramm, meist ist der Überholvorgang eine der seltenen Vollast fahrten und da kommts dann raus, dies ist aber Hersteller und Motorkonzept unabhängig.
Wenn man mit genügend Zeitreserver überholt, und der Motor fällt aus, einfach Vollbremsung und dahinter einscheren? Das ist zwar nich einfach aber kontrollierbar und möglich.
Warum hast du so oft Probleme mit den PD-Elementen und bleibst liegen? Ich weiß zwar das viele Probleme mit schleichendem Leistungsverlust haben, oder das die nach 150tkm mal verschlissen sind, aber 3 mal liegen bleiben?
Ich würde an deiner Stelle auf eine kostenlose Reparatur bestehen und die Verkaufshilfe nehmen und das Auto verkaufen. Da hast du mehr davon als wenn Audi dir den Restwert gibt. Und DER Aufwand ist das auch nicht.
Es ist in der Tat so wie du schreibst, viele Gründe können dafür ausschlaggebend sein. Nur ist es in diesem Fall ein konstruktionsbedingter, der jederzeit und unerwartet auftreten kann. Was ist, wenn ich (oder jemand anderes, der PD-Probleme hat) beim nächsten mal auf der Kreuzung stehen bleibe und der 40-Tonner doch nicht mehr bremsen kann? Klar, dann war der LKW zu schnell unterwegs und bekommt eine Strafe, für mich wäre die Konzequenz weitaus schlimmer...
Wieso ich mittlerweile zum 4. mal liegen geblieben bin, kann ich dir nicht sagen. Ich hatte auch schon zwei defekte Turbolader, 2 defekte Xenon Steuergeräte, ein defektes Xenon-Licht, etc, pp aber ich kann versichern, dass:
- selbstverständlich dem Serviceheft entsprechend gewartet wurde.
- die Wartungs-Zyklen von jeweils 30tkm meine normale Fahrweise untermauern
- Standheizung - selbst im Winter wurde das Auto nicht kalt bewegt.
- auch wurde darauf geachtet, dass der Turbo "warm- und kaltgefahren" wird
Ach ja, die letzten 3 Reparatur-Kosten hat Audi übernommen. Allerdings nicht die erste, die Rechnung hat meine Garantie-Versicherung übernommen und seidem ist in regelmäßigen Abständen das Fahrzeug liegen geblieben....
Also erstmal Glückwunsch das alles gut ausging und keiner verletzt wurde.
Aber der Vergleich mit dem grounden hinkt leider ein wenig, wenn eine Engine ein Problem hat (nehmen wir mal zB Diff N1) dann werden die auch ohne Vorwarnung rausgenommen.
Da gibt es dann auch keine wirkliche Redundanz und man muss die Situation managen.
Das kann ich dir als jemand der dann die Situation händeln muss versichern.
Dafür gibt es zB das FORDEC Modell, wo man jede Situation und Handlung abwägen muss...dazu zählt im R der Punkt risks and benefit.
Wenn man weiß das zB der Motor ausfallen kann, egal ob aufgrund eines PD Elementes, Kolbenfresser, Ölpumpenproblem etc muss man die Überholstrecke so wählen das im Falle des TW Ausfalls der Weg zum recovern ausreicht...also einen decision point legen.
Das Soll heißen:
Bei jedem Fahrzeug (nicht nur Audi) gibt es Probleme mit der modernen Technik und Fahrzeuge fallen sehr oft aufgrund solcher Probleme aus...dann auch ohne Notlauf wenn es ein Fehler mit hoher Priorität ist!
Das sollte man bei jedem Manöver auf der Straße berücksichtigen...passieren kann immer was.
Egal ob Reifenplatzer oder PD Element...
Das die Elemente einen Systemfehler imanent haben, ist zwar die Ursache für den Ausfall aber ich glaube nicht das dahinter ein System steckt was bei jedem Überholvorgang den Schaden auftreten läßt.
Da hast du es wohl eher mit Murphy zu tun gehabt, sodass alles auf einen Punkt kam.
Ich selber fahre als Zweitwagen ebenfalls den Motor aber im Passat...bisher hatte ich 2 defekte PD Elemente zu beklagen (Anlassfehler) und eins fiel bei der Fahrt aus.
Das dieses Problem auftreten kann sollte man sich bewußt machen und dementsprechend fahren.
Das wird denke ich auch der Tenor sein den du hören wirst.
Klar ist das PD Problem nicht gut für das Image des VW Konzerns, aber das Problem gibt es ja schon seit 4-5 Jahren.
Abhilfe schaffen die überarbeiteten Bauteile die nach einem Ausfall verbaut werden.
Darum wird das KBA auch keine akute Gefahr darin sehen, da es (so schlimm es für den Einzelnen auch ist) ein Einzelfall ist und nicht jeder 125kw Motor beim plötzlichen beschleunigen ausgeht.
Das soll jetzt keine Kritik sein, aber mal eine Gedankenabstraktion zeigen die das Problem von dir beschreibt.
Ich wünsche dir viel Erfolg bei der Rücknahme und bin gespannt was dabei rauskommen wird!
Für dich und deine Familie alles Gute und vorallem viel Gesundheit und eine unfallfreie Fahrt!
LG
Ich kann mich meinen Vorschreibern nur anschliessen und dir zur Meisterung dieser lebensbedrohende Situation beglückwünschen.
Aus meiner Sicht solltest du das Angebot von Audi annehmen, ausser du kannst die Öffentlichkeit noch mehr mobilisieren und dadurch noch mehr Druck ausüben, ich halte es aber unwahrscheinlich, dass du das schafft, trotz Auto Bild.
Als Einzelperson gegen einen Konzern wie Audi, wirst du wohl nicht viel ausrichten können.
Gruß und weiterhin unfallfreie Fahrt
Ich kann dich verstehen dass dich die Problematik mit dem PD-Element stört, auch ich würde wütend werden wenn bei einem Neuwagen immer wieder Probleme auftreten.
Dennoch will ich etwas anmerken zu deiner Situation. Traktoren fahren i.d.R. 40, die neuen 50 kmh. Wenn du nach dem Ortsausgangschild überholt hast, und dir dann bei 70-80kmh das PDE ausfällt, müsste dir entweder die Ausrollgeschwindigkeit reichen um wieder vor dem Traktor einzuscheren und das Auto ausrollen zu lassen, oder einen kontrollierten Bremsvorgang einzuläuten(solltest du schon 100drauf gehabt haben reicht die Ausrollgeschwindigkeit allemal um noch vor den Traktor einzuscheren, vorausgesetzt man überholt an einer geeigneten Stelle). Da dir das nur mit HIlfe des Traktorfahrers möglich war, lässt mich das auf 2 Möglichkeiten schließen. Entweder die Situation war nicht so lebensbedrohlich (bei ausreichender Sichtweite müsste genügend Zeit sein entsprechend zu reagieren) oder du hast evtl. an einer doch nicht ganz übersichtlichen Stelle überholt und wolltest deine PS mal ausspielen. Dies wäre aber fahrlässig deiner Frau und deinem Kind gegenüber.
Ich kann mich da der Meinung von weolli (hört sich im ersten Absatz etwas ironisch an...) und auch Felux anschließen.
hey
was anderes hab ich auch nicht gesagt
kannst dich mir auch anschließen
lg
Zitat:
Original geschrieben von fm2002
Ich kann dich verstehen dass dich die Problematik mit dem PD-Element stört, auch ich würde wütend werden wenn bei einem Neuwagen immer wieder Probleme auftreten.
Dennoch will ich etwas anmerken zu deiner Situation. Traktoren fahren i.d.R. 40, die neuen 50 kmh. Wenn du nach dem Ortsausgangschild überholt hast, und dir dann bei 70-80kmh das PDE ausfällt, müsste dir entweder die Ausrollgeschwindigkeit reichen um wieder vor dem Traktor einzuscheren und das Auto ausrollen zu lassen, oder einen kontrollierten Bremsvorgang einzuläuten(solltest du schon 100drauf gehabt haben reicht die Ausrollgeschwindigkeit allemal um noch vor den Traktor einzuscheren, vorausgesetzt man überholt an einer geeigneten Stelle). Da dir das nur mit HIlfe des Traktorfahrers möglich war, lässt mich das auf 2 Möglichkeiten schließen. Entweder die Situation war nicht so lebensbedrohlich (bei ausreichender Sichtweite müsste genügend Zeit sein entsprechend zu reagieren) oder du hast evtl. an einer doch nicht ganz übersichtlichen Stelle überholt und wolltest deine PS mal ausspielen. Dies wäre aber fahrlässig deiner Frau und deinem Kind gegenüber.
Ich kann mich da der Meinung von weolli (hört sich im ersten Absatz etwas ironisch an...) und auch Felux anschließen.
Exat den selben Gedanken hatte ich auch. Der Überschuss an Geschwindigkeit hätte bei einem normalen Überholvorgang locker ausgereicht.
Meiner Meinung nach sollte man zuerst den Fehler bei sich suchen. Aus der Sicht von Audi kümmert es sich nicht in welcher Situation die bzw. das PD Element(e) aufgegeben hat. Es ist eigtl auch egal ob es bei einem Überholmanöver, Autobahn hatz oder Beschleunigungsorgien seinen Dienst quitiert.
Nüchtern betrachtet ist dir ein PD Element kaputt gegangen. Das ist nichts Weltbewegendes bei diesem Motor. Ich glaube nicht dass du deswegen anders behandelt wirst als all die anderen 2.0 TDI Fahrer.
Daher ist es Schade dass deine Familie in diese Situation kam, aber einen großen Benefit wirst du da nicht raus holen. Völlig emotionslos betrachtet könnte man sagen:
1. Du kennst deinen Wagen und seine Probleme.
2. Musst du ständig mit allen eventualitäten rechnen (Beispiel: geplatzter Reifen).
3. Völlig egal ob mit oder ohne Familie: Die Stelle war offensichtlich nicht geeignet um zu überholen.
Ich möchte zum Schluss noch anmerken: Wer von einer brenzligen Situation als Beifahrer derart traumatisiert ist, ist meiner Meinung nach nicht zum Führen eines Fahrzeugs geeignet. Wer weiß wie sie reagiert hätte wenn sie am Steuer gesessen wäre Nur weil einem mal ein Auto entgegen kommt. Ich weiß, das klingt jetzt sehr überheblich, aber: Ich erlebe durch meine Sonderrechtsfahrten sehr oft brenzlige Situationen. Deutlich enger als die von dir geschilderte. Geschockt war ich aber weder als Fahrer, noch als Beifahrer.
Zitat:
Original geschrieben von clickme
Exat den selben Gedanken hatte ich auch. Der Überschuss an Geschwindigkeit hätte bei einem normalen Überholvorgang locker ausgereicht.
Meiner Meinung nach sollte man zuerst den Fehler bei sich suchen. Aus der Sicht von Audi kümmert es sich nicht in welcher Situation die bzw. das PD Element(e) aufgegeben hat. Es ist eigtl auch egal ob es bei einem Überholmanöver, Autobahn hatz oder Beschleunigungsorgien seinen Dienst quitiert.
Nüchtern betrachtet ist dir ein PD Element kaputt gegangen. Das ist nichts Weltbewegendes bei diesem Motor. Ich glaube nicht dass du deswegen anders behandelt wirst als all die anderen 2.0 TDI Fahrer.
Daher ist es Schade dass deine Familie in diese Situation kam, aber einen großen Benefit wirst du da nicht raus holen. Völlig emotionslos betrachtet könnte man sagen:
1. Du kennst deinen Wagen und seine Probleme.
2. Musst du ständig mit allen eventualitäten rechnen (Beispiel: geplatzter Reifen).
3. Völlig egal ob mit oder ohne Familie: Die Stelle war offensichtlich nicht geeignet um zu überholen.
Ich möchte zum Schluss noch anmerken: Wer von einer brenzligen Situation als Beifahrer derart traumatisiert ist, ist meiner Meinung nach nicht zum Führen eines Fahrzeugs geeignet. Wer weiß wie sie reagiert hätte wenn sie am Steuer gesessen wäre Nur weil einem mal ein Auto entgegen kommt. Ich weiß, das klingt jetzt sehr überheblich, aber: Ich erlebe durch meine Sonderrechtsfahrten sehr oft brenzlige Situationen. Deutlich enger als die von dir geschilderte. Geschockt war ich aber weder als Fahrer, noch als Beifahrer.
Was sind denn Sonderrechtsfahrten?
Schade, ihr könnt euch gerne mit meiner Frau unterhalten und euch mal einen Eindruck darüber machen, ob das Ganze ein lebensbedrohliche Situation war oder nicht! Des Weiteren kennt ihr mich nicht, denn sonst wüsstet ihr, dass ich ein sehr beonnener Fahrer bin der weder mich, geschweige denn meine Familie in Gefahr bringt. Weiter möchte ich mich hierzu nicht äußern....
Nicht jeder überholt mit voll durchgedrücktem Gaspedal ein langsamer fahrendes Gefährt, in diesem Fall einen Traktor. Ein ausgewogener Druck auf das Gaspedal reicht aus um normal zu beschleunigen, man muss nicht immer bis aufs Blech durchdrücken!
Aber auch euch wünsche ich nicht in eine ähnliche Situation zu kommen, auch wenn ich mir sicher bin, dass dann nicht mehr so unbedacht in die Tasten gehauen wird.
In einem hat Audi schon einmal recht: Das Kraftfahrtbundesamt interessiert das nicht, die hätten erst dann eingegriffen, wenn tatsächlich etwas passiert wäre. Unabhängig davon sagten sie mir aber, dass ich zivilrechtlich vorgehen soll. Audi ist offiziell über den Vorfall informiert und wenn nun etwas passiert, ist es Vorsatz!
Allzeit Gute Fahrt euch ALLEN!
@micha225:
ich kann dir auch zustimmen, ich wollt nur nicht ne ellenlange Liste machen ;-)
Aber bei aller Nüchternheit die hier an den Tag gelegt wird bei dem Thema, muss ich schon sagen, ich bin mir den Gefahren des Straßenverkehrs bewusst. Dennoch denke ich nicht die ganze Fahrt über bei jedem Überholmanöver oder sonstigem immer an alle möglichen Gefahren bzw. denke immer an das schlimmste dass alle möglichen Systeme ausfallen könnten bzw. der Reifen platzt (dann würde das Autofahren ja auch keinen Spass mehr machen...aber Leben heißt nunmal auch Gefahren gegenüberzustehen). Aber ich fahre den Umständen entsprechend um keine unnötige Gefahr hervorzurufen.
Wenn etwas unvorhergesehenes passiert, soll man jedem eine Schrecksekunde zugestehen, danach sollte man entsprechend reagieren. Aber so wie der Sachverhalt oben geschildert ist habe ich da so meine Zweifel...
@qfactor:
Es ist jedem bewusst, dass man bei eigenem Erleben die Dinge etwas subjektiver sieht, ganz klar. Aber meine Meinung bleibt: An einer geeigneten und übersichtlichen Überholstelle sollte man genügend Zeit haben um darauf zu reagieren, und wenn du wie du schreibst "langsam" an den Traktor vorbeigahren bist, liegt dein Bremsweg bei 1s Reaktionszeit und 80km/h bei knapp unter 50m bei 4sek. Wenn der Gegenverkehr 100km/h fährt, legt dieser in 4sek knappe 120m zürück. Sprich ab 200m kann man den Unfall noch verhindern. An einer übersichtlichen Stelle ist der Gegenverkehr generell etwas weiter entfernt.
Gruselige Geschichte! Gut das es glimpflich ausgegangen ist.
Ich kann absolut nicht verstehen, dass hier gleich der gesamte Motor ausgeht, nur um Schäden zu vermeiden.
Normalerweise wäre es sehr viel sinnvoller erst in einen Notlauf zu gehen, damit zumindest noch der Bremskraftverstärker funktioniert.
Man stelle sich nur mal vor, dies passiert auf der Autobahn bei hohem Tempo und man wäre gezwungen aufgrund von voraus fahrendem Verkehr stark zu bremsen...