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Lebensdauer typische LKW-Anwendungen / Spritverbrauch

Themenstarteram 29. April 2008 um 12:01

Hallo Ihr,

ich mache im Rahmen eines Praktikums gerade eine Studie über die typischen LKW-Anwendungen.

Bezüglich Spritverbauch und Lebensdauer der typischen LKW-Anwendungen (Fernverkehr national und international, Verteilerverkehr, Baustelle, Kommunalfahrzeuge, Schwertransporter) habe ich bisher fast nichts herausgefunden. Es wäre toll, wenn Ihr mir dazu was sagen könntet. =)

Wie lange sind diese LKWs denn typischerweise im Einsatz, wie viele km fahren sie pro Jahr und wie viele Besitzer haben sie während ihrer Gesamtlebensdauer?

Und weiß zufällig jemand wie viele schwere LKW GVW >44t ca. pro Jahr in Deutschland / Europa produziert werden???

Danke schonmal!!

Grüßlis

Beste Antwort im Thema
am 29. April 2008 um 18:45

Zitat:

Original geschrieben von Noris123

Wie die da unten mit der ganzen Elektronik zurechtkommen sollen kann ich mir ja auch nicht richtig vorstellen.

Aber die bei uns ausgemusterten Trucks landen doch wahrscheinlich irgentwann in irgentwelchen Drittwelt-Ländern.

MAN hat zum Beispiel für Entwicklungsländer abgespeckte Versionen vom TGA im Programm. Die sind z.B. komplett blattgefedert und verzichten auf jede (für diese Märkte überflüssige) Elektronik, es gibt nicht mal elektrisch verstellbare Spiegel. Zum Einsatz kommen die D28 Motoren in Euro 2 Ausführung. Diese Länder müssen ihre LKWs noch unterwegs flicken können. Über andere Hersteller bin ich nicht so informiert

Deshalb werden momentan auch für relativ alte LKWs sehr hohe Preise bezahlt, da sie in diese Länder wesentlich besser zu vermitteln sind als der neuzeitliche Elektronikplunder. Nichts gegen Elektronik, deren Einsatz ermöglicht in vielen Fällen einen wirtschaftlicheren Betrieb des Fahrzeugs als es früher möglich war, aber zuviel sollte meiner Meinung nicht sein.

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am 29. April 2008 um 16:07

Hallo!

ich kann nur für den "normalen" Fernverkehr sprechen und da sind die Laufleistungen der Motorfahrzeuge irgendwo zwischen 10-14.000 km/Monat angesiedelt. Ich denke, bei den ganz großen Flotten werden die Zugmachinen so zwischen 2-3 Jahren gefahren (meist Leasing oder Miete), bei den kleineren und mittelst. Betrieben bleiben die Auto's 4-6 Jahre auf dem Hof. Anhänger/Auflieger werden schon mal 10-12 Jahre alt. Das sind zumindest meine Erfahrungen.

hi,

was meinst du mit schweren LKW's?

denkst du da an Schwertransporte im allgemeinen? Spezialzugmaschinen? Werksfahrzeuge?

Viele Schwertransporte werden auf Standardzugmaschinen erledigt die eben mit Ausnahmegenehmigung und entsprechendem Tieflader auch mit 60 und mehr Tonnen fahren dürfen

Zitat:

Original geschrieben von F8889

... Ich denke, bei den ganz großen Flotten werden die Zugmachinen so zwischen 2-3 Jahren gefahren (meist Leasing oder Miete), bei den kleineren und mittelst. Betrieben bleiben die Auto's 4-6 Jahre auf dem Hof. Anhänger/Auflieger werden schon mal 10-12 Jahre alt.

Als Nicht-LKW-Fahrer (seit BW-Zeiten keinen LKW mehr bewegt:mad:) nehme ich mal an dass die Lebensdauer der Fahrzeuge deutlich höher liegt.

Nach den guten Jahren auf mitteleuropäischen Autobahnen kommt für die Trucks vermutlich erst der wahre Härtetest z.B. auf afrikanischen Schotterpisten.

 

Zitat:

Original geschrieben von Noris123

Als Nicht-LKW-Fahrer (seit BW-Zeiten keinen LKW mehr bewegt:mad:) nehme ich mal an dass die Lebensdauer der Fahrzeuge deutlich höher liegt.

Nach den guten Jahren auf mitteleuropäischen Autobahnen kommt für die Trucks vermutlich erst der wahre Härtetest z.B. auf afrikanischen Schotterpisten.

Habe aber nochn niergends gelesen oder gesehen, dass ein Actros oder TGA in Afrika unterwegs ist;)

Wie die da unten mit der ganzen Elektronik zurechtkommen sollen kann ich mir ja auch nicht richtig vorstellen.

Aber die bei uns ausgemusterten Trucks landen doch wahrscheinlich irgentwann in irgentwelchen Drittwelt-Ländern.

am 29. April 2008 um 18:45

Zitat:

Original geschrieben von Noris123

Wie die da unten mit der ganzen Elektronik zurechtkommen sollen kann ich mir ja auch nicht richtig vorstellen.

Aber die bei uns ausgemusterten Trucks landen doch wahrscheinlich irgentwann in irgentwelchen Drittwelt-Ländern.

MAN hat zum Beispiel für Entwicklungsländer abgespeckte Versionen vom TGA im Programm. Die sind z.B. komplett blattgefedert und verzichten auf jede (für diese Märkte überflüssige) Elektronik, es gibt nicht mal elektrisch verstellbare Spiegel. Zum Einsatz kommen die D28 Motoren in Euro 2 Ausführung. Diese Länder müssen ihre LKWs noch unterwegs flicken können. Über andere Hersteller bin ich nicht so informiert

Deshalb werden momentan auch für relativ alte LKWs sehr hohe Preise bezahlt, da sie in diese Länder wesentlich besser zu vermitteln sind als der neuzeitliche Elektronikplunder. Nichts gegen Elektronik, deren Einsatz ermöglicht in vielen Fällen einen wirtschaftlicheren Betrieb des Fahrzeugs als es früher möglich war, aber zuviel sollte meiner Meinung nicht sein.

am 30. April 2008 um 5:42

Zitat:

die D28 Motoren in Euro 2 Ausführung

Was ja überhaupt das geilste ist. Da stellen sich bei mir die Nackenhaare hoch. Gibt es in den 3. Weltländer keine Atmossphäre?

Zum Thema :

Im Baustoffhandel (Nah-und Werkverkehr) werden die Fhz auch mal 15 Jahre alt, und haben dann 700.000Km auf der Uhr.

Themenstarteram 30. April 2008 um 5:53

hi andire,

ich meine schwertransporter im allgemeinen....(ausnahmegenehmigung notwendig).

wie lang bzw wie viele km sind die lkw denn z.b. in deutscland im einsatz bis sie nach osteuropa, indien o.ä. verkauft werden??

danke.....

am 30. April 2008 um 10:06

Zitat:

Original geschrieben von steinkutscher

Zitat:

die D28 Motoren in Euro 2 Ausführung

Was ja überhaupt das geilste ist. Da stellen sich bei mir die Nackenhaare hoch. Gibt es in den 3. Weltländer keine Atmossphäre?

Doch sicher gibt es die, aber die haben dort nicht die Vorschriften wie wir. Und einen Euro 5 kannst du dort nicht verkaufen weil er zu teuer ist und den keiner braucht.

Ebenfalls zum Thema:

Fernverkehrsfahrzeuge fahren heutzutage im Schnitt 4-5 Jahre und 700000 bis 1 Million km. Da die Abgasvorschriften immer schärfer werden, werden sie nicht mehr so lange gefahren wie früher und mit diesem Alter lässt sich ein noch guter Verkaufspreis erzielen.

wir haben unser unternehmen in österreich. aber das wírd für deine studie ja egal sein.

in unserem betrieb haben wir betonmischer, kipp-sattel/hängerzüge, kipp-4achser, kranwagen.

Betonmischer:

Lebensdauer: 10-13 Jahre

KM Leistung: ca. 400000-500000km (aber viele Betriebsstunden)

Dieswelverbrauch 100km: 50-60l

Kippsattel/Hängerzug:

Lebensdauer: ca 10 Jahre

KM Leistung: 1000000- 1400000

Dieselverbrauch: 34-45l (je nach strecke)

4 Achser (Baustellen):

Lebensdauer: ca 10 Jahre

KM Leistung: 500000-700000km

Dieselverbrauch: 40-50l

 

also bei unseren gebrauchtfahrzeugen herscht aus den afrikanischen ländern ein sehr grosser andrang, besonders bei den betonmischern.

schätzomative werden die fahrzeuge dort auch nochmal 5-10 jahre eingesetzt.

ich hoffe ich habe dir bei deiner studie ein bisschen weitergeholfen.

 

mfg

Roland

Mir wurde mal bei nem Kurs gesagt ein Actos im Frernverkehr wäre auf 1.5millionen KM ausgelegt und Ategos auf 600000KM unter gleichen Bedingungen ich denke das alle anderen Hersteller zumindesrt ähnliche Lebendauer

für ihe Fzg. anpeilen.

Die 1,5 mio sind bei regelmäßiger Wartung und bei ordentlicher Fahrweise kein Problem. Wir haben mittlerweile einen bei 1,8 in unserer Kundschaft fahren.

am 30. April 2008 um 21:48

mein dad kriegt alle 5 jahre nen neuen, immer mercedes. der letzte atego1 818 hatte

450 000 km. radlager und ein auspuff waren fällig dazwischen nur service.

eigentlich wollte er ihn gar nicht mehr hergeben, denke der wäre problemlos nochmal soviel gelaufen. der neue atego2 818 ist ez 12/05 und hat jetzt mittlerweile 240 000 tkm hat aber immer mal wieder ein paar kleinere macken, nix wildes, aber ärgerlich wenn der vorgänger perfekt war !

am 1. Mai 2008 um 8:47

Grob über den Daumen kannst du davon ausgehen, das die "typischen europ. Fernverkehrsautos" mit ein etwas Elektronik und Komfort Richt. Russland und was so dazu gehört, verkauft werden und dort noch locker 10 Jährchen weiter leben. Afrika, Arabien will lieber "grobes Zeug", platt gefedert, dicke Rahmen, keine Elektronik. Die können dann die Autos mitten im Nirgendwo mit Hammer und Draht reparieren, wärend bei uns ja leider ohne Laptop überhaupt nichts mehr geht.

Im TV siehst du ja öfters mal Reportagen, wo noch so richtig alte Schätzen von Daimler oder Renault ihr ca 5. Leben haben. Und unseren Autobahnen siehst du ja auch jeden Tag, was Hersteller 10-20 Jahren im Programm hatten. Nur eben heute mit Kennzeichen, die man noch nicht so wirklich kennt.

Gruß

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