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LEDERKOMBI Vanucci o. HG-R

Themenstarteram 18. Dezember 2004 um 16:23

Erstmal hallo an alle Bikerfreunde.

Ich möchte mir ein Lederkombi zulegen, weis jedoch nicht auf was ich beim Kauf so achten muß.

zurzeit ist die Vanucci Profi 1 tlg (Louis Shop) im Angebot, ebenfalls die HG-R 1 tlg von (Hein Gericke)

beide gefallen mir von der optik sehr gut. kann mir jemand sagen welche von beiden der bessere ist in sachen Qualität und Tragekomfort. kann man diese Kombis anähernd mit Dainese vergleichen?

oder sollte ich auf beide verzichten und mir doch eine ZWEITEILIGE kaufen.

Was für ein lederkombi würdet ihr mir Empfhelen?

Gruß: hatze2000

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13 Antworten

Die Klamotten der Ketten sind sicher nicht a priori schlecht, aber mit Dainese (oder Schwabenleder usw.) würde ich sie nicht unbedingt vergleichen.

Wie sieht denn dein Budget aus?

Wenn du zwischen einteilig und zweiteilig schwankst, solltest du dir überlegen, ob du nur heizen oder auch mal 'ne Pause machen und dich ins Café setzen willst. Dann müsstest du nämlich bei Bedarf das Oberteil deines Einteilers herunterbaumeln lassen.

Zitat:

Original geschrieben von emjay500

Die Klamotten der Ketten sind sicher nicht a priori schlecht, aber mit Dainese (oder Schwabenleder usw.) würde ich sie nicht unbedingt vergleichen.

Sorry, es passt nicht zum Thema, aber "a priori" ist in diesem zusammenhang nicht zu verwenden. Guck dir mal bitte die Bedeutung dessen an.

a pri|o|ri [lat. = vom Früheren her, zu: prior, Prior]: a) (Philos.) von der Erfahrung od. Wahrnehmung unabhängig; aus der Vernunft durch logisches Schließen gewonnen; aus Vernunftgründen: eine Erkenntnis, ein Urteil a p.; b) (bildungsspr.) von vornherein; grundsätzlich; ohne weitere Beweise: etw. ap. verurteilen; das bedeutet ap. keinen Widerspruch.

© Duden - Deutsches Universalwörterbuch 2001

Aber weitere sprachliche Feinheiten klären wir per PM, oder? ;)

Hi Hatze2000

Nachdem sich emjay500 und hgjdl hoffentlich über die Floskeln ([inhaltsarme] Redensart; © Duden - Die deutsche Rechschreibung 1991) geeinigt haben, möchte ich nun auch noch antworten...

Wie ich bereits in anderen Threads schon schrieb ist das A&O die Paßform der Schutzkleidung.

Probiere die beiden Kombis an, trage sie eine Weile im Laden, bewege Dich damit, setze Dich mal auf Dein Motorrad und einscheide selbst, welche Kombi Dir am besten paßt und Dich dabei nicht zu sehr in der Bewegungsfreiheit einschränkt. Wichtig ist hierbei, daß die Protektoren dort sitzen, wo sie hingehören und sich nicht locker hin und her schieben lassen. Was nützt Dir der Ellenbodenprotektor, wenn er sich bei einem Sturz am Oberarm platziert?

Letztendlich ist es völlig egal, ob das Teil von HG oder Louis kommt, da in den entsprechenden Preissegmenten eine vergleichbare Qualität herrscht. Schwabenleder ist sicherlich eine der besten Adressen für gute Lederkombis, insbesondere, wenn Du eine nicht "normale" Körperstatue hast. Wer hat schon die gleiche Jacken- und Hösengröße ??? (Ich nicht!) Daher ist ein Zweiteiler in so einem Fall die bessere Lösung.

Viel Spaß bei Probieren!

Ralf

Zitat:

Original geschrieben von Duc Camillo

Wie ich bereits in anderen Threads schon schrieb ist das A&O die Paßform der Schutzkleidung...

Wichtig ist hierbei, daß die Protektoren dort sitzen, wo sie hingehören und sich nicht locker hin und her schieben lassen.

Richtig. Achte dabei besonders auf die Knieprotektoren. Sollten diese im Stehen unter der Kniescheibe sitzen, ist das kein schlechtes Zeichen! Gehe ruhig einmal in die Hocke und prüfe ob die Protektoren nun (mit gebeugtem Bein) an der richtigen Stelle sitzen. Grund: Die Protektoren "wandern" immer ein gutes Stück nach oben wenn das Bein angewinkelt wird und könnten später im schlimmsten Fall über der Kniescheinbe sitzen.

Ansonsten würde ich immer zu einem Zweiteiler raten. Im Hochsommer gehst Du ein...

Themenstarteram 26. Dezember 2004 um 21:05

Hallo vielen Dank für eure wertvolle Tipps!

Nun hab ich mich doch entschieden einen Zweiteiler zu kaufen.

ok Vanucci u. hein Gericke Kombis darf man mit Dainese nicht vergleichen.

Aber mich würde dennoch Interessieren was so groß der unterschied zwischen einem herkömmlichen Markenhersteller wie (Louis o. Hein Gericke) Kombi gegenüber einer

Dainese, Alpinestars so ist.

Nur der name wo so gravierenden Preisunterschied macht, oder ist es die verarbeitung?

Gibts Alternativen ausser Dainese und Alpinestars.

Danke!

Gruß: hatze2000

Du kannst davon ausgehen, daß sämtliche Hausmarkenkombis (wie ca,80-90% aller Moppedklamotten) aus China kommen. Das muß nicht zwangsläufig was heißen, aber gewisse Qualitätsunterschiede merkt man da normal schon. Die wenigsten Hersteller fertigen noch in ihrem Ursprungsland, mal in jedem Fall ausgenommen Daytona, die immer noch in Eggenfelden produzieren. Rukka (Finnland) wird meines Wissens nach teilweise in Portugal genäht, Dainese sitzt glaube ich mittlerweile in Polen und Sidi-Stiefel werden z.T. in Rumänien genäht. Man muß halt sparen...

Zitat:

Original geschrieben von drtod

Du kannst davon ausgehen, daß sämtliche Hausmarkenkombis ... aus China kommen.

...gewisse Qualitätsunterschiede merkt man da normal schon. ...

Naja, über die Qualität der Produkte sagt das herzlich wenig aus... Das ist Steinzeitdenken.

Ich hab eben mal ein wenig gestöbert und würde dir Hein-Gericke empfehlen wollen.

Besonders positiv sind mir die Möglichkeit schlagabsorbierende Rückenprotektoren nachrüsten zu können (Louis bietet leider nur sehr einfache Schaumstoff-Rückenprotektoren und die Kombis sind nicht wirklich ideal mit Dainese-Protektoren zu kombinieren, da die Fächer eine sehr spezielle Form haben) und das dickere Leder aufgefallen.

Kleines Minus ist bei einigen Kombis die fehlende Möglichkeit Schleifer zu befestigen. Dabei musst Du nicht unbedingt die Kurven rasieren, nur bieten diese auch einen nicht zu unterschätzenden zusätzlichen Schutz.

Naja, Steinzeitdenken finde ich jetzt etwas übertrieben. Ich würde es eher als in jahrelangem und täglichen Umgang mit Motorradzubehör aller Art gewachsene Erfahrung bezeichnen. Vielleicht ist die Fertigung in Fernost ja nicht so viel schlechter, die Qualitätskontrolle ist es jedenfalls, man findet bei billigeren Teilen schon mal total krumme Nähte, verdreht vernähte Innenfutter, kaputte Reißverschlüsse usw. Sowas hab ich bei Rukka noch nie gesehen, ebensowenig bei Daytona.

Daytona und Rukka sind Ausnahmeprodukte, sowohl vom Material, wie auch von der Verarbeitung.

Ich denke, solange sich Kombis etc. den anspruchsvollen Tests hiesiger Fachmagazine stellen müssen, wird jeder (namenhafte) Hersteller darauf achten wo und (vor allem) wie er produzieren lässt.

Rukka's Jacken sind Spitze (wobei die Protektoren nicht CE-geprüft sind) und Daytona's Stiefel bewegen sich preislich deutlich "über" dem Markt (das Geld ist sicherlich gut angelegt), will sagen diese Firmen kann man schlecht als Messlatte nehmen. Sie sind eher die Spitze.

Gruß

Klar sind das hochpreisige Sachen, und ich kann gut verstehen wenn sich das einer nicht leisten kann. Ich hab mir auch nicht alles auf einmal gekauft, ist doch klar. Warum dann aber Stiefel für 30 Euro, eine Jacke für 40 und eine Hose für 30 Euro gekauft werden verstehe ich absolut nicht. Das ist als würde mal (nur mal zum Einstieg) sich einen PC von vor zehn Jahren kaufen. Klar funktioniert der noch, aber ob's Spaß macht? Mit den in diesem Thread besprochenen Mittelklassemarken kommt man ganz gut zurecht, keine Frage. Allerdings sind sie dann auch wieder nicht mehr so weit von den besseren weg, das bringt mich dann immer ins Grübeln... zum Vergleich: Meine Dainese-Kombi hat -leicht gebraucht- ca.270€ gekostet. Dafür kriegt man neu fast nichts. Hält aber auch schon einige Jahre. Die Rukkasachen haben für mich als Alltagsfahrer den Vorteil, daß ich mich nicht ständig umziehen muß, denn sie sind wirklich dicht.

Eins noch: Wer sagt denn, daß die Rukka-Protektoren nicht CE-geprüft sind?

Da stimme ich Dir zu. Das bisschen an Mehrinvestition zahlt sich wirklich aus und macht sich auch über Jahre bezahlt.

Zu Rukka: Die wabenartigen Air-Protektoren wurden, neben anderen Protektoren, in diesem Sommer von einer Fachzeitschrift (k.A. mehr welche) geprüft und entsprachen nicht der EU-Norm für CE-geprüfte Protektoren. Daraufhin konnten bei Louis Rukka-Protektoren kostenlos durch entsprechend geprüfte Schutzpolster ersetzt werden.

Im Falle eines Unfalls hätte dies, soweit ich weiss, sogar negative Auswirkungen auf den Versicherungsschutz des Verunglückten (von wegen Fahren ohne CE-geprüfte Protektoren) gehabt.

Inwieweit Rukka reagiert hat und ob das Problem evtl. mittlerweile behoben ist kann ich leider nicht sagen.

Das kann ich Dir zum Glück sagen. Der Test war in der Motorrad. So interessant er war, leider war er nicht wirklich objektiv. Er fand nämlich unter Ausschluß eines neutralen Prüfers auf dem Prüfstand eines Konkurrenten von Rukka statt. Wäre da was dran gewesen hätte Rukka die Produktion umstellen müssen, da ja auf den Protektoren die CE-Norm eingeprägt ist. Das haben sie nicht getan. Weder die Protektoren, die man zum Austausch bekam noch die, die jetzt eingebaut werden unterscheiden sich (soweit ich das beurteilen kann) von denen davor. Warum auch, schließlich haben die ja die CE-Norm schon mal bestanden. Auf einem neutralen Prüfstand. Daß man so eine Norm allerdings erfüllen oder übertreffen kann steht auf einem anderen Blatt, es gibt sicher Protektoren, die besser schützen. Nur halt mit wesentlich weniger Komfort. Muß man halt wissen was einem wichtiger ist...

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