Leerlauf-Rütteln
...mich plagt schon seit einiger Zeit das Leelauf rütteln. Jetzt werden die Temperaturen niedriger und das Problem verstärkt sich auch.
Wenn ich den Motor morgens starte, schüttelt und vibriert er ziemlich stark. Nachdem er bischen auf Temperatur gekommen ist, das sind so 40-60 Sekunden, läuft und schnurrt er wieder wie ein Kätzchen.
Wenn ich direkt nach dem Start bischen Gas gebe, dann läuft er auf ca.1400 Touren und kommt nur wieder runter, wenn ich stehen bleibe, denn dann gibts die schlimmsten Vibrationen.
Was könnte das für ein Problem sein und hat das einer schonmal gehabt???
Das Auto: 325CI Automatik, Bj. 07/2001, km73500
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11 Antworten
Hi, also hatte ich bei meinem nur 1x, nach einer Nacht draußen bei -10 Grad (ist sonst ein Garagenwagen, das mochte er wohl nicht 
)
War aber nur, wenn ich auf D oder R geschaltet hatte, im Leerlauf gab's keine Vibrationen... Bei dir ist es auch im Leerlauf oder?
...ja genau, im Leerlauf hat er auch Schüttelfrost und wie schon erwähnt, das kuriose dabei ist, daß es nach ca 1 Minute aufhört. Ich aber habe das Gefühl, daß es schlimmer wird, von daher frage ich hier nach.
Du hast ziemlich sicher ein Problem mit einer Undichtigkeit im Ansaugbereich. Die Motorentlüftung ist wahrscheinlich undicht, so daß es besonders beim Kaltlauf zu Regelschwächen kommt, weil die Elektronik den Motor gerne fetter bemischen würde, was wegen der zusätzlichen Falschluft aber nicht geht. Eine leere Spraydose kann bei der Fehlersuche sehr dienlich sein.
Roman.
...ohh Mann, mach mir keine Angst :-(
Könntest du mich nochmal aufklären warum der Motor dann fast schlagartig wieder normal läuft nach der besagten Minute???
Und was ist die "Motorentlüftung" ???
Das kann daran liegen, daß er eben fast eine Minute braucht, bis er die Einspritzmenge nachgeregelt hat.
Mittlerweile revidiere ich meine Aussage, es können auch andere Ursachen im Spiel sein. Fassen wir zusammen:
1.) Undichtigkeit im Ansaugtrakt/Falschluft
2.) Kühlmitteltemperaturgeber defekt
3.) Lambdasonde oder Heizung derselben defekt
Wie dem auch sei, wenn ein Fehler einer Motorsteuerung so stark temperaturabhängig ist, dann deutet das meisens auf defekte Sensorik oder einen anderen, verhältnismäßig kleinen Fehler hin. Die Motorentlüftung wird gebraucht, um die Kompressions- und Verbrennungsgase, die wegen Undichtigkeiten am Kolben vorbei in das Innere des Motors gelangen, abzusaugen. Neuere Abgasnormen schreiben das sogar vor. Normalerweise wird die Motorentlüftung über einen Ölabscheider (beim E46 am hinteren Ende des Motors verbaut) und einen Unterdruchschlauch zum Ansaugtrakt des Motors hin realisiert. Wenn die Drosselklappen geschlossen sind (keiner steht aufm Gas), dann entsteht zwischen der Klappe und den Ventilen ein starker Unterdruck. Wenn dieser Bereich aber nach außen hin undicht ist, dann gelangt Frischluft hinein. Der Motor kann dann nicht mehr gut genug gedrosselt werden und es entsteht ein Konflikt: Die Meßwerte der Lambdasonde sagen, daß das Gemisch fetter sein müßte, also muß mehr Sprit eingespritzt werden. Andererseits läßt sich die Drehzahl nur noch begrenzen, wenn weniger eingespritzt wird. Wenn dieses Mißverhältnis zu groß wird, dann wird das Steuergerät einen Fehlercode ablegen und evtl die Warnlampe anschalten. Bis dahin wird das Leerlaufregeln zum Problem, besonders dann, wenn die Kälte im Motor kurz nach dem Kaltstart ein fettes Gemisch verlangen würde.
Zu 2.) Die Symptome sind fast gleich, auch der Zielkonflikt ist ähnlich. Die Elektronik berechnet aus Drehzahl, Luftmenge, Temperatur (des Motors), Abgaswerten und der Stellung des Gaspedals die Menge an Benzin, die eingespritzt werden soll. Liegt kein vernünftiger Wert für die Temperatur vor, dann wird angenommen, daß der Motor heiß ist. Da dieser aber kalt ist, ist das Gemisch nicht fett genug und der Motorlauf ist sehr unruhig. Um trotzdem laufen zu können, wird das Gemisch langsam nachgeregelt. Mit zunehmender Wärme stimmt die Annahme der heißen Maschine zunehmend und der Fehler wird kleiner.
Bei beiden Fehlern 1) und 2) kommt ein Effekt zum Tragen: Die Lambdasonde hat dank ihrer Heizung und dank heißer Abgase nach etwas weniger als einer Minute ihre Betriebstemperatur erreicht und fängt an, Werte zu liefern. Das Ausregeln eines Fehlzustands dauert dann also nur noch Sekunden bis wenige Augenblicke. Genau deswegen wäre auch Fall 3) weniger wahrscheinlich als die anderen beiden (Motorentlüftung, vor allem die Entlüftungsmembran und die Unterdruckschläuche zum Ansaugkrümmer als auch die Ansaugkrümmerdichtung; Kühlmitteltemperaturgeber defekt). Mit der leeren Spraydose, aus der nur noch Butangas ausströmt, läßt sich eine Undichtigkeit bei laufendem Motor schnell finden, weil der Motor empfindlich darauf reagiert, wenn er das Gas angesaugt hat.
R.
hi, ich habe ein ähnliches Problem. Seit einigen Wochen plagt mich mit zunehmender Kälte die Leistungsbereitschaft meines 318er E46 BJ 99.
Nach dem Kaltstart geht er max. auf 2000 Umdrehungen in 2. Gang und "regelt" dann irgendiwe ab, d.h. wenn ich Gas gebe, gibts nur noch ein widerwilliges Ruckeln. Nach etwa 3-4 km kann ich schon bis 3500 u/min gehen und nach weiteren 4 km ist alles wieder normal, d.h. es sind dann auch höhere Drehzahlen möglich und somit schnellere Fahrt. Je kälter es draußen ist, umso schlimmer ist das ganze.
Selbst bei kurzen Standzeiten von 1 Stunde geht die Sache wieder von vorne los.
Könnte das auch auf eine Ansaugundichtigkeit hinweisen?? Theoretisch müsste dann in diesem Fall die ganze Zeit ein Problem vorliegen und dieses bei warmen Motor nicht plötzlich weg sein.
Gruß
Laudrup
Hmm. Eigentlich ist es so, daß sich eine Ansaugundichtigkeit umso weniger auswirkt, je höher die abgegebene Leistung ist. Das heißt, daß es hier um etwas anderes geht. Die Frage ist nur, was... Laudrup, laß doch bei Deinem Wagen mal die Zündung überprüfen. Ohne andere Informationen wie etwa Verbrauch, Ölverbrauch, Geräusche oder andere solche Attribute wird das extrem schwer sein.
Roman.
nicht schlecht Roman, nicht schlecht ;-)
So eine Antwort würde ich mir immer wünschen hier im Forum anstatt "...fahr doch zum Freundlichen!" :-(
Also jetzt halt dich fest:
Ich war vor ein Paar Wochen bei BMW und die haben das Auto unter die Lupe genommen, weil es damals extrem schlecht lief und die Motorlampe war an. Ich konnte mit dem Wagen keine 100m fahren, es lief im Notprogramm. Und die haben für 173 teuro einen defekten Zyklonabscheider und undichten Ansaugtrakt diagnostiziert. Da aber das Fahrzeug auf gas umgebaut worden ist, konnten sie es nicht reparieren und ich hatte immernoch ein defektes Auto und 173€ weniger in der Tasche. Danach hat es mein Gas-Umrüster repariert und zwar hat er einen Unterdruckschlauch ausgetauscht der gerade mal 10€ kostet. (den kaputten habe ich hier) Jetzt läuft das Auto wieder 1a nur das Problem mit dem Kalt-Motor-Rütteln ist immer noch da.
Was könnte man daraus schliessen??
Ist der Abscheider wirklich defekt? Ist in der Ansaugbrücke doch noch ein Leck?
Ich befürchte nur, daß es eine undichte Stelle gibt in der Nähe der verbauten Gas Düsen. Schliesslich wurde die Ansaugbrücke angebohrt deswegen ?!
Was meinst du ??
Vielen Dank für die Antworten !!!
Ich hatte auch mal Leerlauf - Rüttelprobleme. Wagen zum Freundlichen gebracht, ein Tag später abgeholt, Spass kostete 102 €, Diagnose: "Zog Nebenluft".
Problem seitdem aber nie mehr aufgetreten.
Gruß: huzer
War heute beim Freundlichen---neuer Kraftstoffilter und neuer LMM...macht 460 Euronen. Bin das Problem aber jetzt los.
Ich habe auch das problem mit der leerlauf nach kaltstart,habe aber fehlercode 170 173 zusammen.Ich kann die löschen aber nach kurzer oder länger zeit sind die wieder gespeichert.Was meint ihr?