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Leichte Aussetzer beim Beschleunigen B4 TDI

Audi
Themenstarteram 4. Dezember 2003 um 23:12

Hallo,

seit einiger Zeit habe ich bei meinem Audi 80 B4 1,9 TDI folgendes Problem:

Beim "starken Beschleunigen" zieht er hoch, jedoch mit kleinen Aussetzern, welche kaum spürbar sind und kaum Auswirkungen auf die Endgeschwindigkeit haben.

Schwer zu beschreiben...

Also er Beschleunigt macht aber für einen Bruchteil einer Sekunde kleine Aussetzer und fährt denn sofoer fort in dem Beschleunigungsvorgang...

Kann mir jemand einen Tip geben??

Gruss aus´m

Bauwagen

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15 Antworten

Am besten Fehlerspeicher auslesen (lassen). Ich hatte auch einen TDI B4 mit diesem Problem. Allerdings hatte ich sogar zwei verschiedene Arten davon!

- ganz seltene Aussetzer bei Tempo ~160km/h

Hat genauso wie bei Dir keine Auswirkungen auf die Leistung...

Und plötzlich hatte ich irgendwann:

- fast bei jedem Beschleunigungsvorgang hatte er Aussetzer, die dazu führten, daß er auf Notlaufprogramm schaltete und die Leistung stark sank.

Mit dem ersteren konnte ich leben. Aber als es mit dem zweiten "Fall" anfing, konnte man nicht mehr richtig fahren! Man musste anhalten-starten-fahren-ruckeln und dann wieder von vorn...

Bei mir wurde dann gewechselt: Nadelhubgeber und einige (kleine) Unterdruckschläuche von Turbo.

Danach ging sowohl das eine als auch das andere weg!

Ich hatte allerdings einen sehr geduldigen Mechaniker!

Na ja, ansonsten hier reinschauen:

www.tdi-ruckeln.de

 

Gruss

unegelmäßiges Beschleunigen

 

Hallo Bauwagen.

Deine Karre hat eine durchgescheuerte Druckluftleitung/Steuerluftleitung .(bleistiftdicke Leitung, mit Gewebe ummantelt,Schwarz)

Warscheinlich die am Turbo (Frischluftdruckseite)!

Diese geht vom Turbo (vorne unten direkt angeschraubt, kaum zu sehen) von unten in ein Elektroventil (bei meiner Karre zwischen Zahnriemengehäuse und Ansaugschlauch vom Luftfilter). Vom Elektroventil gehts zur Unterdruchdose und zum Ansaugschlauch.

Ich rate Dir zur DRINGENSTEN Kontrolle dieser drei Schleuchlein auch wenn du den Ansaugschlauch ausbauen mußt !

Die Ladedruckregelung funzt nämlich nicht mehr und Du hast bis zu 1.6 bar Ladedruck.

Der Fehlerspeicher wird NIX ausspucken ,denn der regelt was das Zeug hält - deswegen die unregelmäßige Beschleunigung !!

Du hast es sehr gut beschrieben! Leider haben viele Mechaniker nicht so viel Ahnung oder wollen halt länger am Auto dran bleiben, sprich mehr abkassieren.

ABER: bei mir hat der Fehlerspeicher sehr wohl einen Fehler bei mir damals gespeichert!

mfg

an Automatik :

Hallo !

Ich hatte zuvor Deinen Kommentar gar nicht gelesen sorry.

Bauwagen hat eine schwingende Schubkraft beschriben beim Vollgasgeben - Warscheinlich was ganz anderes als Du hattest .

an Bauwagen :

Unterdruckdose = Druchdose (die den Druck aufs Turbinenrad steuert)

Ich hatte ja zwei arten von Ruckeln.

Und die eine davon passt so ziemlich in die Beschreibung von bauwagen.

Aber wie dem auch sei, wenn man die Möglichkeit hat FS auszulesen, würde ich's schon machen, bevor ich mich auf die Suche begebe.

Bauwagen schrieb:

"seit einiger Zeit ...

Beim "starken Beschleunigen" zieht er hoch, jedoch mit kleinen Aussetzern, welche kaum spürbar sind und kaum Auswirkungen auf die Endgeschwindigkeit haben"

Automatik schrieb:"

ganz seltene Aussetzer bei Tempo ~160km/h

fast bei jedem Beschleunigungsvorgang hatte er Aussetzer, die dazu führten, daß er auf Notlaufprogramm schaltete und die Leistung stark sank. "

Bei allem Respekt ... Ich kann keine Gemeinsamkeiten feststellen !!

Zur Technik:

Der Turbolader ist auf den Motor abgestimmt, nämlich so klein wie möglich.Bei Maximalleistung des Motors gibt auch der Turbo Alles.

Das macht man damit der Turbo schon bei kleinen Drehzahlen gut arbeitet und man kein Turboloch hat !

Bei mittleren Drehzahlen des Motors hat der Turbo Reserven, er muß also geregelt werden, damit der Druck nicht zu hoch wird.(sonst hat man einen Turboberg)

Und genau da wirds beim TDI heikel, er hat nämlich keinen Drucksensor ! Das Steuergerät errechnet aus Drehzahl und den Daten vom Luftmassen/mengenmesser

einen warscheinlichen Wert !

Und hier !!! setzt Bauwagens Problem ein: (Bei Vollgas im mittleren Drehzahlbereich)

Das Steuergerät erkennt eine zu große Luftmenge (noch kein Problem Spürbar).

(XX) Das Steuergerät versucht in der ersten Regelstufe den Ladedruck mit der Druckdose zu regeln (immernochnix).

Da hier der Fehler ist steigt der Ladedruck und somit auch die Luftmenge Weiter (immernochkeinProblemspürbar).

Das Steuergerät geht in die zweite Regelstufe und reduziert die Kraftstoffmenge (Bauwagen muß ungewollt,leicht nicken).

Dies dauert solage bis die Luftmenge wieder im Bereich der ersten Regelstufe ist.

Dann gibt das Steuergerät wieder Gas (Die Schubkraft ist wieder da).

Dann gehts bei (XX) weiter.

Wird der hohe Drehzahlbereich erreicht, Verschwindet das Problem weil der Turbo an seiner Leistungsgrenze ist !

Schwingungsdauer ein bis zwei Sekunden.

Da die zweite Regelstufe im FEHLERFREIEN Betrieb zB beim Hochschalten gebraucht wird ,wird auch KEIN !!! Fehlercode erzeugt!!!

Mögliche defekte Bauteile :

Druckdose und Hebelmechanismus 20 - 50 EURO

drei Kleine Luftschläuche und Schlauchklemmen 5 - 10 EURO

Magnetventil 10 - 30 EURO

Elektroleitung zum Magnetventil ?? Euro

Warscheinliches defektes Bauteil :

Durchgescheuerter kleiner Luftschlauch !!!

Warscheinliche Diagnose in der Werkstatt :

Defekter Turbo 900 EURO

Defektes Steuergerät 1200 EURO

Defektes Blablabla 1000 * X EURO

Gerissene Kolbenrückholfeder 999 EURO (Sonderpreis)

Ein Auslesen des Fehlerspeichers ist nur sinnvoll wenn man einen vertrauenswürdigen Fachmann dabei hat.

Meine Audi Werkstatt wollte direkt 20 EURO dafür haben .Die Säcke sehen mich nur noch wenn ich Teile kaufe.

Meine Karre wurde Scheckheft gepflegt, leider nur auf dem Papier.

Eine Autowerkstatt wo der Meister saubere Hände hat ist keine gute.

Themenstarteram 9. Dezember 2003 um 16:20

Hallo,

ersteinmal vielen Dank für die vielen Ratschläge und Tipps !

Habe heute die drei Unterdruckschläuche kontrolliert, alle in Ordnung :-( , hatte gehofft dei Problematik wäre auf einen durchgescheuerten Schlauch zurückzuführen).

Ausserdem habe ich den Widerstand des Magnetventils gemessen, ebenfalls korrekt.

Somit stünde als nächstes Druckdose und Hebelmechanismus an.

Ist der Austausch für einen Nicht-Fachmann möglich? Wie wird das Gestände eingestellt?

Habe übrigens das Gefühl,dass die Aussetzer etwas schwächer geworden sind, nach dem ich die Schläuche kontrolliert habe.

Für weitere Anregungen wäre ich natürlich dankbar!

Gruss

aus´m

Bauwagen

Es könnte ja durchaus sein, daß Du bei einer Sichtprüfung gar nicht sehen kannst, daß der Schlauch nicht i.O. ist. Die sind ja, glaube ich, gar nicht so teuer. Vielleicht solltest Du die einfach wechseln???

Themenstarteram 9. Dezember 2003 um 23:09

Ich habe die Schläuche ausgebaut und mit dem Mund Unterdruck erzeugt...

ausserdem sahen die Schläuche relativ neu aus!

Denke nicht, dass es die Schläuche sein können.

Gruss aus´m

Bauwagen

Die Druckdose kannst Du mit einer Luftpumpe oder Ballpumpe testen .Löse dafür das Schlauchende am Elektroventil. Bei etwa 1 bar muß sie ganz ausgefahren sein. (Gleichzeitig prüfst du somit die Druckleitung zur Dose.)Sollte sich nichts bewegen ist die Dose im Sack oder die Mechanik im Turbo klemmt.

Wenn das Gestänge der Druckdose sich bewegt hat, dann laß die Dose abgeklemmt und mach eine kurze Probefahrt.

Du solltest nun die Symptome verspüren ,die Du beschrieben hast (eventuell verstärkt)!Wenn es Dir total anders vorkommt, dann war die Mühe umsonnst und du hast ein ganz anderes Problem .

Nun mußt Du das Schlauchende der Druckdose mit der Luftleitung verbinden, die von der Druckseite (nicht die Saugseite!!) des Turbos kommt. Nimm dafür das kleine Metallröhrchen, daß im dicken Gummi des Ansaugschlauches steckt, wo die kurze dritte Leitung dran ist.Wenn nun die Druckdose mit der Druckseite des Turbos fest verbunden ist, mache eine zweite kurze Probefahrt.

Du solltest nun feststellen, daß die Symptome völlig verschwunden sind, dafür aber mit steigender Drehzahl die Leistung des Motors immer mehr abnimmt.In diesem Fall ist der Fehler beim Elektroventil zu suchen.Sollten die Symptome immer noch da sein ist entweder die Verbindung der Schläuche auseinander gegangen oder der Schlauch zum Turbo ist definitiv im Sack.

Sollte das Elektroventil als Uhrsache in Frage kommen solltest Du es ausbauen und genau prüfen (lassen):

Risse im Kunststoff ?

Durchgangswiederstand ?

Verstopft ?

Funktion ?

Themenstarteram 12. Dezember 2003 um 12:48

Hallo, Sackomo,

habe Druck auf die Druckdose gegeben,- bewegt sich!

Hab die Dose dann abgeklemmt gelassen , bei der anschliessenden Probefahrt waren die Symptome verschwunden!!! ???Nur ein Abschalten bei ca 120 km/h trat ein und das Surren des Turbos war stärker als sonst. Einige Ölspritzer waren aus dem Anschluss des Elektoventils ausgetreten.

Nachdem ich das Elektoventil mit der Druckdose verbunden habe waren die Symptome auch wieder da :-( !!!

Shit liegt´s nun an der Druckdose oder am Ventil??

Gruss

aus´m Bauwagen

Themenstarteram 14. Dezember 2003 um 12:40

Schönen Sonntag,

 

ich habe mir überlegt, dass ich am Dienstag das Elektoventil auswechseln werde.

Sollten die Symptome immernoch vorhanden sein, werde ich als nächstes die Druckdose + Gestänge erneuern.

Hoffentlich läuft er dann wieder normal!!

 

Ich werde Euch berichten wo der Fehler lag!!

Gruss

aus´m Bauwagen

Hallo !

Das aus dem Elektroventil Öl rauskommt ist nicht normal !

Das bei abgeklemmter Dose Deine beschriebenen Symptome verschwunden sind läßt mich vermuten, daß ein ganz anderes Problem vorliegt !

Ich denke, daß wir an die Grenzen einer Fehlerdiagnose via Internet gestoßen sind.

Im Kreis Mettmann (östlich von Düsseldorf) kann ich dir persönliche Hilfe anbieten !

Ansonsten beschreibe bitte dein Auto :

Kilometer, Ölverbrauch, Sprittverbrauch, Service, Auspuffqualm, Motorkennbuchstabe, Nutzung, Vorbesitzer, ölige Stellen, Zustand des Ladeluftkühlers und halt alles was Dir zu dem Auto sonnst noch Bekannt ist.

Leider bin ich zZ nicht täglich im Netz!

Themenstarteram 22. Dezember 2003 um 16:48

Hallo Sackomo,

da ich eine Menge um die Ohren hatte, habe ich mich erst heute weiter mit der "Aussetzer Problematik" beschäftigt.

Ich habe einfach naocheinmal deine Ratschläge befolgt und folgendes festgestellt:

Die Druckdose oder das Gestänge scheint kaputt zu sein! (das Gestänge rührt sich kein Stück, obwohl ich langsam bis zu 1,8 bar Luftdruck über den Schlauch erzeugt habe).

Ich habe versucht die Dose auszubauen, war mir aufgrund der Uneinsehbarkeit nicht sicher, ob das Gestänge am Turbo eingehackt ist, oder mit einem Splint gesichert ist. Da ich nicht unnötig etwas beschädigen will, hoffe ich, dass du mir sagen kannst wie das Aushängen funktioniert.

---Damit ich überprüfen kann ob es an dem Gestänge oder der Dose liegt, die Dose kostet übrigens ca. 220 € !!!!

(Das Gestänge lies sich mit einem grossen Schraubendreher bewegen)

Bei einer erneuten Probefahrt mit abgeklemmten Schlauch traten erneut einige kleine Ölspritzer aus.

Zu meinem Fahrzeug:

Audi 80 B4 1,9 TDi

EZ 10/94

MKB 1Z

Verbrauch ca. 6 l/ 100km

220 tkm

Service mach ich selbst, bis auf Zahnriehmen -- VAG

Leichter Qualm bei den Aussetzern

Etwas Öl tritt unterhalb des Turbos aus, läuft über Motorhalterung und sammelt sich in der Senkung der Motorlagerung tropft aber nicht auf die Erde (Verdacht:_ Kopfpackung oder Ladeluftkühler)

2.Hand

Luftmengenmesser wurde ausgetauscht

Vor ca . 6 Monaten war ein Schlauch zum Magnetventil durchgescheuert, was zum Umschalten auf Notbetrieb führte, war übrigens auch die Ursache weshalb VAG mir einen neuen Luftmassenmesser "angedeht"hat.

Zur Nutzung: überwiegend Strecken von ca 30 km.

Ich hoffe du kannst mir noch einige Tips geben.

Ich komme übrigens aus Dithmarschen (Schleswig-Holstein)

 

Gruss

Jörn

Allen wünsche ich schöne entspannte Tage und ein tolles neues Jahr!!!

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