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Leichtes Rucken der Automatik bei Jahreswagen mit 30Tkm
Hallo zusammen,
heute habe ich einen Jahreswagen probegefahren.
Bisher hatte ich nur fast neue (unter 10Tkm) 320d MH mit M Paket und folglich Sportautomatik als Mietwagen, da war im Comfort Modus der Gangwechsel sehr geschmeidig und hauptsächlich an der Drehzahl zu erkennen.
Der nun gefahrene 330i mit M Paket hat immer einen leichten Ruck beim Gangwechsel, auch im Comfort Modus. Laut Verkäufer soll da noch etwas adaptieren...?
Der Wagen hat ordentlich Steinschläge, auch die Windschutzscheibe einen Riss, der Verdacht liegt nahe, dass er "getreten" wurde. Es handelt sich um einen BMW Werkswagen, ob von einer oder mehreren Personen gefahren, ist unbekannt.
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6 Antworten
Zitat:
@blue180 schrieb am 17. März 2023 um 18:16:03 Uhr:
Der nun gefahrene 330i mit M Paket hat immer einen leichten Ruck beim Gangwechsel, auch im Comfort Modus. Laut Verkäufer soll da noch etwas adaptieren...?
Das Getriebe passt sich der Fahrweise an, was man adaptieren nennt, man kann das auch zurücksetzen. Das ist absolut unbedenklich.
Musst ihn ja nicht kaufen, wenn du kein gutes Gefühl hast!
Ja, nur leider ist die Auswahl aktuell nicht gerade groß und er hat meine "Wunschausstattung". Bei den gerade aufgerufenen Preisen würde ich allerdings gerne einen Wagen bekommen, der auch wirklich in Ordnung ist.
Zu den leichten Rucklern kommt es wohl auch ab und an bei höherer Laufleistung, dann soll eine Getriebespülung helfen. https://www.youtube.com/watch?v=eTNntpNPE8s
Aus den ZF Infos (stammen noch vom 6 Gang, aber da wurde wohl nichts geändert) würde ich es so interpretieren, dass es in D und Comfort nicht in den Sportmodus wechselt, die Ruckler hätten also andere Ursachen als die Anpassung an die Fahrweise.
Adaptive Getriebesteuerung
Komfortprogramm und Sportprogramm.
Die adaptive Getriebesteuerung (Bestandteil der elektronischen Getriebesteuerung) passt das Schaltverhalten von Komfortprogramm und Sportprogramm an den Fahrerwunsch und die Fahrsituation an.
In jedem der beiden Programme wechselt die adaptive Getriebesteuerung auf Anforderung aus einem Grundkennfeld in ein leistungsorientiertes Kennfeld wie folgt:
Komfortprogramm bei Wählhebelposition "D"
Dem Komfortprogramm liegen 2 Kennfelder zu Grunde: das Kennfeld "XE" (extreme economy) und das Kennfeld "E" (economy). Das EGS-Steuergerät wählt im Normalfall das sparsame Kennfeld "XE"
(= Grundkennfeld). Bei besonderen Anforderungen (z. B. Lastwunsch), wird auf das leistungsorientierte Kennfeld "E" umgeschaltet. Wenn sich die Eingangssignale in Richtung "ruhigere Fahrweise" ändern, wird wieder in das ökonomische Kennfeld "XE" umgeschaltet.
Sportprogramm bei Wählhebelposition "M/S"
Das Sportprogramm realisiert ein dynamisch sportliches Schaltverhalten. Im Sportprogramm gibt es das Grundkennfeld "S" (sport) und das leistungsorientierte Kennfeld "XS" (extreme sport). Bei sehr
dynamischer Fahrweise wird vom Grundkennfeld "S" umgeschaltet auf das leistungsorientierte Kennfeld "XS".
Die adaptive Getriebesteuerung berücksichtigt folgende Anforderungen:
Anpassung an den Fahrertyp
Bergauffahrt und Betrieb mit Anhänger
Bergabfahrt
Bremsverzögerung und automatisches Hochschalten
Winterprogramm
Anpassung an den Fahrertyp
Die Anpassung an den Fahrertyp läuft über die folgenden Werte ab:
- Kick-Fast
Wenn das Fahrpedal schnell niedergetreten wird, wird das Schaltprogramm entsprechend geändert.
Dazu wird der ermittelte Fahrpedalwert mit Schwellenwerten im EGS-Steuergerät verglichen. Als
Ergebnis dieses Vergleichs wird eines der beiden möglichen Programme vorgeschlagen (bei
Komfortprogramm "XE" oder "E", bei Sportprogramm "S" oder "XS").
- Kurvenerkennung
Die Kurvenerkennung reagiert auf die Querbeschleunigung des Fahrzeugs mit einer indirekten
Anpassung an den Fahrertyp.
Die Querbeschleunigung wird als indirekte Aussage zur bevorzugten Fahrdynamik gewertet und führt
nicht zu einer unmittelbaren Schaltreaktion (Schaltungen in Kurven können die Fahrstabilität negativ
beeinflussen).
Die Querbeschleunigung wird über die Signale der Raddrehzahlsensoren sowie über die Gierrate
und die Fahrgeschwindigkeit berechnet.
- Bremsbewertung
Die Bremsbewertung ist ähnlich dem Verfahren zur Bewertung von "Kick-Fast".
Die Bremsverzögerung wird ermittelt und mit Schwellenwerten im EGS-Steuergerät verglichen. Als
Ergebnis dieses Vergleichs wird eines der beiden möglichen Programme vorgeschlagen (bei
Komfortprogramm "XE" oder "E", bei Sportprogramm "S" oder "XS").
Die Anpassung an den Fahrertyp wird bei jedem Anfahren aus dem Fahrzeugstillstand neu gestartet.
Bergauffahrt und Betrieb mit Anhänger
Diese Funktion basiert auf einem Vergleich der tatsächlichen Fahrzeugbeschleunigung mit einem
Sollwert. Unter Berücksichtigung des aktuellen Betriebszustands des Motors wird die Beschleunigung bei
einer Fahrt mit normaler Beladung in der Ebene abgeschätzt. Wenn die tatsächliche Beschleunigung
deutlich unterhalb des theoretischen Werts liegt, so wird die Funktion "Bergauffahrt und Betrieb mit
Anhänger" aktiv.
Die Auslegung der zugehörigen Schaltkennlinien erlaubt hochtourige Fahrweise. Ungewolltes
Hochschalten und häufiges Hoch- und Zurückschalten werden ausgeschlossen bzw. stark gedämpft.
Bergabfahrt
Wenn das EGS-Steuergerät eine Bergabfahrt erkennt, schaltet es bei einer Zunahme der
Fahrgeschwindigkeit in den nächstniedrigeren Gang. Damit wird die bremsende Wirkung des Motors
verstärkt. Eine Rückschaltung erfolgt nur, wenn die Motordrehzahl unterhalb der Höchstdrehzahl des
nächstniedrigeren Gangs liegt.
Das EGS-Steuergerät erkennt die Bergabfahrt aufgrund der Signale vom Drosselklappenpotenziometer
(Last), von den Raddrehzahlsensoren (Fahrgeschwindigkeit) und dem Bremslichtschalter (Bremsbetrieb).
Bremsverzögerung und automatisches Hochschalten
Um das Fahrzeug zu verzögern, wird der Fuß vom Fahrpedal genommen und bei Bedarf die Bremse
betätigt. Die Gasrücknahme würde laut Kennlinie ein Hochschalten auslösen. Diese Gangwechsel sind in
Verbindung mit Bremsungen nicht sinnvoll, da sie die Nutzung der Motorbremswirkung verhindert.
Die Bremsabsicht lässt sich häufig aus einer sehr schnellen Rücknahme des Fahrpedals in die Nulllage
ablesen. Wenn eine solche Aktion erkannt wird, so wird ein Hochschalten unterdrückt, solange das
Fahrpedal in Nulllage steht und das Fahrzeug sich im Schiebebetrieb befindet.
Winterprogramm (nur in Wählhebelposition "D")
Wenn bereits bei niedriger Beschleunigung die Antriebsräder durchdrehen, wird automatisch das
Winterprogramm aktiviert. Das Winterprogramm sorgt für bessere Traktion durch Verzicht auf den
1. Gang. Durch frühes Hochschalten werden die Reaktionen beim Lastwechsel verringert. Wenn die
Räder bei hohem Antriebsmoment mehrere Sekunden nicht durchdrehen, wird das Winterprogramm
wieder deaktiviert.
Wenn möglich, schau dir den Verbrauch ab Werk an und wann die erste Inspektion fällig ist/war. Auch die Bremsen würde ich mir anschauen. Dann hast du einen Eindruck, wie sparsam bzw. flott der Wagen gefahren wurde
Verbrauch ab Werk habe ich leider vergessen zu schauen. Inspektion ist im Dezember bei knapp 30.000km erfolgt (Erstzulassung war im Januar). Die Bremsen waren leider voller Flugrost, der Wagen steht schon ein paar Wochen. Das war auch noch so eine Sache: Ich habe den Rost vorsichtig runtergebremst, ein Pulsieren war aber immer noch da. Laut Verkäufer könnte es auch an den Belägen liegen...
Ich habe 39tkm mit dem 330i runter und bei mir ruckt das Getriebe nicht und beim Bremsen pulsiert auch nichts.
Wegen dem Getriebe könnte es helfen den Getriebeölstand zu kontrollieren und ein Softwareupdate machen zu lassen ggf mit Rücksetzung der Adaptionswerte.
Bremsen müssten kontrolliert werden (Scheiben und Beläge).