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Leichtes Rucken der Automatik bei Jahreswagen mit 30Tkm

BMW 3er G20
Themenstarteram 17. März 2023 um 17:16

Hallo zusammen,

heute habe ich einen Jahreswagen probegefahren.

Bisher hatte ich nur fast neue (unter 10Tkm) 320d MH mit M Paket und folglich Sportautomatik als Mietwagen, da war im Comfort Modus der Gangwechsel sehr geschmeidig und hauptsächlich an der Drehzahl zu erkennen.

Der nun gefahrene 330i mit M Paket hat immer einen leichten Ruck beim Gangwechsel, auch im Comfort Modus. Laut Verkäufer soll da noch etwas adaptieren...?

Der Wagen hat ordentlich Steinschläge, auch die Windschutzscheibe einen Riss, der Verdacht liegt nahe, dass er "getreten" wurde. Es handelt sich um einen BMW Werkswagen, ob von einer oder mehreren Personen gefahren, ist unbekannt.

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6 Antworten

Zitat:

@blue180 schrieb am 17. März 2023 um 18:16:03 Uhr:

Der nun gefahrene 330i mit M Paket hat immer einen leichten Ruck beim Gangwechsel, auch im Comfort Modus. Laut Verkäufer soll da noch etwas adaptieren...?

Das Getriebe passt sich der Fahrweise an, was man adaptieren nennt, man kann das auch zurücksetzen. Das ist absolut unbedenklich.

am 18. März 2023 um 7:17

Musst ihn ja nicht kaufen, wenn du kein gutes Gefühl hast!

Themenstarteram 18. März 2023 um 10:58

Ja, nur leider ist die Auswahl aktuell nicht gerade groß und er hat meine "Wunschausstattung". Bei den gerade aufgerufenen Preisen würde ich allerdings gerne einen Wagen bekommen, der auch wirklich in Ordnung ist.

Zu den leichten Rucklern kommt es wohl auch ab und an bei höherer Laufleistung, dann soll eine Getriebespülung helfen. https://www.youtube.com/watch?v=eTNntpNPE8s

Aus den ZF Infos (stammen noch vom 6 Gang, aber da wurde wohl nichts geändert) würde ich es so interpretieren, dass es in D und Comfort nicht in den Sportmodus wechselt, die Ruckler hätten also andere Ursachen als die Anpassung an die Fahrweise.

Adaptive Getriebesteuerung

Komfortprogramm und Sportprogramm.

Die adaptive Getriebesteuerung (Bestandteil der elektronischen Getriebesteuerung) passt das Schaltverhalten von Komfortprogramm und Sportprogramm an den Fahrerwunsch und die Fahrsituation an.

In jedem der beiden Programme wechselt die adaptive Getriebesteuerung auf Anforderung aus einem Grundkennfeld in ein leistungsorientiertes Kennfeld wie folgt:

Komfortprogramm bei Wählhebelposition "D"

Dem Komfortprogramm liegen 2 Kennfelder zu Grunde: das Kennfeld "XE" (extreme economy) und das Kennfeld "E" (economy). Das EGS-Steuergerät wählt im Normalfall das sparsame Kennfeld "XE"

(= Grundkennfeld). Bei besonderen Anforderungen (z. B. Lastwunsch), wird auf das leistungsorientierte Kennfeld "E" umgeschaltet. Wenn sich die Eingangssignale in Richtung "ruhigere Fahrweise" ändern, wird wieder in das ökonomische Kennfeld "XE" umgeschaltet.

Sportprogramm bei Wählhebelposition "M/S"

Das Sportprogramm realisiert ein dynamisch sportliches Schaltverhalten. Im Sportprogramm gibt es das Grundkennfeld "S" (sport) und das leistungsorientierte Kennfeld "XS" (extreme sport). Bei sehr

dynamischer Fahrweise wird vom Grundkennfeld "S" umgeschaltet auf das leistungsorientierte Kennfeld "XS".

Die adaptive Getriebesteuerung berücksichtigt folgende Anforderungen:

Anpassung an den Fahrertyp

Bergauffahrt und Betrieb mit Anhänger

Bergabfahrt

Bremsverzögerung und automatisches Hochschalten

Winterprogramm

Anpassung an den Fahrertyp

Die Anpassung an den Fahrertyp läuft über die folgenden Werte ab:

- Kick-Fast

Wenn das Fahrpedal schnell niedergetreten wird, wird das Schaltprogramm entsprechend geändert.

Dazu wird der ermittelte Fahrpedalwert mit Schwellenwerten im EGS-Steuergerät verglichen. Als

Ergebnis dieses Vergleichs wird eines der beiden möglichen Programme vorgeschlagen (bei

Komfortprogramm "XE" oder "E", bei Sportprogramm "S" oder "XS").

- Kurvenerkennung

Die Kurvenerkennung reagiert auf die Querbeschleunigung des Fahrzeugs mit einer indirekten

Anpassung an den Fahrertyp.

Die Querbeschleunigung wird als indirekte Aussage zur bevorzugten Fahrdynamik gewertet und führt

nicht zu einer unmittelbaren Schaltreaktion (Schaltungen in Kurven können die Fahrstabilität negativ

beeinflussen).

Die Querbeschleunigung wird über die Signale der Raddrehzahlsensoren sowie über die Gierrate

und die Fahrgeschwindigkeit berechnet.

- Bremsbewertung

Die Bremsbewertung ist ähnlich dem Verfahren zur Bewertung von "Kick-Fast".

Die Bremsverzögerung wird ermittelt und mit Schwellenwerten im EGS-Steuergerät verglichen. Als

Ergebnis dieses Vergleichs wird eines der beiden möglichen Programme vorgeschlagen (bei

Komfortprogramm "XE" oder "E", bei Sportprogramm "S" oder "XS").

Die Anpassung an den Fahrertyp wird bei jedem Anfahren aus dem Fahrzeugstillstand neu gestartet.

Bergauffahrt und Betrieb mit Anhänger

Diese Funktion basiert auf einem Vergleich der tatsächlichen Fahrzeugbeschleunigung mit einem

Sollwert. Unter Berücksichtigung des aktuellen Betriebszustands des Motors wird die Beschleunigung bei

einer Fahrt mit normaler Beladung in der Ebene abgeschätzt. Wenn die tatsächliche Beschleunigung

deutlich unterhalb des theoretischen Werts liegt, so wird die Funktion "Bergauffahrt und Betrieb mit

Anhänger" aktiv.

Die Auslegung der zugehörigen Schaltkennlinien erlaubt hochtourige Fahrweise. Ungewolltes

Hochschalten und häufiges Hoch- und Zurückschalten werden ausgeschlossen bzw. stark gedämpft.

Bergabfahrt

Wenn das EGS-Steuergerät eine Bergabfahrt erkennt, schaltet es bei einer Zunahme der

Fahrgeschwindigkeit in den nächstniedrigeren Gang. Damit wird die bremsende Wirkung des Motors

verstärkt. Eine Rückschaltung erfolgt nur, wenn die Motordrehzahl unterhalb der Höchstdrehzahl des

nächstniedrigeren Gangs liegt.

Das EGS-Steuergerät erkennt die Bergabfahrt aufgrund der Signale vom Drosselklappenpotenziometer

(Last), von den Raddrehzahlsensoren (Fahrgeschwindigkeit) und dem Bremslichtschalter (Bremsbetrieb).

Bremsverzögerung und automatisches Hochschalten

Um das Fahrzeug zu verzögern, wird der Fuß vom Fahrpedal genommen und bei Bedarf die Bremse

betätigt. Die Gasrücknahme würde laut Kennlinie ein Hochschalten auslösen. Diese Gangwechsel sind in

Verbindung mit Bremsungen nicht sinnvoll, da sie die Nutzung der Motorbremswirkung verhindert.

Die Bremsabsicht lässt sich häufig aus einer sehr schnellen Rücknahme des Fahrpedals in die Nulllage

ablesen. Wenn eine solche Aktion erkannt wird, so wird ein Hochschalten unterdrückt, solange das

Fahrpedal in Nulllage steht und das Fahrzeug sich im Schiebebetrieb befindet.

Winterprogramm (nur in Wählhebelposition "D")

Wenn bereits bei niedriger Beschleunigung die Antriebsräder durchdrehen, wird automatisch das

Winterprogramm aktiviert. Das Winterprogramm sorgt für bessere Traktion durch Verzicht auf den

1. Gang. Durch frühes Hochschalten werden die Reaktionen beim Lastwechsel verringert. Wenn die

Räder bei hohem Antriebsmoment mehrere Sekunden nicht durchdrehen, wird das Winterprogramm

wieder deaktiviert.

Wenn möglich, schau dir den Verbrauch ab Werk an und wann die erste Inspektion fällig ist/war. Auch die Bremsen würde ich mir anschauen. Dann hast du einen Eindruck, wie sparsam bzw. flott der Wagen gefahren wurde

Themenstarteram 18. März 2023 um 18:59

Verbrauch ab Werk habe ich leider vergessen zu schauen. Inspektion ist im Dezember bei knapp 30.000km erfolgt (Erstzulassung war im Januar). Die Bremsen waren leider voller Flugrost, der Wagen steht schon ein paar Wochen. Das war auch noch so eine Sache: Ich habe den Rost vorsichtig runtergebremst, ein Pulsieren war aber immer noch da. Laut Verkäufer könnte es auch an den Belägen liegen...

Ich habe 39tkm mit dem 330i runter und bei mir ruckt das Getriebe nicht und beim Bremsen pulsiert auch nichts.

 

Wegen dem Getriebe könnte es helfen den Getriebeölstand zu kontrollieren und ein Softwareupdate machen zu lassen ggf mit Rücksetzung der Adaptionswerte.

 

Bremsen müssten kontrolliert werden (Scheiben und Beläge).

 

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