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Leistung Diesel Benzin?!
Hey ich hoffe ich bin hier richtig^^ und zwar werde ich mir den ford fiesta sport mit diesem eco boost motor mit 125 ps bestellen. habe erst seit einer woche meinen führerschein und bin heute mit einem opel corsa meines bruders gefahren. der hat nen diesel motor mit 70 ps... ich habe mich darüber aufgeregt dass der ja kaum "zieht" und so... und er sagte dass der ford auch nicht mehr ziehen würde als der opel da der ford ja ein benziner ist und dieselmotoren wesentlich mehr ziehen würden auch bei weit weniger ps... ich kann mir das nur nicht vorstellen. also ich kenne mich da überhaupt nicht aus und hoffe dass ihr mir da helfen könnt was sind da genau die unterschiede?
mfg
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12 Antworten
der eco boost den du dir bestellt hast hat 170nm drehmoment, fuer 15sekunden sogar 200Nm. Diese Leistung kommt nahe an DIesel ran. Von 0-100kmh braucht der nur 9.4 sekunden, eine gute Zeit..
Diesel hat immer mehr Drehmoment , als ein Benziner bei gleicher Ps zahl. daher flitzen diesel mehr.
Zumal die Nm beim DIesel bei weniger Drehzahl anliegen als beim Benziner.
Beim kauf haste nichts falsch gemacht.
Zitat:
Original geschrieben von maroole
mfg
Und warum einen neuen Thread aufmachen, wenn du die gleiche Frage woanders schon gestellt hast?
Wobei man dazu sagen muss, dass beim Ampelsprint die Diesel, trotz mehr Drehmoment, meistens langsamer sind.
Das liegt daran, dass Diesel nicht so Drehfreudig sind, wie die Benziner, denn ein Benziner (so wie dein Zukünftiger) gibt dir gleichmäßig steigende Leistung mit steigender Drehzahl, bei Diesel-Motoren hast du zwar ein größeres Drehmoment, jedoch wird Dieses in einem kleineren Drehzahlbereich abgegeben und es sinkt dann meist ab 3000 bis 3300 U/min (je nach Motor) wieder stark ab.
Man muss also an der Ampel fleißig schalten, um flott zu beschleunigen, während ein Benziner die Gänge einfach ausfahren kann bis zum roten Bereich.
Allerdings sind Diesel in den Zwischensprints (z.B. von 80-120 km/h) durch das höhere Drehmoment natürlich schneller, aber die modernen Turbobenziner haben ja auch schon von unten raus einiges an Power mittlerweile.
Nur zur Info mal die Leistungsdaten des (alten) 1.6 Ti-VCT und des 1.6 TDCI:
1.6 Ti-VCT:
120PS bei 6000 U/min
152Nm bei 4050 U/min
0-100 in 9,9 Sekunden
1.6 TDCI:
95PS bei 3800 U/min
200Nm bei 1750-3000 U/min
0-100 in 11,7 Sekunden
Der neue 1.0 EcoBoost müsste sich auch ähnlich wie ein Diesel fahren, da bei dem das maximale Drehmoment schon bei 1400 U/min anliegt, also brauchst du keine Angst haben, dass du nicht genug Druck hast und dich dein Bruder an der Ampel stehen lässt .
Aber man muss, wie bei allen Benzinern mit wenig Hubraum (auch bei meinem 1.6er), den Motor auf Drehzahl bringen, wenn man richtig beschleunigen will, vor allem wenn man keinen Turbo hat.
Zitat:
Original geschrieben von Profi2010
Aber man muss, wie bei allen Benzinern mit wenig Hubraum (auch bei meinem 1.6er), den Motor auf Drehzahl bringen, wenn man richtig beschleunigen will, vor allem wenn man keinen Turbo hat.
Aber er hat doch einen Turbo, der hat doch unten rum schon richtig Bums. Also warum Drehzahl??
Natürlich hat er ausreichend Kraft auch unten rum, aber je mehr Leistung an den Räder ankommt, umso schneller beschleunigt der Wagen. Bei Turbomotoren macht es nur nicht so viel aus, wie bei einem Sauger.
Man kann das ganz gut spüren, wenn man z.B. im 3. Gang bei 2000 U/min mal kurz voll drauf tritt (vielleicht 1-2 Sekunden) und sich kurz die Beschleunigung einprägt. Danach beschleunigt man im selben Gang auf 4000 U/min und gibt dann mal kurz Vollgas. Man wird feststellen, dass er bei höherer Drehzahl deutlich besser am Gas hängt und schneller voran kommt.
Wobei man selbst bei meinem Sauger nicht viel Drehzahl braucht um im Verkehr gut mit zu kommen, da reicht der 5.Gang in der Stadt völlig aus und man kommt gut vorwärts, nur wenn es mal schneller gehen soll, muss ich halt runterschalten und ordentlich den Motor hoch jagen.
Das ist mir neulich nochmal klar geworden, als ich ein Moped auf der Landstraße überholen wollte, ich habe also bei ca. 50 km/h den 3.Gang eingelegt und Gas gegeben, es ging leicht berghoch und es dauerte ein wenig länger als ich gedacht hatte, wobei beim 1.6er zwischen 2500-3000 U/min ein kleines "Drehmomentloch" ist, also das Drehmoment in diesem Bereich absinkt (warum auch immer).
Beim Neuen reicht da bestimmt der 3. Gang völlig aus und man kann eine Ecke schneller beschleunigen, was wiederum am höheren Drehmoment liegt.
Aufgeladene Dieselmotoren können kräftiger wirken, ohne wirklich schneller zu sein. Im Bereich "maximale Schubkraft" kommt ein Corsa mit dem kleinen 1.2 er Turbodiesel einem Fiesta 1.0 Eco Boost sicher sehr nahe, aber das hat nichts mit der maximalen Beschleunigung zu tun. Diese hängt direkt von der Leistung ab, und Leistung ist Drehmoment x Drehzahl : 9550.
Zitat:
Original geschrieben von vanguardboy
[...]
Diesel hat immer mehr Drehmoment , als ein Benziner bei gleicher Ps zahl. daher flitzen diesel mehr.
Zumal die Nm beim DIesel bei weniger Drehzahl anliegen als beim Benziner.
[...]
Das sind genau die beiden Dinge die bei den EcoBoost-Benzinern im Verhältsnis zum Diesel nicht stimmen.
Für den Durchzug ist die Zugkraft an den Antriebsrädern relevant, nicht das absolute Drehmoment an der Kurbelwelle. Da Diesel nicht so hoch drehen können, sind die einzelnen Gänger länger übersetzt, was das Drehmoment was an den Rädern anliegt proportional reduziert.
Bei vergleichbarer Leistung und Getriebestufung - z.B. 3. Gang reicht bis 120 - entsprechen 200nm beim Ecoboost etwa 300nm bei einem Diesel. Und die Ecoboost haben ihre max. Drehmoment schon ab ca. 1600 U/min, ähnlich wie ein Diesel.
Gruß
Martin
Zitat:
Original geschrieben von martins42
Da Diesel nicht so hoch drehen können, sind die einzelnen Gänger länger übersetzt, was das Drehmoment was an den Rädern anliegt proportional reduziert.
Die Spreizung (also die Gangreichweite, nennt man auch Übersetzungsbereich) ist bei den Dieselmotoren praktisch immer deutlich größer. Das heißt, dass die Gangsprünge größer sind, so sind die kleineren Gänge sehr kurz übersetzt und die großen Gänge sehr lang. Es ist durchaus möglich, dass es einen niedrigen Gang gibt, in dem der Corsa 1.3 CDTI ein höheres Raddrehmoment schafft als der Fiesta 1.0 Eco Boost. Leider fehlen mir vom Fiesta sämtliche Getriebedaten, sonst könnte man das gut berechnen.
Zitat:
Original geschrieben von bbbbbbbbbbbb
Zitat:
Original geschrieben von martins42
Da Diesel nicht so hoch drehen können, sind die einzelnen Gänger länger übersetzt, was das Drehmoment was an den Rädern anliegt proportional reduziert.
Die Spreizung (also die Gangreichweite, nennt man auch Übersetzungsbereich) ist bei den Dieselmotoren praktisch immer deutlich größer. Das heißt, dass die Gangsprünge größer sind, so sind die kleineren Gänge sehr kurz übersetzt und die großen Gänge sehr lang. Es ist durchaus möglich, dass es einen niedrigen Gang gibt, in dem der Corsa 1.3 CDTI ein höheres Raddrehmoment schafft als der Fiesta 1.0 Eco Boost. Leider fehlen mir vom Fiesta sämtliche Getriebedaten, sonst könnte man das gut berechnen.
Ja natürlich. Bei Motoren mit leidlich flachem Drehmomentverlauf (Plateau) wie es sowohl modernen Turbodieseln als auch den EcoBoost-Moteren zu eigen ist hat man im kleineren Gang immer ein höheres Raddrehmoment, das Maximum eben im 1. Selbst bei weniger flachen Charakteristiken ist es total exotisch, da im kleineren Gang mit weniger Raddrehmoment rauszukommen. In der Praxis kann man es für alle normalen PKWS pauschalisieren: Solange man nicht im roten Bereich raus kommt, hat man im kleineren Gang immer mehr Zugkraft als in dem Gang drüber.
(Wobei die Unterschiede der Gangsprünge z.B. zwischen damals meinem 1.8er Benziner-Focus und dem 1.6er TDCi nicht dramatisch waren. Da passte das jeweils denselben Gang zu vergleichen. Und zumindest beim 1.6er EcoBoost im ST sind auch die ersten 3 Gänge relativ kurz, 4 bis 6 relativ lang. Das ist also nicht zwangsläufig dieseltypisch.)
Aber das ist doch alles überhaupt nicht der Punkt.
Wenn man Durchzugsverhalten vergleichen will muss man wohl oder übel Gänge mit vergleichbarer Reichweite bei beiden Fahrzeugen wählen. Sonst lügt man sich in die Tasche. Im kleinen Gang ist es immer einfach gut zu beschleunigen. ;-)
Und wenn das gegeben ist, kann man auch ohne die Getriebe genau zu kennen über den Daumen rechnen, dass der jeweilige Gang im Benziner um 33% kürzer ist als im Diesel, mit entsprechend proportional höherem Raddrehmonent im Verhältnis zum Kurbelwellendrehmoment.
Dieser Daumenfaktor 33% ergibt sich einfach daraus, dass man im PKW beim Diesel typischerweise Nennleistung bei ca. 4000 U/Min hat, beim Benziner bei ca. 6000 U/min.
Grad beim Benziner kann dasnatürlich variieren - Stichwort Hochdrehzahlmotoren - und manch Diesel ist aus versicherungstechnischen Gründen auch in Varianten mit weniger Leistung bei weniger Drehzahl verfügbar. Aber grad bei der aktuellen Diesel- und EcoBoost-Generation passt das schon als Daumenfaktor. Genauer braucht's man in der Praxis eh nicht.
Und was die Maximalbeschleunigung - Gänge ausgedreht - angeht ergibt sich eh alles aus Masse des Fahrzeugs und der verfügbaren Leistung, völlig egal womit man motorisiert ist. (Faktoren wie Traktion beim Anfahren etc mal außen vor.)
Gruß
Martin
Zitat:
Original geschrieben von martins42
Und wenn das gegeben ist, kann man auch ohne die Getriebe genau zu kennen über den Daumen rechnen, dass der jeweilige Gang im Benziner um 33% kürzer ist als im Diesel, mit entsprechend proportional höherem Raddrehmonent im Verhältnis zum Kurbelwellendrehmoment.
Nur weil das Drehvermögen des Benziners um 33 % höher ist, ist nicht automatisch jeder Gang auch um 33 % länger übersetzt. Warum? Weil die Spreizung beim Ottomotor kleiner ist (geringere Gangsprünge, oben erwähnt). Turbodieselmotoren vertragen größere Gangsprünge besser als Turbobenziner und erst recht Saugbenziner. Daher ist das etwas zu grob gerechnet.
Nur mal als grobe Einteilung: Ein typisches 5 - Gang - Getriebe hat beim Ottomotor eine Gangreichweite von meistens 4 bis 5. Beim Dieselmotor eher 5 bis 6. Die Zahl gibt an, um welchen Nenner der größte Gang länger ist als der kleinste. Das einzige mir bekannte aktuelle Modell, bei dem das nicht so ist, ist der Fiesta 1.6 TDCI, denn der hat die gleichen Getriebeabstufungen wie die Benziner (nur eine längere Endübersetzung wegen des geringeren Drehvermögens).
Zitat:
Original geschrieben von bbbbbbbbbbbb
Zitat:
Original geschrieben von martins42
Und wenn das gegeben ist, kann man auch ohne die Getriebe genau zu kennen über den Daumen rechnen, dass der jeweilige Gang im Benziner um 33% kürzer ist als im Diesel, mit entsprechend proportional höherem Raddrehmonent im Verhältnis zum Kurbelwellendrehmoment.
Nur weil das Drehvermögen des Benziners um 33 % höher ist, ist nicht automatisch jeder Gang auch um 33 % länger. Warum? Weil die Spreizung beim Ottomotor kleiner ist (geringere Gangsprünge). Turbodieselmotoren vertragen größere Gangsprünge besser als Turbobenziner und erst recht Saugbenziner. Daher ist das etwas zu grob gerechnet.
Lies bitte was ich schrieb! Der entscheidende Punkt ist der Anfang der ersten Zeile "Und wenn das gegeben ist ..." , nämlich dass man Gänge mit derselben Reichweite vergleicht. Dann ist der Benziner in dem Gang nun mal um ca. 33% kürzer übersetzt.
Das mit dem "große Sprünge besser vertragen können" unterschreibe ich für die EcoBoost im Verhältnis zu den TDCi nicht. Mein 1.6er EcoBoost jetzt verträgt große Sprünge eher besser als mein 2.0er TDCi vorher, zumindest nicht schlechter. Warum sollte er auch wenn man sich die Drehmomentkurven anschaut.
Wenn ich nur leidlich zügig aber ökonomisch auf Landstraßentempo kommen will überspringe ich heim hochschalten regelmäßig 3. und 5. Gang, wobei ich da immer noch deutlich unter 3000 U/min hochschalte. Die EcoBoosts bewegt man in diesem "Modus" wie einen Diesel, mit niedriger Drehzahl und viel Last ziehen lassen.
Gruß
Martin
Zitat:
Original geschrieben von martins42
Lies bitte was ich schrieb! Der entscheidende Punkt ist der Anfang der ersten Zeile "Und wenn das gegeben ist ..." , nämlich dass man Gänge mit derselben Reichweite vergleicht. Dann ist der Benziner in dem Gang nun mal um ca. 33% kürzer übersetzt.
Das mit dem "große Sprünge besser vertragen können" unterschreibe ich für die EcoBoost im Verhältnis zu den TDCi nicht. Mein 1.6er EcoBoost jetzt verträgt große Sprünge eher besser als mein 2.0er TDCi vorher, zumindest nicht schlechter. Warum sollte er auch wenn man sich die Drehmomentkurven anschaut.
Wenn ich nur leidlich zügig aber ökonomisch auf Landstraßentempo kommen will überspringe ich heim hochschalten regelmäßig 3. und 5. Gang, wobei ich da immer noch deutlich unter 3000 U/min hochschalte. Die EcoBoosts bewegt man in diesem "Modus" wie einen Diesel, mit niedriger Drehzahl und viel Last ziehen lassen.
Gut, dass ich die Getriebeübersetzungsdaten von den beiden Fahrzeugen habe. Siehe Anhang. Man sieht gleich, dass die Gangreichweite (und damit auch die Gangsprünge) beim Dieselmotor höher ist. Beim Benziner sind es 5.4, beim Diesel 6.2. Hier mal die Gesamtübersetzung.
1.6 Eco Boost:
1. Gang 15.2
2. Gang 8.3
3. Gang 5.5
4. Gang 4.2
5. Gang 3.3
6. Gang 2.8
2.0 TDCI
1. Gang 13.2
2. Gang 7.2
3. Gang 4.6
4. Gang 3.2
5. Gang 2.5
6. Gang 2.1
Im 1. Gang ist der Dieselmotor also nur um 13 % länger übersetzt, im 6. jedoch gleich um 25 %. Das meinte ich vorhin.