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Leistungseinbruch und leichtes ruckeln
Hallo Zusammen,
ich fahre folgendes Auto:
- VW Golf 4 1,9TDI
- Motorcode ALH
- Einspritzpumpe VP37
- Laufleistung 193000km
- nicht gechipt
Folgendes Problem:
Seit einiger Zeit (ca. 2000km) läuft er sehr rau (subjektiv gesehen im LL mit Vibrationen im Fussraum) und hat einen Leistungsverlust. Er zieht nicht mehr so durch wie vorher. Dazu kommt ein sehr leichtes ruckeln im Bereich 1700 - 2000 U/min welches von Motorbrummen begleitet wird. Desweiteren höre ich ein surrendes, summendes Geräusch (aus dem Beifahrerbereich) welches mit der Drehzahl ansteigt und auch wieder abfällt, im LL auch zu hören.
Ich war schon in der Werkstatt und beim Bosch Service wo folgendes geprüft wurde:
Werkstatt:
- Turbolader wurde auf Axial und Radialspiel kontrolliert (Schlauch Frischluftseite abgezogen)Kein Spiel
- LMM wurde getauscht, jedoch ohne Erfolg
Bosch Service:
- Einspritzdüsen ausgebaut, gereinigt und geprüft. Befund: Spritzbild sehr gut und Öffnungsdruck im Sollbereich
- Förderbeginn ausgelesen, auch im Sollbereich
Von mir selber beobachtet/ getauscht:
- Unterdruckschläuche habe ich kontrolliert (wobei ich kein KFZ-Mechaniker bin) und habe sie für gut befunden, zumindest konnte ich keine Risse oder poröse Stellen entdecken.
- Luftfilter getauscht
- Ölwechsel durchgeführt
- Kraftstofffilter erneuert
- Hatte noch eine Ladedruckregelventil da, gegengetauscht, Probefahrt gemacht, auch kein Erfolg.
Ich und die Werkstatt bzw. Bosch Service wissen nicht mehr weiter, außer dass man versuchen kann Teile auszutauschen um da den Fehler einzugrenzen. Jedoch ist mir das nicht so recht.
Für Ansätze bzw. mögliche Fehlerquellen wäre ich auch sehr dankbar.
Gruß Dennis
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17 Antworten
Fehlerspeicher ausgelesen?
Könnte mir vorstellen dass das Gestänge an der Unterdruckdose vom Turbolader zeitweise festhängt...
Ja Fehlerspeicher wurde ausgelesen (sorry das ich es nicht mit in die Beschreibung gepackt hab), hat jedoch keinen Fehler drin gehabt.
werde heut mal nach dem VTG Gestänge gucken. Kann man das Gestänge samt Unterdruckdose ausbauen oder gibt es da nachher Probleme mit der Einstellung? Habe mal einen Artikel bzgl. VTG freigängig machen gelesen, jedoch war das im eingebauten Zustand (Unterdruckschlauch ab, Draht an VTG Gestänge, unten ein Holz dran machen um besser ziehen zu können und dann ca. 200mal bewegen) wenn es jedoch kein Problem beim Aus- bzw. Einbau auch bzgl. der Einstellung gibt, wäre es doch sinnvoller das Ding auszubauen oder täusche ich mich da?
Hab mich gerade um das VTG Gestänge gekümmert, habs drin gelassen. Nach ein paar mal hin und her ging es schon butterweich. Jedoch ist mir aufgefallen, dass die Feder in der Unterdruckdose sehr knarrzt und ich habe auch das Gefühl, dass sie nicht die Federkraft hat wie sie sollte, außer die muss (leicht übertrieben), die Spann bzw. druckkraft einer kugelschreiberfeder entsprechen. Alles in allem brachte es keinen Erfolg
Wurde ne Diagnosefahrt gemacht? Wenn ja welche Auffällig waren vorhanden? Wenn noch keine gemacht wurde, such jemanden mit VAG Com (Raum Siegen steh ich zu Verfügung) und mach ne log fahrt. Wichtig sind MWB 3-8-11.
Andernfalls würde ich das ZMS als Fehler in Betracht ziehen. Bei einem defekt können diese Symptome auf tretten.
Möglich wäre auch das die VEP leichten Verschleiß hat. Stichwort Pumpenruckeln.
http://community.dieselschrauber.de/viewtopic.php?t=1043
Und hier die Abhilfe gegen das Pumpenruckeln.
Hab noch keine Logfahrt gemacht, habe auch leider niemanden der VAG-Com hat. Ein Freund von mir hat ein Diagnosetool von AVL, weis jedoch nicht ob man damit auch Logs machen kann. Ich danke dir das du dich anbietest, aber komme aus Jülich, da ist Siegen doch ne Ecke entfernt.
ZMS wäre schon echt heftig.
Was mir noch aufgefallen ist, dass das AGR Ventil außen total mit Öl versifft ist. Kann es möglicherweise auch damit zusammenhängen?
Zitat:
Original geschrieben von VW_Golf3GTI
Wurde ne Diagnosefahrt gemacht? Wenn ja welche Auffällig waren vorhanden? Wenn noch keine gemacht wurde, such jemanden mit VAG Com (Raum Siegen steh ich zu Verfügung) und mach ne log fahrt. Wichtig sind MWB 3-8-11.
Andernfalls würde ich das ZMS als Fehler in Betracht ziehen. Bei einem defekt können diese Symptome auf tretten.
Möglich wäre auch das die VEP leichten Verschleiß hat. Stichwort Pumpenruckeln.
http://community.dieselschrauber.de/viewtopic.php?t=1043
Und hier die Abhilfe gegen das Pumpenruckeln.
Habe da gerade gelesen, wenn das Ruckeln bei Drehzahlen unter 1300U/min auftritt. Kann es auch wie bei mir beim beschleunigen im Bereich 1700-2000 U/min auftreten?
Was mir gerade noch aufgefallen ist, ich habe keine Angabe darüber gemacht, das es meistens im 4. und 5. Gang auftritt, 3. Gang nur wenn man sich drauf konzentriert, also nicht spürbar. Gang 1 und 2 merkt man es überhaupt nicht, kann aber auch mit der kürzeren Übersetzung zusammenhängen
Habe mir zu deiner Aussage ZMS mal folgenden Artikel durchgelesen:
http://community.dieselschrauber.de/viewtopic.php?t=3285
Bin dann bei Symptomen hier stehen geblieben:
Symptome: Schütteln / Vibrieren des Motors und / oder ein rauherer Motorlauf hauptsächlich beim Beschleunigen im unteren Drehzahlbereich, manchmal auch im Leerlauf. U.U. auch Klappergeräusche synchron zur Motordrehzahl.
Symptome werden mit steigender Drehzahl oft geringer oder verschwinden ganz.
Gängige Ursachen: Zweimassenschwungrad (ZMS) defekt. Kann leicht mit anderen Ruckelproblemen verwechselt werden, besonders bei PD-Motoren!
Prüfungen: Fahrzeug auf der Ebene mit eingelegtem höchsten Gang vor und zurück schieben.
Dabei wird ein intaktes ZMS in sich verdreht, und man hat das Gefühl, gegen eine Feder zu schieben, bevor der Motor (schlecht dosierbar und ruckartig) durchgedreht wird; Lastwechselgeräusche sind nur gedämpft hauptsächlich aus dem Getriebe hörbar (Umspringen des Zahnflankenspiels).
Je nach Lage und Größe der OT-Peilöffnung kann das innere Verdrehen des ZMS auch durch die Peilöffnung beobachtet werden.
Defekte ZMS können abweichende Symptome zeigen, z.B. harte Geräusche beim inneren Verdrehen, harte Anschläge an den Enden des Spiels, oder sofortiges Mitdrehen des Motors, wobei ein (relativ geringer) Zwischenfeder-Effekt nur noch in der Motoraufhängug entsteht.
Angesichts des Reparaturaufwandes (Trennen von Motor und Getriebe) empfiehlt sich im Zweifel eine Gegenprobe mit einem intaken Fahrzeug!
Fehlerbehebung durch: Austausch des ZMS
Habe es mal versucht aufzunehmen, Video wird gleich hochgeladen, poste dann den Link
In der Gefahr das ich nerve Bin grade eben Autobahn gefahren und ca.3 mal bei beschleunigen ist mir aufgefallen, dass die Geschwindigkeit hoch gegangen ist, jedoch die Drehzahl kurz stehen geblieben ist und dann weiter gegangen ist, Drehzahl ca. 2200 bis 2300 U/min. Beim Anhalten vor der Tür ein leicht klopfendes Geräusch
Zitat:
Original geschrieben von DennisEsser
bei beschleunigen ist mir aufgefallen, dass die Geschwindigkeit hoch gegangen ist, jedoch die Drehzahl kurz stehen geblieben ist und dann weiter gegangen ist
Im Umgekehrten Fall (Drehzahl steigt, Geschwindigkeit nicht) wäre das ein Fall von rutschender Kupplung.
Im diesem Fall halte ich einen Beobachtungsfehler für wahrscheinlich...
Edit:
Zitat:
Original geschrieben von DennisEsser
Jedoch ist mir aufgefallen, dass die Feder in der Unterdruckdose sehr knarrzt und ich habe auch das Gefühl, dass sie nicht die Federkraft hat wie sie sollte, außer die muss (leicht übertrieben), die Spann bzw. druckkraft einer kugelschreiberfeder entsprechen.
DAS ist definitiv nicht normal, die Feder hat normal ordentlich Bumms...
Vielleicht mal mit Baugleichem Fahrzeug vergleichen, wie sich das da anfühlt?!
Zitat:
Original geschrieben von Slayer16
Zitat:
Original geschrieben von DennisEsser
bei beschleunigen ist mir aufgefallen, dass die Geschwindigkeit hoch gegangen ist, jedoch die Drehzahl kurz stehen geblieben ist und dann weiter gegangen ist
Im Umgekehrten Fall (Drehzahl steigt, Geschwindigkeit nicht) wäre das ein Fall von rutschender Kupplung.
Im diesem Fall halte ich einen Beobachtungsfehler für wahrscheinlich...
- Ne leider nicht, war auch verwundert und hab es dann extra nochmal im Auge behalten. Hat er jedoch heute morgen auf dem weg zur Arbeit nicht gemacht.
Edit:
Zitat:
Original geschrieben von Slayer16
Zitat:
Original geschrieben von DennisEsser
Jedoch ist mir aufgefallen, dass die Feder in der Unterdruckdose sehr knarrzt und ich habe auch das Gefühl, dass sie nicht die Federkraft hat wie sie sollte, außer die muss (leicht übertrieben), die Spann bzw. druckkraft einer kugelschreiberfeder entsprechen.
DAS ist definitiv nicht normal, die Feder hat normal ordentlich Bumms...
Vielleicht mal mit Baugleichem Fahrzeug vergleichen, wie sich das da anfühlt?!
- Hab als Vergleich mal eine Unterdruckdose vom PD 131PS, da hat die Feder auch mehr bumms, jedoch hat dieser auch nen anderen Lader verbaut, wobei ich nicht weis ob es auch Unterschiede bei der Unterdruckdose gibt
Wahrscheinlich nicht, das System funktioniert ja nach dem selben Prinzip...
Gibt es denn eine Möglichkeit festzustellen, ob die Unterdruckdose noch richtig arbeitet?
Mit einer Handvakuumpumpe kann man sowas prüfen... Einfach an den Unterdruckanschluss der Druckdose und dann pumpen --> das Gestänge muss dann durch die Dose betätigt werden.