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Leistungsproblem BMW 632 CSI

BMW 6er E63 (Coupe)
Themenstarteram 21. Dezember 2001 um 16:18

Erstmal einen freundlichen Gruß an alle BMW Oldtimer Schrauber,

ich habe in meinem Bekanntenkreis einen Fahrer mit einem BMW 632 CSI Automatik mit folgendem Problem:

Fahrzeug erreicht nur einen Höchstdrehzahl von etwa

3500 U/min, und man bekommt das Gefühl als würde der Motor bei dieser Drehzahl abregeln.

Steuergerät und LMM wurden bereits getauscht, Kraftstoffdruck ist auch in Ordnung.

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10 Antworten

so was ähnliches hatte ich mal beim e36. da wurde ein problem mit der schaltelektronik angezeigt.das ging aber von selbst wieder weg.lag wahrscheinlich daran das er ne weile rumstand.

vielleicht liegts bei am öl vom automatikgetriebe. die sind sehr empfindlich bezüglich des standes.ein bischen zu wenig und die automatik spielt verrückt. desweiteren lasst mal die schaltelektrik durchschecken.

mfg

Re: Leistungsproblem BMW 632 CSI +735 e32

 

Zitat:

Original geschrieben von Dominik

 

Fahrzeug erreicht nur einen Höchstdrehzahl von etwa

3500 U/min, und man bekommt das Gefühl als würde der Motor bei dieser Drehzahl abregeln.

Steuergerät und LMM wurden bereits getauscht, Kraftstoffdruck ist auch in Ordnung.

Ein ganz gleiches Problem ist nun auch bei mir aufgetaucht. Allerdings ab 4000 U/min.

Wie ist denn damals die Sache gelöst worden?

In der BMW-Hauptwerkstätte wurde vorher ein neuer Auspuffkrümmer montiert und die Ansaugkrümmerdichtung gewechselt. Kurz danach ist die Batterie verreckt und nach Austausch derselben war das Phänomen mit dem Leistungsschwund bei 4000 U/min da. Keinerelei Störungsmeldungen! Ansonsten funkt alles ganz normal.

Wer hat eine Lösung?

@Dominik

So albern es auch klingen mag, alles was irgendwie in den Motor reinkommt, muss irgendwie auch wieder raus.

Soll heißen:

Kommt bei der angegebenen Drehzahl noch genug Benzin/Luft in die Brennräume ? Drosselklappe ? Luftfilter ? , LMM hast du ja schon getauscht.

Werden die Abgase sauber rausgelassen ?

Hat der Wagen Kat's ? Eventuell sind die Dicht, oder die Lambdasonde spinnt.

Frank

Vom Fahrgefühl her beginnt der Motor mit 4000 U/min abzuregeln. Als ob kein Sprit mehr da wäre. Gibt man nur ganz sachte Gas und fährt nicht gerade bergauf, dreht der Motor auch über diese "Drehzahlschranke" hinaus. Latscht man voll drauf (Kickdown) schaltet das Getriebe sofort zurück und der Wagen verringert die Geschwindigkeit - bis eben die 4000 wieder "stehen". Oberhalb dieser Drehzahl hat die Gaspedalstellung auf den Motor scheinbar keinen Einfluß.

Nun entsprechen 4000 U/min im 4.Gang einer Geschwindikeit von 180 Km/h. Bei der allgemeinen 130er Beschränkung muß man sich also nicht wirklich Sorgen machen, sein Ziel nicht zeitgerecht zu erreichen! ;-)

Ärgerlich bleibt dieses Phänomen allemal, weil in den unteren Gängen jeder Überholvorgang mühsam wird, wenn man zum Beschleunigen vom Gas gehen muß, damit die Automatik weiterschaltet. Ein 2/3 735er also. Mag sich eventuell positiv auf die Lebensdauer des Motors auswirken. :-)

Im Zuge der Standardwartung bei 180t Km wurden selbstmurmelnd auch die Filter getauscht. Öl, Kerzen Bremsflüssigkeit, Kühlflüssigkeit detto, weil auch der Überdruckbehälter undicht war und langsam aber stetig Kühlmittel verloren ging. Alle Bremsscheiben, vorne die Bremszangen samt Zylinder etc....

Der Wagen ist ein 91er-Modell und hat Kats, ja. Die Abgaswerte sind allerdings gerade noch zu tolerieren. Ich meine, wenigstens einer der Kats hat sich während der vergangen 10t Km verabschiedet. Die typischen Geräusche im Stand bei warmen Motor in dieser Zeit lassen den Verdacht zu. Jetzt sind diese Geräusche weg.

Es ist überhaupt so, daß der Wagen mit seinen 181t Km voll zufriedenstellend funktioniert. Bei Normbetriebstemperatur steht die Drehzahlnadel exakt bei 600 U/min - nach einem Kaltstart ebenso exakt bei 800 U/min. Der Motor säuselt wie vor 100.000 total ruhig. Die Beschleunigung ist bis 4000 U ohne Mängel. Im normalen Fahrbetrieb ist nichts zu merken oder zu beanstanden. Bei Bergabfahrten kommt man auch auf über 200 Km/h, und zwar: solange man dabei nicht wesentlich mehr als Standgas (Pedalstellung) gibt. Knapp darüber tut sich ein Loch auf und wird die Bremswirkung spürbar.

Wegen der Lambdasonde habe ich extra gefragt, weil mich schon wer anderer darauf hingewiesen hatte. Der Meister von der freundlichen Werkstätte ist jedoch sicher, daß da kein Mangel vorliegt.

Sachen gibts!

@GBayer

Bei dir tippe ich mal direkt auf eine defekte Regelung der Drosselklappe in Verbindung mit EML.

Mach dir erstmal keine großen Sorgen, da du einen 735er hast.

Bei dem Modell ist es nämlich schon sehr oft so gewesen, dass die Batterie der Auslöser für die Fehler war.

Wenn die Bordspannung nicht stimmt, spinnt die gesamte Elektronic im 735.

Du hast ja die Batterie getauscht, stimmen denn nun auch wirklich die Werte ? ?

Frank

Ja, die neue Batterie ist jetzt 4 Wochen alt. Am Diag-Gerät ist alles fein, weil im Zuge der jährlichen Wartung alle angesammelten Fehler resettet wurden.

Ich pers. mutmaße, daß der Batterietausch nicht wirklich perfekt abgelaufen ist. Zu diesem Zeitpunkt stand ich nämlich noch in der Werkstatt dabei und wurde mir mulmig, als mehrmals der Versuch unternommen wurde, den Wagen mit einer Ersatzbatterie zu starten, um ihn aus der Einfahrt zu bringen. Letztlich wurde dann doch ein Starthilfegerät zum Einsatz gebracht - und danach lief der Motor einige Minuten ohne Batterie, weil die alte schon ausgebaut war (Sie hatte bei den Starthilfeversuchen den "Saft" aus der Starthilfebatterie absorbiert. Soll der Elektronik manchmal nicht guttun!)

Nach dem Service und einer neuen TÜV-Plakette leuchtete zeitweilig die EML-Warnlampe, ohne daß dabei eine Beeinträchtigung der Laufeigenschaften bemerkbar war. Einzig die unwillige Gasannahme während der Warmlaufphase in einem ganz bestimmten Temperaturbereich (etwa knapp ehe der Thermostat sich öffnet?) ließ mich verschreckt wieder die Werkstatt aufsuchen. Wie vom Meister angekündigt, verschwand diese Warnung nach zwei Tagen ohne irgendeinen Eingriff von selbst. Nur dieses bockige Verhalten in der Warmlaufphase ist nicht ganz weg.

Steht das Auto z.B. einige Std. im Freien, funktioniert nach dem Starten alles normal. Ein Jammer wird es aber, wenn ich mich für einige Std. in die geheizte (23 Grad) Tiefgarage stelle und danach wieder losfahre. Etwa 2 Minuten nach dem Starten darf ich bloß nicht das Gaspedal mehr als 2 mm über Standgas treten - sonst stirbt er ab. Das ist eine besonders lästige Erscheinung, weil die Ausfahrt der Tiefgarage recht steil ist und mit Standgas nur gaaanz langsam (dank Automatik) angefahren werden kann. (verleitet die nachfolgende Kolonne zu Hupattacken, weil die Ampelphase für die Ausfahrt sowieso zu kurz ist)

300m später (nächste Ampel) ist wieder alles normal. Bis ich halt auf die Autobahn komme und die Verkahrs-Umstände es zulassen, schneller als 1X0 zu fahren. Dann tritt das 4000U -Problem in Kraft.

Aus Freude am Fahren bin ich jetzt gerade in der Entscheidungsphase, mir meinen lange gehegten Weihnachtswunsch zu erfüllen. Ein 750er zusätzlich für die Sonn -u.Feiertage! :-)

Kann doch gut sein, daß ich damit billiger davonkomme, als den Fehlerteufel im 735er zu finden? (Zu seiner Ehre sei darauf verwiesen, daß er 10 Jahre ohne jede Beanstandung lief!!)

@GBayer

Ich kann dir nur raten, den Bordstrom zu überprüfen.

Bei eingeschalteter Zündung (Motor aus) musst du an der Batterie mindestens 12,6 Volt messen.

Bei laufendem Motor müssen es 14,0 Volt sein.

Im US Forum sagen sie meistens (die Meinungen gehen halt auseinander), dass min. 12.3 und 13.6 volt gemessen werden sollen.

Also, als erstes die Boardspannung überprüfen, als nächstes das Poti am Gaspedal (Stellwertgeber) mal säubern oder erneuern, dann Drosselklappenstellmotor mal öffnen und die Kohlen kontrollieren. Wenn die auch in Ordnung sind, würde ich den LMM mal austauschen.

Und wenn das immer noch nicht hilft, kaufst du meinen Fuffi :-))

Benzinfilter

 

Hallo

hast Du schon mal den Benzinfilter erneuert?

Hab mal das problem gehabt, das je mehr Gas ich gegeben habe, um so weniger lief der Wagen.

Gruß Christian

Ich kann aus dem Stegreif nicht beantworten, ob der Benzinfilter bei der erst im Oktober durchgeführten Inspektion zu wechseln war.

So simpel der Hinweis klingt, oft sind es doch nur Kleinigkeiten! :-)

Danke & Servus

am 1. Januar 2004 um 6:33

Danke für die vielen Tipps!

Nun zur Problemlösung:

Der Werkstättenmeister meinte eine sinnlose Schrauberei wäre nach seiner Erfahrung noch nicht angebracht, ehe ich anstatt Normalbenzin nicht mindestens 2 Tankfüllungen Eurosuper verfahren hätte.

Gesagt, getan! Und siehe da: schon nach 300 Km mit Eurosuper zeigten sich erste Besserungen im Ansprechverhalten bei Volllast. Jetzt, nachdem bereits mehr als 90 Liter durchgeflossen sind, fährt das Auto wieder ganz normal. Der Motor ist drehfreudig wie einst im Mai und auch das geschilderte Verhalten in der Tiefgarage ist nicht wieder aufgetaucht.

Des Meisters Begründung: Im Eurosuper sind Additive, die im Normalbenzin aus Preisgründen nicht enthalten sind. Diese seien verantwortlich für das "Reinemachen" im gesamten Spritstrang - bis zu den Einspritzdüsen. Sein Rat daher an alle Normalbenzintanker ist seit Jahren, ab 150.000 Km wenigsten jeden 3.-5. Tank zwischendurch Eurosuper verwenden.

Für mich klingts ein bißchen esoterisch. Trotzdem: Es hilft!

Servus

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