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Leistungsprobleme bei Kälte? - Astra ST 1.4 Turbo 140 PS
Hallo,
mein Astra Sports Tourer, BJ '11, hat mich vor folgendes Rätsel gestellt: Irgendwann im Dezember letzten Jahres bin ich mit ca. 120 km/h mit Tempomat auf der Autobahn eine Steigung hinaufgefahren, plötzlich ist der Wagen langsamer geworden, bis runter auf ca. 90 bis 100 km/h. Der Tempomat war laut Anzeige immernoch aktiviert, und auch sonst ging keine Warnleuchte an, als ob alles ganz normal wäre. Nach ca. 30 Sekunden - ich stand die ganze Zeit voll auf dem Gas - war die Leistung auf einmal wieder da (immernoch am Berg) und er beschleunigte wieder auf 120 km/h.
Ich fahre die Strecke öfter, normalerweise ist diese Steigung mit 120 kein Problem. In der Werkstatt konnte kein Fehler festgestellt werden (Fehlerspeicher leer), es wurde ein Leistungstest gemacht, der vollkommen zufriedenstellend ausfiel, und ein SW-Update aufgespielt. Danach hatte ich lange Zeit keine Probleme - bis heute.
Heute ist das gleiche passiert, lustigerweise bei genau gleichen Voraussetzungen. Gleiche Geschwindigkeit, gleicher Gang, Tempomat aktiviert, sogar an der gleichen Stelle der Autobahn.
Interessanterweise war das erste mal dann, als das Auto das erste Mal mit Minusgraden in Berührung gekommen ist (ca. -3 bis -4°C), und das zweite mal heute bei ca. -14°C.
Hat jemand ähnliche Probleme?
Gruß
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von Astradruide
Bei meinem kann ich sowas gar nicht Hören. Ich würde bei den Temperaturen und jaltem motor nämlich nie auf die Idee kommen den über 2000 zu drehen.
Zitat:
Original geschrieben von robsig12
Naja, es heisst man soll den Motor im mittleren Drehzahlbereich warmfahren. Unter 2000 Umdrehungen bei Minus 14 Grad finde ich schon wenig bei einem Benziner. Ich fahre da schon immer 2000 - max. zum Schaltvorgang 3000 Umdrehungen. Das muss der Motor ab haben können.
Aus meiner sicht ist das ein Frage welche Temperatur der Motorblock/Zylinderkopf und Öl zum jeweiligen Zeitpunkt haben. Gerade am Anfang wenn der Motor gestartet wird un das Öl auch bei - 14°C ist, halte ich es für sehr ratsam einen Motor zw. knapp 1500 und 2000rpm zu bewegen und dabei vollast zu vermeiden. Das Öl ist sehr dickflüssig und damit nur schwer Pumpfähig und auch nur begrenzt geeignet um Öldruck, z.B. für Hydrostössel, aufzubauen. Für mich gilt es seit langem den Motor, Winters, unterhalb 2000 rpm warmzufahren bis die Temperaturanzeige sich ca. 1 bis 2 Skalenabschnitte nach oben bewegt hat. Danach auch schonmal bei 2000 bis 2250rpm. Ich halte es für wichtig das Alle Motorbauteil die Chance haben in etwas gleichschnell warm zu werden, die Wärme sich also verteilen kann und es nicht zu unnötigen Spannungen kommt.
Wirklich fordern, also z.B. über 3000 rpm zu drehen, mache ich erst nachdem die Temperaturanzeige schon mehrer Minuten auf Betriebstemperatur steht.
Zumindest vor 20 Jahrzenten beudeute ein zu schnelle hochdrehen/warmfahren oft einen Kopfschaden wegen ungleichmässiger Erwärmung. Ich kannte genug Leute die sich über div. Motorschäden, Öl-/Benzinverbräuche gewundert haben, das bei mir nicht sahen und sich wunderten das ich dennoch die Fahrzeuge häufig in den roten Bereich gedreht habe. Wenn ich dehnen dann aufgezeigt habe das zw. Ihnen und mir ein unterschied von 2000 bis 3000 rpm besteht - sprich mangelnde ruhe beim warmfahren, waren sie oftmals vor den Kopfgestoßen.
Final mag es jeder machen wie er meint. Ich habe viel schlechtes gesehen und meinen eigenen weg gefunden. Wenn ich dann einen Motor habe der noch mit 200tsd auf dem Zähler höchstmarken setzt und geringe Vebräuche hat, ist es mein Weg.
Leider findet man zu dem Thema vieles im Netz, nur leider wenig solides, seriöses und allgemeingültig getestetes.
Es nützt auch nichts wenn ein Berufskraftfahrer schreibt das er direkt lösdüst und sein Dienstfahrzeug dennoch bei 100tsd km problemlos schnurrt. Die 100tsd km hat er dann mit wesentlich weniger Kaltstarts und viel mehr langstrecken erreicht, womit die Erfahrung nicht auf ein Privatwaagen mit 1 bis 40 km Fahrstrecke, wesentlich mehr Start, deutlich weniger Warmphasen und viele Jahre mehr zu übertragen sind.
Es sollte auch klar sein das zu Warmfahren auch das Gefühl im Po und das Gehört gehört.
Tendemziel würde ich auch davon ausgehen das ein Otto, je nach Lastbereich, eher noch 500 bis tausend rpm höher warmgefahren werden kann als ein Diesel. Generell gilt aber das man auch dem Öl aber erstmal die Chance geben muß sich mal 30 bis 40 °C zu erwärmen bis es eine gewissen Grundschutz gibt.
Es ist aus meiner Erfahrung auch ein Irrtum zu vermuten das das Öl betriebstemperatur hat wenn die Wasseranzeige Betreibstemperatur anzeigt. Das Öl hängt eher stark hinterher.
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20 Antworten
Moin,
da Du schreibst, diese Sache passiert immer nur an Steigungen, tippe ich mal Tank fast leer ?, so das die Spritversorgung Probleme hatte ?
Der Tank war in beiden Fällen mehr als halbvoll.
Was ich bei den Temperaturen bemerkt habe, beim Beschleunigen verschluckt sich mein guter jedesmal.
Bei meinem gibt's keinerlei Probleme diesbezüglich. Bei der Kälte ist volle Leistung jedoch nicht sofort bzw. nicht so schnell verfügbar wie im Sommer oder an wärmeren Tagen. Klar, der Motor ist noch nicht warm. Ich meine, ich habe irgendwo mal gelesen, dass eine Art "Leistungsabschaltung" (natürlich nicht der vollständigen Leistung) stattfindet, wenn die Außentemperaturen sehr niedrig sind. Nach Aufwärmen des Antriebsaggregats wird die Leistung dann wieder zur Verfügung gestellt. Das schont die Mechanik.
Bei meinem höhre ich im kaltem Zustand bei Minus 14 Grad aktuell ein leichtes Pfeifen zwischen 2000 und 3000 Umdrehungen. Hört so an, wie man es von LKW kennt, nur pfeifen die viel lauter. Sollte der Turbo sein.
Zitat:
Original geschrieben von robsig12
Bei meinem höhre ich im kaltem Zustand bei Minus 14 Grad aktuell ein leichtes Pfeifen zwischen 2000 und 3000 Umdrehungen. Hört so an, wie man es von LKW kennt, nur pfeifen die viel lauter. Sollte der Turbo sein.
Sicher, das ist der Turbolader. Den höre ich aber auch an warmen Tagen. Irgendwie mag ich das.
Zitat:
Original geschrieben von motoreisen
Irgendwie mag ich das.
Dito.
Das mit der Leistungsabschaltung hört sich interessant an... Ich habe auch mal sowas ähnliches gelesen, nämlich dass, solange der Motor nicht warm ist, nicht das volle Drehmoment zur Verfügung steht.
Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass das so viel ausmacht. Ein Auto, das mittendrin deutlich an Leistung verliert ohne dem Fahrer wenigstens ne Rückmeldung zu geben... das kann doch nicht so gewollt sein.
Zitat:
Original geschrieben von robsig12
Bei meinem höhre ich im kaltem Zustand bei Minus 14 Grad aktuell ein leichtes Pfeifen zwischen 2000 und 3000 Umdrehungen. Hört so an, wie man es von LKW kennt, nur pfeifen die viel lauter. Sollte der Turbo sein.
Bei meinem kann ich sowas gar nicht Hören. Ich würde bei den Temperaturen und jaltem motor nämlich nie auf die Idee kommen den über 2000 zu drehen.
Zitat:
Original geschrieben von motoreisen
Zitat:
Original geschrieben von robsig12
Bei meinem höhre ich im kaltem Zustand bei Minus 14 Grad aktuell ein leichtes Pfeifen zwischen 2000 und 3000 Umdrehungen. Hört so an, wie man es von LKW kennt, nur pfeifen die viel lauter. Sollte der Turbo sein.
Sicher, das ist der Turbolader. Den höre ich aber auch an warmen Tagen. Irgendwie mag ich das.
Da muss ich mich auch mal als Corsa D 1.4 74 Kw-Fahrer einhängen ;-)
Wenn ich mit dem LKW unterwegs bin, im Sommer die Fenster leicht unten es geht Steigungen berghoch...ich liebe das Pfeifen..
Wenn Hunde am Fahrbahnrand stehen, gehe ich sogar immer vom Gas. Das ist für Hunde extrem unangenehm. Die hören das noch viel viel lauter.
Früher bei der Bundeswehr mit dem Panzer haben sich die Hunde im Kreis gedreht, wenn der Panzer berghoch gefahren ist zur Kaserne, so laut war das Pfeifen...die armen Tiere..
Zitat:
Original geschrieben von motoreisen
Bei meinem gibt's keinerlei Probleme diesbezüglich. Bei der Kälte ist volle Leistung jedoch nicht sofort bzw. nicht so schnell verfügbar wie im Sommer oder an wärmeren Tagen. Klar, der Motor ist noch nicht warm. Ich meine, ich habe irgendwo mal gelesen, dass eine Art "Leistungsabschaltung" (natürlich nicht der vollständigen Leistung) stattfindet, wenn die Außentemperaturen sehr niedrig sind. Nach Aufwärmen des Antriebsaggregats wird die Leistung dann wieder zur Verfügung gestellt. Das schont die Mechanik.
Genau, der Turbo muß erstmal auf Temperatur kommen, dann wird die volle Leistung elektronisch frei gegeben.
Ist mir gestern ähnlich gegangen als ich bei -14°C in der Schweiz losgefahren bin. Bin direkt auf die Autobahn und mit Tempomat 120 Km/h dahingetuckert. Als ich dann mal kurz Gas geben musste um jemanden zu überholen, war die Leistung nicht voll da sondern nur zu gefühlten 80%. Ich hab das Gefühl, daß der Motor bei diesen Temperaturen selbst nach 20 Kilometern noch nicht richtig warm ist und daher nicht die volle Leistung freigegeben wird.
Am besten läuft meiner zwischen 0°C und 10°C.
Gruss
Jürgen
Zitat:
Original geschrieben von Astradruide
Zitat:
Original geschrieben von robsig12
Bei meinem höhre ich im kaltem Zustand bei Minus 14 Grad aktuell ein leichtes Pfeifen zwischen 2000 und 3000 Umdrehungen. Hört so an, wie man es von LKW kennt, nur pfeifen die viel lauter. Sollte der Turbo sein.
Bei meinem kann ich sowas gar nicht Hören. Ich würde bei den Temperaturen und jaltem motor nämlich nie auf die Idee kommen den über 2000 zu drehen.
Naja, es heisst man soll den Motor im mittleren Drehzahlbereich warmfahren. Unter 2000 Umdrehungen bei Minus 14 Grad finde ich schon wenig bei einem Benziner. Ich fahre da schon immer 2000 - max. zum Schaltvorgang 3000 Umdrehungen. Das muss der Motor ab haben können.
Zitat:
Original geschrieben von Astradruide
Bei meinem kann ich sowas gar nicht Hören. Ich würde bei den Temperaturen und jaltem motor nämlich nie auf die Idee kommen den über 2000 zu drehen.
Zitat:
Original geschrieben von robsig12
Naja, es heisst man soll den Motor im mittleren Drehzahlbereich warmfahren. Unter 2000 Umdrehungen bei Minus 14 Grad finde ich schon wenig bei einem Benziner. Ich fahre da schon immer 2000 - max. zum Schaltvorgang 3000 Umdrehungen. Das muss der Motor ab haben können.
Aus meiner sicht ist das ein Frage welche Temperatur der Motorblock/Zylinderkopf und Öl zum jeweiligen Zeitpunkt haben. Gerade am Anfang wenn der Motor gestartet wird un das Öl auch bei - 14°C ist, halte ich es für sehr ratsam einen Motor zw. knapp 1500 und 2000rpm zu bewegen und dabei vollast zu vermeiden. Das Öl ist sehr dickflüssig und damit nur schwer Pumpfähig und auch nur begrenzt geeignet um Öldruck, z.B. für Hydrostössel, aufzubauen. Für mich gilt es seit langem den Motor, Winters, unterhalb 2000 rpm warmzufahren bis die Temperaturanzeige sich ca. 1 bis 2 Skalenabschnitte nach oben bewegt hat. Danach auch schonmal bei 2000 bis 2250rpm. Ich halte es für wichtig das Alle Motorbauteil die Chance haben in etwas gleichschnell warm zu werden, die Wärme sich also verteilen kann und es nicht zu unnötigen Spannungen kommt.
Wirklich fordern, also z.B. über 3000 rpm zu drehen, mache ich erst nachdem die Temperaturanzeige schon mehrer Minuten auf Betriebstemperatur steht.
Zumindest vor 20 Jahrzenten beudeute ein zu schnelle hochdrehen/warmfahren oft einen Kopfschaden wegen ungleichmässiger Erwärmung. Ich kannte genug Leute die sich über div. Motorschäden, Öl-/Benzinverbräuche gewundert haben, das bei mir nicht sahen und sich wunderten das ich dennoch die Fahrzeuge häufig in den roten Bereich gedreht habe. Wenn ich dehnen dann aufgezeigt habe das zw. Ihnen und mir ein unterschied von 2000 bis 3000 rpm besteht - sprich mangelnde ruhe beim warmfahren, waren sie oftmals vor den Kopfgestoßen.
Final mag es jeder machen wie er meint. Ich habe viel schlechtes gesehen und meinen eigenen weg gefunden. Wenn ich dann einen Motor habe der noch mit 200tsd auf dem Zähler höchstmarken setzt und geringe Vebräuche hat, ist es mein Weg.
Leider findet man zu dem Thema vieles im Netz, nur leider wenig solides, seriöses und allgemeingültig getestetes.
Es nützt auch nichts wenn ein Berufskraftfahrer schreibt das er direkt lösdüst und sein Dienstfahrzeug dennoch bei 100tsd km problemlos schnurrt. Die 100tsd km hat er dann mit wesentlich weniger Kaltstarts und viel mehr langstrecken erreicht, womit die Erfahrung nicht auf ein Privatwaagen mit 1 bis 40 km Fahrstrecke, wesentlich mehr Start, deutlich weniger Warmphasen und viele Jahre mehr zu übertragen sind.
Es sollte auch klar sein das zu Warmfahren auch das Gefühl im Po und das Gehört gehört.
Tendemziel würde ich auch davon ausgehen das ein Otto, je nach Lastbereich, eher noch 500 bis tausend rpm höher warmgefahren werden kann als ein Diesel. Generell gilt aber das man auch dem Öl aber erstmal die Chance geben muß sich mal 30 bis 40 °C zu erwärmen bis es eine gewissen Grundschutz gibt.
Es ist aus meiner Erfahrung auch ein Irrtum zu vermuten das das Öl betriebstemperatur hat wenn die Wasseranzeige Betreibstemperatur anzeigt. Das Öl hängt eher stark hinterher.
http://www.muskelaufbau-tipps.de/muskelaufbau-training/aufwaermen.html
(insb. "Allgemeines Aufwärmen")
@Astradruide
Danke für die gute Ausführung eines komplizierten Vorgangs! Sehe ich genauso - Zeit lassen, länger genießen.