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Leistungsverlust FSI
Hallo,
wir haben uns vor ca. 1/2 Jahr einen Golf 1.6 FSI als Anfängerfahrzeug gekauft. Das Fahrzeug ist ein guter Allrounder mit brauchbarer Ausstattung (Navi MFD2, Tempomat, Climatronic, Xenon, Regensensor, MFA+, MFL, 4-Türer usw).
ABER: Der Motor ist eine Zumutung. Einerseits sparsam zu bewegen und schön gleichmäßig beim Ansprechen. Andererseits ab 3000 1/min akustisch sehr präsent und teilweise kraftlos.
Wir haben gestern den Wagen deshalb einer Vergleichsmessung unterzogen. Höchstgeschwindigkeit mit 195/65 R15 im 6. Gang (Mittelwert aus beiden Richtungen) war 187km/h. 0-100 Bestwert war 12,8s (!).
Das Fahrzeug war vollgetankt (ROZ98) mit ca. 100kg Zuladung (inkl Fahrer).
Fragen:
1. Hat jemand die Werksangabe bei den Durchzugswerten zur Hand um das nochmal abzugleichen?
2. Hat jemand das Thema Verkokung der Einlassventile bei den FSI mal verfolgt? Schon mal die Ventile gespült? Oder wenigstens die Ventile mal begutachtet (mit einem Endoskop)?
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16 Antworten
Finde die Werte ok, sind eben nur 115 PS bei 1300kg Leergewicht. Gerade die Vmax finde ich sehr gut. Wir haben in der Familie einen 1.4TSI (Audi A3), der kommt nur selten über die 180!
Verkokte Einspritzdüsen merkst du erst wenn es ruckelt - so war es bei mir. Vor und nach Tausch war kein Leistungsunterschied zu spüren. Tanke seither nur noch Ultimate 102, zwecks Additiven. Und ab und an mal eine Flasche Liqui Moly. Seitdem läuft er gut was das angeht.
Zitat:
Original geschrieben von wbvw333
Und ab und an mal eine Flasche Liqui Moly.
Welches Produkt denn genau?
Kann die Beobachtungen von J.M.G. nur bestätigen. Mein Ver FSI bereitet mir auch manchmal Bauchschmerzen.
Bei mir ist komisch: Mal geht er ab wie ne Rakete und macht richtig Spaß, mal zieht er nicht richtig an.
Und ein leichtes Ruckeln gibt es auch zwischendurch (selbst mit Tempomat). Fühlt sich an, als jemand von hinten leicht an meinem Auto zieht oder ich dreieckige Reifen hätte.
Sind das immer die Einspritzdüsen? Wie viel kostet eine "Spülung" und was bedeutet das genau?
Also ich benutze den Injektorenreiniger...gibt dann auch noch die sogenannte Werkstattlinie, da heißt es dann Systemreiniger. Soll wohl das gleiche drin sein, nur eine größere Flasche.
Habe damals auch bei VW angefragt, die verkaufen ebenso solch ein Mittelchen (heißt "Lambda") - und bieten zusätzlich noch einen Durchlauf an, bei dem die Spritleitung abgeklemmt wird und nur mit dem Zeug gespült wird...soll um die 100€ kosten.
Wenn die Düsen aber einmal verkokt sind, dann wird das nicht genügen. Aber es beugt vor.
Wenn es ruckelt gibt es verschiedene Möglichkeiten - Einspritzdüsen, Zündspulen, Zündkerzen, Hochdruckpumpe...einfach mal den Fehlerspeicher auslesen - gibt da eine Möglichkeit sich die Anzahl der Zündaussetzer pro Zylinder über den gesamten Fahrzeugkilometerstand anzeigen zu lassen!
Meiner Erfahrung nach sind nicht unbedingt (nur) die Einspritzventile das Problem. Problematisch sind vor allem die Einlassventile. Während die Auslassventile sehr heiß werden und so Ablagerungen verbrennen, kann sich bei Einlassventilen der ganze Dreck schön ansammeln. Beim Saugrohreinspritzer wird das einfach durch den Sprit weggewaschen. Das ist bei unseren FSI ja nun nicht möglich, da der Sprit erst in der Brennkammer hinzukommt.
Da baut sich richtig was auf, bis die Ventile nicht mehr schließen - Motorschaden. Abhilfe? Richtig treten. Aber wer macht das schon im Alltag?!? Siehe Audi RS4 B7. Viele RS4-Eigner nutzten entsprechende Spüllösungen - nur kommt beim V8 ja noch erschwerend hinzu, dass hier die Zylinderköpfe schräg liegen, was das Ganze noch begünstigen soll. Daher auch meine Frage, ob jemand schonmal seinen FSI mit dem Endoskop inspiziert hat.
Kann man denn so eine Reinigung selber durchführen? Weil Du sagtest "Ich benutze....".
Noch eine Beobachtung von mir: Manchmal ist es so, dass ich von der einen auf die andere Sekunde richtig Power habe...so...als wäre irgendwo ein Stopfen gelöst worden. Ist nicht oft, aber manchmal ist das so. Da fühle ich mich so, als würde er mehr "Gas geben", als ich das Pedal trete (für 2 Sekunden, bis ich regulieren kann).
Verständlich formuliert?
Das was ich benutze, kippt man einfach in den Tank. Alles andere würde ich bei VW machen lassen, da die wie gesagt zu 100% mit dem Zeug fahren (Spritpumpe abklemmen).
So, die Sache hat mir keine Ruhe gelassen. Wir haben das eMFA-Add On und können so die Temperaturen des Motors recht gut überwachen. Dabei fiel mir auf, dass das Triebwerk generell sehr kühl läuft (um die 80-85°C Öl & Wassertemperatur). Der Analogzeiger ist dabei schön mittig auf 90°C.
Nun, da dachte ich mir, warum nicht mal auf die Autobahn und dem Wagen richtig einheizen. Gemeint ist: Ich habe die Öltemperatur mit Gewalt mal deutlich über 100°C gebracht. Anschließend, nach etwas Kaltfahren, erneutes Messen (mit der Leitspeed Performance Box in beide Richtungen, Mittelwerte aus jeweils 5 Messungen).
60-100km/h im 2+3. Gang: 6,9s
60-100km/h im 4. Gang: 10,3s
0-100km/h: 11,9s
Zum Vergleich:
60-100 im 4.:
Autobild: 11,3s (+1,2s)
ADAC: 13,1s* (+2,8s, wobei mir hier nicht klar ist, ob man bei 60 gestartet hat, oder wie ich von 50 an durchbeschleunigte)
ADAC: 12,2s* (+1,9s, allerdings im Audi A3 1.6 FSI)
*Schichtlader (wir haben einen im Homogenbetrieb)
Kurzum, die Leistung sollte in etwa jetzt da sein, zumal ich nur mit einer Person an Bord gefahren bin (die Zeitschriften aber oft mit 200kg an Bord testen). Das "freibrennen" hat definitiv etwas gebracht. Den Sprit auf 100 verfehlt der Wagen jedoch immernoch deutlich:
ADAC: 10,8s (-1,1s)
Autobild: 11,0s (-0,9s)
ADAC: 10,9s (-1,0s, Audi A3)
Das schiebe ich jedoch vorerst auf die Winterreifen und die damit verbundene relativ schlechte Traktion im ersten Gang. Natürlich habe ich die Gänge zudem nicht mit stehendem Gas geschaltet (wie dies die Tester tun) - die Kupplung wird es mir danken.
Ich könnte mir gut vorstellen, dass deine Methode sehr fehlerbehaftet ist. Schaltzeiten, Stoppzeiten und das fehlende Wissen darüber wie bei den anderen getestet wurde. Zudem ist auch die Sonderausstattung nicht unwichtig, Reifengröße, Gewicht der Felgen und und und...da hast du schnell mal eine Sekunde mehr oder weniger.
Und ob du den Motor nun freigebrannt hast oder dein heißeres Öl einfach weniger zäh ist kann man sicher auch nicht sagen.
Gruß, Sebastian
Der Wagen wurde im 4. Gang getestet, dh ohne Schalten. Zudem 5x in beide Richtungen. Außerdem bei einer Öltemperatur von 80-90°C. Soviel ich tun konnte, habe ich getan für die Messergebnisse.
0-100 ist wie gesagt zum Vergessen. Ich will die Gänge einfach nicht reißen. Würde ich das tun, ich würde die Sekunde noch rausbekommen, keine Frage. Fakt ist jedoch, dass NACH der Autobahnhatz, der Wagen (leider) besser läuft. Das spricht für Ablagerungen. Werde den Wagen in den nächsten Tagen mal endoskopieren.
Kann ich denn wohl so eine Reinigung bei meinem machen lassen? Und wenn ja, wie viel verlangt er wohl?
Ich glaube, dass mein Wagen besonders verkorkt ist, da er dienstlich bedingt im "Ultra-Kurzstrecken-Betrieb" genutzt wird.
@J.M.G.: Also hast Du den Wagen "nur" auf der Bahn mal richtig gezogen und dadurch frei geblasen?
Wenn ich mir die PDF-Datei oben ansehe, dann scheint das doch gar nichts zu bringen oder?
Kann mir jemand sagen, wie ich meinen Wagen im Bezug auf die sehr vielen Kurzstrecken (700 m fahren, aus, 2 min. später an, 900m fahren u.s.w.) am besten pflegen kann?
Viele Grüße und danke für den netten Meinungsaustausch.
Zitat:
Original geschrieben von wbvw333
Also ich benutze den Injektorenreiniger...
Ok werde ich mal testen.
Kostet ja nicht die Welt
Wie sieht es bei euch eigentlich mit der Geschwindigkeit aus? (V-max)
Ich erreiche die oft gar nicht.
Zitat:
Original geschrieben von driver200
Wie sieht es bei euch eigentlich mit der Geschwindigkeit aus? (V-max)
Ich erreiche die oft gar nicht.
Meiner läuft nach Tacho auch oft nur 180-185km/h. Da kann man laut Navi nochmal 7-8 KM/h abziehen.
ziemlich enttäuschend