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Leistungsverlust, kein Gas mehr ab 2800 U/min
Hallo,
Mein Fahrzeug: Golf 4 1,9 TDI, ALH, 90 PS, 280 tkm, Bj 99.
Neues Thema neues Problem. Mein Auto nimmt im höheren Drehzahlberecht zwischen 2200 - 2800 U/min kein Gas mehr an. Obwohl ich weiterhin auf dem Gaspedal unverändert "stehe" sinkt die Drehzahl bis zu einem bestimmten DZ-Bereich ab und beschleunigt dann wieder auf die vorherige Drehzahl. Während dessen kann ich auch Vollgas geben, ohne dass sich etwas tut. Dieses Problem tritt sowohl mit dem Gaspedal als auch mit Tempomat auf. Ebenso tritt der Fehler in allen Gängen auf, nur im Stand, also im Leerlauf nicht, dort dreht der Motor ohne Probleme, auch in höheren Drehzahlbereichen. Diese Unterbrechung muss aber nicht zwingend immer bei 2800 U/min auftreten, teilweise auch darunter.
Zudem kommt es mir, und auch einem Freund, so vor, als wenn die Leistung allgemein nicht die ist, wie sie sein sollte.
Der Motor läuft sonst rund, es qualmt und leuchtet nichts.
Leider kann ich erst Montag den Fehlerspeicher auslesen lassen, aber vieleicht habt ihr bis dahin ja schon ein Tipps woran es liegen könnte. Wenn ich einen Fehlercode habe werde ich den nachreichen.
Vielen Dank.
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36 Antworten
Die Bremsleuchten funktionieren schon wie sie sollen?
Wenn der Bremslichtschalter defekt ist nimmt der Motor auch kein Gas mehr an.
Also inzwischen bin ich schlauer. Fehlerspeicher sagt Ladedruck Regelgrenze unterschritten. Also irgendwas am Turbo dachte ich mir. Der von der Werkstatt tippte auf das VTG Gestänge.
Also habe ich das schon so viel von geschriebene VTG Gestänge gesucht, da dieses wohl häufig fest sitzt. Ich habe den Schlau abgezogen und zig mal das Gestänge bewegt. Allerdings habe ich das Problem immer noch, nun zwar im etwas höheren Drehzahlbereich aber immer noch vorhanden.
Am Schlauch, welcher an der Druckdose ankommt liegt auch Unterdruck an, kann leider nur nicht messen wieviel mbar. Wie soll ich nun weiter vorgehen?
Irgendwie kann mir hier wohl keiner weiter helfen.
Inzwischen habe ich auch den Druckwandler, welche zur Druckdose am Turbo geht getauscht. Das Problem bleibt. Bei 3100 U/min bricht die Beschleunigung ab...
Doch der Turbo? Bzw hat das bewegen des VTG Gestänge nicht ausgereicht? Oder die Druckdose defekt?
Kannst Du mal eine Messfahrt mit VCDS machen ?
Vll. findest Du einen VCDS-Kollegen in der Nähe:
VCDS Members
Grüße Klaus
Hi, bin zwar kein Mecha aber ein Freund hat das auch. Ein Mecha hat gesagt er muss den Turbo zerlegen und ihn reinigen. Ich habe ihn im zerlegten zustand gesehen und da war ein Ring mit einem zweiten der in den ersten eingesetzt wird, beide wahren schwarz und dreckig und gingen sehr schwer zu bewegen, diese müssen geschliffen und geoutzt werden, mit nem Schleifpapier oder so, mehr kann ich dir leider net sagen
Lg
Ja schonmal vielen Dank für die Antworten. Messfahrten muss ich schauen, dachte eigentlich das Problem könne man so lösen.
Was den Turbo angeht habe ich halt schon versucht das Gestänge gängig zu machen, zerlegen wäre auch noch ne Möglichkeit. Der Turbo arbeitet, das Gestänge auch, wenn ich den Motor starte und mit dem Gas spiele ist Bewegung im Gestänge und bei höhrerer Drehzahl kommt auch wesentlich mehr Druck oben an - dafür haben wir den Schlauch vor dem AGR Ventil gelöst um einfach mal zu schauen was an Luft so ankommt. Schließt das Gestänge im Turbo zwar nicht komplett aus, aber würde ich vieleicht erstmal hinten anstellen.
Was mich wundert ist, dass alle schreiben das der Motor in den Notlauf geht und hat nur noch geringe Leistung. Ich finde im Netz auch nichts dazu wie genau sich der Notlauf bemerkbar macht. Also bei mir habe ich bis zu einem bestimmt volle Leistung und dann bricht diese miteinmal abrupt ab, man kippt von der Verzögerung regelrecht nach vorne (je nach dem welcher Gang). Die Leistung bleibt dabei aber gleich, eben bis zu diesem bestimmten Drehzahlbereich. Wenn ich die Stellung des Gas-Pedals halte sinkt die Drehzahl einfach weiter runter, sobald ich mit dem Gas spiele kommt er wieder. Und bis zu der Drehzahl bleibt die Leistung gut, auch noch nach dem Fehler, ich muss den Motor nicht neustarten. Ist das dennoch der Notlauf oder vieleicht etwas ganz anderes?
Das Problem ging bisher meist erst bei knapp 3000 Umin los, heute hatte ich das schon bei eben über 2000 Umin. (kann das am Wetter liegen?- war heute etwas wärmer?)
Was haltet Ihr von dem Sensor nach dem Ladeluftkühler? Kann der vieleicht auch eine Macke haben, bzw. passt das zur Fehlerbeschreibung?
Zitat:
Original geschrieben von Daniel_86
Ich finde im Netz auch nichts dazu wie genau sich der Notlauf bemerkbar macht. Also bei mir habe ich bis zu einem bestimmt volle Leistung und dann bricht diese miteinmal abrupt ab, ...
... sobald ich mit dem Gas spiele kommt er wieder. Und bis zu der Drehzahl bleibt die Leistung gut, ...
...
Ist das dennoch der Notlauf oder vieleicht etwas ganz anderes?
Das scheint dann kein Notlauf zu sein, denn da kommt die Leistung erst wieder nach
Neustart des Motors.
Trotzdem scheint Notlauf wenigstens einmal dagewesen zu sein, sonst hättest Du
keinen Eintrag im Fehlerspeicher.
Hast Du irgendwelche zusätzlichen Symptome, z.B. Ruckeln oder Qualm oder
Startprobleme ?
Grüße Klaus
@ Klaus
Nein, habe ich nicht, bzw. nicht mehr, ich hatte vor ein paar Monaten Probleme beim Starten. Da habe ich allerdings nur Relais 109 wechseln müssen und seitdem keine Startschwierigkeiten mehr.
Ruckeln oder qualmen macht sich auch nicht bemerkbar zumindest nicht übertrieben. In Wintermonaten beim starten leichter (blauer) qualm, aber nur zu Anfang. Was allerdings ständig ist, ist Geruch nach verbranntem Öl, aber das hab ich eigentlich bisher immer auf das Alter und die Laufleistung geschoben, ein alter Diesel eben.
Ich werde gleich versuchen die Abgasrückführung zu reinigen und vieleicht noch den Druckwandler zu tauschen, glaube nicht, dass das was bringt aber schaden kann es ja auch nicht.
Zitat:
Original geschrieben von Daniel_86
Ich werde gleich versuchen die Abgasrückführung zu reinigen und vieleicht noch den Druckwandler zu tauschen,
Ich würde auch das "Magnetventil für Ladedruckregelung" (Druckwandler heißt
es beim Wastegate) tauschen, denn wenn das spinnt, dann kann es zu solchen
Phänomenen kommen, mal mit Notlauf, mal ohne.
Aber paß auf, daß Du das richtige erwischt. Das für die AGR schaut genauso aus.
Du kannst die beiden auch mal quertauschen, das passt zwar von der Abstimmung
nicht perfekt, aber kann Dir den entscheidenden Hinweis geben.
Grüße Klaus
Zitat:
Original geschrieben von Klausel
Zitat:
Original geschrieben von Daniel_86
Ich werde gleich versuchen die Abgasrückführung zu reinigen und vieleicht noch den Druckwandler zu tauschen,
Ich würde auch das "Magnetventil für Ladedruckregelung" (Druckwandler heißt
es beim Wastegate) tauschen, denn wenn das spinnt, dann kann es zu solchen
Phänomenen kommen, mal mit Notlauf, mal ohne.
Aber paß auf, daß Du das richtige erwischt. Das für die AGR schaut genauso aus.
Du kannst die beiden auch mal quertauschen, das passt zwar von der Abstimmung
nicht perfekt, aber kann Dir den entscheidenden Hinweis geben.
Grüße Klaus
ARV (Abgasrückführungsventil) ist ein guter Tipp. Die Symptome kenne ich vom Mondeo 1,8 TDI - überdies hat er beim Beschleunigen (wenn man das noch so nennen konnte) einen brutalen Rußausstoß. Mechanisches AVR lässt sich ausgezeichnet mit Backofenspray reinigen, es sollte jedoch eine Unterdruckpumpe vorhanden sein, damit man die Ventilklappe zur Reinigung öffnen kann. Zum elektr. gesteuerten ARV kann ich nichts sagen, da fehlt mir die Erfahrung! Soll aber ungleich empfindlicher sein, daher vorsicht! Auf den Punkt gebracht: eine Drecksarbeit, die sich lohnt. Beim Mondeo hats super geholfen. Werkstatt wollte natürlich gleich ein neues ARV einbauen... wie immer. mfg ;-)
PS: Die ARV-Problematik ist u.U. auch Folge von Kurzstreckenfahrten. Als ich den Wagen noch auf Langstrecke gefahren habe war das nie ein Problem!
Sodele, sas Magnetventil (Druckwandler) für den Ladedruck, also bei mir war es der Rechte, - den habe ich bereits durch einen neuen ersetzt. Problem blieb. Den alten habe ich dann mal mit dem linken Ventil für die AGR getauscht. Hat leider auch nichts gebracht.
Das Abgasrückführungsventil arbeitet, das kann man sehen, wenn ich den Schlau davor (vom Ladeluftkühler kommend) abziehe. Dennoch wollte ich dies eigentlich mal reinigen, aber die Schrauben sind bombenfest, da komm ich mit meinem Discounter-Werkzeug nicht weit, zumindest nicht ohne entweder das Werkzeug abzubrecher oder den Inbus rund zu drehen. Das muss ich also nochmal hinten anstellen.
Ich fasse mal zusammen:
Die Magnetventile sind getauscht
Unterdruckschläuche sind auch alle intakt
Druckdose am Turbo arbeitet
VTG Gestänge bewegt sich und arbeitet
Was haltet ihr vom Luftmassenmesser? Macht es Sinn diesen noch zu tauschen?
Ich habe mir nun so ein VAG-COM Kabel + Software organisiert und würde nun gerne eine Messfahrt machen. Kann mir jemand sagen welche Messwertblöcke ich testen und protokolieren soll. Hilfreich wäre auch welche Drehzahlen ich erreichen sollte und im welchen Gang, falls das wichtig sein sollte.
Zitat:
Original geschrieben von Daniel_86
Kann mir jemand sagen welche Messwertblöcke ich testen und protokolieren soll. Hilfreich wäre auch welche Drehzahlen ich erreichen sollte und im welchen Gang, falls das wichtig sein sollte.
Für den ersten Versuch kannst Du die drei MWBe 3, 8 und 11 nehmen.
Sinnvoll ist Vollgasbeschleunigung beginnend bei ca. 1400 U/min bis zu
4000 U/min (oder bis Notlauf eintritt).
Wenn Du nur Landstraße zur Verfügung hast, dann musst Du wohl den 3. Gang
nehmen, ansonsten besser den 4. Gang.
Du musst vermeiden, daß er schon zu Beginn der Beschleunigung im Notlauf ist,
also vorher vorsichtig agieren, nicht länger als 4 sec durchgehend auf dem Gas
bleiben, bis Du dann die Vollgasbeschleunigung startest.
Der Log findet sich dann im VCDS-Programmverzeichnis.
Grüße Klaus