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Lenkgetriebe undicht - Servounterstützung ausgefallen
Hallo Leute,
wieder einmal ein neur Defekt.
Dazu meine Frage: Kann ich vorerst weiter ohne Servounterstützung fahren?
Bin gestern schon 300km so gefahren um nach Hause zu kommen, und müsste nochmals ca. 1200km so fahren.
Welche Folgeschäden könnten auftreten?
Hält die Lenksäule, das Lenkgetriebe und die Verzahnung den mechanischen Belastungen stand?
Ich fahre fast nur Autobahn, aber die paar Kilometer Landstraße und ein Stückchen durch die Stadt sind schon sehr anstrengend und kraftraubend. Auch das Einparken macht echt kein Spaß.
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15 Antworten
Nein.
Wo du das Öl verlierst und das mit Hauch von Umweltbewusstsein verantwortest ist der eine Gedanke.
Technisch gesehen saugt deine Servopumpe, die technisch gesehen eine Hydraulikpumpe ist, Luft; das ist immer eine Katastrophe. Dies bedeutet dass sie in Kürze blockieren wird ‚frisst sich‘. Pumpentotalschaden. Keilriemen reißt. Was läuft noch drüber? Generator/ Kühlmittelpumpe? ....
Servoflüssigkeit ist so gut wie nichts mehr drin. Und aus den Manschetten habe ich alles herausgeholt. Da dürfte nichts mehr austreten.
Das heißt, die Pumpe kann sich festfresssen. Soweit ok. Dann fällt nur noch Generator und Klima aus. WaPu läuft über den Zahnriemen.
Am liebsten würde ich den Hobel anzünden.
Schütt auf jeden Fall da mal passendes Öl rein, wird ja so schnell nicht rauslaufen, dann ist halt die Schmierung noch da. Dann ein paarmal lenken und schauen wieviel rauskommt. Wenn wenig Lappen drum mit Draht oder Kabelbinder und nach Hause. Wenn viel rauskommt (Schauch gerissen) zur nächsten Werkstatt spart auf jeden Fall ne Pumpe, es sei denn diese ist undicht. Mit nem passenden Riemen könnteste auch ohne Servo mit Lima und Klima problemlos fahren.
Der beste Notbehelf ist folgender: Man schraube den Hochdruckschlauch von der Servopumpe ab und mache dort einen Schlauch dran, der direkt zurück ins Servoöl-Vorratsgefäß führt. Dann pumpt die Servopumpe das Öl drucklos im Kreis und läuft somit nicht trocken.
Wie schwer die Lenkung ohne Servounterstützung geht, hängt übrigens sehr davon ab, ob noch Öl im Lenkgetriebe drin ist. Wenn ja, dann kostet das Verdrängen des Öls im Lenkzylinder zusätzlich Kraft und es lenkt sich brutal schwer. Ist im Lenkgetriebe dagegen nur noch Luft, wird es etwas leichter. Wobei das Lenken auch dann immer noch viel schwerer geht als in einem Auto, das ab Werk keine Servolenkung hat - denn das hat eine andere Übersetzung des Lenkgetriebes (oft >4 Lenkradumdrehungen von Anschlag zu Anschlag).
Nanu.. Lenkgetriebe am Golf 4 ist aber kein Weltuntergang.
Das geht relativ schnell raus und relativ schnell wieder rein.
Nur mit defekter Lenkung sollte man keine 1200km fahren.
Ich musste den 1.6er mal 80km ohne Öl überführen. Die Idee mit dem zurück laufenden Schlauch wäre da wohl sinnig gewesen. Dennoch hat es mir die Pumpe nicht übel genommen.
Zitat:
@MVP-Cruiser schrieb am 12. Januar 2020 um 09:32:37 Uhr:
Nanu.. Lenkgetriebe am Golf 4 ist aber kein Weltuntergang.
Das geht relativ schnell raus und relativ schnell wieder rein.
Nur mit defekter Lenkung sollte man keine 1200km fahren.
Prinzipiell hast du Recht. Alles in der Werkstatt machen zu lassen wäre der Golf 4 schon längst ein Groschengrab.
Ich könnte es auch selbst machen. Das ist aber blöd wenn man auf das Auto angewiesen ist, und ständig seine Freizeit dafür opfern muss. Die nächsten Defekte sind auch schon garantiert. Da hat man irgendwann keinen Bock mehr drauf.
Die Idee mit dem Rücklaufschlauch ist als Heimbringerlösung garnicht so schlecht.
Wer improvisieren kann, kann auch den Keilrippenriemen abnehmen und sich für den Antrieb der Lima was anderes suchen.
Zitat:
@Tommes 32 schrieb am 12. Januar 2020 um 15:20:32 Uhr:
Wer improvisieren kann, kann auch den Keilrippenriemen abnehmen und sich für den Antrieb der Lima was anderes suchen.
Habe ich auch schon überlegt. Den Klimakompressor könnte man ebenfalls zur Zeit stilllegen. Dann muss nur noch der Generator angetrieben werden.
Und eben einen passenden Keilrippenriemen besorgen, wo mir die Länge noch unbekannt ist.
Würde gehen aber mal Hand aufs Herz... um das Fahrzeug in die Werkstatt zu bringen sicher ok.
Aber für 1200km.. Das ist eher unzulässig.
Denkt mal was da alles passieren kann. Du kannst so schnell gar nicht ausweichen.
Die Übersetzung entspricht ja nicht der Lenkung ohne Servo.
Da lass mal ein Reh , einen Rentner oder der Hauptgewinn ein Kind auf die Stasse springen... Das kann man direkt als fahrlässige Tötung auslegen.. Zumindestens billigend in Kauf genommen.
Und die Versicherung kann in jedem Fall Regress fordern.
Ich würd sowas nicht machen. Nur bis in die Werkstatt als Pannendienst quasi.
Da kann auf 1200km quasi alles Passieren was man nicht vorhersehen kann und wollte.
Wohl wahr. Ich such schon nach einem neuen Hobel.
Dann habe ich Zeit die Karre selbst zu reparieren, dann wird er verkauft oder als Winterauto genutzt.
Na ich würd behaupten das man in 3h hang entspannt ein neus drinne hat.
60€ für gebrauchtes wäre auch OK.
Und auch AT ist jetzt Preislich nicht die Welt.
Naja son alter Hobel kann halt auch mal für problemchen sorgen.
Unser C-Max hatte auch gerade am Tüv Tag angefangen zu lecken aus dem Lenkgetriebe...
Das musste ich dann auch binnen 1 Woche schnell erledigen. Vor allem preislich ab 680€ Material als AT
Da ist das am Golf 4 schon wie Urlaub von Secret escapes gegen
Welche Hersteller sind zu empfehlen?
(abgesehen von Bosch, TRW, Spidan, Triscan)
Gibts sehr Günstige die dennoch etwas taugen?
Zitat:
@das-markus schrieb am 12. Januar 2020 um 18:16:12 Uhr:
Welche Hersteller sind zu empfehlen?
(abgesehen von Bosch, TRW, Spidan, Triscan)
Gibts sehr Günstige die dennoch etwas taugen?
Ich musste leider auf Febi zurück greifen konnte als einziger Liefern.
Bin ja gespannt.
Naja für den Golf 4 könnte man sogar auf Mapco oder Lizzarte zurück greifen.
Aber die liegen Preislich auch bei TRW und Spidan.
oder nen gutes gebrauchtes halt die kann man durchaus für deutlich unter 100€ erwerben