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Lenkgetriebe Volvo 850 neu abdichten (Nummer 8251305)
Moin liebe Elch-Fans
Ich habe bei meinem Schwedenpanzer leider das Problem, dass das Hydraulik-Öl aus der Lenkmanschette links läuft und dort eigentlich nichts raus kommen sollte :-)
Da ich mir mal einen Baugleichen Schlachtvolvo geholt habe, habe ich nun mal mit etwas Mühe das Lenkgetriebe auseinander genommen und mir einen Dichtsatz bestellt: http://www.skandix.de/.../
Da ich leider nirgendwo im Internet auch nur einen Beitrag über das demontieren eines Lenkgetriebes gefunden habe, dachte ich Teile mal n paar Bilder mit euch.
Eines vor weg, ich weiß im Moment noch nicht ob Reparatur geglückt ist, denn ich habe bislang zerlegt (was an manchen Stellen echt nicht einfach ist)
Ich hoffe mal, dass die Bilder in der richtigen Reihenfolge hochgeladen werden.
Da ich das Lenkgetriebe noch liegen hatte, brauchte ich es also nicht demontieren. Ich hab lediglich die Spur- und Schubstangeköpfe abgeschraubt.
Begonnen habe ich mit dem kleinen Seitendeckel am unteren Ende des Lenkzapfens. Diesen Plastikdeckel habe ich mit einer Spitzzange gelöst. Unter ihm kamen ein kleiner Kolben und eine Feder hervor (denke mal dass das eine Art überdruck Sicherung ist). Habe nachher festgestellt, dass dieser leider gar nicht hätte gelöst werden müssen, aber nun ja :-)
Damit man die gesamte Zahnstange raus bekommt, muss der Lenkzapfen nach oben raus. Oben ist zunächst ein Simmerring. Da ich einen kompletten Dichtsatz hab, habe ich diesen einfach durchstochen und mit einem Schraubendreher raus gehebelt.
Darunter kam dann (unter viel Fett) ein Sprengring zutage. Diesen mit einer dafür vorgesehenen Zange demontiert,
Anschließend folgte noch ein Dichtring, den ich auch einfach durchstochen und raus gehebelt habe.
Unter diesem kam dann ein kleines Lager zum Vorschein. Um den Lenkzapfen nun nach oben rausziehen zu können, musste ich das Lenkgetriebe drehen und den Deckel an der Unterseite rausnehmen. Dies habe ich mit einer großen Rohrzange gemacht, da ich vor diesem sch... Alu-Guss immer ein bisschen Angst habe wegen abbrechen. Hier kam dann eine Mutter zum Vorschein die gelöst habe.
Dies brachte dann, mit leichten Hammerschlägen, den Erfolg und ich konnte den Lenkzapfen nach oben rausziehen.
Nun konnte ich die Stange aber immer noch nicht raus ziehen.
Auf der rechten Seite des Lenkgetriebes sitzt ein weißer Plastikdeckel. Dieser lässt sich zwar mit einer Sprengringzange drehen, aber nicht rausziehen, denn dieser ist mit einem Draht gesichert, der ein bisschen versteckt unter einem dünnen Gummiband liegt. Also Gummiband weg und dann mit einem kleinen Schraubendreher den Draht ausgefädelt und mit der Zange den Deckel gedreht. So kam dieser Stück für Stück raus und ich konnte den Deckel im Anschluss raus nehmen.
Zum Schluss konnte ich dann mit einem galanten Ruck die Stange raus ziehen.
Das schwierigste wird nun der Dichtring sein, der noch im Lenkgetriebe sitzt. Aber ich denke eine Gewindestange in Verbindung mit ein paar Muttern und Scheiben wird es richten :-)
Soweit bin ich nun bislang. Weitere Infos und Erfolgsmeldung werden folgen.
Beste Antwort im Thema
Moin liebe Elch-Fans
Ich habe bei meinem Schwedenpanzer leider das Problem, dass das Hydraulik-Öl aus der Lenkmanschette links läuft und dort eigentlich nichts raus kommen sollte :-)
Da ich mir mal einen Baugleichen Schlachtvolvo geholt habe, habe ich nun mal mit etwas Mühe das Lenkgetriebe auseinander genommen und mir einen Dichtsatz bestellt: http://www.skandix.de/.../
Da ich leider nirgendwo im Internet auch nur einen Beitrag über das demontieren eines Lenkgetriebes gefunden habe, dachte ich Teile mal n paar Bilder mit euch.
Eines vor weg, ich weiß im Moment noch nicht ob Reparatur geglückt ist, denn ich habe bislang zerlegt (was an manchen Stellen echt nicht einfach ist)
Ich hoffe mal, dass die Bilder in der richtigen Reihenfolge hochgeladen werden.
Da ich das Lenkgetriebe noch liegen hatte, brauchte ich es also nicht demontieren. Ich hab lediglich die Spur- und Schubstangeköpfe abgeschraubt.
Begonnen habe ich mit dem kleinen Seitendeckel am unteren Ende des Lenkzapfens. Diesen Plastikdeckel habe ich mit einer Spitzzange gelöst. Unter ihm kamen ein kleiner Kolben und eine Feder hervor (denke mal dass das eine Art überdruck Sicherung ist). Habe nachher festgestellt, dass dieser leider gar nicht hätte gelöst werden müssen, aber nun ja :-)
Damit man die gesamte Zahnstange raus bekommt, muss der Lenkzapfen nach oben raus. Oben ist zunächst ein Simmerring. Da ich einen kompletten Dichtsatz hab, habe ich diesen einfach durchstochen und mit einem Schraubendreher raus gehebelt.
Darunter kam dann (unter viel Fett) ein Sprengring zutage. Diesen mit einer dafür vorgesehenen Zange demontiert,
Anschließend folgte noch ein Dichtring, den ich auch einfach durchstochen und raus gehebelt habe.
Unter diesem kam dann ein kleines Lager zum Vorschein. Um den Lenkzapfen nun nach oben rausziehen zu können, musste ich das Lenkgetriebe drehen und den Deckel an der Unterseite rausnehmen. Dies habe ich mit einer großen Rohrzange gemacht, da ich vor diesem sch... Alu-Guss immer ein bisschen Angst habe wegen abbrechen. Hier kam dann eine Mutter zum Vorschein die gelöst habe.
Dies brachte dann, mit leichten Hammerschlägen, den Erfolg und ich konnte den Lenkzapfen nach oben rausziehen.
Nun konnte ich die Stange aber immer noch nicht raus ziehen.
Auf der rechten Seite des Lenkgetriebes sitzt ein weißer Plastikdeckel. Dieser lässt sich zwar mit einer Sprengringzange drehen, aber nicht rausziehen, denn dieser ist mit einem Draht gesichert, der ein bisschen versteckt unter einem dünnen Gummiband liegt. Also Gummiband weg und dann mit einem kleinen Schraubendreher den Draht ausgefädelt und mit der Zange den Deckel gedreht. So kam dieser Stück für Stück raus und ich konnte den Deckel im Anschluss raus nehmen.
Zum Schluss konnte ich dann mit einem galanten Ruck die Stange raus ziehen.
Das schwierigste wird nun der Dichtring sein, der noch im Lenkgetriebe sitzt. Aber ich denke eine Gewindestange in Verbindung mit ein paar Muttern und Scheiben wird es richten :-)
Soweit bin ich nun bislang. Weitere Infos und Erfolgsmeldung werden folgen.
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13 Antworten
Super !!!
Schön dass du den Reparaturablauf hier eingestellt hast.
Klaro :-)
War ja selber längere Zeit auf der Suche nach sowas, aber im ganzen Netz nix zu finden.
Werde ja noch weiter berichten, ob dass auch alles Früchte getragen hat
Schön schön nur weiter so da haben wir alle was davon.
@TheDarkness User ist offline Info Freunde (0) Fahrzeuge (0)
Was ist das für'n Bj. bei Dir ?
Coole Aktion (Bericht "aus Forschung und Technik" ;-) ).
@eigen2
Ah! Kaum ist man aufgestanden, findet man auch hier offensichtl. noch ein 'Bele(e)(h)rungs-Opfer'
@Zug_Spitzer
Wie wäre es wenn du hinter deinem Namen noch ein als Der Bele(e)(h)rungs-Opfer_Heiler hinzufügen würdest oder aber in deine Signatur.
Oder aber in beidem.Sozusagen unübersehbar
@Jussuf-V70 : Hi Jussuf, 'der Bilderpapst'-Titel von @Elchtreiber reicht mir schon ;-))
Eine sehr schöne Anleitung.
Noch mit auf den Weg gegeben...
...vor dem Zusammebau mal die Kolbenstrange auf Riefen/Kratzer untersuchen und ggf. nachpolieren/läppen. Dann halten die neuen Simmerringe auch lange.
Ich habe bisher nirgendwo Angaben zur Vermessung der Zahnstange und des Schneckenrades gefunden. Daher gingen meine Lenkgetriebe bisher in die Aufbereitung in eine Fremdfirma (kostet 200€ incl. all mit Garantie).
Markus
Und bitte beachten:
Bei den P80 wurden zwei verschiedene Lenkgetriebe verbaut.
Moinsen
@Zug_Spitzer: Hab meine Daten nun mal ergänzt ;-) Baujahr 1995
Habe das Lenkgetriebe nun endlich wieder komplett zusammen *freu*
Das schwierigste war der Dichtring, der in dem Lenkgetriebe sitzt. Habe dazu eine Flügelmutter auf eine Gewindestange gedreht. Diese Flügelmutter musste ich aber noch anschleifen, damit sie überhaupt durchs Löchlein passt :-) Diese habe ich dann von der linken Seite (in Fahrtrichtung gesehen) durchgeschoben, bis ich schön dahinter harkte und dann hab ich gezogen und n Kumpel hat von der linken Seite aus mit ein paar Verlängerungen und ‘nem Hammer nachgeholfen. Dabei kam dann auch ein Plastikring zu Tage, der aber auch bei dem Dichtpaket bei ist.
Im Anschluss hab ich die ganzen Sachen erst einmal gereinigt. Dann ging es an die Montage.
Begonnen habe ich wieder mit dem Dichtring und der Plastikscheibe. Hab es mit ‘ner Gewindestange und ‘ner aufgeschraubten Unterlegscheibe erst mal bis nach unten auf Position geschoben und dann mit ‘ner 30´er Nuss alles festgeklopft.
Dann habe ich versucht die Ringe an der Lenkschnecke zu tauschen ( 4 an der Zahl ).
Das ist aber man gar nicht so einfach, denn die Dichtringe lassen sich wohl etwas weiten, aber bei mir blieben sie dann auch leider so :-(
Deswegen konnte ich leider nur 2 tauschen. Warm machen half etwas, aber trotzdem ist noch höchste Vorsicht geboten.
Aus diesem Grund habe ich auch den Dichtring der mittig auf der Kolbenstange sitzt nicht gewechselt, weil davon nur einer vorhanden ist und der auch relativ hart ist.
Die restlichen Dichtungen noch gewechselt und dann wieder alles zusammen montiert.
Habe im gleichem Atemzug auch die Manschetten, Spurstangenköpfe und Axialgelenke neu gemacht.
Habe es leider noch nicht einbauen können und ich weiß leider auch noch nicht wann ich dazu komme (Frau, Kind, Haus.......) :-)
Fazit bislang: Wenn man weiß wie es geht, ist der Aufwand relativ machbar. Für mich war es einfach auch ein Kostenpunkt, da ich entweder ein überholtes Lenkgetriebe (natürlich mit Garantie und sowas) habe für 200-400 Euro oder ich hab für 200 Taler das Lenkgetriebe neu abgedichtet und gleich alles Gelenke mit neu. Zudem wollte ich sowieso mal wissen wie son Teil funktioniert ;-)
Ich halt euch auf dem Laufenden
@gtimarkus : Sehr berechtigter Einwand! Hab die Stange komplett nachgeschaut, hab aber nichts finden können glücklicherweise.
Moin
So, gestern war es nun endlich so weit und ich hatte mal Zeit das ganze zu wechseln.
Also den Elch auf die Bühne, Räder runter, Spurstangenköpfe lose, Schraube beim Kreuzgelenk gelöst, hinteren Schrauben des Hilfsrahmens entfernt, die vorderen etwas gelöst, Stabi lose geschraubt, Motorlager gelöst, Leitungen abgeschraubt, Lenkgetriebe gelöst und ausgewechselt.
Nach einem kurzen Test musste ich aber leider feststellen, dass ich wohl beim abdichten des ganzen wahrscheinlich eine Dichtung von den vieren in der Drehspindel ( auf der das Kreuzgelenk sitz) nicht richtig gesetzt habe. Das Problem ist bei diesen Dichtungen, dass wenn man sie einmal bewegt hat, sie nicht mehr von dieser Form abweichen. Das heisst, ich musste sie ja nun mal etwas dehnen um sie über die Spindel zu bekommen, aber dabei bleiben sie in der geweiteten Form und ließen sich so halt relativ schwer einsetzten. Habe es mit verschiedenen Varianten dort probiert (Warm machen, einölen…), aber nicht half.
Der Fehler äußerte sich übrigens dadurch, dass ich nach links einlenken konnte und volle Servo-Unterstützung hatte, aber nach rechts nicht passierte sondern er gleich durchsteuerte (geräusch als wenn man auf den Lenkanschlag trift).
Werde mir nun ein neues zu legen von Skandix, wie das auf dem Bild von Zug_Spitzer .
Mein Fazit also für diese Aktion: Es war alles sehr lehrreich, aber gelohnt hat es sich leider vorne und hinten nicht. Zusammengenommen 2 volle Tage Arbeit, aber immer noch nicht fertig, da ich es ja nochmal tauschen darf.
Will mal sehen ob ich das hinkriege:
http://www.mercateo.com/p/C1028-0001(2d)51962/Lenkgetriebe_Betriebsart_hydraulisch_Lenkung_verzahnte_Lenkspindel_fuer_VOLVO.html
Das ist das o-Lenkgetriebe von Spidan...nur mal zur Info
Gruß
elchopa
Nabend,
könnte mir evtl. jemand sagen wie die Schläuche die vom Lenkgetriebe zur Servopumpve verlaufen bzw. von der Servopumpe zum Lenkgetriebe heißen? Sind das zwei identische Schläuche oder unterscheiden die sich ? Habe bei SKANDIX nämlich folgende Exemplare gefunden, bin aber völlig ahnungslos ob das die richtigen sind.... herrje.
Auto ist ein Volov 850 Bj. 95; 144ps
Mal wieder danke im Voraus!
Beste Grüße,
Patrick