Lenkrad vibriert sehr stark
Bei meinem BMW E46 touring habe ich in letzter Zeit das Problem, dass mein Lenkrad plötzlich während der Fahrt sehr stark vibriert. Auch wenn ich den Gang herausnehme. Beim Bremsen wird es tendenziell schlimmer bzw. bleibt gleich. Manchmal tritt dieses Problem bei der Fahrt auch überhaupt nicht auf und alles ist ruhig, auch beim Bremsvorgang.
Kann es sein dass der Bremszylinder vorne (li oder re) nicht mehr ganz zurückgeht? Kennt jemand das Phänomen bzw. hat Erfahrung?
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13 Antworten
Vermutlich klemmt ein Bremskolben oder aber du hast gerade Stahlfelgen drauf und die Wuchtgewichte wandern auf der Felge herum.
Ja, kann sein.
Wenn's auftritt, mal Felgentemperatur li + re durch Handauflegen testen/vergleichen.
Oder die (unterschiedliche ?) Bremsstaubmenge auf der Felge, falls erkennbar.
(hochheben geht ja unterwegs meist bissl schlecht)
Wenn das Vibrieren nur bei bestimmten Geschwindigkeiten auftritt und z.B. bei höheren Geschwindigkeiten wieder weg ist, spricht viel für Unwucht in den Reifen. Ggfs. Reifen von hinten nach vorne tauschen.
Wenn es vor allem beim Bremsen auftritt, sind alle Lager, die am Querlenker befestigt sind, verdächtig.
Ansonsten hochbocken und Räder drehen und schauen, ob die Radlager i.o. sind, also sich drehen lassen und ob sie keine seitliches Spiel haben.
Einen hängenden Bremssattel solle man relativ schnell an den Bremsbelägen erkennen können. Dicke innen zu außen und linke Fahrzeugseite mal mit rechter Fahrzeugseite vergleichen.
Danke für die Antworten. Wenn das vibrieren auftritt, scheint es unabhängig von der Geschwindigkeit zu sein. Ich schaue beim nächsten Mal nach der Felgentemperatur und dem Radlager. Durch die Stahlfelgen sehe ich keinen Unterschied anhand des Bremsstaubes.
Zitat:
@stefanhommes schrieb am 28. Januar 2019 um 22:36:54 Uhr:
Danke für die Antworten. Wenn das vibrieren auftritt, scheint es unabhängig von der Geschwindigkeit zu sein. Ich schaue beim nächsten Mal nach der Felgentemperatur und dem Radlager. Durch die Stahlfelgen sehe ich keinen Unterschied anhand des Bremsstaubes.
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13 € gut investiert. Kommt immer wieder zum Einsatz (bei Bekannten) um ggf. Probleme an den Bremsanlagen festzustellen Oder einfach nur wenn du dein Steak immer gleich haben willst :P
Ich habe jetzt nachgemessen. Die linke Bremsscheibe hat ca. 30°C, die rechte ca. 180-230 °C.
Also ist in der Tat der rechte Bremssattel fest. Den werde ich jetzt austauschen bzw. mithilfe eines Reparatursatzes reparieren.
Krasse Sache. Wenn du dann noch Lust hast, kannst du ja gleich die Bremsflüssigkeit komplett erneuern. Biste ja eh dabei
An meinem Auto war in der Tat der rechte Bremssattel defekt. Eine der Dichtungen war beschädigt und der Zylinder dadurch angerostet, was der Grund dafür war dass dieser nicht mehr vollständig zurückgefahren ist.
Ich habe beide (li+re) ausgetauscht durch neue von ATE (kfz***24). Ca. 66 Euro das Stück, da habe ich mir die Reparatur des Bremssattel geschenkt. Die Alten gibt man übrigens zurück, da diese neu aufbereitet werden und dann wieder verkauft werden können. Anschließend noch neue Scheiben und Beläge montiert und jetzt ist wieder alles tip top. :-)
Zitat:
@stefanhommes schrieb am 27. Februar 2019 um 09:53:21 Uhr:
An meinem Auto war in der Tat der rechte Bremssattel defekt. Eine der Dichtungen war beschädigt und der Zylinder dadurch angerostet, was der Grund dafür war dass dieser nicht mehr vollständig zurückgefahren ist.
Ich habe beide (li+re) ausgetauscht durch neue von ATE (kfz***24). Ca. 66 Euro das Stück, da habe ich mir die Reparatur des Bremssattel geschenkt. Die Alten gibt man übrigens zurück, da diese neu aufbereitet werden und dann wieder verkauft werden können. Anschließend noch neue Scheiben und Beläge montiert und jetzt ist wieder alles tip top. :-)
Kleiner Tipp falls du selber Bremsen machst: Wenn du die Beläge rausnimmst, gib dem Kolben ne viertel Umdrehung beim Wechsel (z.B. mit Zange + Karton dazwischen - vorsicht mit der Dichtung)! Dadurch kann er nicht so leicht festrosten. Es gibt z.B. auch Fahrzeuge, da brauchst du ein extra "Rückstell Werkzeug" (z.B. Opel Astra GCC). Diese funktionieren meistens über Druck + gleichzeitig Reindrehen.
Lieber die Manschette lupfen und bissl Bremszylinderpaste drunter (ist da nämlich immer soo furztrocken drunter).
Drehen + zurückdrücken hast nur bei Fabrikaten mit "Handbremsseil am Bremssattel auf Bremskolben/Bremsscheibe drückend wirkend" = bei BMW nicht der Fall.
(und selbst da geht's auch mit "Schraubzwinge leicht anziehen und gleichzeitig mit Wasserpumpenzange den Kolben drehen" ;-) )
Zitat:
@OO--II--OO schrieb am 27. Februar 2019 um 18:03:26 Uhr:
Lieber die Manschette lupfen und bissl Bremszylinderpaste drunter (ist da nämlich immer soo furztrocken drunter).
Bevor die beiden neuen Sättel nochmal festrosten wird es noch lange dauern - mein BMW hat jetzt 220.000 km runter. :-)
Ich denke es ist einfach ein normaler Verschleiß. Nicht umsonst werden alte Sättel professionell aufbereitet - zum Beispiel durch die Firma TRW.
Jetzt wird's wohl erstmal 'ne Weile funktionieren, aber beim nächsten Belagwechsel würd ich da schon was drunterschmieren. Is grad beim E46 echt schlimm mit dem festgammeln, und wenn man's schon weiß . . . trotzdem nix machen ?
Mein E30 hat das nach 29 Jahren und ü 600.000 km nicht, und auch die meisten anderen nicht (aber seit ich das mit dem E46 weiß, schmier ich da bei entsprechender Gelegenheit auch immer bissl was drunter, bei meinem und auch anderen ;-) ).
OK, danke für die Info. Kurios dass dies nur ein Problem beim E46 zu sein scheint. Ich hatte so etwas ebenfalls bei noch keinem anderen Auto's gehabt. :-/