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Leon 1.2 tsi oder 1.6 tdi? (Immer noch "Probleme"?)
Hallo!
Nachdem ich inzwischen viel gelesen habe und nun doch sehr mit einer Entscheidung kämpfe, würde ich gerne mal eure Erfahrung und Meinung hören.
Ich überlege, mir einen Leon zu kaufen. Rein von der Probefahrt her hat mir der 1.2 TSI durchaus Spaß gemacht und entspricht meinem (eher ruhigen) Fahrprofil. Vor der Kaufzusage wollte ich jedoch ein paar Infos (wie man das heute macht) zum Auto finden.
Schnell bin ich dann über die Steuerkettengeschichte gestolpert und war ein wenig entsetzt, nachdem ich das hier alles gelesen habe. Nun sind offenbar die meisten Vorfälle bei Motoren "älteren" Baujahrs, was aber auch daran liegen mag, dass die ganz neuen (BJ 2011 + 12) einfach noch nicht genug Kilometerleistung runterhaben ...
Was meint ihr? Mein Seathändler war bei dem Problem recht offen und meinte, dass das schon alles stimmt, dass aber eine offenbar "verbesserte" Steuerkette und auch ein komplett neuer Spanner und dieses "Laufrad / Ritzel" neu verbaut wurden und nun keine Probleme mehr machen sollten. Inwieweit kann man sowas bestätigen? So richtig 100 % überzeugt bin ich nicht.
Das Angebot finde ich soweit aber OK, es wäre ein Neuwagen mit Tageszulassung, Modell Reference Copa für 13.990 € und roter Lackierung ...
Da mir der Leon so gut gefällt, habe ich mir überlegt, vielleicht wär ja der 1.6 TDI auch was für mich. "Problem" hier sind die hohen Versicherungssätze und Steuern, da ich keine so hohen Fahrleistungen habe im Jahr (~ 13 - 15.000km) ...
Was könnt ihr mir empfehlen? Sicherlich sind ja auch schon einige dabei, die ohnehin gar keine Probleme mit den TSI Motoren haben und die schon länger laufen ...?
Bin mit meinem Rat echt ziemlich am Ende Da findet man seinen "Traumwagen" und dann muss es an sowas scheitern?
Vielen Dank im Voraus + bis bald,
LG
Sir E.
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14 Antworten
Also als erstes solltest du versuchen nen Style Copa zu bekommen. Kostet zwar mehr, aber die Mehrausstattung ist ihr Geld dicke Wert und schlägt sich auch beim Wiederverkauf wieder.
Zur Steuerkettenproblematik kann ich nicht viel sagen, aber meines Wissens nach betrift das doch eher den 1.4TSI oder?
Ob 1.2TSI oder 1.6TDI würde ich in deinem Fall von verschiedenen Faktoren abhängig machen.
Fährst du viel Kurzstrecke ( <10km ), dann solltest du zum TSI greifen, da der TDI Kurzstrecke nicht so gut verträgt (DPF)
Bist du dagegen oft Überland und auf der AB unterwegs und fährst zügig, dann wird sich der TDI schneller auszahlen, da beim TSI der Spritverbrauch massiv ansteigt, wenn man die Leistung abverlangt. So ist der TSI bis 130kmh recht sparsam. (ca. 1l Differenz zum TDI) Dabei lässt sich der TSI bei sparsamer Fahrweise locker unter 6l bewegen. Bei zügigem Tempo steigt der Verbrauch aber sehr schnell über 10l
Der TDI hingegen ist auch dann noch sehr sparsam. So fahre ich regelmäßig den 1P 1.6TDI e-Ecomotive und selbst im Tiefflug kommt man nur schwer über 8l Verbrauch. Der TSI braucht dann ganz schnell über 15l
Kurz:
Kurzstrecke = TSI
Überland = TDI
sportlicher Fahrstil = eher TDI
Die Versicherung ist beim TDI zwar höher aber je nach SF wirkt sich das unterschiedlich stark aus. Steuer macht kaum nen Unterschied aufs Jahr gesehen
Von den Fahrleistungen her nehmen sich 1.2TSI und 1.6TDI kaum etwas (wobei man klar sagen muss, dass man mit dem TSI deutlich mehr Verbraucht, wenn man am 1.6TDI drann bleiben will)
Bist du der eher ruhige Fahrer würde ich eher zum TSI raten und das gesparte Geld in die Style Copa Ausstattung investieren. TDI würde ich nur nehmen, wenn du regelmäßig Überlandstrecken und auf der AB unterwegs bist und dabei auch schneller als 130kmh fährst.
Fährst du hingegen langsamer, kommt ein TDI nur bedingt in Frage, der Verbrauchsunterschied wäre dann zu gering
Hey Dr.OeTzi,
besten Dank für deine Antwort!
Das mit der Steuerkette kommt offenbar auch bei 1.2ern vor, aber Rückschlüsse auf eine prozentuale Häufigkeit in Bezug auf die Verkaufszahlen kann man ja ohnehin nicht machen... nachdem die Seat-spezifischen Foren tendentiell eher "leerer" sind bezüglich des Problems eben die Unsicherheit - die Motoren sind ja doch sehr ähnlich mit denen im Polo / Golf etc.
Sowas wie du schreibst, denk ich mir schon fast ... Bei mir geht die Tendenz dann stark zum TSI Motor. Warscheinlich muss ich das einfach mal probieren ...
Ist der Wiederverkaufswert wirklich so stark unterschiedlich? Der Style Copa sprengt mein Budget als Neuwagen nämlich schon um eine Ecke und wir würden das Auto auch gerne so lange fahren, wie möglich, also nicht schon nach zwei Jahren wieder "verkaufen" ... :-/
Schöner Gruß,
Sir E.
//Edit:
Die Style Variante gibt´s sehr oft als "jungen GEbrauchten" aus der Autovermietung ... die liegen dann mit einem Jahr Restgarantie vom Hersteller mit ~ 20.000 km bei ca. 12.000 € ... allerdings nicht die "Copa"-Version ... wäre der von der Restwertentwicklung her besser?
Ich weiß zwar nicht wieviel du ausgeben möchtest, und was für eine Austattung du haben willst. Aber man kriegt mittlerweile den Leon mit
1.2 TSI 105PS für ca. 13000 € bei diversen EU Händlern.
Also der normale Style lohnt nur bedingt. Hier dürfte der Reference Copa preisleistungstechnisch besser dastehen
Beim Leon solltest du üprigens warten. Im Herbst wird der neue offiziell vorgestellt und damit dürfte es ab mitte September die ersten Lagerabverkäufe geben wo man RICHTIG Geld sparen kann
Klar ist dabei der Style Copa ne Ecke teurer, aber sein Preisleistungsverhälltnis ist noch ne Ecke besser als das des Reference Copa
Folgende Mehrausstattung erhällst du im Style Copa:
- el anklappbare Außenspiegel (extrem praktisch da mit Funkfernbedienung)
- etwas schönere Alufelgen
- Parkdistance hinten (beim Leon sehr wichtig, da nach hinten kaum übersicht)
- Ablagefach Fahrersitz
- Interiorupgrades wie Lederschaltknauf/Lenkrad, Fußmatten etc.
- Höhenverstellbare Sitze vorn
- Navi
- Fensterheber vorn und hinten
- Innenspiegel aut. abblend mit Regensens und Lichtsens
- Coming-Home (Leaving Home kann man codieren)
Der Style Copa kostet dabei 300EUR mehr als der Style und bietet zusätzlich das Navi und den Regen- und Lichtsensor sowie den abblend Innenspiegel und Multifunktionslenkrad (hat der Reference Copa auch)
Und auch wenn ihr das Auto länger fahren wollt, macht sich das im Wiederverkauf bemerkbar, da ihr einfach bessere Chancen haben werdet ihn auch als älteren gebrauchten zu verkaufen.
Ob nun TSI oder TDI ist halt immer die Sache. Fahr einfach mal beide Probe. Ich finde beiden haben vor und nachteile. Ich persönlich bin dabei von der charakteristik her überzeugter Heizölfahrer. Allerdings stellt sich mir mit rund 60.000km/jahr die Frage garnicht
Du musst aber bedenken, dass dem TDI Kurzstrecke auf Dauer nicht bekommt - er braucht regelmäßig Auslauf. Fürn TSI gilt natürlich das gleiche, aber Benziner stecken Kurzstrecke allgemein besser weg, auch weil sie schneller warm werden.
Wir selbst haben in der Familie auch den 1.6TDI als e-Eco und sind sehr zufrieden. Er ist (auch im Vergleich zu meinem 2.0TDI) extrem sparsam und für einen TDI extrem laufruhig. Allerdings ist das Getriebe des e-Eco sehr lang. (hat eben alles Vor und Nachteile)
Wer viel Autobahn fährt kann den e-Eco nehmen. Wer viel Landstrasse fährt sollte hingegen den normalen Eco nehmen (er hat das kurze Getriebe und lässt sich dadurch Schaltfauler fahren bei Geschwindigkeiten zwischen 50-90kmh)
der 1.2TSI hingegen macht "Spaß" (für 1,2l Hubraum erstaunlich) aber er wirkt im Gegensatz zum TDI manchmal doch etwas angestrengt. Dafür ist er ebenfalls sehr laufruhig im Teillastbereich und dann auch sehr sparsam
Hier nochmal Vor und Nachteile
Vorteil TDI:
+ sparsamer (rund 1-1,5l)
+ größerer Teillastbereich
+ Unter Last VIEL Sparsamer (schnell >6l)
+ im alltagsdrehzahlbereich kräftiger
Nachteil TDI
- nur bedingt für Strecken unter 10km
- etwas höhere Versicherung (macht aber je nach SF kaum was)
Vorteile TSI:
+ sehr schnell auf Betriebstemp (Stadtbetrieb)
+ geringerer Unterhalt bei Steuer und Versicherung
+ kein Anfälliger DPF (Kurzstrecke)
+ für ottomotor sehr sparsam
Nachteile:
- extremer Verbrauch unter Last
Hallo,
auch hier nochmals vielen Dank für deine sehr ausführliche Erläuterung. Das klingt schon danach, als ob es sinnvoll wäre, sich darum zu bemühen, den Style Copa zu einem guten Preis zu bekommen. Leider stellt sich bei uns die Situation derzeit so dar, dass wir relativ "kurzfristig" ein neues Auto brauchen, spätestens bis Ende August.
Das wird für Lager"abverkäufe" wohl leider ein wenig zu "früh" sein
Die von dir aufgeführten Extras sind auf jeden Fall einleuchtend und ich meine auch, dass es ein solcher Style Copa war, mit dem wir probegefahren sind... ich weiß aber grad nicht, wie wir den Autokauf noch bis dahin rauszögern können. Also wird´s wohl leider etwas teurer bzw. etwas geringere Ausstattung.
Ich hatte mit dem Rückwärts Einparken (das probiert man ja auch aus) keine großen Probleme. Wenn man sein Auto ein wenig kennt, klappt das m.E. auch ohne Piepser recht komfortabel. Notfalls gibt´s ja noch die Frau, die draußen winken kann ;-)
Bei uns ist schon ein großer Anteil Kurzstrecken dabei, aber es sind auch immer mal wieder Strecken > 100km am Stück dabei. Keine ultimativen Langstrecken, aber zumindest einmal die Woche würde der Wagen auch weiter bewegt werden, daher glauuuuube ich, dass ein Diesel zumindest vom Fahren her keinen Schaden nehmen sollte.
Hab auf jeden Fall ganz großen Dank für deine schöne Übersicht und dafür, dass du deine Erfahrungen teilst!
Vielleicht hat noch jemand, der sich hierherverirrt, Erfahrungen, ob es bei dem 1.2 TSI Vorfälle mit der Steuerkettengeschichte gab?
LG
schau mal im VW-Board, der 1.2TSI ist Volkswagenübergreifend der gleiche. Auch im A1, der Ibiza, dem Polo, dem Fabia oder dem Golf sowie dem Oktavia wird der gleiche verbaut.
Das mit dem Parkpiepser ist aber ebenfalls ein Argument für den Wiederverkauf und gerade in der Stadt wo die Lücken mal eng sind. Aber du hast recht - es geht auch ohne
PDC gehört zu den Features, die man früher nie brauchte, aber später auch nie wieder missen will
Wenn ihr "dringend" ein Auto braucht, kauft euch doch erstmal ne Schleuder fürn Übergang und sucht ordentlich nach nem passenden für euch. Neuwagen sollte man NIEMALS überstürzt kaufen - du sagst ja selber dass ihr ihn länger nutzen wollt.
Der Wertverlust eines günstigen Übergangsautos ist auch SEHR gering. Wenn man ihn ordentlich aufmöbelt und gut verhandelt kann man sogar etwas rausschlagen.
Hm,
das mit der Schleuder hatte ich auch schon überlegt, war mir dann gefühlt aber zu viel Aufwand darum
Wir sind halt seit fast einem Monat am Recherchieren, Probefahren etc. und haben die Kompaktklasse eigentlich fast durch Die Entscheidung zum Leon ist eigentlich schon ganz gut durchdacht. Aber deine Argumente sind schon stichhaltig.
Ich bin ja nicht jemand, der unbedingt einen Neuwagen braucht. Es gäbe ja auch "Junge Gebrauchte" in rauen Mengen, sogar in der Style Copa Ausstattung ...
Gegen ein Fahrzeug mit ~ 20.000 km sollte ja eigentlich auch nichts sprechen, oder?
z.B. dieser hier: http://suchen.mobile.de/.../154656510.html?...
Und es sind doch immerhin bei einem Jahr Alter im Vergleich zum Neukauf 3000 € Ersparnis ... die man wiederum in eine Garantieverlängerung investieren könnte ...
Die nächsten beiden Wochen habe ich noch Urlaub, da wollte ich das Thema eigentlich soweit wie möglich abhaken... mal sehen, was noch so kommt.
Schöner Gruß
Hallo,
es ist jetzt ein gebrauchter (junger) Style Copa geworden mit etwas über 17.000 km und noch zwei Jahren Garantie. Somit freu ich mich jetzt erstmal auf das Fahrzeug und lasse es wegen etwaiger Schwierigkeiten auf mich zukommen
Danke für die Hilfe!
LG
Era
VW spricht beim Kurzstreckenbetrieb vom sog. "Brötchenholer-Fahrprofil" für den die TSi-Motoren nicht ausgelegt wären. Ein Arbeitskolege bekommt jetzt in seinen Touran 1,2 TSI den 3. Motor innerhalb von 6 Monaten eingebaut. Beim ersten istd er Turbolader geplatzt, und nachd em Turbo-tausch machter der Zylinderkopf nicht zu beseitigende Zicken. Nun war es die Steuerkette.
Der neue VW-Serviceplan:
Inspektion: Alle 2 Jahre
Motortausch: Alle 6 Monate. Dadurch entfällt aber der Ölwechsel. Neueste Errungenschaft der VW-Service-Forschung. ;-)
Die Probleme mit dem 1,2TSI-Ketten scheinen nach wie vor
aktuell zu sein!
Der Leon eines Freundes,4 Monate jung,hat am 14.08.
Wechseltermin.
Die relativ doch große Zeitspanne wurde durch ihn hinterfragt.
Aussage des Händlers;
Lieferschwierigkeiten betreff der Ketten!
Da sollte sich beim Verbraucher schon ein Nachdenken ob der
Motorwahl einstellen.
Ein weiterer Beweis für VW's tolle Qualität teilweise und dann zu diesen Preisen...
Deswegen werd ich den VAG-Konzern mit dem nächsten Auto verlassen und (wahrscheinlich) zu Ford überwandern
Hallo,
jetzt kommen die ganzen Antworten, die zum Start des Themas nicht kommen wollten. Nun ist der Kaufvertrag schon unterschrieben + das Thema für mich eigentlich erledigt... abgesehen davon ist es ja ein tolles Auto. Ich hoffe nur sehr, dass mich diese Probleme nicht betreffen werden ... :-/
LG
Zitat:
Original geschrieben von sir_e
Hallo,
jetzt kommen die ganzen Antworten, die zum Start des Themas nicht kommen wollten. Nun ist der Kaufvertrag schon unterschrieben + das Thema für mich eigentlich erledigt... abgesehen davon ist es ja ein tolles Auto. Ich hoffe nur sehr, dass mich diese Probleme nicht betreffen werden ... :-/
LG
Sorry, ich habe den Thread erst da gesehen. Ich habe mich auch gewundert, dass niemend auf die andauernden Motorenprobleme eingegangen ist, zumal Deine Überschrift ja eindeutig ist! Tut mir echt leid für Dich! Ich hoffe, dass Du davon verschont bleibst.
Du hast jetzt 2 Möglichkeiten: Dem Motor Saures geben, dass er nach Möglichkeit innerhalb der Gewährleistung die Grätsche macht. Risiko: Er macht kurz nach Ende der Gewährleistung die Grätsche.
oder
Möglichkeit 2: Den Motor möglichst pfleglich behandeln:
Start-Stopp konsequent ausschalten. Start-Stopp mag die Kette gar nicht.
Behutsam warm fahren.
Generell hohe Drehzahlen vermeiden.
Kette ab und an auf Längung prüfen (lassen). Bei Opel gibt es dafür ein Messwerkzeug das es erlaubt die Kette ohne Ausbau zu prüfen, ob es sowas bei VW gibt weiß ich nicht. VW hat nämlich in seiner Genialität wieder einmal an den Symptomen herumgedoktert und nicht die Ursache (unterdimensionierte Kette) behoben. Der Seitendeckel wurde in der laufenden Serie "verbessert": Er wurde so eng konstruiert, dass eine gelängte Kette sich nicht mehr durch Klappern oder Überspringen bemerkbar machen kann, sondern der Fahrer bemerkt es erst, wenn sie final versagt, sprich reißt: Maschinentotalschaden. Opel hatte auch mal beim 2,2 Kettenprobleme, aber da hat es reichlich geklappert bevor es riss. Da musste man als Fahrer schon sehr ignorant oder wahrnehmungsselektiv sein, um es zum Reißen kommen zu lassen.
Risiko hier: Die Maschine geht nach 5 Jahren über die Wupper und du stehst mit einem wirtschaftlichen Totalen da.
Start-Stopp ist doch ist doch eh die letzte Scheiße, wird bei meinem nächsten Auto abgeklemmt, egal wie
Irgendwer wird sich schon finden, der das macht...aber an, aus, an, aus, so kann man doch nicht rum fahren, zumal es m.M.n. auch nicht gesund ist.