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Lexus Logik / Beispiele aus Hong Kong
Hallo in die Runde,
wie bereits kurz geschildert, war ich in diesen Tagen mal wieder in Hong Kong unterwegs. Ich wurde dabei schier von den Mengen an Lexus Fahrzeugen überwältigt. Sämtliche aktuelle Modelle sind dort in unglaublichen Mengen auf den Straßen unterwegs. Insbesonderes der LS 600 h in der Langversion steht dort; neben dem RX 400 h; an fast jeder Ecke. Auch drüben ist die Modefarbe "weiß" gerade bei den Lexus Modellen der Renner. Mercedes versucht dabei übrigens sehr aggressiv in diversen regionalen Fernsehspots, die aktuelle S-Klasse an den Kunden zu bringen. Tatsächlich spielt die S-Klasse jedoch im Bankenviertel von Hong Kong eine eher untergeordnete Rolle. Und das in der Stadt mit der größten Rolls Royce Dichte!
Absolut im Trend liegen dort auch diverse Vans von Toyota und Nissan, welche allesamt bei uns nicht erhältlich sind. Diese Vans sind von der Größe her durchaus mit einem VW T5 vergleichbar, sie verfügen dabei jedoch über wirklich hochwertige Lederausstattungen, elektrische Schiebetüren, große Navis, etc.
Ärgerlich aufgestoßen ist mir jedoch, dass es bei den dortigen Lexus Fahrzeugen diverse Ausstattungen, bzw. Extras gibt, welche bei uns nicht für Geld und/oder gute Worte zu erhalten sind. Warum dieses so ist, mag verstehen wer will. Für mich ist es nicht nachvollziehbar. Beigefügt mal zwei Beispiele bei einem RX 400 h. Achtet mal auf die integrierten Blinker im Außenspiegel und auf das Riesen-Panoramadach!
Gruß, Filou
Beste Antwort im Thema
Womit mal wieder klargestellt wäre, daß der Kunde an dem Misserfolg schuld ist, nicht etwa die geradezu schon penetrante Weigerung von Lexus, Produkte anzubieten, die der Nachfrage aus dem Markt entsprechen.
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58 Antworten
...und das Panoramadach
..Front
Und den ES gibt es immernoch nicht in DE zu kaufen...
Geschweige denn den IS 350 oder IS 250 AWD !
CO2 Massnahmen?
ich will keine "endlos" Diskussion mit meinem Beitrag lostreten, aber ein ganz großer Punkt (Unterschied) zwischen Hong/Kong und D ist doch daß dort - wie du selber sagst - die Lexus und Toyota Fahrzeuge auch gekauft werden.
Soll heißen auf jedem Markt dieser Welt - behaupte ich mal - wo die Menschen Toyota/Lexus Fahrzeuge als das annehmen was sie sind, nämlich Fahrzeuge auf Augenhöhe mit der jeweiligen Konkurrenz, werden diese auch verkauft und das führt wiederum dazu daß der Konzern mit der Zeit sein Angebot Schritt für Schritt erweitert.
Auf diesen Märkten ist auch der "Schritt" zwischen Toyota und Lexus-Fahrzeugen nicht so groß - soll heißen dort ist nicht wie bei uns bei einem Avensis im Modellprogramm Schluß sondern das geht fließend.
Und auch wenn ich mich mit dieser Aussage unbeliebt mache....es wurde doch sehr schnell in unserem Lande dafür gesorgt daß die "japanischen" Fahrzeuge höchstens als "Alternative" verstanden werden soll.....aber doch nie als "ernsthafte" Konkurrenz zu den eigenen Fahrzeugen. Oder etwa nicht?
Womit mal wieder klargestellt wäre, daß der Kunde an dem Misserfolg schuld ist, nicht etwa die geradezu schon penetrante Weigerung von Lexus, Produkte anzubieten, die der Nachfrage aus dem Markt entsprechen.
ist daß jetzt zynisch in meine Richtung gemeint oder wie?
solltest du aber mit Weigerung von Produkten für den Markt Lexus als Marke meinen will ich an dieser Stelle nur kurz den SportsCross (Kombi) der ersten IS Generation erwähnen. Er wurde einfach nicht gekauft, "man" kaufte lieber die Kombis der einheimischen Hersteller. Ja und dann wurdern die Leute sich warum bei der aktuellen Generation kein Kombi mehr mitentwickelt wurde? Noch dazu daß es außerhalb von D fast keinen Markt gibt wo der Kombi-Anteil so hoch ist?
An dieser Stelle muß Lexus auch "wirtschaftlich" Denken und hat wohl keine Lust sich selbst ein "Minusgeschäft" aufzuhalsen....
Zitat:
Original geschrieben von LandCruiser200
Und auch wenn ich mich mit dieser Aussage unbeliebt mache....es wurde doch sehr schnell in unserem Lande dafür gesorgt daß die "japanischen" Fahrzeuge höchstens als "Alternative" verstanden werden soll.....aber doch nie als "ernsthafte" Konkurrenz zu den eigenen Fahrzeugen. Oder etwa nicht?
Ja, das funktioniert gut!
Ein Gespräch, das ich kürzlich mit meinem Nachbarn, der seit je her BMW fährt, über den Gartenzaun hinweg führte, kann dies gut illustrieren. Ich erzählte ihm, dass ich den Kauf eines Lexus in Erwägung ziehe:
„Ja, hobs scho‘ ghört. Die probierns jetz a, dass in den Premiummarkt neikomma.“kommentierte er.
„Nein,“ entgegnete ich „die sind da schon drin“. Ich führte den äußerst innovativen Hybridantrieb an und zählte weitere Belege auf, die mir so gerade durch den Kopf gingen.
Wirsch unterbrach er mich und rief: „I mogs einfach ned, de Schlitzaugn!“
Tja, da kann man wahrscheinlich nichts machen.
Gruß, HIPPO
Naja wäre es nicht sinnvoller wenn man einen Kombi angeboten hat der nicht gekauft wurde zu überlegen wieso das so war und einfach einen besseren für den Markt zu bringen? Der Markt für "Edelkombis" ist ja da und gar nicht mal so klein.
@HIPPODAMOS: ich denke treffender kann man das was ich meinte nicht schreiben.
@WHornung: also ich wage einmal zu behaupten daß die beiden SportsCross Modelle IS200 und IS300 seiner Zeit durchaus "auf der Höhe" der anderen Edelkombis gelegen hat. Also wenn der IS SportsCross kein Edelkombi war (eben kein Lastesel) ja welcher den dann?? Und ein "zweiter Versuch" wäre meiner Meinung nach - aus oben genannten Gründen - genauso schief gegangen wie der erste.
Ich selbst bin den IS300 mit 5-Gang-Automatik Probe gefahren Zwecks Kaufabsicht. Wäre der Unterhalt nicht so hoch gewesen würde ich wohl heute noch diesen fahren. Ausstattung Top, Fahrwerk sehr straff und komfortabel zugleich, Platzverhältnisse waren gut für seine Größe, Design des Wagens gefällt mir heute noch.
Zitat:
Original geschrieben von WHornung
Naja wäre es nicht sinnvoller wenn man einen Kombi angeboten hat der nicht gekauft wurde zu überlegen wieso das so war und einfach einen besseren für den Markt zu bringen?
Noch besser wäre es, und das ist sicher bereits geschehen, man würde sich Gedanken machen warum sich schon die Limousinen nicht besonders verkaufen.
Warum sollte man da einen Kombi entwickeln, um statt 100 IS 150Stück pro Monat zu verkaufen? Oder den Marktanteil von lächerlichen 0,5 auch 0,6% zu steigern?
Die Frage ist nicht, ob man mit einem Kombi mehr Stückzahlen machen würde, sondern warum sich Konkurrenzmodelle des bestehenden Lexus-Portfolios besser verkaufen: Bsp. Lexus IS250 / BMW 325i / Mercedes C230, jeweils als Benziner. Wenn man Flottenwagen/Geschäftsfahrzeuge abzieht (bzw. einmal mit und einmal ohne), um wie viel schlechter verkauft sich der Lexus im Vergleich? (Hab keine Ahnung von den Absatzzahlen bei BMW/Mercedes). Nur so kann man die Lage von Lexus beurteilen (nicht Verkaufszahlen IS-Reihe gegen 3er oder C-Klasse gesamt)
Ob der SortsCross nun ein Modell war, zu dem die Kunden eigentlich nicht hätten "Nein" sagen können, lasse ich einmal dahingestellt. Ihn als echten Kombi zu bezeichnen, halte ich aber selbst im Vergleich mit anderen kleinen Edellastern im Sinne von 3er oder A4 für gewagt. Das war doch eher ein Fahrzeug im Stile eines A3 SportsBack.
Das Gegenargument zu der Behauptung, ein marktgerechtes Produkt werde auch nicht gekauft, wäre sicher der IS 220d, der sich trotz seines wenig standesgemäßen Truck-Getriebes für Lexusverhältnisse ganz gut verkauft.
Die Lücken im Modellprogramm sind hier schon oft genug diskutiert worden, dazu muss ich mich nicht wiederholen. Auf zwei Punkte möchte ich aber noch hinweisen:
1. Lexus ist in den USA der Durchbruch gelungen, weil man zu Anfang den LS im Vergleich zum Wettbewerb zu Dumpingkosten verkauft hat. So etwas hielt man hier offenbar nie für nötig.
2. Toyota hat sich nie die Mühe gemacht, das Image der Marke wirklich aufzubauen. Als Audi den Vorstoss in das Premiumsegment anging, hat man mit dem Quattro und seinen Ralleyerfolgen auf sich aufmerksam gemacht. Wo ist denn das Pendant von Lexus?
..ohne hier jetzt tief in die Diskussion einsteigen zu wollen:
Vielleicht sollte der eine oder andere Verfasser hier seine "nationale Brille" einfach mal ablegen. Was soll den ein Stückzahlenvergleich zwischen BMW und Lexus innerhalb von Deutschland bringen? Und dann auch noch das Ergebnis des Vergleichs als Grundlagenargument in Bezug auf Erfolg oder Nichterfolg heranziehen? Übrigens verkaufen sich europäische Rasierapperate in Europa besser, als japanische Konkurrenzmodelle. Trotzdem liegt die reine Stückzahl der japanischen Geräte höher.
Wer ab und an mal in den Staaten oder in Asien unterwegs ist, wird mir bestätigen wollen, dass Lexus dort mit aller Gewalt bereits eingeschlagen hat. Weder Mercedes, noch BMW erreichen hier die Stückzahlen von Lexus. Und da in ganz Asien der Kombi als PKW (gleich welcher Hersteller) nicht angenommen wird, ist es sicherlich verständlich, dass Lexus für den deutschen Markt keine eigene Serie auflegt.
@Oblomov
Bei Deinem Preisvergleich zwischen Lexus /USA und den dort angebotenen deutschen Herstellern solltest Du beachten, dass auch unsere hiesigen Premiummarken dort erheblich preisgünstiger und mit wesentlich längerer Garantie angeboten werden. Der Durchbruch des damaligen LS liegt weniger im Neupreis begründet, als vielmehr in seiner schieren Unverwüstlichkeit. Dieses wurde gerade beim V8 von der dortigen Kundschaft erkannt. Das ist übrigens auch aktuell bei uns der Grund dafür, warum ein 2004/2005er LS hier in der Regel höher gehandelt wird, als eine S-Klasse, 7er, Phaeton, etc.
Viele Grüße aus dem Norden
Filou
@oblomov: zu 1. ich mag in deinen Augen unverschähmt klingen, aber ich würde behaupten Lexus bietet seine Fahrzeuge auf den einzelnen Märkten zu "ehrlicheren" Preisen an als die deutsche Konkurrenz. Obwohl auch bei Lexus der Gewinn pro Fahrzeuge sicher nicht knapp bemessen sein wird. Man kann es wahrscheinlich aus so ausdrücken wie du es tust Dumpingpreise.....
zu 2. In der Rally wahr Lexus nie vertreten - dazu gab/gibt es Toyota/Subaru.....vielleicht die Formel 1 für Lexus in der Zukunft?? :-) Dafür hat Lexus den "Hybrid" der sicherlich mehr ist als "nur" ein Imageträger. Werbung von Lexus kann man auch mehr als genug sehen (TV, Web + Printmedien)....daran sollte es auch nicht scheitern. Der hohe Komfort + Laufruhe der einzelnen Fahrzeuge ist auch sehr schnell hängen geblieben.
Zitat:
Original geschrieben von Oblomov
Die Lücken im Modellprogramm sind hier schon oft genug diskutiert worden, dazu muss ich mich nicht wiederholen. Auf zwei Punkte möchte ich aber noch hinweisen:
1. Lexus ist in den USA der Durchbruch gelungen, weil man zu Anfang den LS im Vergleich zum Wettbewerb zu Dumpingkosten verkauft hat. So etwas hielt man hier offenbar nie für nötig.
2. Toyota hat sich nie die Mühe gemacht, das Image der Marke wirklich aufzubauen. Als Audi den Vorstoss in das Premiumsegment anging, hat man mit dem Quattro und seinen Ralleyerfolgen auf sich aufmerksam gemacht. Wo ist denn das Pendant von Lexus?
Du sollst nicht darüber nachdenken, welche Modellvarianten bei Lexus fehlen, sondern meinen Absatz nochmal durchlesen. Jedes Kleinkind weiß, das kein IS 180, -230, -280, -350, 180d, -280d, -350d angeboten wird. Solange eine Marke wie Lexus mit einer Modellvariante (1Motorisierung, 1Karosserieform) nicht einmal Annähernd die Verkaufszahlen einer Konkurrenzvariante erreicht, wird sie auch sicher keine weiteren Varianten anbieten. Der Durchbruch hätte objektiv betrachtet schon 1989 passieren müssen.
Das mit den Dumpingkosten ist natürlich auch Quatsch. Glaubst du man hätte dann nicht bemerkt das die Lexus immer teurer wurden und hätte andere Marken gekauft? Jeder weiß das die deutschen Modelle drüben veramscht werden. Ein US-Import ist meist günstiger ist als würde ein Arbeiter/Angestellter aus Deutschland das Auto direkt vom deutschen Fließband kaufen.:)