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Lichtausbeute H7-Linsenscheinwerfer vs. H7-Klarglasscheinwerfer
Hallo zusammen,
mich würde einmal interessieren ob man sagen kann ob ein H7-Linsenscheinwerfer genauso gut in Lichtausbeute ist wie ein H7-Klarglasscheinwerfer.
Hat da jmd. Erfahrung oder kann Bauartbedingt schon etwas dazu sagen ?
Im Voraus Vielen Dank !
Beste Antwort im Thema
Im Neuzustand gibt sich das nicht viel. Je älter der Scheinwerfer, desto mehr lassen Projektionsscheinwerfer nach, wegen Schmutzanhaftungen auf Reflektor und Linse.
Schön zu beobachten z.B. bei Mercedes W211, die sind mittlerweile oft auf Teelicht-Niveau.
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93 Antworten
Im Prinzip müßte die Lichtausbeute dieselbe sein, weil gleiche
Leuchtmittel. Durch die Focussierung der Linse, könnte das
Licht weiter reichen, muß aber nicht.
Genaues können Dir wahrscheinlich die Spezialisten von HELLA
sagen. Deren Arbeit ist Sowas Tag für Tag. Einfach mal an-
schreiben, Adresse ist im Netz zu finden.........
Hallo,
in der Regel sind die "Linsen" von der Grösse auf Xenonleuchtmittel (hohe Lichtausbeute) und hübsches Design (also möglichst klein) ausgelegt. Dies hilft bei der geringeren Lichtausbeute von Halogenscheinwerfern eher nicht. Besser sind oft Halogen-Scheinwerfer mit Reflektor (Freiformreflektor) gegenüber Halogenscheinwerfern mit kleiner Linse.
Das ist meine persönliche Erfahrung über die Jahre.
Gruss
Ich hatte in meinem Mazda H7-Linsenscheinwerfer .
Ein besseres Licht mit H7 habe ich bisher nicht gesehen.
Hi,
darf ich fragen welcher Mazda und welches Baujahr ?
Zitat:
@easyline001 schrieb am 9. Dezember 2018 um 16:49:03 Uhr:
Ich hatte in meinem Mazda H7-Linsenscheinwerfer .
Ein besseres Licht mit H7 habe ich bisher nicht gesehen.
Grundsätzlich wird beim Linsenscheinwerfer die Lichtverteilung des Abblendlichts dadurch geregelt, dass ein Teil des Licht mit einer (beweglichen) Blende abgeschattet wird (die für Fernlicht mechanisch weg geklappt wird). Damit kommt ein Teil des von der Lichtquelle abgestrahlten Lichts nicht auf der Fahrbahn an. Beim Freiformreflektor dagegen wird das Licht komplett (und durch die Form des Reflektors verteilt) abgegeben.
Damit wäre in der Theorie der Scheinwerfer mit Freiformreflektor im Vorteil. Da es aber bei der Konstruktion eines Scheinwerfers sehr viele Freiheitsgrade gibt wird in der Praxis das Ergebnis mehr vom konkreten Scheinwerfer als vom zu Grunde liegenden Konstruktionsprinzip abhängen.
Zitat:
@hk_do schrieb am 9. Dezember 2018 um 18:44:01 Uhr:
Grundsätzlich wird beim Linsenscheinwerfer die Lichtverteilung des Abblendlichts dadurch geregelt, dass ein Teil des Licht mit einer (beweglichen) Blende abgeschattet wird (die für Fernlicht mechanisch weg geklappt wird). Damit kommt ein Teil des von der Lichtquelle abgestrahlten Lichts nicht auf der Fahrbahn an. Beim Freiformreflektor dagegen wird das Licht komplett (und durch die Form des Reflektors verteilt) abgegeben.
Damit wäre in der Theorie der Scheinwerfer mit Freiformreflektor im Vorteil. Da es aber bei der Konstruktion eines Scheinwerfers sehr viele Freiheitsgrade gibt wird in der Praxis das Ergebnis mehr vom konkreten Scheinwerfer als vom zu Grunde liegenden Konstruktionsprinzip abhängen.
Das Abschatten durch eine bewegliche Blende bei Abblendlicht, was im übrigen auch für jeden Bi-Xenon-Scheinwerfer gilt, würde aber meist nur dann zutreffen, wenn für Fernlicht kein Extra-Scheinwerfer vorhanden ist.
Zitat:
@Eagle1982 schrieb am 9. Dezember 2018 um 17:24:10 Uhr:
Hi,
darf ich fragen welcher Mazda und welches Baujahr ?
War ein mazda 626 Baujahr war glaube ich 94.
Ich denk das läßt sich nicht so einfach sagen wer jetzt besser oder schlechter ist.
Vom Prinzip her ist ein Linsenscheinwerfer im Vorteil.
Da läßt sich von der Glühlampe nach schräg vorn abgestrahlte Licht durch einen entsprechenden Reflektor nutzen.
Bei modernen Klarglasscheinwerfer ist das mangels Tiefe des Reflektor oft nicht möglich.
Daher muss direkt vor der Glühlampe ein kleiner Reflektor um diese Licht abzuhalten damit es nicht blendet.
Dieser Teil des abgestrahlten Licht ist also nicht nutzbar sonder verläßt den Scheinwerfer als Streulicht.
Bei manchen Scheinwerfer kann man sogar von Aussen direkt auf den Glühfaden schauen.
Letztlich kommt es aber auf die Umsetzung des jeweiligen Bauart an.
Meist steht jedoch das Design als ein gutes Licht im Vordergrund.
Hatte bei meinem Vectra C Linsenscheinwerfer. War ein sehr bescheidenes Licht, selbst mit Nightbreakern
wars nicht dolle. Der Nissan Micra meiner Frau hatte mit seinen großen Lichtaustritten ein wesentlich besseres Licht.
Entscheidend scheint wirklich die effektive Lichtaustrittfläche am Scheinwerfer zu sein, je größer desto besser das Licht bei Halogen.
Die Linsenscheinwerfer sind wohl eher auf Druck der Designer entstanden.
Nebenbei hat der Linsenscheinwerfer im Vectra Glühlampen“gefressen“ wie verrückt. Haltbarkeit ca 1 Jahr bei normalen Osram Lampen, mit Nightbreakern nich kürzer.
Es wird eben sehr heiß in den kleinen Gehäusen der Linsenoptiken, das geht auf die Lebensdauer der Lampen.
Bei Xenonlicht oder LED sieht’s jetzt anders aus.
Im Neuzustand gibt sich das nicht viel. Je älter der Scheinwerfer, desto mehr lassen Projektionsscheinwerfer nach, wegen Schmutzanhaftungen auf Reflektor und Linse.
Schön zu beobachten z.B. bei Mercedes W211, die sind mittlerweile oft auf Teelicht-Niveau.
Bei meinem A6 (BJ97) nannte ich die Halogenlinsenscheinwerfer ein "romantisches Kerzenlicht".
Bei Regen war da trotz extrahellen Halogenlampen kaum Sicht.
Meine erste Erfahrung mit diesen Projektionsscheinwerfern hatte ich damals im Passat B6.
Ein schlechteres Licht hatte ich in keinem Auto vorher und auch wieder in keinem nachher.
Mit extrahellen Birnen wurde es etwas besser, blieb aber ganz weit weg von "gut".
Ich fand unabhängig davon die alten großflächigen Streuscheibenscheinwerfer prinzipbedingt im Vorteil gegenüber den ins Design einbezogenen mickrigen Klarglaslämpchen die später kamen.
Bei diesen war der Reflektor optimal auf Lichtausbeute geformt, den Lichtkegel formte die Streuscheibe.
Bei den Klarglaslampen muss der Reflektor bewusst "schlecht" geformt sein, weil dieser den Lichtkegel formen muss.
Ich bin übrigens gespannt was in ein paar Jahren so passiert, wenn die momentan allgegenwärtigen LED Scheinwerfer alle mal ein paar Jahre auf dem Buckel haben und die Leuchtmittel am Lebensdauerende noch 70, 75% Licht liefern.
Da ich nicht davon ausgehe dass die Besitzer der dann betagten Fahrzeuge vierstellige Beträge in ihre Scheinwerfer stecken werden, dürfte es recht duster werden, auf deutschen Straßen.
SEAT Fahrer (mit die ersten die es mit LED gab) kennen den Effekt ja bereits heute.
Ich finde auch die besten Scheinwerfer waren die Streuscheibenteile Anfang/Mitte der 90er mit H7 Leuchtmittel. Dann kamen die Klarglasscheinwerfer, die waren noch vergleichbar, aber die Linsenscheinwerfer sind Schrott. Das ist eine künstliche Verschlechterung, damit man die teuren aufpreispflichten Systeme kauft.
ich habe quasi beide Systeme:
einmal Linsenscheinwerfer mit Bi-Xenon (mit CBI) und zusätzlich Reflektor-Fernscheinwerfer mit H7.
Wenn ich das Fernlicht nachts einschalte, ist der gesamte Fernlichtanteil eindeutig gelblich...