Lieber Laufleistung oder Baujahr
Hallo,
suche momentan einen E Kombi. Nun meine Frage was ist ratsamer Baujahr 2007 mit 100 - 120 TKM oder lieber Baujahr 2006 mit 70 - 90 TKM. Preislich ist es fast gleich. Ich hoffe man versteht was ich sagen möchte. Lieber jung und viele Kilometer oder älter mit weniger Kilometer. Motor sollte ein E280 sein eventuell auch E200.
Auf jeden Fall Automatik, Xenon, Leder, Navi und Avantgarde
Gruß
Tobi
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17 Antworten
Ich habe mich im März für einen 2008er 280T entschieden der aber schon 100tkm auf der Uhr hatte. Diese Entscheidung habe ich bis heute (zugegebener Maßen noch nicht so lang) nicht bereut. Ich habe einen Wagen dem man seine Laufleistung nicht ansieht aber das Alter!
Stossstange ist schon mal lackiert worden, bei der Haube bin ich mir nicht sicher aber sie hat extrem wenige Einschläge also eher auch. Die Frontscheibe ist vor der Übergabe noch auf Mercedes Kosten getauscht worden. Einzig an den Chromringen der Nebler und den Scheiben der Scheinwerfer merkt man ihm seine Fahrleistung an.
Ich persönlich kaufe lieber ein Fahrzeug das in kurzer Zeit viele Kilometer gemacht hat, da ist der Auspuff nie kalt geworden außerdem kriegt man die 100tkm in zwei Jahren nicht auf der Landstrasse zusammen und dauerhafte Vollgas Fahrten auf der Autobahn sind auch eher unwahrscheinlich bei den Verkehrsverhältnissen und den Benzinpreisen.
Dafür habe ich einen 211 der fast letzten Generation, einzig das neue Comand fehlt.
Grüße Slash
P.S.: Was man aber nicht vergessen darf ist, dass man ab 100tkm bei Garantieschäden um Zuzahlung gebeten wird!
Die Verschleißunterschiede in der genannten Spanne sind vernachlässigbar gegenüber dem grundsätzlichen Risiko, das ein Gebrauchtwagenkauf von unbekanntem Vorbesitzer so mit sich bringt.
Wichtiger sind vielleicht die Servicestempel, durchgeführte Getriebewartung, die einfachere Bremsen- und Batterie-Technik von MOPF, Anzahl und Art der Vorbesitzer. Ich hatte mit einem halbjährigen S210 recht viel Ärger und mit einem 3,5 Jahre alten S210 recht wenig (bis auf den Rost).
70.000 scharf gefahrene Kilometer mit kaltem Motor sind sicher schlechter als 100.000 ruhig "gecruisete", aber es gibt ebensoviele Vertreterautos, die hart über die Autobahn geprügelt werden. Und der Generator, die Wasserpumpe, die Injektoren, die Fahrwerksgelenke und -dämpfer, die verschleißen halt mit jeder Umdrehung, mit jedem Einspritzvorgang, mit jedem Kilometer, irgendwann sind die auch bei zurückhaltendster Fahrweise fertig. Das spricht wieder für den "kilometerjungen" Wagen.
Ich hab auf meinen S210 E 320 T CDI immer sehr geachtet, sanft warm gefahren, keine hohen Autobahntempi (Österreich!), allen Kanaldeckeln ausgewichen ... mit 180.000 km ist trotzdem alles Mögliche fertig. Jetzt beginnt das große Reparieren.
Wenn du einen Wagen mit um die 100.000 km kaufst bist du sowieso bald in dem Bereich, wo die "richtigen" Reparaturen beginnen.
Die Extras, die in deinem Pflichtenheft stehen, sorgen sowieso für den maximalen Gebrauchtwagenpreis. Das wollen nämlich fast alle.
Lieber einen etwas Älteren mit weniger Km,als einen Jüngeren mit viel Km.Ich habe letztes Jahr im September meinen jetzigen W211 200TK Avantgard Bj.05/04 mit knapp 54000Km gekauft.Bin jetzt bei knapp 65000Km.Bislang keinerlei Probleme.Was ich damit sagen wollte ist:Wenn du dir einen mit 100.000Km und mehr kaufst geht es mit dem reinstecken los,Auspuff,Bremsscheiben usw.Zumal was reizt dich an einem Wagen mit viel Km??Also ich würde den mit weniger Km kaufen.Egal wie du dich entscheidest,viel Spaß damit.Gruß Olli
Hallo ins Forum,
obwohl ich die Argumente auch für einen mit mehr Kilometer nachvollziehen kann, kaufe ich mit immer Fahrzeuge nach dem Grundsatz:
Wenig Kilometer vor Ausstattung oder Baujahr (wenn die Differenz beim Baujahr nicht zu groß ist).
Mein Jetziger hatte 5.800 Km drauf, ist allerdings ein Classic. Für das gleiche Geld hätte ich auch einen Elegance/Avantgarde aus gleichem Baujahr bekommen mit ca. 30.000 Km.
Wenig Kilometer beruhigen mich, warum auch immer.
Gruß
Adhoma
Nachsatz:
Die Entscheidung wäre bei mir immer sehr stark abhängig von der jeweiligen Motorisierung.
Z.B. wird ein E 500 wohl aufgrung der Potenz wohl sehr selten am Limit bewegt (Ausnahmen gibt es immer).
Bei einem 200 K dagegen sieht das anders aus. Den Motor kann man 50.00 Kilometer so und so fahren.
Zitat:
Original geschrieben von Olli W.
Wenn du dir einen mit 100.000Km und mehr kaufst geht es mit dem reinstecken los,Auspuff,Bremsscheiben usw.Zumal was reizt dich an einem Wagen mit viel Km??Also ich würde den mit weniger Km kaufen.Egal wie du dich entscheidest,viel Spaß damit.Gruß Olli
Hallo Olli!
Auspuff ist heute kein großes Thema mehr, fast nur noch aus Edelstahl. Was früher den Anlagen zugesetzt hat war die Korrosion eher von innen als von außen. Häufige Temperaturwechsel bei wenig gefahrenen Kurzstreckenfahrzeugen ließen die Anlagen sehr viel schneller durchrosten als die Auspuffanlagen von Langstreckenfahrzeugen. Gleiches gilt für Bremsscheiben. Die halten bei Autobahnfahrzeugen länger als im Stadtbetrieb.
Fahrwekselemente verschleißen viel mehr mit der Fahrweise als mit der Laufleistung. Hohe Kurvengeschwindigkeiten, Slalom, Vollbremsungen etc. killen die Lager. Hier hat man abhängig vom Fahrer tendenziell mit "Elegance" bessere Chancen auf ein gesundes Fahrwerk als mit "Avantgarde" oder gar Sportpaket, die Raserfraktion lässt grüßen.
Auch Motor und Getriebe mögen den Langstreckenbetrieb, die Anzahl der Kaltstarts ist einer DER Verschleißfaktoren beim Motor, bei herkömmlichen Automatikgetrieben mit Bremsbändern die Anzahl der Schaltvorgänge (in der Stadt sehr viel häufiger als auf der AB).
Bei hohen km-Leistungen sind die Stoßdämpfer i.d.R. mehr verschliessen, ist aber finanzierbar wenns keine Airmatik ist und frische Dämpfer sind für Fahrverhalten, Komfort und Sicherheit eh immer zu empfehlen. Langstreckler haben oftmals umfangreiche Steinschlagschäden an der Front und austauschwürdige Frontscheiben (Teilkasko!), sind meiner Meinung nach aber immer den alten Kurzstreckenfahrzeugen vorzuziehen, ganz besonders wenn es um die Frage MoPf oder Vor-MoPf geht. Letzteres ist in diesem Fall nicht ganz klar da EZ 2006 sowohl als auch sein kann.
Grüße
Georg
Lieber Laufleistung und dafür neueres Baujahr
Gruss
Daniel
muehsames thema!! ich entscheide mich immer fuer die hoehere laufleistung, da ich mit den motoren noch nicht wirklich ein problem hatte. c-klasse mit 140.000km gekauft und bis 360.000 gefahren ohne austausch von federn, stossdaempfern usw. (vergessen wir mal kurz das rost problem). meine jetzige e-klasse habe ich vor 3 jahren mit 100.000km gekauft und habe jetzt 188.000km. bis auf ein traggelenk keine ausserplanmaessigen stopps bei mercedes. aber vielleicht kommt das noch...... ich hoffe nicht und wenn doch dann schreibe ich demnaechst das ich weniger km vorziehe..(haha). gruss und viel spass beim kauf! tw1972
Ich kaufe immer maximales Baujahr und minimale KM-Zahl
So isses am besten. Knapp 2 Jahre alt, unter 30.000 km, Service frisch gemacht. Maximaler Wertverlust im Haus des Vorbesitzers.
Lieber noch frische, kleinere Motorisierung als abgenudelter Kilometerfresser mit 200+ PS.
Da kann man 5, 6 Jahre und/oder die nächsten 100.000 km davon ausgehen, keinen richtigen Ärger zu haben.
Man hängt eben an den eigenen Vorurteilen.
Viele Kilometer gleich Langstrecke also gut. Kann aber ein übler Heizer gewesen sein, insbesondere bei Dienst- bzw. Firmenwagen. Kratzer, Flecken, Brandlöcher zahlt der Fahrer, und werden vor Rückgabe "smart" repariert. Deswegen sehen die Wagen zumeist gut aus. Verschleiss- und verbrauchsfördernde Fahrweise sind aber egal, weil Firma zahlt oder Defekte erst viel später beim Zweitbesitzer auftreten. Die ersten 2 bis 4 Jahre werden auch die meisten Privatfahrzeuge allein schon wegen der Garantie gut gewartet. Erst danach beginnt der "soziale Abstieg".
Wenig Kilometer und Renter gleich zurückhaltende Fahrweise also gut. Unsere ältere Nachbarin benutzt ihren Wagen mehrmals täglich, fährt oft auch nur jeweils ein paar hundert Meter. Ein-/Aussteigen/Kofferraum, Motor/Getriebe kalt, Kuppeln/Schalten, Heizung/Klima/Elektrik an/aus etc.. Viel Belastung aber wenig km. Nur im Idealfall wurde der Wagen wirklich nur selten bzw. immer seltener bewegt, aber lange im Besitz behalten.
Oft ist die Lebenseinstellung des Käufers der eigentliche Beweggrund. Aktuelles Modell für wenig Geld gibt es eben nur mit vielen km. Altes Modell im gepflegten, unverbasteltem Originalzustand demonstriert konservative Werte.
Man könnte ja auch mal diskutieren, nach wievielen km oder Jahren der optimale Zeitpunkt für einen Gebrauchtwagenkauf erreicht ist. Also Kaufpreis und weiterer Wertverlust versus Reparaturkosten und Pannenrisiko.
Zitat:
Original geschrieben von asprey79
Hallo,
suche momentan einen E Kombi. Nun meine Frage was ist ratsamer Baujahr 2007 mit 100 - 120 TKM oder lieber Baujahr 2006 mit 70 - 90 TKM. Preislich ist es fast gleich. Ich hoffe man versteht was ich sagen möchte. Lieber jung und viele Kilometer oder älter mit weniger Kilometer. Motor sollte ein E280 sein eventuell auch E200.
Auf jeden Fall Automatik, Xenon, Leder, Navi und Avantgarde
Gruß
Tobi
Hallo Tobi,
das kann man so pauschal gar nicht beantworten- es kommt immer darauf an wie der wagen vorher bewegt wurde- wenn er von einem vertreter ständig quer durch deutschland geprügelt wurde tut das dem wagen bestimmt nicht unbedingt gut.
Ich würde den nehmen, der auf dich den besseren eindruck macht- subjektiv wären für mich die kilometer aber entscheidender als das eine jahr das der andere wagen jünger ist.
gruß
carlo
@Lugger
Du schilderst zwei Extrem-Beispiele. Natürlich ist das möglich, aber die Regel ist es nicht. Solange man die Vorgeschichte des Wagens nicht detailliert und persönlich kennt, können Alter, Laufleistung und Ausstattung Anhaltspunkte für Typ des Halters und sein Fahrprofil sein.
Wenn das Auto eine Vorgeschichte wie Leasingrücklauf, Geschäftswagen oder gar Mietwagen hat muss der Verkäufer das dem Kunden mitteilen, ist teilweise ja auch im Brief erkennbar. Unseriöse Verkäufer mögen das versuchen zu vertuschen, zum Glück gibt es aber nicht nur schwarze Schafe und die allermeisten MB-Niederlassungen und Vertragswerkstätten gehören sicherlich auch nicht dazu. Ein Fahrzeug aus dem Verleih ist natürlich gebraucht auch deutlich preiswerter, selbst wenn es hübsch aufpoliert wurde.
Hier in Neuss gibt es einen großen Händler, der verkauft fast ausschließlich zweijährige Leasingrückläufer verschiedener Marken, sehr viele Mercedes darunter. Sind recht preiswert, der Käufer weiß wo er dran ist. Natürlich gibt es Gewährleistung und die üblichen zwei Jahre Gebrauchtwagengarantie.
Wenn man von privat kauft kann man sich direkt persönlich ein Bild vom Halter machen. Seriöser Rentner, aggressiver Raser oder zwielichtiger "Geschäftsmann"?
Ob der Rentner den Wagen wie vermutet auch tatsächlich materialschonend bewegt hat oder ob er schon so dusselig war, dass er jeden zweiten Bordstein mitgenommen hat, weiß man halt manchmal erst wenns zu spät ist. Irren kann man sich immer, aber die allgemeinen Annahmen beruhen nicht nur auf Vorurteilen sondern sind auch Ergebnis einer gewissen Statistik.
Grüße
Georg
Hallo,
danke für eure Beiträge. Habe jetzt einen im Auge der EZ 08/2006 seht aber selbst: http://suchen.mobile.de/.../showDetails.html?...
Hat zwar Elegance aber damit könnte ich leben. Ist ein Junger Stern also 24 monate Garantie.
Preis denke ich wenn man da auf 20 kommt dann ist es ein faires Angebot.
Gruß
Tobias