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Lieferengpässe beheizte Wischer und -Düsen bei S60 und XC60
Ich hatte schon mal in einem Sammelfred darauf hingewiesen, dass mich mein 
vor ca. 2 Wochen darüber informiert hat, dass er wiederum von Volvo darüber unterrichtet worden ist, dass mein im Dezember kommender XC60T8 Inscription ohne beheizbare Wischerdüsen und -blätter ausgeliefert wird. Volvo gibt dazu lapidar Lieferengpässe an und bittet die Kunden ebenso lapidar "um Kenntnisnahme".
Nach meiner derzeitigen Kenntnis sind davon alle S60 und XC60 ab Produktionswoche 36 oder 37 betroffen.
Es besteht - so der jetzigen Stand - KEINE Nachrüstmöglichkeit, da es wohl am dazu benötigten Kabelbaum, dem Steuergerät und der Softwareschnittstelle fehlen wird.
Ich halte ein solches Gebahren von Volvo, Serienausstattung (beim Inscription) in Gutsherrenmanier ("wir bitten um Kenntnisnahme") einseitig zu verändern, für vollkommen inakzeptabel und auch juristisch nicht begründbar. Die Lieferklausel im Vertrag, die solche einseitigen Änderungen ggfls. decken könnte, ist mE nicht anwendbar, wenn VCG sich schlicht verplant hat:
"Konstruktions- oder Formänderungen, Abweichungen im Farbton sowie Änderungen des Lieferumfangs seitens des Herstellers bleiben während der Lieferzeit vorbehalten, sofern die Änderungen oder Abweichungen unter Berücksichtigung der Interessen des Verkäufers für den Käufer zumutbar sind."
Ganz sicher ist mit dern Interessen des Verkäufers nicht gemeint, dass dieser nicht in der Lage ist, zu entgegengenommenen Bestellungen auch das zur Erfüllung benötigte Material vorzuhalten.
Ich frage mich bei solchen einseitigen Vertragsänderungen immer, ob auch seitens VCG akzeptiert würde, wenn es bei mir Liquiditätsengpässe gäbe und ich deshalb - mit der Bitte um Kenntnisnahme - die Leasingratenhöhe einseitigen reduzieren würde.
Der T8 wäre mein 6. XC in Folge gewesen. Ob er das tatsächlich - und wenn in welcher Form - wird, müssen die nächsten Wochen zeigen. Ich habe jedenfalls nicht vor, dieses Gutsherrengehabe klaglos hinzunehmen!
Beste Antwort im Thema
Ich hatte schon mal in einem Sammelfred darauf hingewiesen, dass mich mein vor ca. 2 Wochen darüber informiert hat, dass er wiederum von Volvo darüber unterrichtet worden ist, dass mein im Dezember kommender XC60T8 Inscription ohne beheizbare Wischerdüsen und -blätter ausgeliefert wird. Volvo gibt dazu lapidar Lieferengpässe an und bittet die Kunden ebenso lapidar "um Kenntnisnahme".
Nach meiner derzeitigen Kenntnis sind davon alle S60 und XC60 ab Produktionswoche 36 oder 37 betroffen.
Es besteht - so der jetzigen Stand - KEINE Nachrüstmöglichkeit, da es wohl am dazu benötigten Kabelbaum, dem Steuergerät und der Softwareschnittstelle fehlen wird.
Ich halte ein solches Gebahren von Volvo, Serienausstattung (beim Inscription) in Gutsherrenmanier ("wir bitten um Kenntnisnahme") einseitig zu verändern, für vollkommen inakzeptabel und auch juristisch nicht begründbar. Die Lieferklausel im Vertrag, die solche einseitigen Änderungen ggfls. decken könnte, ist mE nicht anwendbar, wenn VCG sich schlicht verplant hat:
"Konstruktions- oder Formänderungen, Abweichungen im Farbton sowie Änderungen des Lieferumfangs seitens des Herstellers bleiben während der Lieferzeit vorbehalten, sofern die Änderungen oder Abweichungen unter Berücksichtigung der Interessen des Verkäufers für den Käufer zumutbar sind."
Ganz sicher ist mit dern Interessen des Verkäufers nicht gemeint, dass dieser nicht in der Lage ist, zu entgegengenommenen Bestellungen auch das zur Erfüllung benötigte Material vorzuhalten.
Ich frage mich bei solchen einseitigen Vertragsänderungen immer, ob auch seitens VCG akzeptiert würde, wenn es bei mir Liquiditätsengpässe gäbe und ich deshalb - mit der Bitte um Kenntnisnahme - die Leasingratenhöhe einseitigen reduzieren würde.
Der T8 wäre mein 6. XC in Folge gewesen. Ob er das tatsächlich - und wenn in welcher Form - wird, müssen die nächsten Wochen zeigen. Ich habe jedenfalls nicht vor, dieses Gutsherrengehabe klaglos hinzunehmen!
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41 Antworten
Wenn Lieferverträge vorhanden sind, kann man wohl davon ausgehen, dass Volvo das benötigte Material vorhalten konnte. Weniger absehbar ist, wenn der Zulieferer nicht liefern kann, weil er ebenfalls von Lieferern abhängig ist. Ist ja nun auch nicht so, dass Volvo die Wischerdüsen oder Steuergeräte in Massen im Regal liegen hat (Stichwort just in time). Die Konsequenz wäre, dass Volvo u.U. z.B. 10 Monate auf die Lieferung von Düsen/Steuerelementen wartet und die Produktion von x-tausend Autos anhält/zurückstellt. Das erscheint mir aus Verkäufersicht nicht zumutbar...
Die wichtigere Frage ist wohl, ob es für dich bzw. den Kunden zumutbar ist, dass die beheizbaren Elemente fehlen....
Da Volvo Geld gespart hat, würde ich einen kleinen Preisnachlass o.ä. aushandeln und fertig.. (sofern das Fehlen der Elemente für dich zumutbar ist).
Lieferengpass halte ich in dem Fall für vorgeschoben. Ein Lieferengpass ist normalerweise vorübergehend und führt zu längeren Lieferzeiten. Im schlimmstenfalls würde man einen alternativen Lieferanten beauftragen und der Engpass würde so lange dauern bis dieser liefern kann. Natürlich würde man die Produktion nicht anhalten und im worst case gäbe es eine Zeitlang keine heizbaren Düsen. Die Änderung von Kabelbäumen und Steuergeräten ist sehr aufwendig, das macht nicht mal eben so weil es vorübergehende Lieferschwierigkeiten gibt. Das mach man nur, wenn man weiß dass das betreffende Bauteil zukünftig generell nicht mehr angeboten wird. Sollte tatsächlich Steuergerät etc. geändert worden sein hört sich das eher nach übereifrigen Controllern mit gespitztem Rotstift an.
Ich kenne diesen Vorgang ja (aus anderer Quelle) und ich frage mich, ob man da nicht einer einseitigen Unehrlichkeit, vielleicht einem versuchten Betrug, unterliegt, wenn man das sang- und klanglos akzeptiert.
Warum? Schauen wir uns Lieferbeziehungen an: 1. Zweitlieferant? 2. Prüfung der Lieferkette? Das sind IMHO Vorgaben an ein ordentliches Supplymanagement. Jetzt kann es trotzdem zu Problemen führen: Ein Bauteil "dazwischen" fällt kurzfristig aus. Als Produzent könnte ich für eine Überschaubare Zeit die Fahrzeuge nach hinten schieben. Oder ich statte sie komplett mit allem aus und es fehlt etwas "in der Mitte" was später nachgerüstet werden kann. Es gibt Alternativen.
Wie hier klingt es nach "wir haben uns verkalkuliert oder sind unter Druck und geben das unter Vorgabe eines Lieferproblems an den Kunden weiter.
Ich denke Frank wird da schon den Daumen in die Volvowunde legen.
Ich bin etwas überrascht, dass nicht alle, die noch einen Wagen im Bestellvorgang haben, aufschreien. Immerhin scheinen alle S60 und XC60 unabhängig von der Motorisierung betroffen zu sein. Und das dürften nicht ganz wenige sein. Da ist die Unruhe hier im Forum deutlich grösser, wenn eine Zierleiste nicht nahtlos an die nächste angrenzt...
Ganz ehrlich: ich bin froh darüber, dass es den herbeigeredeten „Aufschrei“ nicht gibt. Dieses ewige pacta sunt servanda Rumgeheule nervt ebenfalls. Als ob es ein Menschenrecht gäbe, ein beliebiges Konsumprodukt in der gewünschten Ausführung zu bekommen. Das deutsche Recht hält viele Institute bereit, derartig gestörte Vertragsverhältnisse zu beiderseitigem Ausgleich zu regeln. Shit happens, so what? Rücktritt wegen Nichterfüllung, Schadenersatz bei Schlechterfüllung. Aber „enttäuschte Liebe“, AKA Vorfreude ist halt nicht justitiabel.
Also meine Meinung - Ball flach halten, wie ein Mann sterben und ggfs. mit den Füßen abstimmen und bei einem Wettbewerber einkaufen.
Gruß, Cesiebzig.
Im Konfigurator für Deutschland sind die beheizten Wischer ja tatsächlich nicht mehr wählbar, weder im Paket noch als Einzeloption. Ich hab mir mal die Konfiguratoren in Österreich, der Schweiz, Frankreich, Grossbritannien, Benelux, Dänemark, Schweden und Norwegen angesehen. Dort sind die beheizbaren Wischer alle noch in den jeweiligen Paketen enthalten. In Norwegen und Grossbritannien wurde auch bereits auf das neue Design des Konfigurators umgestellt, daran kann es also auch nicht liegen. Ebenso sind die beheizten Wischer in den aktuellen PDF Preislisten, die ich gefunden habe, noch in den Paketen enthalten.
Könnte es sein, dass dies ein rein deutsches "Problem" ist?
Zitat:
@frank9-5 schrieb am 23. August 2019 um 13:22:59 Uhr:
Ich habe jedenfalls nicht vor, dieses Gutsherrengehabe klaglos hinzunehmen!
... für dich ist "nicht klaglos" ja auch relativ günstig zu haben. 
Ehrlich: Ich hab zwar Glück gehabt, mein Wagen ist schon vorher produziert worden, aber so richtig viel Aufwand hätte ich trotz ganzjährigem Draußenparker im Sauerland da nicht betrieben. Ob ich mich mit der sehr geringen Entschädigung zufrieden gegeben hätte, steht auf einem anderen Blatt. 
Da ist es wieder: So ein Thema, dass einen beunruhigt weil man davon nichts gehört aber, aber vielleicht ja doch.... Nun bin ich nervös.
Mein hat mir gegenüber nichts dergleichen erwähnt, aber nun frag ich mich doch: Wann ist denn Produktionswoche 36 oder 37, das wäre dann ja UNGLEICH Kalenderwoche. KW 36/37 wäre Anfang September, Produktionswoche 36/37 dürfte ja Richtung Dezember oder so gehen, wenn man mal vom MJ-Wechsel ausgeht, richtgg? Dann wäre ich ja in der Theorie mit einer Auslieferung MItte/Ende September da raus...
Ich frage mich, inwieweit dass den Produktsstandort betrifft. Die Zubehörteile kommen ja für die unterschiedlichen Werke nicht alle von selben Zulieferer. Wenn nun EINER LIeferschwierigkeiten hötte dürfte das ja nur ein Werk betreffen. HIer scheint es ja aber tatsächlich eine generelle Einschränkung über mehrere Modelle zu geben...Doch der Rotstift? Warum dann aber nicht auch für andere Modelle?
Um meine Position noch einmal klar zu stellen: mich stört in erster Linie die Art, wie VCG hier vorgeht. Wenn die Nachricht ein „wir bedauern dass“ oder „leider können wir nicht...“ enthalten hätte, wäre ich weitaus entspannter. Wie ich schon geschrieben habe: dass, was VCG sich hier leistet, ist Gutsherrenart vom Feinsten und schlicht unverschämt! Auch wenn @cesiebzig das für Rumgeheule hält.
XC60 (seit kurzem) und S60 werden nicht in Europa hergestellt sondern in China und USA. Hat das etwas mit dieser Situation zu tun?
Der XC60 wird auch in Torslanda gebaut.
Zitat:
@Dazed79 schrieb am 25. August 2019 um 20:29:09 Uhr:
Der XC60 wird auch in Torslanda gebaut.
Bald nicht mehr für Europa.
https://www.automobil-produktion.de/.../...t-xc60-nach-europa-116.html
Oder auf jedenfall nicht alle.
Zitat:
@Roadrunner_NL schrieb am 25. August 2019 um 20:31:29 Uhr:
Zitat:
@Dazed79 schrieb am 25. August 2019 um 20:29:09 Uhr:
Der XC60 wird auch in Torslanda gebaut.
Bald nicht mehr
https://www.automobil-produktion.de/.../...t-xc60-nach-europa-116.html
Da steht nirgends, dass die Produktion des XC60 in Torslanda eingestellt wird. Das wird meines Wissens auch nicht passieren.
Einwurf von mir:
Die Volvos erhalten ja jährlich neue Wischer im Rahmen des Service. Da werden ja auch einige benötigt und einem Lieferanten wie Bosch sollte es ja keine Mühe bereiten, die bestellte Stückzahl zu liefern.
Ich tippe daher auf Rotstift.