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Lincoln Town Car und Mercury GrandMarquis

Lincoln Town Car IV
Themenstarteram 18. April 2017 um 12:39

Hallo zusammen,

ich überlege mir in naher Zukunft (Anfang nächsten Jahres) einen Daily Driver für die Sommermonate zu kaufen. Ins Auge gefasst habe ich den Lincoln Town Car (Signature oder Signature Limited Ausstattung) oder den Mercury Grand Marquis in der LS-Ausstattung, vornehmlich die Baujahre 2006-2007, oder jünger. Nur scheinen die Baujahre 08-11 noch etwas teurer zu sein. Es sollten auch nicht mehr als ca. 35 Tausend Meilen auf dem Tacho sein.

Gibt es große Unterschiede in der Qualität, vor allem was die Verarbeitung angeht. Ein etwas billiger anmutender Innenraum beim GM wäre mir egal, so lange alles annehmbar verarbeitet ist und nicht arg zu früh zu knarzen/klappüern anfängt. Der GM wurde auschließlich in Kanada gebaut?

Hat jemand Erfahrung mit beiden Vehikeln, gibt es große Unterschiede bzgl. Fahrkomfort, Dämmung und Langlebigkeit? Der LTC hat ja einen etwas größeren Radstabnd und ist auch gut 200 Pounds schwerer und hat im Neuzustand auch wesentlich mehr gekostet...vom Antriebstarng sind sie eigentlich identisch, nur das der LTC etwas mehr Leistung hat. Ist der GM länger übersetzt?

In der NY Times stand folgenes zum Getribe, was ich jetzt nicht so recht glauben mag:

There’s a particular gear whine peculiar to Ford’s full-size cars that anyone who rides regularly in Crown Victoria taxis can recognize. But that whine doesn’t come after a couple hundred thousand miles of use; it was right there in the Grand Marquis rental car, which showed fewer than 1,000 miles on the odometer when I picked it up. That persistent groan from the rear end indicates just how little effort Ford has put into refining this car over the years.

Danke schon mal.

Beste Antwort im Thema

Ich fahre ziemlich gemütlich (<= 120 kmh) und fand den Crown Vic sehr entspannend - vor allem im Vergleich zu dem VW, den ich vorher im Alltag hatte, der mich in seiner ganzen Art immer zum Rasen verführen wollte.

Das gemütliche Cruisen ist nicht für jeden. Aber man kommt dann sehr entspannt am Zielort an mit dem Auto. Man muss bedenken, dass in den USA normalerweise langsamer gefahren wird - auch wenns in den letzten Jahren hektischer geworden ist.

Obwohl mein Auto die längste Hinterachsübersetzung hatte fand ich ihn nie lahm. Gerade innerorts ist er sogar gefährlich agil - für den Strafzettelgeldbeutel.

Das mit dem Getriebe hängt mit der Dimensionierung der Getriebeölkühlung zusammen. Bei hohen Geschwindigkeiten geht dann die Getriebeöltemperatur zu hoch. Die Polizeiversion P71 hat einen größeren Ölkühler und eine andere Kardanwelle und ist dann auch nicht bei 107 mph abgeregelt.

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Hiho,

wühl dich mal durch die Forumssuche zu Town Car, Grand Marquis, Crown Victoria und Panther Platform. Da gibt es einiges zu finden.

Einen LTC oder GM/GrandMa bin ich nicht gefahren, dafür aber einen CrownVic im Alltag für mehrere Jahre.

Alle 3 basieren technisch auf der selben (Panther-)Plattform und sind sich sehr ähnlich - "zivlile" CrownVic LX und Grand Marquis sind fast identisch, auch innen - wobei der Mercury etwas hochwertiger ausgestattet ist mit ein paar Holzapplikationen mehr. Den langen Radstand gab es auch beim Crown Vic, die sind aber meistens als Taxi geboren. So wie die Mehrheit der späten Town Cars ebenfalls eher als Taxi/Chauffeurlimousine gelaufen sein dürfte.

Mit wenig Meilen und aus Privathand ist vermutlich am ehesten ein später GMQ aufzutreiben.

Die Autos sind bei sachkundiger Pflege sehr robust und langlebig, aber nicht unzerstörbar. Autos aus dem Rust Belt können auch nach 5 oder 6 Wintern beginnende Rostansätze haben.

Die Verarbeitung ist durchweg eher lässig, damit muss man klar kommen. Das sagt aber nichts über die Langzeitqualität.

Die Getriebe hätten gerne nach 60k mls einen Ölwechsel und sind - wie der Rest - eigentlich robust. Die Autos sind leise (ich denke ein GrandMa wäre tendenziell noch ruhiger als mein CrownVic war, wobei ich nicht sicher bin, ob es da in der Dämmung überhaupt einen Unterschied gibt) und ein Town Car nochmal besser.

Alle sind aber eher gemütliche Cruiser, zum schnell Fahren nach heutigen Autrobahnmasstäben sind sie mit Ausnmahme des Mercury Marauder nicht gebaut worden. Es gibt verschiedene Hinterachsübersetzungen. Was ab Werk konkret verbaut wurde kannst Du mit einer VIN in etis.ford.com nachrecherchieren.

Ab MJ 2008 sind bis Produktionsende 2011 alle 3 im selben Werk in Kanada gebaut worden (St. Thomas Assembly Plant). Von daher sollte es bei der Verarbeitung keinen Unterschied geben.

Ich hatte 2014 mal einen 2007er Lincoln Town Car "Designer" - das war 2007 die höchste Aussattungslinie.

Den Wagen hatte ich bei ebay für 12.000 Dollar "ersteigert." (Ich war der einzige Bieter)

http://www.abload.de/gallery.php?key=cGvHclln

2007 ist insofern interesassant, weil es

- das letzte Jahr mit der hochwertigen "Designer" -Linie war

- das letzte Jahr mit Schiebedach war (hatte meiner)

- das erste Jahr mit XENON war (USA: HID; hatte meiner.

Mein Wagen hatte schon 70 K miles drauf, war aus 1.Hand, PERFEKT gewartet und wirklich in einem sehr guten Zustand. Ich habe mich dann nach einem halben Jahr wieder getrennt, weil der Wagen einfach nicht Autobahn-geeignet ist und ich ein leicht bedienbares und gutes Infotainment brauche (Tel, Navi, Radio) wie es zB BMW hat.

Gekauft hat den Wagen ein Kumpel aus einem Münchner US-Auto-Klub, der ihn bis heute hat und meint, das wäre das beste Auto, das er jemals hatte.

Anmerkung: Ich denke, du wirst dir schwer tun, ein TC mit so wenig Meilen (35.000) zu finden. Aber kannst es ja mal probieren.

Kannst mich gerne kontaktieren: info ät autoalfred.de

Zitat:

weil der Wagen einfach nicht Autobahn-geeignet

In welcher Hinsicht denn genau? Bin zwei TCs nur mal innerorts und auf Landstraßen probegefahren, daher würde mich das tatsächlich sehr interessieren.

Das ist natürlich relativ. Das Auto ist einfach nicht gebaut, um auf einer deutschen BAB zügig unterwegs zu sein. Bis 140 beschleunigt er relativ brauchbar, oberhalb von 150 wird es dann sehr zäääähh...

Außerdem wurde mir gesagt, dass das Automatik-Getriebe nicht für dauerhaft hohe Geschwindigkeiten geeignet sei.

Wer mit Richtgeschwindigkeit zufrieden ist, kann mit einem TC natürlich auf die Autobahn fahren.

Ich fahre ziemlich gemütlich (<= 120 kmh) und fand den Crown Vic sehr entspannend - vor allem im Vergleich zu dem VW, den ich vorher im Alltag hatte, der mich in seiner ganzen Art immer zum Rasen verführen wollte.

Das gemütliche Cruisen ist nicht für jeden. Aber man kommt dann sehr entspannt am Zielort an mit dem Auto. Man muss bedenken, dass in den USA normalerweise langsamer gefahren wird - auch wenns in den letzten Jahren hektischer geworden ist.

Obwohl mein Auto die längste Hinterachsübersetzung hatte fand ich ihn nie lahm. Gerade innerorts ist er sogar gefährlich agil - für den Strafzettelgeldbeutel.

Das mit dem Getriebe hängt mit der Dimensionierung der Getriebeölkühlung zusammen. Bei hohen Geschwindigkeiten geht dann die Getriebeöltemperatur zu hoch. Die Polizeiversion P71 hat einen größeren Ölkühler und eine andere Kardanwelle und ist dann auch nicht bei 107 mph abgeregelt.

Zitat:

@SportTaxi schrieb am 19. April 2017 um 17:46:50 Uhr:

Gerade innerorts ist er sogar gefährlich agil - für den Strafzettelgeldbeutel.

das kann ich unterschreiben...

bis ca Tempo 80 geht das Town Car ab wie verrückt!

Themenstarteram 20. April 2017 um 20:26

Danke für die Antworten. Habe schon ein paar Threads über beide Autos durchgelesen und werde auch noch weiterhin recherchieren. Mir ging es mal um den direkten Vergleich, auch wenn ich etwas mehr zum Grand Marquis tendiere, da ich schon einige mit sehr wenig Meilen entdeckt habe, zudem spart man im Vergleich zum Town Car noch ein paar Dollar. Außerdem ist das Design so altbacken, dass es fast wieder cool wirkt.

Ob das Auto "autobahntauglich" ist, ist absolut nicht wichtig für mich. Es soll Cruiser Qualitäten haben, da ich nie schneller als 110-115 km/h fahre und die Kurven sehr ruhig angehe und eine Ergänzung zu meinem 93er Fleetwood Brougham sein. Dieser ist mir eben zu schade um ständig damit zu fahren, auch wenns süchtig macht :-)

Deswegen lege ich hohen Wert auf Fahrkomfort und ein niedriges Geräuschniveau im Innenraum und bequeme Sitze, aber da bin ich ja bei beiden Autos richtig. Vielleicht ist das Town Car noch etwas gediegender als der Grand Marquis in dieser Hinsicht?

Aus Privathand wäre mir am liebsten und natürlich nur ein Vorbesitzer. Leider finde ich überwiegend Händlerangebote.

Auf gar keinen Fall geht Rental Use, aber das müsste bei CarFax doch vermerkt sein, oder wie bekommt man das sonst noch raus?

Macht das Getriebe wirklich diese merkwürdigen Geräusche wie in der NY Times beschrieben, oder wird das Auto einfach nur unnötig schlecht gemacht?

MGM dürfte man tatsächlich eher aus Privathand bekommen, die Ehefrau des Typen der mir mein TC verkauft hat, hatte noch auch einen MGM.

Das Problem bei vielen Privat-Anbietern ist halt, dass diese skeptisch sind ggü. "overseas customers", Skepsis haben gegenüber Überweisungen oder ein Konto ahben, dass keine internat. Zahlungen empfangen kann.

Warum dann nicht doch ein Händler...? Soll der halt ein paar hundert $ verdienen - dafür hat er das Auto wahrscheinlich sehr billig eingekauft.

Völlig unmöglich dürfte es sein, ein schwarzes Town Car mit wenig Meilen zu bekommen, da diese zu 99% im Chauffeurs-Dienst eingesetzt wurden.

Ich bin gespannt, was es wird bei dir.

Und immer wieder das blöde Autobahn Thema. Man glaubt fast hier fahren immer noch alle wie in den 50er mit maximal 100 auf der Bahn...

Ich kann den Town Car ab 2007 empfehlen. Ist hochwertiger als der Mercury und Ford und der höhere Neupreis war gerechtfertigt.

Fahr einfach mal einen und mache Dir ein Bild. Jeder hat seine eigene Vorstellung vom Fahrverhalten.

Robust und langlebig kann ich bestätigen.

Günstig nicht immer. Kaufte meinen mit nur 16000 Meilen und das bezahlt man natürlich.

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