Lohnt ein E34 mit 300.000 km?
Moin Community,
wie die überschrift schon verrät, habe ich da einen E34 mit 300.000 im Ausguck
Gebrauchtwagen typisch und Bj abhänging ist er natürlich schon in die jahre gekommen (bj 93) aber er ist so wie er da steht immer noch einer meiner schönsten fahrzeuge, die ich mir vorstellen kann, angefangen von der Front, dem BMW typischen doppelscheinwerfern und den Nieren, weiter nach hinten mit dem Hofknicks in der C-Säule bis hin zum Breiten mächtigen heck und den L-form Rückleuchten.
ok ich bin verliebt, aber ist so ein Fahrzeug mit dem Kilometerstand noch für weitere Gedanken wertvoll?
ausser einem Defekten TÜrschlosszylinder in der Fahreretür, der letztendlich 134€ kostet sowie eine neue Frontstoßstange ist an dem wagen alles in ordnung..... ok der Dachhimmel hängt und kleine kratzer aber nun ja das sind eigentlich peanuts... Interessanter ist es da schon beim Motor.... nach dem start kurzes holpern dann aber sanftes laufruhiges 6 zylinder schnurren, auf Wärme gebracht und losfahren, alles top.... butterweiches schalten, Beschleunigung ist für nen 6 zylinder etwas mager aber dennoch aktzeptabel, besser als mein letzter Fiesta (kein Vergleich klar). es gibt eigentlich nichts auszusetzen an diesem Fahrzeug, nun aber Frage ich euch, aufgrund von Erfahrungswerten die evtl. einige hier haben ob es sich einfach lohnt und bitte haut mir die wirklichen fakten vors gesicht ich kann das ab. Einzige bitte, keine empfehlungen für andere Motoren etc. ich bin ein Gemütlicher Fahrer der nur mal nen lahmarsch überholen will.
Vielen dank Vorraus
Beste Antwort im Thema
Beim Gebrauchtwagenkauf stelle ich mir immer die Frage:
"Wieso will der Verkäufer den Wagen loswerden?"
Und damit meine ich nicht die rührseelige Story, dass man Kinder bekommen hat, oder ins Ausland muss (was in der Tat zutreffen kann, aber ich glaube nicht alles was man mir erzählt).
Sondern ich fange dann an zu suchen. Vor allem wenn der Verkäufer total unschuldig tut und angeblich von diesem und jenem Defekt nichts weiß oder mir das nicht von anfang an sagt.
Denn wo diese kleinen Defekte sind, gibt es auch größere. 
Und dann gehe ich in die Verhandlung.
Ein Auto mit hoher Laufleistung ist kein Ausschlusskriterium. Allerdings sollte man schon darauf achten wie der Zustand des Fahrzeugs sonst ist. Verlebt? Passt die Laufleistung zum Zustand? Rost (insbesondere bei den späteren E34 ein Problem, die ersten Modelljahre waren da besser), funktionieren alle tasten? Springt der Motor kalt ohne zu holpern an? Wurden die Serviceintervalle eingehalten? Und dann Probefahrt. Niemals ein Auto ohne Probefahrt kaufen!
NIE!
Geräusche? Hydros, Ventilspiel, Fahrwerk, Radlager?
Wie viel Bremse ist noch da? DOT-Nummer der Reifen?
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10 Antworten
Moin,
na ja, das kommt drauf an. Stimmt der Preis, wie sind die km gefahren worden, wie sieht´s sonst mit Rost aus (insbesondere am Tankdeckel, an den Türunterkanten, an den Schwellern)? Was für ´n Motor hat er denn?
Mein Dicker hat jetzt über 365.000 km auf der Uhr und läuft immer noch anständig, allerdings läßt sich leider auch bei meinem Wagen der Rost nur schlecht aufhalten.
Gruß, Erik.
Wie Projetkt schon sagte, kommt drauf an.
Allein entscheidend wird hier wohl eher der Pflege-, Wartungs- und Rostzustand sein.
Ist der immer Top gewartet worden, hat keinen Rost und läuft ordentlich kann man durchaus auch mit so vielen KM drüber nachdenken.
Leider sind die meisten das aber eben nicht, da sie meist durch sehr viele Hände gegangen sind und keiner mehr Wert auf Pflege und Wartung gelegt hat.
also Rost technisch sieht er noch im rahmen des guten aus.. der kotflügel hat ne macke, tankdeckel ist top.... Türkanten hinten haben rost. Schweller und Rahmen sowie Wagenheberaufnahme wurden behandelt.
Scheckheft wurde bis 280.000 Gemacht die restlichen 20.000km sind ohne vermerk. Was heisst hier nun welcher motor... Also es ist ein 2 liter 6 Zylinder mit 110Kw spezifischer kenn ich mich bei BMW nicht aus...
was ich gesehen habe der querlenker links hat spiel also da müsste ich 30€ investieren... und das schiebedach geht nicht.
Die Vorderachse ist ein Schwachpunkt beim E34, der ausgeschlagene Querlenker ist also nicht weiter verwunderlich. Das Schiebedach muß möglicherweise nur neu initialisiert werden. Der Rost an den Türkanten sollte schleunigst behandelt werden, sonst ist da alles zu spät.
Die 150PS-Maschine ist natürlich kein Rennpferd, aber man sollte mit dieser Motorisierung doch flüssig im Verkehr mitfahren können.
Was soll der Wagen den kosten? Ist der irgendwo im Netz inseriert (Mobilde.de oder Autoscout)? Wenn ja, dann poste hier doch mal den Link, dann können wir uns ein Bild von dem Wagen machen.
Hast Du vielleicht sogar die Fahrgestellnummer von dem Wagen? Dann poste diese bitte auch hier. Die letzten 7 Ziffern/Buchstaben reichen.
Gruß, Erik.
P. S.: @Carsten: Daß ich meine Texte immer mit "Gruß, Erik" unterzeichne, hat durchaus seinen Sinn. Du verstehst?
Zitat:
Original geschrieben von FM1909
[...] weiter nach hinten mit dem Hofknicks in der C-Säule [...]
[Klugscheißmodus]
Das heißt Hofmeister Knick, benannt nach dem Designer der das "erfunden" hat.
http://de.wikipedia.org/wiki/Hofmeister-Knick
[/Klugscheißmodus]
Wenn der immer gewartet wurde sehe ich da kaum Bedenken. Rein Motorentechnisch hat BMW da im E34 echt ganze Arbeit geleistet....sogar mein 518er BJ: 1996 hat nun die 350000km voll und nächsten Herbst werden dann die 400.000km erreicht sein.
Das einzige ist echt nur der rost....das ist das grösste Thema beim E34.....neben der vorderachse natürlich
jap und leider hat mich dieser auch gegen den kauf gebracht 
zunächst sah er echt schick aus. Scheckheft gepflegt sogar naja.... und blick unter das auto und da war dann auch vorbei... Getriebe leckte, Motor siffte Achse vorne völlig im eimer da müsstest alles neu machen. Träger vorne Am Gammeln .. naja schade... Ich schaue erstmal weiter, vllt etwas mehr budget und es gibt nen besseren.
Danke erstmal an alle
Beim Gebrauchtwagenkauf stelle ich mir immer die Frage:
"Wieso will der Verkäufer den Wagen loswerden?"
Und damit meine ich nicht die rührseelige Story, dass man Kinder bekommen hat, oder ins Ausland muss (was in der Tat zutreffen kann, aber ich glaube nicht alles was man mir erzählt).
Sondern ich fange dann an zu suchen. Vor allem wenn der Verkäufer total unschuldig tut und angeblich von diesem und jenem Defekt nichts weiß oder mir das nicht von anfang an sagt.
Denn wo diese kleinen Defekte sind, gibt es auch größere.
Und dann gehe ich in die Verhandlung.
Ein Auto mit hoher Laufleistung ist kein Ausschlusskriterium. Allerdings sollte man schon darauf achten wie der Zustand des Fahrzeugs sonst ist. Verlebt? Passt die Laufleistung zum Zustand? Rost (insbesondere bei den späteren E34 ein Problem, die ersten Modelljahre waren da besser), funktionieren alle tasten? Springt der Motor kalt ohne zu holpern an? Wurden die Serviceintervalle eingehalten? Und dann Probefahrt. Niemals ein Auto ohne Probefahrt kaufen!
NIE!
Geräusche? Hydros, Ventilspiel, Fahrwerk, Radlager?
Wie viel Bremse ist noch da? DOT-Nummer der Reifen?
Grundsätzlich kommt das auf den Zustand des Fahrzeugs an - manches Auto ist mit 300.000 Kilometern besser in Schuss als eines mit 150.000 Kilometern; es ist letztlich markenübergreifend eine Frage der erhaltenen Pflege, der erfolgten Wartung und auch der Weise des Umgangs durch den/die Vorbesitzer.
Zitat:
Original geschrieben von FM1909
jap und leider hat mich dieser auch gegen den kauf gebracht
zunächst sah er echt schick aus. Scheckheft gepflegt sogar naja.... und blick unter das auto und da war dann auch vorbei... Getriebe leckte, Motor siffte Achse vorne völlig im eimer da müsstest alles neu machen. Träger vorne Am Gammeln .. naja schade... Ich schaue erstmal weiter, vllt etwas mehr budget und es gibt nen besseren.
Danke erstmal an alle
Einen komplett durchreparierten E34 ohne Rost wirst du nicht bekommen da solche Exemplare eher nicht zum Verkauf stehen.
VA muss halt irgendwann gemacht werden und dann hat man mit guten Teilen 150000 km Ruhe wenn man nicht gerade nur Feldwege fährt.
Rost ist sicher an jedem E34 vorhanden der in Deutschland und Umgebung das ganze Jahr gefahren wird da die Unmengen Streusalz hier ihre Wirkung tun. Selbst wenn äusserlich kein Rost sichtbar ist gibt es viele verdeckte Stellen wo es teilweise unter Dichtmasse, Unterbodenschutz oder in Hohlräumen rostet. Dem kann man nur vorbeugen wenn man das Fahrzeug regelmässig konserviert, aber da muss schon fast der Erstbesitzer damit begonnen haben.
Laufleistung ist so eine Sache, die Motoren haben so ein paar Teile die irgendwann unvermittelt den Geist aufgeben, da steckt man nicht drin. Z.B. Kettenspannerschiene und Kettenführungen aus Kunstoff, die zerbröseln irgendwann wenn man Pech hat.
Dazu kommt natürlich die Art der Wartung und die Fahrweise.
Die meisten Motoren haben bei solchen Laufleistungen schon reichlich Ölverbrauch, gerade die kleineren Motorisierungen werden nach dem Kaltstart ordentlich gedreht weil die das Drehmoment untenrum mager ist. Das sorgt natürlich für starken Verschleiss.
Mein Touring mit M50B25TU hat auch knapp 300000 km runter, aber den fahre ich auch schon fast 200000 km und ausschliesslich Langstrecke. Ölverbrauch auf 12000 km liegt bei 0,5l. Nach dem Kaltstart läuft der Motor auch sofort sauber. Ich habe lediglich bei ca. 100000 km als ich den Wagen übernommen habe direkt die Hydros gegen neue BMW Originalteile getauscht weil die paar Sekunden geklackert haben. Seit dem läuft der Motor sofort nach dem anlassen einwandfrei. Aber der Wagen steht auch nicht zum Verkauf ;-)