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Lohnt es sich jetzt einen gebrauchten Diesel zu kaufen? -> Typ-Vorschläge erwünscht !

Themenstarteram 10. Dezember 2018 um 17:24

Hey Leute,

ich möchte mir demnächst ein Auto zulegen und schwanke noch zwischen der Entscheidung ob Diesel oder Benziner.

Da ich eine Fernbeziehung führe, würde ich im Jahr knapp 25.000km (1.800km im Monat + Urlaube) fahren. Die 25.000km wären geschätzt zu 80% reine Autobahnfahrten (=Langstrecke) und nur wenige Kurzstrecken bzw. Stadtverkehr. Ich fahre in der Regel keine Straßen, die von Diesel-Fahrverboten betroffen sein sollten, d.h. mir würde ein Diesel in diesem Falle keine Probleme bereiten.

Nun aber meine Frage : Lohnt es sich bei der Kilometeranzahl überhaupt schon einen Diesel zu kaufen, besonders einen Gebrauchten?

Zum gesuchten Auto/Motor:

Da ich ein sehr praktisch denkender Mensch, recht stämmig gebaut und in meinem Elternhaus stets mit einem Kombi aufgewachsen bin, würde ich natürlich gerne selbst einen Kombi fahren wollen.

Mein Budget liegt bei 10.000€ (weniger ist aber wie bekanntlich besser :D).

Als Wunsch-Vorstellung hätte ich natürlich die Klassiker a lá Audi A4 Avant oder VW Passat.

Mich würde jedoch interessieren, was in euren Augen gute Alternativen wären (das Gespenst des Schummel-Diesels lässt grüßen :rolleyes:).

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@dvw1977 schrieb am 12. Dezember 2018 um 21:37:57 Uhr:

BMW 2.0 Diesel (B47) sind sehr sparsam und mit 190PS und 400nm auch schön kräftig. Ich habe meinen 5er Touring auf Langstrecken mit 5-6 Litern bewegt. Der B47 hat Euro6

Das kann ich bestätigen - hilft nur bei 10k Budget wenig.

 

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Ob es sich lohnt kommt ganz drauf an wie man fährt.

bsp von mir

bin nachdem ich umgezogen bin noch 2-3 Monate mit meinem Fabia 1.2 TSI knapp 4000km im Monat gefahren.

Ähnlich wie bei dir knapp 80% AB bzw bei mir noch dazu Landstraße / Schnellstraße

Bei 110-120km/h war alles ok und ich bin unter 6l gefahren. Schnitt waren 5,5L real gemessen.

Bei 170-180km/h die ich nach der Spätschicht gefahren bin war es deutlich mehr und man ist im Schnitt auf knapp 8L gekommen.

Danach habe ich dann einen I30 1.6 Diesel neu gekauft

Unter 5L ging es selten egal wie ich gefahren bin. Hab mal 4,5L auf eine Tankfüllung geschafft aber da musste ich echt sehr gemütlich fahren bzw halt auch nur 110 auf der AB.

Autobahn 180-190 waren dann 7,5L auf ein Tank im Schnitt.

Hat immer gut gepasst mit 1x die Woche Tanken quasi. Bin zb die Spätschichtwoche immer sehr schnell gefahren auf der AB.

Bei Spritmonitor sind noch beide Autos ..

Fabia hat 5,28L im Schnitt

I30 hat 5,18L im Schnitt

 

Also je nachdem wie schnell man fährt würde ich dann entscheiden. Wenn man gerne mal zügig fährt stellt sich die Frage nicht, ganz klar ein Diesel.

Desto größer das Auto wird desto größer wird dann auch der Unterschied im Verbrauch.

Bei einem Passat sind es dann sicher 8,5L Benzin vs. 6L Diesel und da kann man selbst rechnen / mal bei Spritmonitor schauen was die Wunschautos jeweils brauchen.

Wenn man immer mit so 120km/h auf der AB fährt sind die kleinen Turbo Benziner echt sparsam.

 

Die I30 kann ich im übrigen nur empfehlen .. der hatte 2015 schon die Euro 6 ohne AdBlue usw. ... hatte nur 13500€ neu gezahlt.

Moin,

Dei Fahrprofil würde einen Diesel hergeben. Das mit den Luftschadstoffen solltest du im Detail prüfen, da gibt es manchmal Überraschungen - und blöd aus der Wäsche magst du in einem Jahr sicherlich nicht wollen. Deine Fahrzeugideen finde ich nicht ganz blöd, allerdings würde ich auch links und rechts mal schauen.

LG Kester

Ein Diesel lohnt sich momentan eigentlich ab dem ersten Kilometer, weil er deutlich günstiger in der Anschaffung ist. Das war ja früher genau nicht der Fall.

Voraussetzung ist natürlich, dass man den Diesel nicht schnell wieder verkaufen will (dann bekommt man ja auch wieder weniger beim Verkauf und hat nichts vom geringeren Preis gehabt), dass er artgerecht genutzt wird (wenigstens ab und zu Langstrecke) und das er nicht von Fahrverboten betroffen sein wird.

Am besten einen mit Euro6 und AdBlue an Bord suchen. Da wäre mein Favorit der Peugeot 308. Ohne Adblue kann man auch an einen Ford Focus, Renault Megane oder Laguna denken. Sehr haltbare Motoren sind der 1.6 HDI mit 120 PS, der 2.0 HDI mit 150 PS oder bei Renault der 1.5 dti mit 110 PS.

BMW 2.0 Diesel (B47) sind sehr sparsam und mit 190PS und 400nm auch schön kräftig. Ich habe meinen 5er Touring auf Langstrecken mit 5-6 Litern bewegt. Der B47 hat Euro6

Zitat:

@ricco68 schrieb am 11. Dezember 2018 um 09:28:09 Uhr:

Ein Diesel lohnt sich momentan eigentlich ab dem ersten Kilometer, weil er deutlich günstiger in der Anschaffung ist. Das war ja früher genau nicht der Fall.

Jaaaaein, der Diesel hat natürlich höhere Steuer. Für Leute, die sehr wenig fahren, macht das also keinen Sinn. Und der Diesel braucht lange Strecken. Zumindest mal 25km am Stück, damit er seinen Partikelfilter regenerieren kann. Die Otto-Partikelfilter sind da unproblematischer.

Aber im Großen und Ganzen gebe ich dir schon Recht, er lohnt sich heute schneller als vor dem ganzen Dieselschlamassel - wenn man mit ihm denn dorthin fahren darf, wo man hin will.

Zitat:

@dvw1977 schrieb am 12. Dezember 2018 um 21:37:57 Uhr:

BMW 2.0 Diesel (B47) sind sehr sparsam und mit 190PS und 400nm auch schön kräftig. Ich habe meinen 5er Touring auf Langstrecken mit 5-6 Litern bewegt. Der B47 hat Euro6

Das kann ich bestätigen - hilft nur bei 10k Budget wenig.

 

Themenstarteram 13. Dezember 2018 um 14:46

Hey Leute,

danke erstmal für das Feedback.

Mir ist schon klar, dass ich bei dem Budget rechts und links vom VAG-Konzern gucken sollte. Die Marke des Autos spielt für mich eine eher untergeordnete Rolle. Das Auto soll mich schließlich nur von A nach B fahren, das aber sicher und halbwegs komfortable.

Mich würde interessieren, welche Motoren ihr noch so empfehlen könnt bezogen auf Power, Verbrauch und Langlebigkeit.

Hi!

Die beiden besten kleinen Diesel sind der BMW 20d und der Mercedes 220 CDI.

Ich würde Dir einen Mercedes C 220 CDI der Serie 204 empfehlen und natürlich beim Kauf auf die üblichen Eckdaten / Zustand achten.

Die 3er BMWs kosten in der Werkstatt richtig Geld. Wir hatten 4 Jahre lang 3 Stück davon in der Firma.

Allerdings sind sie für die gebotene Leistung konkurrenzlos sparsam. Ich würde sagen, 0,5 - 1L weniger als der Mercedes. Dieser ist allerdings in der Werkstatt deutlich günstiger, bequemer und insgesamt langlebiger.

Von VW / Audi lässt man natürlich die Finger. Ein A4 toppt üblicherweise selbst den BMW 3er bei den Service- und Reparaturkosten um Längen.

Außerdem interessant finde ich die Ford 2.0 Diesel. Sehr langlebig, ebenfalls günstig im Service und schön zu fahren. Allerdings würde ich einen Schalter nehmen. Bei den Dieseln verwendet Ford die "Power Shift", also ein Doppelkupplungsgetriebe. So etwas würde ich niemals kaufen, höchstens neu leasen mit Garantie über die gesamte Leasingdauer.

Mercedes und BMW setzen Wandlerautomaten ein, die bei korrekter Wartung (Spülung alle 60-80.000 Km) problemlos sind.

Von Ford gibt es den Mondeo oder den Focus in vernünftigem Zustand für 10k.

Insgesamt ist dabei aber nur ein altes Auto drin, das immer die Gefahr von Reparaturen birgt.

25.000 Km p.a. könnte man auch wunderbar mit einem Fiat Tipo Benziner fahren, der neu kaum mehr kostet als Dein Budget beträgt.

Ich empfehle Dir, ein paar der genannten Modelle zur Probe zu fahren. Dann findest Du heraus, was Dir wichtig ist.

Bei einem relativ kleinen Budget warne ich davor, ein zu altes Auto zu kaufen, denn 1.000 Nur für Reparaturen können schon mal anfallen.

Ein Ford Focus Benziner für 10.000 Eur wäre wohl insgesamt die schlaueste Wahl.

Wenn das Budget aufgestockt werden kann oder eine Finanzierung in frage kommt, würde ich mich auch mal bei Fiat umsehen und mir ein Angebot für einen Tipo machen lassen. Das Auto kann viel mehr als man denkt und ist ein echtes Schnäppchen, finde ich. Qualitativ ordentlich und in der Haltbarkeit besser als die üblichen Premiumautos. Was in der Türkei 120.000 Km als Leihwagen überlebt und immer noch ordentlich fährt, kann nicht so schlecht sein...

HC

Zitat:

@chrisdash schrieb am 13. Dezember 2018 um 13:25:17 Uhr:

Und der Diesel braucht lange Strecken. Zumindest mal 25km am Stück, damit er seinen Partikelfilter regenerieren kann.

Kann man so pauschal nicht sagen. Das hängt vom Partikelfiltersystem ab. Systeme mit zusätzlicher Einspritzdüse vor dem Partikelfilter oder mit Additiv haben diese Probleme meist nicht.

Richtig ist, dass die Kaufberatung gebrauchter Diesel in den letzten Monaten auf den Kopf gestellt wird. Viele Diesel werden günstiger und viele Benziner teurer - halt alles eine Folge der Nachfrage und den "Panikverkäufen".

Interessant in dem konkreten Fall ist doch eher die Frage, wie das Fahrprofil außerhalb der Pendlerfahrten aussieht.

Die Spritpreise entwickeln sich regional auch unterschiedlich. In NDS lag der Unterschied zwischen Super E10 und Diesel mal bei nur 2ct.

Versicherung ist beim Diesel auch oft teurer.

Es kann Unterschiede bei den Wartungsintervallen und -vorgaben geben - z.B. Menge an Motoröl. Aber das ist sehr fahrzeugspezifisch.

Generell neigt ein moderner Diesel im Alter zu höheren Wartungskosten. Der Partikelfilter muss irgendwann getauscht werden und nicht für jedes Modell gibt es kostengünstige Nachbauten. SCR-Katalysator oder NOx-Speicherkatalysator können ebenfalls zu zusätzlichen Kosten führen.

Bei gerade mal 25tkm im Jahr würde ich einen Benziner nicht generell ausschließen.

Bei einem Budget von 10k € halten sich die Preisunterschiede zwischen vergleichbaren Benziner- und Dieslmodellen noch in Grenzen und eine Jahresfahrleistung von 25 tsd km spricht weder zwingend für einen Diesel oder ei nen Benziner. Also würde ich mir das Fahrzeug kaufen, welches von den sonstigen Eckdaten, dem Gesamtzustand, der Pflegehistorie und der von mir gesuchten Ausstattung, meinen Vorstellungen - auch preislich - am nächsten kommt.

Richtige Dieselschnäppchen aufgrund des momentanen Diesel-Bashings gibt es nach meinenr Marktbeobachtungen erst von der Mittelklasse aufwärts in der Preisklase ab ca. 15k €.

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