Lohnt es sich?
Hallo in die Gemeinde!
Ich fahre eine MB-C Klasse W202, C200, Bj. 1998 (4 Zylinder, 100 KW, 136 PS, jetzt 52.000 KM). Der Wagen ist qusi noch in einem Neuzustand. Laut Spritmonitor verbrauche ich derzeit 10,25l Super auf 100KM. Ich fahre im Jahr gute 15.000 KM. Mit Abstand am häufigsten wird der Wagen tagtäglich auf dem Weg zur Arbeit benötigt (20 KM ein Weg). Hinzu kommen am Wochenende noch Einkaufsfahrten mit deutlich unter 10KM und hin und wieder Überlandfahrten auf der AB (1-2x im Jahr). Nun habe ich gelesen, dass sich der Gasbetrieb erst nach einigen KM einstellt, nämlich dann, wenn der Motor die nötige Temperatur erreicht hat. Wie oben beschrieben ist mein Hauptweg der zur Arbeit. Ich wohne in Berlin und muß mich demnach tagtäglich durch den alltäglichen Verkehrswahnsinn kämpfen. Nun meine Frage an die Experten, macht es Sinn sich im Hinblick auf meine alltäglichen Fahrgewohnheiten auf Gas umzustellen oder nicht?
Vielen Dank auf (hoffentlich) rege Teilhabe im vorraus
Micha
Beste Antwort im Thema
"Brauchst du dir über Spritkosten keine Gedanken machen."
Naja, so wild ists nicht. 1,43€ heute morgen zu 62 Cent + 20% gestern ist ein Sparpotenzial von rund 50%. Die Kraftstoffkosten machen typisch 1/3 der Fahrzeugkosten aus, der Rest ist Wertverlust (dickster Brocken) sowie Fixkosten und Verschleiß.
Kurzer Beweis: 20.000 km p.a. über 10 Jahre, 30k€ Anschaffungskosten für einen Jahreswagen der Mittelklasse, jährliche Versicherung + Steuer im Schnitt 800€, Reparaturrücklage, normale Inspektionen und Verschleißteile 1500€ im Jahr.
Fixkosten p.a.: 1500e + 800€ = 2300€
Wertverlust über 10 Jahre: 80% bzw. 2400€ p.a.
Spritkosten 20.000 km zu 9l a 1,45€: 2600€, Autogas die Hälfte.
Kilometerkosten dieser Modellrechnung übrigens: 36,5 Cent. Ohne teure Reparaturen, mit Autogas nebst Umbau 31,5 Cent. Die größte Unsicherheit ist der Wartungsaufwand im Alter. 300.000 km / 15 Jahre ohne nennenswerte Macken wären ca 4 Cent Abschlag. Ganz ohne Gas.
Unterm Strich fährt man mit Gas bei einem normalen Mittelklassewagen 1/6 günstiger. Klingt wenig, wäre in diesem Rechenbeispiel eines frisch umgerüsteten Wagens etwa 10.000€ im Lauf der Haltezeit. Wer glaubt sich mit Gas endlich einen V8 & Co leisten zu können und praktisch umsonst zu fahren, der irrt.
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Die frage ist wie lange du deine benze nochfahren willst! Wenn du ihn in 3jahren verkaufen willst dann laß es aber wenn du ihn länger behalten willst dann tu es denn soviel bekommste eh nicht mehr dafür beim vk! Umrüsten lohnt sich auf alle fälle da der spritpreis weiter steigen wird und du dich vielleicht ärgern wirst wenn die brühe 2€ kostet das du es nicht eher gemacht hast! Ich hab mir einen gebrauchten geholt wo schon die gasanlage bezahlt war! Dafür hatte er aber schon 278tkm runter und läuft noch top für die km!
Also wenn es nach mir geht, werde ich den Wagen noch mind. 5 Jahre fahren. Ist ja gerademal eingefahren, sogar im Innenraum riecht er noch wie ein Neuwagen. Ich habe ihn erst im Juni letzten Jahres von einer alten Dame für 5500€ gekauft. Läuft absolut beschwerdefrei und schnurrt Mercedestypisch. Mich interessieren die Verbrauchswerte im Bezug auf die täglichen 20KM für eine Tour zur Arbeit. Nach wieviel Km schaltet sich der Gasbetrieb ein? Meine Sorge ist, dass das Gas erst nach ca. 15 KM "fließt" und sich somit der potenzielle günstigere Gasverbrauch in Relation zur Installation relativiert.
Ahnungslose Grüße
Micha
In der Regel ist es so das bei diesen Temparaturen der Wagen nach 500 m bis 1 km Umschaltet auf Gas. Das ist je nach Einstellung eine Betriebstemparatur von 30 bis 40 Grad.
Die Frage ob sich das lohnt hast du dir selbst beantwortet. Wenn du den Wagen noch länger als fünf Jahre fährst (oder mehr als 35000 km - 40000 km) dann lohnt es sich auf jeden Fall (ist ja auch selten das man einen Wagen findet der in deinem beschriebenen zustand ist mit der Laufleistung).
Die große Frage ist wo du das machen läßt? Am besten sagst du den Leuten hier noch aus welcher Ecke du kommst um ein paar Empfehlungen zu bekommen.
Das der Umrüster sein Handwerk versteht ist nämlich das wichtigste. Und dann kommt erst die Frage welche Anlage.
mfg und viel Spaß beim Gas geben
Hallo,
ob sich ein Gasumbau lohnt,beim Blick auf die seit Monaten sehr hohen Benzinpreise,gibt es da nur eine Antwort.....Jaaaaaaaaaaaaaaaaa zur Umrüstung.
Du fährst 15.000 km im Jahr und nach ca.35.000 km hast Du deine Investition wieder hereingefahren.Aus eigener Erfahrung mit meinem C-280 der auch mit Autogas umgerüstet war,ist das Gas nach ca.1 Kilometer in Betrieb gegangen,also lange Benzinfahrten fallen auf jedenfall flach,wieder ein Grund mehr das Auto umzurüsten.
Und so wie ich es aus deinem Posten entnehmen kann möchtest Du den Wagen ja noch noch mindestens 5 Jahre behalten,was bei deiner Fahrleistung immerhin 75.000 km entsprechen,da lohnt sich der Umbau auf jedenfall.
Rechene Dir mal die Benzinkosten für ca.8.000ltr.Benzin(ca.1,40€/ltr.) sind ca.11.200€ und dagegen stehen ca.9.200 ltr.Autogas(ca.0,60€/ltr.) dagegen die ca.5.500€ kosten werden,da Du ca.15% mehr Autogas benötigst als Benzin.
Für die Umrüstung wirst Du ca.2.500€ benötigen und Du wirst bei deiner Motorisierung schätze ich mal noch ca.0,5-0,8ltr/100 km Benzin benötigen um die Betriebsbedingungen für den Gasbetrieb herzustellen.Unterm Strich wirst Du auf jedenfall Geld sparen und beim Tanken wirst Du den Unterschied sehr deutlich spüren und ausserdem leistet Du einen Beitrag für die Umwelt,da Du weniger Kohlendioxid produzierst,im Gasbetrieb und weniger Schadstoffe,die im Gas ja nicht vorhanden sind.
Ich kann nach jetzt 5 Jahren Autogas-Erfahrung nur ein klares Ja zur Umrüstung abgeben und würde Dir zur Umrüstung raten,lohnt sich auf jedenfall.
Gruss Uwe
Hallo,
komisch, daß auf solche Fragen immer wieder dieselben - falschen! - Antworten kommen.
Ob sich eine Umrüstung rechnet oder nicht, hat mit der eigenen Haltedauer nichts zu tun. Der Fahrzeugwert steigt merklich durch die Umrüstung. Völlig normal, denn erstens wollen Gebrauchtwagenkäufer unterhaltsgünstige Autos lieber als teure und zweitens suchen viele Leute gezielt nach umgerüsteten Autos. Viele haben bei den Horrorgeschichten, die man immer wieder über grottenschlechte Umrüster hört schlicht Angst, selber an so einen Umrüster zu geraten und kaufen lieber ein Auto, das umgerüstet ist und gut läuft. Konsequenz: Für einen z. B. vor einem Jahr umgerüsteten Wagen bekommt man nicht selten einen Mehrpreis in Höhe der Umrüstkosten.
Deshalb sind nur zwei Fragen zu beantworten: Hält der Wagen noch lange genug, daß sich die Umrüstung rechnet? Das scheint hier auf jeden Fall der Fall! Zweite Frage: Fährt der umrüstwillige augenblickliche Halter genug Kilometer pro Moant oder Jahr für eine wirtschaftliche Umrüstung? Auch das ist gegeben. Als Faustregel sollten ca. 1.500 km pro Monat oder 18.000 km pro Jahr gelten, bei Autos mit höherem Verbrauch wie dem Mercedes rechnet es sich früher.
Also ja, es lohnt sich! Aber nein, es ist völlig egal, ob Du den Wagen evtl. verkaufen willst, bevor Du beim Kraftstoff die Umrüstkosten eingespart hast. 2.100 € Umrüstung, 1.127 € Ersparnis beim Kraftstoff und ca. 1.250 € Mehrerlös beim Verkauf bedeuten auch einen Gewinn! Willkürliche Zahlen, klar, aber so funktioniert das halt. Denn über eines muß man sich klar sein: Es kann sein, daß man den Wagen ungewollt "verkauft": Genau dann, wenn nach einem Unfall die Versicherung den Wert ersetzen muß. Und da ist es gut, daß sich die Umrüstung NICHT erst nach mehreren 10.000 km oder erst nach Monaten oder Jahren rechnet, sondern meist sofort.
Gruß Michael
P.S.: Natürlich brauchst Du einen guten Umrüster! Frag also hier mal nach sehr guten Umrüstern in Deiner Nähe!
Dazu gibt es beharrliche Kunden, die selbst bei einer Fahrleistung von ca. 10.000 Kilometer im Jahr sich nicht davon abbringen lassen wollen.
Sie wollen einen Teil der Benzinkosten wieder in die eigene Tasche stecken und wieder ihren Fahrspass aktivieren .
Verständlich, wirkt doch der Benzingeldwertanzeiger im Cockpit psychologisch negativ.
Grüße
Ich gebe meinen vorrednern recht.
Das wichtigste aber ist, wenn du mal eine spontane Reise planst übers Wochenende oder so, welche sagen wir mal 1000 km beträgt. Brauchst du dir über Spritkosten keine Gedanken machen. SO geht´s mir zumindest.
Früher hatte ich einfach kein Bock den Wagen "unnötig" zu bewegen, weil der Sprit einfach zu teuer ist. Sparsamer macht es meinen CLK 320 auch nicht, aber ich tanke eben viel viel günstiger.
Ich bin z.B. seit 12. März genau 3982 km gefahren. Davon mehr als 80% Stadverkehr. Und für diese Entfernung habe ich für genau 401,48 Euro LPG getankt. Mit Benzin wären das ungefähr 690 Euro gewesen. Das heisst ich habe in genau 3 Monaten fast 300 Euro gespart. Diese 300 gesparten Euro investiere ich gerne in meine Halbjährliche Versicherung, dann bleibt noch genug übrig die nächsten Wochen noch mit LPG zu fahren :-)
LG
Chico
"Brauchst du dir über Spritkosten keine Gedanken machen."
Naja, so wild ists nicht. 1,43€ heute morgen zu 62 Cent + 20% gestern ist ein Sparpotenzial von rund 50%. Die Kraftstoffkosten machen typisch 1/3 der Fahrzeugkosten aus, der Rest ist Wertverlust (dickster Brocken) sowie Fixkosten und Verschleiß.
Kurzer Beweis: 20.000 km p.a. über 10 Jahre, 30k€ Anschaffungskosten für einen Jahreswagen der Mittelklasse, jährliche Versicherung + Steuer im Schnitt 800€, Reparaturrücklage, normale Inspektionen und Verschleißteile 1500€ im Jahr.
Fixkosten p.a.: 1500e + 800€ = 2300€
Wertverlust über 10 Jahre: 80% bzw. 2400€ p.a.
Spritkosten 20.000 km zu 9l a 1,45€: 2600€, Autogas die Hälfte.
Kilometerkosten dieser Modellrechnung übrigens: 36,5 Cent. Ohne teure Reparaturen, mit Autogas nebst Umbau 31,5 Cent. Die größte Unsicherheit ist der Wartungsaufwand im Alter. 300.000 km / 15 Jahre ohne nennenswerte Macken wären ca 4 Cent Abschlag. Ganz ohne Gas.
Unterm Strich fährt man mit Gas bei einem normalen Mittelklassewagen 1/6 günstiger. Klingt wenig, wäre in diesem Rechenbeispiel eines frisch umgerüsteten Wagens etwa 10.000€ im Lauf der Haltezeit. Wer glaubt sich mit Gas endlich einen V8 & Co leisten zu können und praktisch umsonst zu fahren, der irrt.
Es geht hier aber nicht um einen Jahreswagen der Mittelklasse für 30.000€, sondern um einen Gebrauchtwagen in offensichtlich sehr gutem Zustand für 5500€. Und ja, man kann sich mit LPG den V8 eher leisten als ohne. Insbesondere als ältere Gebrauchtwagen, die den massiven Wertverlust (der beim V8 wohl noch höher ist) endlich hinter sich haben.
Nun aber zurück zum Thema, denn wie die anderen schon geschrieben haben: Umrüstung lohnt sich. Jedoch solltest du die Wertsteigerung nicht ganz so ernst nehmen. Wenn du jetzt eine Gasanlage für 2500€ einbauen lässt, wirst du als Privatverkäufer nur schwer 8000€ für das Fahrzeug bekommen. Dass der Umbau den Wert "etwas" steigert ist aber auch klar.
Wenn sich der Gasumbau in deiner vorraussichtlichen Haltezeit rechnet, gut. Wenn's dann beim Verkauf noch etwas mehr Geld gibt: umso besser.
www.amortisationsrechner.de { Da kannst du ja mal ein wenig miti den Kosten rumspielen. Und dann gilt es Umrüster zu suchen und Angebote einzuholen. Die dort teils massiven Preisunterschiede haben mehr Einfluss auf die Kosten, als die Frage ob du nun 800m oder 1100m auf Benzin fahren musst bis der Wagen umschaltet.
Ja äähm was soll ich sagen? Ganz herzlichen Dank an alle für Ihre geleisteten Beiträge!!!!!!!!!!!
Ich komme aus Berlin und werde mich dann mal hier in der Region umgucken. Vielleicht findet sich ja hier der eine oder andere Berliner und kann mir einen guten Umrüster empfehlen.
Viele Grüße
Micha
Die meisten Gasanlagen schalten erst nach einer Warmlaufphase auf Gas um (Verdampferanlagen). Einige Gasanlagen, meines Wissens auch Vialle, schalten nach einer bestimmten Zeit um (glaube, schon nach einer knappen Minute). Das macht sich natürlich im Startbenzinverbrauch mächtig bemerkbar. Ich würde zukünftig eine solche Anlage trotz des Mehrpreises vorziehen, zumal dann auch der Kühlkreislauf nicht verändert wird.
Wertsteigerung:
Wer ein Gasfahrzeug hat, das problemlos läuft, hat kaum einen Grund, es zu verkaufen. Wenn, dann hat es meist einen entsprechend hohen Tachostand und ist entsprechendverschlissen.
Werden Gasfahrzeuge verkauft, die einen gerade mal durchschnittlichen km-Stand aufweisen, liegen oft genug Mängel vor.
Ich selber würde lieber ein Fahrzeug selber umrüsten lassen, als ein umgerüstetes kaufen, es sei denn, es hat einer vertrauenswürdigen Person gehört. Ansonsten: Check vom Fachmann vor dem Kauf oder gleich Finger weg.
Umrüsten kostet - nur einmal!! Benzin tanken schmerzt jedes mal!!!
Ich fahre jetzt ca. seit 90.000km auf Gas - und würde es immer wieder machen!!!!!!!!!!
Zitat:
Original geschrieben von mtgenervter
Wertsteigerung:
Wer ein Gasfahrzeug hat, das problemlos läuft, hat kaum einen Grund, es zu verkaufen. Wenn, dann hat es meist einen entsprechend hohen Tachostand und ist entsprechendverschlissen.
Werden Gasfahrzeuge verkauft, die einen gerade mal durchschnittlichen km-Stand aufweisen, liegen oft genug Mängel vor.
Ich selber würde lieber ein Fahrzeug selber umrüsten lassen, als ein umgerüstetes kaufen, es sei denn, es hat einer vertrauenswürdigen Person gehört. Ansonsten: Check vom Fachmann vor dem Kauf oder gleich Finger weg.
Ein Grund zum Verkauf gibt es immer. Und das muss nicht immer ein Defekt sein. Wenn es so wäre dann dürfte man nur noch neu Wagen kaufen.
Mein Auto wurde auch vor nur 6 Monaten umgerüstet und hat 112000km auf dem Tacho, steht aber trotzdem zum Verkauf und ist 100%ig Mängelfrei. Mein Verkaufsgrund ist, dass ich ein leistungsstärkeres Fahrzeug kaufen, und es dann wieder auf LPG umrüsten lassen möchte.
Natürlich gibt es manche, die Autos wegen irgendeinem Defekt verkaufen, aber so groß ist das Risiko eben nicht wie man es hier oft lesen kann.
Es lohnt sich nicht, du fährst zu wenig und wenn man die ganzen risiken und kosten mitbetrachtet lohnt es sich auf keinen Fall.
Natürlich wenn alles gut geht kann man ein paar Cent sparen, aber wenn es doch nicht glatt geht fängt die Rennerei an.
So ein quatsch was mein vorredner sagt! Mein kumpel hat den c180 mit 122ps und der hat jetzt 250tkm runter und der läuft wie ne biene und wird dies auch weiterhin wenn die regelmässigen verschleissteile gewechselt werden und das mußte eh bei jedem auto machen egal ob benzin,diesel, gas oder sonnenblumenöl! Glaub mir wenn alles läuft überlegst du in 5 jahren das auto zu verkaufen(jetzt 55tkm + die evtl.75tkm in den 5ja. =130tkm) Warum sollst du einen sparsamen wagen verschenken mit diesen wenigen km? Er wäre dann ca.17jahre alt und da gibts nichts mehr für außer ein verrückter steht auf der matte! Und überleg mal wo in 5jahren die spritpreise liegen werden!!! Ja für die nörgler sei noch gesagt auch der gaspreis wird mit gestiegen sein aber es bleibt nunmal günstiger!