LPG-Problem: sporadischer Fehler beim Kaltstart
Hallo an alle!
Mein 200 E (118PS) hat vor Kurzem eine Etagasanlage von Tartarini (Multipoint) bekommen. Der Umrüster ist wirklich ein Fähiger und nach ein paar kleinen Nachstellarbeiten läuft sie auch soweit sehr gut.
Ein Problem bleibt, das mir Kopfzerbrechen bereitet, und selbst der Umrüster hat keine spontane Antwort parat.
Nach dem Kaltstart passiert es sehr häufig, dass der Motor nach dem Umspringen auf Gas stark im Leerlauf pendelt, sackt teilweise bis unter 500 Touren runter, schnellt dann wieder hoch und so weiter. Es tritt während der Warmlaufphase auf und bleibt dann aber bestehen, auch wenn der Wagen warm ist. Dieses Problem lässt sich immer dadurch abstellen, dass man kurz auf Benzin und danach wieder auf Gas umstellt. Wird das Auto warm gestartet, läuft von Anfang an alles rund.
Komisch an der Sache ist besonders, dass sich das Problem, wenn man kalt gestartet hat, nicht von selbst erledigt, wenn der Motor Betriebstemperatur hat, sondern man erst einmal auf Benzin umstellen muss. Es ist, als würde der Fehler beim Umschalten entstehen und sich so lange fortsetzen, bis man erneut umschaltet.
Die Umschalttemperatur ist auf 25°C eingestellt, relativ niedrig also. Kann es damit zusammenhängen? Der Umrüster sagte, vielleicht sitzt bei meinem Auto (Bj.90) die Lambda-Sonde noch so ungünstig, dass sie erst sehr spät warm wird. Ich hab leider keine Ahnung, wo sie sitzt.
Schaltet man erst über 40°C Wassertemp. manuell um, hilft das meistens nicht, hab ich schon probiert. Wobei die Wassertemperatur ja nicht unbedingt sagt, wie warm der Rest vom Motor schon ist.
Danke für eure Einschätzungen!
Grüße aus Köln,
Jan.
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7 Antworten
HI,
da bin ich mal gespannt auf die Antworten, habe das selbe Problem, nur bei mir ist das ganze auch im warmen zustand, wenn ich an der Ampel stehe oder Ähnliches.
Gruß
Das könnte der Luftmengenmesser sein mal probieren einen anderen dranzuklemmen.
moin, hab das problem in ähnlicher weise. bei mir läuft eine varese- gasanlage und die hat das gleiche phänomenen.
die software meldet bei der kalibrierung "engine work with idle rpm". wenn man im stand "beim sägen des motors" den gang dann raus nimmt, also in meinem fall die automatik auf n oder p stellt, geht die drehzahl ja bekanntlich etwas höher und promt hört das "sägen" wieder auf.
was mir auch aufgefallen ist, dass diese eigenart bei zunehmend leerendem gastank häufiger auftritt. zumindest kommt es mir so vor.
ich hab den eindruck, dass das sägen (nicht zuletzt auf grund der erwähnten fehlermeldung) mit der drehzahlhöhe im stand bei eingelegtem gang zusammenhnängt. wie beheben? hab echt kein plan? da meines wissens die Drehzahl vom steuergerät vorgegeben wird. bin aber nur laie was das angeht.
gruß
Das Sägen im Leerlauf hatte ich vor Einbau der Gasanlage auch und mit Reiningen der Drosselklappe
beseitigen können. (die verharzen innen mal durch Öldämpfe und dann stimmt der Restspalt für den
Leerlauf nicht mehr - die elektr. DKL-Anstellung beginnt zu regeln, da die Drehzahl kurz zu weit
absackt, obwohl das DKL-Poti die eigentl. richtige Stellung misst und meldet.)
NAch Einbau der GAsanlage hatte ich erst Probleme mit Fehlzündungen, dann nach Einbau neuer
Zündkabel und reduziertem Elektrodenabstand der Kerzen war es OK. Bis es nach ein paar
Monaten wieder losging, diesmal auch mit besonders starkem Leerlaufpendeln in der Warlauf-
phase (danach weg! Fehlzündungen kamen später wieder leicht dazu); der Wagen war (nur
auf Gas!) kaum zu halten, Fahrstufe raus, und der beruhigte sich wieder. Lag wohl am falschen
Leerlauf bei Drehzahlabfall durch Einlegen der Fahrstufe, der nicht ausgeregelt werden konnte,
vorallem, weil da der Kaltlaufregler noch abmagert. Auf Tipp eines users habe ich nun doch neue
Zündspulen verbaut und es ist ab einen Schlag weg, alles OK. soweit. Auf Gas treten alle
kleinsten Problemchen sprürbar auf, verbrennt wohl "sensibler". Bei mir stimmte eben die
Zündungen nicht ganz, sodass im Leerlauf die Kraft fehlte.
Tipp an alle: da es verschiedene Ursachen haben kann, den MKB checken, ob die
Kabel nicht pröseln (vorallem beim M104), alle Anschlüsse mal reiningen, DKL
innen säubern mit DKL-Spray und DKL danach neu anlernen, Zündung prüfen
und am besten Bauteile wie Kabel und Spulen erneuern, falls alt, Kerzen
mit leicht verringertem Abstand (bei mir z.B. statt 0,8 mm nun gut 0,7 mm),
am besten LPG-geeignete Kerzen mit angepasstem Wärmewert und abnutzungs-
resistenteren Iridiumelektroden (am besten mal von NGK beraten lassen, kennen sich
gut aus!), alles im Motor auf Nebenluft prüfen (auch Schlauch vom KLR, falls
vorhanden, Schlauch vom Regenerierventil "MOT" zur Ansaugbrücke - rutscht teilweise,
bes. beim M104, ab), Regenerierventil prüfen, ob das auch schließt, am besten erneuern,
hängen wohl mal gern, wenn vorhanden Mikroschalter checken (beim M104 so nicht
mehr einzeln vorhanden, sondern in DKL integr.), Luftfilter öfters als vorgeschrieben
säubern, ggf. auch Temp´fühler für Ansaugluft und Motor, den für die Motronic,
checken bzw. erneuern. Irgendwo sollte der Fehler liegen ...
Moin,
solche Probleme macht mein Wagen auch, oder ähnlich, also wenn er kalt ist gibt es keine Probleme.
Aber sobald der Motor warm ist und ich wieder Starten will, springt der Motor nur mit Ünterstützung ( Gaspedal betätigen ) an.
Wenn ich dann den Wählhebel in D stelle geht der Wagen fast aus, wie abgewürgt.
Oder aber er dreht mal locker so 2000 2500, dann muß ich wieder ein bissel das Gaspedal treten und schon läuft alles rund.
Dennoch habe ich das Gefühl das der Wagen irgendwie nicht mehr sooo rund läuft, was sehr schade ist, ich hoffe nur das die Umrüstung kein Fehler war.
Gruss
Svenson
Hallo,
kleiner Zwischenbericht:
Ich war heute nochmal beim Umrüster. Der hat noch was am sog. Korrekturfaktor verstellt und konnte auch nicht hundertproztentig sicher sagen, wo die Ursache für meine Probleme liegt.
Auf Verdacht (er sagte, das sei schonmal bei einem Kunden von Anfang an kaputt gewesen) hat er den Gasregler (nicht den Druckregler getauscht)....seitdem habe ich drei richtige Kaltstarts hinter mir - ohne die vorherigen Leerlaufprobleme. Jetzt hat in der Hinsicht alles funktioniert.
Nur gibt es seitdem ein NEUES PROBLEM!!! Seit dem Einbau des neuen Gasreglers spinnt die Schubabschaltung...lässt man den Wagen rollen, fällt die Drehzahl (je nach Laune bei ca. 50 oder 30 km/h) und schnellt ein paar Mal wieder hoch...Es ist doch wirklich zum Mäuse Melken!!!
Ich will hoffen, dass wenigstens das Kaltstartproblem nicht wiederkehrt.
Kann es bzgl. der Schubabschaltung sein, dass der neue Gasregler sich erst an die anderen Komponenten "gewöhnen" muss? In der Tat war es kurz nach dem Einbau so, dass die Anlage besser lief nach ca. 2000km...
Es grüßt aus Köln der mittlerweile verzweifelte Jan.
Ich war anfangs auch geneigt, die Fehler auf die Gasanlage zu schieben, da ich diese Sachen
von Benzin nicht kannte. Aber Gas verhält sich anders, Probleme treten eher auf und/oder
zeigen sich andersartig!
Wenn er die Gasanlage soweit gecheckt und nichts weiteres gefunden hat, dann eben doch mal
die von mir genannten Dinge prüfen! Dieses starke Leerlaufpendeln beim Ausrollen hatte ich
ebenfalls, ist nun aber auch weg! Das letzte mal trat das beim abgerutschten Unterdruckschlauch
vom MOT-Ventil am Ansaug auf. Wenn auf Benzin alles i.O. bzw. bei weitem nicht so schlimm ist
heißt das nicht, dass es an der Gasanlage liegt! Nochmal: wenn man eine Gasanlage drinne hat
MUSS ALLES an Zündung., Elektronik usw. absolut top sein, sonst hast du immer mal wieder
Probleme. Das bedenkt man beim Umrüsten alter Fahrzeuge nicht, weil man es sich nicht
vorstellen kann - ist aber so ...