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Luftfederung vorne eingesackt

VW Phaeton 3D
Themenstarteram 13. September 2016 um 23:11

Hallo liebe Phaeton-Gemeinde,

vor zwei Tagen haben sich an meinem Phaeton (Baujahr 2007, 3.0 Tdi) die Luftfederungen vorne eingesenkt(Bild eingefügt).

Fehlermeldung " Stop Fahrzeug zu tief" wird sofort im Tacho angezeigt.

Ich war schon bei VW und der Fehlerspeicher wurde ausgelesen( Bild eingefügt). Laut Fehlermeldung gibt es ein Leck im System.

Daraufhin bin ich zur Werkstatt von einem Kollegen gefahren und es wurde die Leckage mit einem Spray gesucht, jedoch nichts gefunden. Er meinte, dass es an den Federbeinen liegen könnte.

Könntet Ihr mir noch Tipps geben wo ich nach dem Fehler suchen könnte, bevor ich mein Phaeton an VW übergeben muss. Habe schon überlegt einen Termin bei Zottel125 aus zu machen, jedoch ist Datteln 400km entfernt von hier und mit diesem Zustand diese Strecke zu fahren, keine gute Idee.

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Beste Antwort im Thema

Ich würde wie folgt vorgehen. Als erstes alle Koppelstange an den 4 Niveausensoren kontrollieren. ( fester sitz und Leichtgängigkeit) Die kleinen Kugeln rosten in den Pfannen. Dann beginnt der Ärger mit ungenauen Standhöhen und Fehlstellungen auch nach einer neuen Grundeinstellung. Ein Absacken über Nacht kontrolliert man am besten indem man das Fahrwerk ins Hochniveau fährt und den Wagenhebermodus Aktiviert. Sackt das Fahrwerk irgendwo ab beginne ich damit über die Grundeinstellung die Dämpfer der Betroffenen Achse zu entlüften. Dazu muss das Fahrzeug auf einer Bühne stehen und die Räder frei hängen. Bei Beginn der Entlüftung sollte der Druck an dem Federdämpfer über 4 Bar liegen. Ist der Druck geringer ist dort der Verlust. Liegen beide Seiten unter den 4 Bar ist das der erste Hinweis auf ein defekten Ventilblock. Um das zu bestätigen löst man am Ventilblock die Leitung die zu den Dämpfern führen deren Druck zu gering war. Die Leitungen haben unterschiedliche Farben. Leitung am Dämpfer Z.B. grün ist auch am Ventilblock grün. Die Leitung mit einer Handvakuumpumpe verbinden und Unterdruck erzeugen. Lässt sich Unterdruck erzeugen und es erfolgt kein Druckausgleich ist die Leitung zum Dämpfer i.O. Als nächstes reinigt man gründlich den Luftanschluss des Dämpfers. Ist der Anschluss sauber schraubt man die Leitung ab. Danach schraubt man das Druckhalteventil ab. Entweicht aus der Verschraubung zischend Luft ist der Dämpfer i.o. In diesem Fall ist der Ventilblock undicht. Entweicht keine Luft ist der Federdämpfer undicht. Das Druckhalteventil hält einen Restdruck von 3 Bar. Da zuvor auf der Leitung Unterdruck erzeugt werden konnte hatte das Druckhalteventil bei einem undichten Dämpfer funktioniert. Weitere Fragen beantworte ich gern per PN

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Morgen,

Ich würde mir in dem Fall mal den Kompressor anschauen, wenn noch nicht geschehen.

Schöne Grüße

Themenstarteram 14. September 2016 um 10:48

Den Kompressor haben wir schon kontrolliert und es läuft.

Sollte es doch eines der Federbeine sein, wie erkenne ich welcher undicht ist?

wegen der Meldung zur Übertemperatur würde ich auch auf den Kompressor tippen, 400km fahren damit scheidet doch wohl aus oder kommt er noch hoch (der Wagen!).

Gruß und viel Erfolg!

Sascha

Themenstarteram 15. September 2016 um 10:23

Zitat:

@spohl schrieb am 14. September 2016 um 14:02:56 Uhr:

wegen der Meldung zur Übertemperatur würde ich auch auf den Kompressor tippen, 400km fahren damit scheidet doch wohl aus oder kommt er noch hoch (der Wagen!).

Gruß und viel Erfolg!

Sascha

Nein er kommt nicht mehr hoch, der Kompressor ist zu hören, jedoch passiert nichts.

Das Auto steht nun bei VW, mal sehen was Sie finden werden.

Ich würde wie folgt vorgehen. Als erstes alle Koppelstange an den 4 Niveausensoren kontrollieren. ( fester sitz und Leichtgängigkeit) Die kleinen Kugeln rosten in den Pfannen. Dann beginnt der Ärger mit ungenauen Standhöhen und Fehlstellungen auch nach einer neuen Grundeinstellung. Ein Absacken über Nacht kontrolliert man am besten indem man das Fahrwerk ins Hochniveau fährt und den Wagenhebermodus Aktiviert. Sackt das Fahrwerk irgendwo ab beginne ich damit über die Grundeinstellung die Dämpfer der Betroffenen Achse zu entlüften. Dazu muss das Fahrzeug auf einer Bühne stehen und die Räder frei hängen. Bei Beginn der Entlüftung sollte der Druck an dem Federdämpfer über 4 Bar liegen. Ist der Druck geringer ist dort der Verlust. Liegen beide Seiten unter den 4 Bar ist das der erste Hinweis auf ein defekten Ventilblock. Um das zu bestätigen löst man am Ventilblock die Leitung die zu den Dämpfern führen deren Druck zu gering war. Die Leitungen haben unterschiedliche Farben. Leitung am Dämpfer Z.B. grün ist auch am Ventilblock grün. Die Leitung mit einer Handvakuumpumpe verbinden und Unterdruck erzeugen. Lässt sich Unterdruck erzeugen und es erfolgt kein Druckausgleich ist die Leitung zum Dämpfer i.O. Als nächstes reinigt man gründlich den Luftanschluss des Dämpfers. Ist der Anschluss sauber schraubt man die Leitung ab. Danach schraubt man das Druckhalteventil ab. Entweicht aus der Verschraubung zischend Luft ist der Dämpfer i.o. In diesem Fall ist der Ventilblock undicht. Entweicht keine Luft ist der Federdämpfer undicht. Das Druckhalteventil hält einen Restdruck von 3 Bar. Da zuvor auf der Leitung Unterdruck erzeugt werden konnte hatte das Druckhalteventil bei einem undichten Dämpfer funktioniert. Weitere Fragen beantworte ich gern per PN

Miss mal das Fahrzeug vorne vom Boden bis zur Radkastenkante bitte.

Hast du eine Abweichung von mehr als 10 mm, ist das Federbein auf der Seite mit dem kleineren Wert undicht.

Sind beide Werte gleich, würde ich so vorgehen wie von Wurmchen beschrieben oder direkt den Block austauschen.

Da kommt man gut dran, die Welt kostet dieser auch nicht.

Themenstarteram 17. September 2016 um 14:51

Es war das rechte Federbein. Habe gestern vormittag mit Herr Idin telefoniert und bin Verkehrsbedingt mit 2 std verspätung in Datteln angekommen. Er hatte einen passenden Federbein und hat es sogar noch um 18 Uhr eingebaut, obwohl wir 16 Uhr ausgemacht hatten. Ich muss mich nochmals bei Ihm bedanken, dass er uns nicht einfach zurückgeschickt hat, ohne es ein zu bauen.

Hatte hinterher nur bisschen Ärger mit der Vorgesetzten zu Hause :D

Sagt mal wenn das Federbein eingebaut ist muss das wirklich mit Spezialgas befüllt werden.

Steht so in der Anleitung von VW.... siehe angehängtes Bild.

Bitte um fachkundigen Tipp

20161026-183338

Argon und Gorgon werden beim Schutzgasschweißen verwendet. Um den Mindestdruck vor Einbau zu ergänzen kannst du auch Stickstoff verwenden. Luft aus einem Kompressor oder einer anderen Luftpumpe die 3 Bar Druck aufbauen könnte würde evtl. Kleinstpartikel und Feuchtigkeit in den Faltenbalg gelangen die später Steuerventile der Luftanlage des Neveausystems beschädigen. Ein Dämpfer der sich zusammen schieben lässt sollte zuerst auf den Mindestdruck aufgepumpt werden. Sinnvoll ist es auch den befüllten Dämpfer in ein Wasserbad zu legen um sicher zu stellen das er auch dicht ist. ........

Zitat:

@wurmchen schrieb am 29. Oktober 2016 um 21:24:34 Uhr:

Argon und Gorgon werden beim Schutzgasschweißen verwendet. Um den Mindestdruck vor Einbau zu ergänzen kannst du auch Stickstoff verwenden. Luft aus einem Kompressor oder einer anderen Luftpumpe die 3 Bar Druck aufbauen könnte würde evtl. Kleinstpartikel und Feuchtigkeit in den Faltenbalg gelangen die später Steuerventile der Luftanlage des Neveausystems beschädigen. Ein Dämpfer der sich zusammen schieben lässt sollte zuerst auf den Mindestdruck aufgepumpt werden. Sinnvoll ist es auch den befüllten Dämpfer in ein Wasserbad zu legen um sicher zu stellen das er auch dicht ist. ........

Ich hätte dazu eine Frage.

Reicht es nicht wenn man den Wagen aufbockt so dass die Räder frei hängen und den Motor startet und der Kompressor füllt die Federung mit Luft auf?

Mein V10er ist vorne eingesackt und kommt nicht mehr hoch. Ich würde gleich beide Luftfedern gegen neue austauschen, komplette Sätze kosten nicht mehr allzu viel. Will aber die Neuen nicht aus Unwissenheit kaputt machen.

Gruss Bert

 

Hallo,

ich habe das gleiche Problem, meiner kommt auch vorne nicht mehr hoch. Der Kompressor läuft bis er wegen Überhitzung abschaltet. Laut Fehlerbericht vom ADAC Leck im System erfasst. Hat jemand einen Tipp?

Danke im Voraus.

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