M-Paket mit Sturz-Problemen -> Ideen Suche
Das Problemkind ist ein 530d, Mj. 3/2001, der ein komplettes M-Paket mit den optionalen 18" Felgen hat.
Seit Anfang an war das Fahrwerk etwas problematisch, da die Federn laut Messung an der unteren Toleranz-Grenze sitzen, was zu ungleichmäßig abgefahrenen Reifen führte und auch Sägezahn-Bildung zur Folge hatte.
In den ersten 3-4 Monaten habe ich das Fahrzeug mehrfach vermessen, der Sturz läßt sich ja leider nicht einstellen, das Problem wurde durch entsprechende Spur-Einstellung leicht kaschiert.
Zeitsprung, 200.000km später ist das Problem sehr elendig geworden. Sägezahn-kurierende Michelin Pilot Sport an der Vorderachse schauen nach ein paar Monaten sehr mitgenommen aus, wo außen noch 6mm Profil sind finden sich nach innen hin nur noch 2mm. Dafür sind mir die Reifen zu teuer, so viel davon weg zu werfen.
Das Problem tritt übrigens auch nur mit den Sommer-Reifen in 18" auf, mit kleinen 16"ern im Winter fahren die Reifen sich sauber und gleichmäßig runter.
Da ich die Felge nun nicht weiter nach innen setzen kann, höchstens das Ganze noch schlimmer mit Distanzplatten machen könnte, habe ich in Richtung Fahrwerk an eine Lösung gedacht.
Punkt 1 wären neue Fahrwerkslager von Powerflex. Frisch, Polyurethan, damit sollte der Vorderwagen wieder ein Rückgrat bekommen und sauberer stehen.
Punkt 2 wäre ein Bilstein PSS Fahrwerk. Das M-Technik 2 fährt sich wunderbar, aber Bilstein hätte hier einen gravierenden Vorteil -> die Höheneinstellung. Viel ist es nicht, was mir am Sturz zu einem guten Wert fehlt, aus der Erfahrung raus sollten 20 Minuten das Schlimmste beheben. Dann schaut er zwar nicht mehr so "sportlich" aus, da ich ihn ja etwas höher setzen muß, aber immerhin wäre die Reifen-Investition dann nicht so schmerzhaft und häufig.
Nachteil der Lösung -> Allein die Teile kosten rund 2000€. Hat jemand *zufällig* eine Idee, ob man das Problem leichter, sinnvoller und/oder kostengünstiger lösen könnte?
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14 Antworten
Hallo!
Bin mir jetzt nicht ganz sicher, aber beim E46 hat man eigentlich auch keine Möglichkeit die Spur der Vorderachse einzustellen. Außer man verschiebt das Domlager-etwas Spiel in den Bohrungen reicht da meistens aus um in den ´grünen Bereich´ zu kommen. Könnte mir vorstellen, dass das auch beim E39 geht.
Kannst ja mal eine der drei Muttern von einem der Domlager abschrauben und nachschauen, ob da Spiel zum Verstellen ist.
MfG Andi
Hallo Andi!
Das klingt einfach und gar nicht so blöd Daran hatte ich wirklich noch nicht gedacht. Viel ist es ja wirklich nicht was fehlen sollte, mal schaun ob er sich das auf die Weise entlocken läßt. Danke für den Tip!
Dafür ist doch dieses Forum da...
Es wird meiner Meinung nach nichts schaden, wenn man aus den Löchern minimale Langlöcher, in die Richtung in der es fehlt, macht (so 1-2mm) - also nur, falls es doch nicht reicht.
MfG
Fakt ist, wenn der Sturz vorne raus ist, dann ist was an der Achse nicht in Ordnung.
Da würden dann wohl eher Zugstreben und Querlenker helfen als ein neues Fahrwerk zu kaufen oder Langlöcher in die Karosserie zu basteln.
Also ein ersatz der Gummilager in den Querlenkern hat dabei schon sehr viel an Sturz gewonnen!
Sägezahn, weißt aber nicht auf einen defekten Dämpfer oder Feder hin, die neuen Fahrzeuge wie E87/E90 haben sehr oft Sägezahnbildung.
Hier geht es um Fahrzeuge deren Alter 1-2Jahre betrifft, weder Dämpfer noch Federn sind dort defekt.
Ist die Vorderachse aber nicht steif genug, kann es zum flattern der Räder kommen, hierbei ensteht eine Sägezahnbildung.
Aber es heist nicht immer das die Achse defekt ist, sowas kann auch durch hohe Geschwindigkeiten in Kurven kommen.
Auffahrten und Abfahrten der BAB, ich erwische mich ja auch immer das ich sehr zügig in diesen Kurven bin.
Meine Reifen laufen dadurch aussen ab, hält sich aber im Grenzbereich.
Fahre den vorderen Satz nun 2,5 Jahre, ca. 30tkm und liege noch nicht an der Verschleißgrenze.
Denke aber das sie bei 40tkm runter müssen, da ich also recht flott in Kurven fahre, würde ich die Gesammtlaufzeit als gut ansehen.
Meine Spur ist 100% eingestellt, ausser an der Hinterachse dort habe ich den Sturz komplett negativ gestellt.
Viele würden nun sagen das die Räder dadurch innen ablaufen, ist aber falsch!
Wenn die Spur hinten 100% ist, kein Radversatz oder sonstiger Wert falsch ist (Werte sollten alle nach Vorgaben ohne Tolleranz sein), dann laufen die Räder hinten auch nicht innen ab.
Sagen wir mal so, etwas schon aber gering, habe meine hinten mit 4-4,5mm runtergerissen, gemessen von innen nach aussen.
0,5mm ist nun wirklich nicht viel.
Gut Dein Problem ist auf der Vorderachse, erst letztens habe ich bei unserem BMW Treffen jemanden mit einem E39 kenngelernt der auch eine Sägezahnbildung hat.
Dieses Auto ist in einem KM-Bereich wo die Federn ebenfalls noch nicht durchhängen.
Verbaut waren dort die Dunlop SP 9000, ohne zu lügen, aber diese Reifen neigen beim E39 sehr oft zu Sägezahnbildung.
Da Du aber berichtest das Deine Räder innen ablaufen, ist es also eher ein Gummilagerproblem, oder Deine Spur steht nicht richtig!
Gesammtspur 0°50´ +-10
Bei 200tkm würde ich als Mechaniker eher mal die Gummis in betracht ziehen, vor allem de Kompletten Achsen mal 100%ig prüfen lassen.
Das Beste Fahrwerk nützt nichts wenn die Achsgeometrie keinen straffen Sitz hat und beim Fahren weiterflattert.
Evtl. solltest Du doch erst mal die preisgünstigere Variante in erwägung ziehen, bei der KM-Leistung gibt auch gerne mal nen Gummi nach!
Zu den Langlöchern sage ich jetzt mal nichts ausser FUSCH, deine Reifen zeigen ein Ebenbild des flatterns ab, da kannst Du noch so viel einstellen, die Achse ist weich geworen.
MfG und bye
Hallo!
Pfusch hin oder her! Es wurde nach einer GÜNSTIGEN Variante gefragt...
Es versteht sich von selbst, dass das keine 100%ige Lösung darstellen sollte. Aber nicht jeder sieht ein bei nem Fzg., das 200tkm auf der Uhr hat, so viel Kohle zu investieren.
Nun zu deinen Angaben: dass sich deine Vorderreifen außen abfahren wundert mich absolut nicht. Gerade weil du bei BMW arbeitest, sollte dir klar sein, dass jeder Hecktriebler an der VA leichte Vorspur haben sollte und jeder Fronttriebler leichte Nachspur. Ich geh jetzt mal bei deiner Winkelangabe von 0°50´ +-10 (da fehlt wohl das Minutensymbol?) Gesamtspur vom Maximalwert aus-d.h. sage und schreibe 1 ganzes Grad Vorspur. Das ist nicht mehr nur ne leichte Vorspur!!! Habe gerade mal nachgeschaut-hab mein Vermessungsprotokoll der letzten Vermessung z.H.- und da steht eine max. Gesamtspur von 15´drin, keine 60´. Das mußte jetzt mal sein, da du sonst auf jeden kleinen Furz achtest, und dass dir so grobe Fehler unterlaufen hätt ich nicht gedacht.
MfG
Zitat:
Original geschrieben von Andi528
Ich geh jetzt mal bei deiner Winkelangabe von 0°50´ +-10 (da fehlt wohl das Minutensymbol?) Gesamtspur vom Maximalwert aus-d.h. sage und schreibe 1 ganzes Grad Vorspur. Das ist nicht mehr nur ne leichte Vorspur!!! Habe gerade mal nachgeschaut-hab mein Vermessungsprotokoll der letzten Vermessung z.H.- und da steht eine max. Gesamtspur von 15´drin, keine 60´. Das mußte jetzt mal sein, da du sonst auf jeden kleinen Furz achtest, und dass dir so grobe Fehler unterlaufen hätt ich nicht gedacht.
Oha,ich habe das ` vergessen, das ab er keine 10° gemeint sind sollte wohl jedem dann einleuchten!
Zu den Angaben, es handelt sich um die Gesammtspur, also solltest Du dieses auch noch durch 2 teilen können, immerhin handelt es sich um eine 2 Radvorderachse deren Gesammtspur sich aus beiden Werten zusammen errechnet.
Also ist die Spur mit 0°25` links und 0°25` rechts gemeint auch hier natürlich gillt dann nur noch eine Abweichung +- 0°05` !
Falls Du dieses nicht glauben willst, lies es Dir einfach im Anhang durch!
Nur weil ein Auto 200tkm runter hat, kann man doch nicht einfach etwas an der Karosse verändern.
Zum anderen habe ich wohl eine wesentlich bessere und günstigere Lösung genannt und das ohne an der Karosse zu fuschen!
Wer das Geld nicht inestieren will, der sollte das Auto abstoßen.
Die Achse hat einen defekt und der sollte behoben werden, wie ich schon geschrieben habe, es wird nichts nützen wenn die Achsgeometrie in ihrer Aufhängung weich geworden ist.
MfG und bye
Ganz genau diese Daten habe ich ebenfalls. Und das beweist wohl einiges, wenn man sie nicht richtig lesen kann
Da steht doch schwarz auf weiß, dass die Gesamtspur 0°5´ betragen soll...hab keine Ahnung wo du die Null für die 50´ hernimmst (handelt sich dann schon um 45´ Unterschied-ist ETWAS viel, meiner Meinung nach). Pro Rad wären dann 2,5´ exakt.
Also das mit dem Lesen und interpretieren noch ein wenig üben
MfG
Oki, fehler von mir, ich hoffe Deine Hose hält noch!
Zum Glück kann ich wenigstens Fehler zugeben!
Dennoch steht nirgends auf dem Blatt das man die Karosse mit einer Feile bearbeiten sollte!
Und daher ist diese Angabe zu vernachlässigen, es geht hier immer noch um einen Defekt, aber die die kein Geld für ein E39 ausgeben wollen/können, werden es nie verstehen.
Mann kann sich auch eine Domstrebe bauen mit zwei Gewindestangen und in der mitte eine link/rechts Mutter, dann kann man dan Dom sowei spannen, bis die Spur wieder stimmt.
Allerdings wird das Gummi irgend wann mal ganz am Ende sein, da hilft dann kein Spannen mehr!
Also berufe Dich auf die 5/50, aber bringe den Menschen hier kein Fusch bei der sogar zu Spannungsrissen im Dom führen könnte.
BMW weiß schon warum die Anschraubung an den Löchern ist und nicht 1-2mm woanders.
Aber ANDI528, lieber verlese ich mich als das ich reperaturen mache die so schwachsinnig sind und nur von Menschen durchgeführt werden die sich selbst eine Hinterhofreperatur nicht leisten können.
Hauptsache E39 fahren!
Habe ja nichts gegen günstige Reperaturen, aber fusch ist fusch und billig ist billig.
MfG und bye
Ich glaube du verstehst mich da falsch. Ich halte auch absolut nichts von Pfuschereien und bin im Prinzip völlig deiner Meinung. Man sollte nicht an ´lebenswichtigen´ Komponenten unfachmännisch rumbasteln. Ich selbst hatte aber schon ein paar mal den Fall, dass der Sturz bei nem fast neuen Fzg. nicht in die Grenzen zu bekommen war. Da MUßTE ich das Domlager versetzen (laut Meister).
Zugegeben, das mit den ´Langlöchern´ würde ich wenn, dann nur als allerletzte Möglichkeit in Erwägung ziehen. Aber Pfusch ist keine Lösung-da hast du Recht!
Jetzt hoffe ich trotzdem du hast deine VA nicht auf 50´ Gesamtspur eingestellt
MfG
@racer: Wie oben erwähnt, das Problem besteht seit das Auto komplett neu ist. Die Sägezahnbildung bin ich nur durch den Wechseln auf Michelin losgeworden, da die außen keine einzelnen Profilblöcke haben. Bridgestone PP-02, Conti Sport, Dunlop SP9000, alle auf dem Auto nicht zu gebrauchen, bzw. nicht lange mit Spaß dran.
Vorhanden war das Problem seit Anfang an, jetzt wird es halt langsam schlimmer. Daher kam ich auf die Idee, wenn BMW mir schon nicht hilft, mir selbst zu helfen.
@andi: Es geht mir nicht primär um die günstigste Variante, mehr ob es eine sinnvolle und günstigere Variante als das gibt, was ich oben beschrieben hatte (das sind 2000€ so plus TÜV und Vermessung und ohne Auffälligkeiten ein Tag unterm Auto liegen).
PS: Die Sache mit der Domstrebe find ich gar nicht mal so blöd... allerdings würd ich das dann auch mit dem anderen Kram zusammen machen, nicht einfach nur die Strebe rein und die dann vorgeochst wie ein Idiot.
PPS: Die 200tkm sind auch kein Thema, bisher hat er sich sehr wacker geschlagen. Ich tendiere halt gern dazu sowas zu übertreiben und Probleme "umfassend" zu erschlagen Mein alter E34, der noch hier im Hof steht, ist selbst bei 350tkm noch frisch genug für "Freude am Fahren"
hallo!
ich möcht mich hier beteiligen
ich hatte das auch, jedoch nur auf der fahrerseite! der reifen wurde auf der aussenseite mehr abgefahren bzw. extrem abgefahren!
ich muss andy recht geben (BMW-Racer) zumindest im meinem fall hätte er recht gehabt, denn ein sputstangenkopf war ausgeschlagen....
ich hab dann die spurstange, den querlenker und die zugstrebe getauscht, ach ja die pendelstütze gleich mit waren so ziemlich am ende (spiel).
auf der beifahrerseite dann nur pendelstütze und querlenker.
danach achsvermessung, bis dato keine probleme mit fahrwerk, flattern oder ähnliches
mfg
Das ist es halt nicht Ich war erst in der Werkstatt und hab das Auto oben gehabt, da ist nirgendwo nennenswertes Spiel drin. Pendelstützen sind da schon viele reingekommen, aber die derzeit verbauten sind noch ok.
Die ganzen Fahrwerkslager und die Dämpfer sind jetzt halt "ausgelutschter" als wo sie alle neu waren, daher ist das Problem so dramatischer als damals, aber es ist kein Teil dabei was komplett kaputt, ausgeschlagen oder sonstwas wäre.
Mit den Winterreifen z.B. hab ich das Problem ja auch nicht.
Die sind schmaler und kleiner, Stichwort Lenkrollradius, aber negative Spurplatten gibt's halt nicht Und von den schönen Kreuzspeiche Felgen werd ich mich sicher nicht trennen.
War halt nur die Idee, ob's noch eine andere Möglichkeit gibt den Sturz in die richtige Richtung zu kriegen. Am Schönsten wären halt exzentrische Domlager gewesen, aber die gibt's ja für den E39 nicht... (hab selbst bei den Freak-Firmen bisher nix gefunden).
hm...
was mir nicht einleuchtet ist das von anfang an (neuwagen) das problem bestand und BMW quasi nichts dagegen unternommen hat...wenns keine fahrwerkskomponenten sind die die schuld daran haben dann kanns ja fast nur mehr ein produktionsfehler sein.....allerdings wäre ja das jetzt nach so langer zeit ziemlich schwer nachzuweisen...
ich hoffe für dich dass du eine lösung findest....
mfg
Das Problem sind die Toleranzen. Die Federn sind z.B. an der unteren Toleranz, was die Länge angeht.
Was wir bei BMW gemacht haben ist eben die Vermessung, wo über die Spur das Problem dann gelindert wurde.
Es tritt dann mit den Winterreifen ja auch nicht auf, nur mit den breiteren Sommer-Reifen (weniger Einpresstiefe und eben breitere Felgen größeren Durchmessers).
Der "Service" hat mir damals schon gestunken, aber da sonst alles funktioniert hat und ok war (da hab ich schon fiese Sachen gesehen) haben wir es damals halt erstmal gut sein lassen, man hat ja auch nicht ständig Zeit sich mit der Werkstatt auseinander zu setzen. Außerdem dauert es ja immer "einen Moment", bis die Reifen sich dann entsprechend wieder runter gefahren haben. Vorn hält der Reifen etwa anderthalb Saisons, also ca. 20tkm, und je nachdem was und wie man's gefahren ist schaut das Verschleissbild dann eben auch schlimmer oder besser aus. Zudem haben wir bei den letzten Jahren mehrfach die Marke gewechselt, wodurch die genaue Diagnose auch nicht gerade einfacher wurde. Die Michelin die nun drauf sind fahren sich mit Abstand am Besten und halten am Längsten (theoretisch ), vielleicht ist es dadurch jetzt auch so stark ausgeprägt.
Fakt ist halt, daß ich mir von denen keine "weitere" Hilfe erwarte und mich schon grad nicht drauf verlassen möchte. Das Auto soll halt noch eine Weile laufen, damit das noch Spaß macht und nicht sinnlos Teile übertrieben oft gewechselt werden müssen, dacht ich eben an obige Lösung. Wäre ja möglich gewesen daß jemand noch eine bessere Option gehabt hätte dazu