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Maderabwehr an die 12 V oder batteriebetriebene Variante?
Guten Tag,
wir hatten gestern eine Aufnahme unserer Überwachungskamer, in welcher ein Mader unter unserem E-Up geht. Daher sind wir auf der Suche nach einer Maderabwehr. In unserem verbrennen hatten wir nach einem Schaden eine von K&K an die 12 V geklemmt und seitdem keine Probleme gehabt.
Nun habe ich in anderen Threads Vermutungen gelesen, dass das Anklemmen einer Maderabwehr an die 12 V des E-UPs eventuell zu Problemen führen könnte, da die Hauptbatterie die 12 V Batterie lädt bzw. mit ihr „kommuniziert“.
Was sagt ihr? Doch lieber eine batteriebetriebene Variante (4AA-Battetien)? Haben die dann genau so viel „Bums“?
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11 Antworten
Wer hat sich die Argumentation mit dem "kommunizieren" ausgedacht?
In der Tat hat sich das 12 V System bei vielen E-Autos mit der Ladung über den DC-DC Wandler als Problemstelle herausgestellt, weil die 12 V Batterie immer durch das BMS für den Hochvoltakku und andere Kommunikationseinrichtung auf Trap gehalten wird, aber oft nicht nachgeladen wird, wenn das Auto aus ist (auch wenn es lädt).
Das hat aber alles nichts mit dem minimalen Verbrauch eines funktionierenden Maderschrecks zu tun. Das hat nicht mehr oder weniger Einfluss auf die Batterieüberwachung wie auch bei anderen modernen Benzinern, die den Ladestand und Verbrauch der 12 V Batterie permanent überwachen.
Denke es geht darum, dass ein installiertes Marderabwehrgerät erkennt, wann die 12Volt Batterie geladen wird und sich dann abschaltet. Vom Verbrenner gewohnt heißt der Zustand ja, Lichtmaschine läd, sprich Auto fährt, daher kein Marderschutz notwendig.
Wenn jetzt aber beim E-Auto im Stand von Zeit zu Zeit die 12 Volt Batterie von der HV Batterie geladen wird, besteht zu dem Zeitpunkt auch kein Schutz gegen Marder jedoch sind das Zeiten wo ein Marder gerne einsteigen möchte und das E-Auto ja zu der Zeit eben nicht gefahren wird.
Das wären ja nur kurzer Zeiträumen, wenn der E-Up wirklich in der Lage wäre, im abgeschalteten Zustand die 12 V Batterie zu laden, was ich nahezu ausschließen würde bei dem traditionellen Fahrzeugkonzept. Sowas kann ja noch nichtmal nen Tesla...
Das wäre jetzt was ganz neues wenn E-Autos diese Funktion im Stillstand nicht hätten. Ist ja grade in der Winterzeit bei längerem Stillstand essentiell bevor die HV Batterie startklar geladen wäre aber nichts geht weil die 12Volt oder wieviel Bordspannung auch immer nicht vorhanden sind, damit die Fahrbereitschaft freigegeben werden kann.
Der e-UP kann dies ganz sicher. Kenne mehrere die statt der VW Borddiagnose per SIM und WeConnect sich ein eigenes Onboard Diagnose System installiert haben (OVMS)
Damit wird das Laden bei Stillstand eindeutig sichtbar in der zugehörigen App.
Rate mal, warum E-Autos in der Praxis sogar größere Probleme mit entladenen 12 V Akkus haben als die meisten Benziner.
Das liegt schlicht an dem größeren Stromverbrauch im Stand (vor allem, wenn der Hochvoltakku lädt) und der teils noch nicht ganz ausgereiften DC-DC Wandler Steuerung.
Wenn der aktuelle E-Up das Laden im Stand wirklich macht, dann wäre das ja schön. Dann wundert es nur, dass so viele 12 V Batterien nach Standzeiten tot sind. Die können ja nicht alle überladen werden durch Überspannung bei den DC-DC Wandlern... Ist natürlich auch ne denkbare Variante.
Wenn Du da Einblick in die Daten hast, kannst Du für den TE ja ev. ne Info geben, um welche Zeiträume es wirklich geht, wo der Marderschreck dann mal außer Betrieb wäre...
Hab selbst kein OVMS aber mein Codierer (VCDS) in seinem e-UP.
Für die Tiefenentladung ist bei E-Autos auch gern der Eigentümer bzw Fahrer verantwortlich. Da in den aktuellen Kisten alles Keyless Go geht, vergißt so manch einer die Fahrbereitschaft zu beenden nach dem Parken. Die Folge, das System fährt nicht runter und frisst mit der Zeit die 12V Batterie auf.
Ist schon 2 meiner Nachbarn mit unterschiedlichen E-Autos passiert.
Bissl Starthilfe und den Rest hat die HV Batterie dann in beiden Fällen erledigt.
Zum Glück ist der e-UP da „oldschool verbrenner like“ und hat noch nen Zündschlüssel mit Bart, den man drehen muss wie zum Anlasser anschmeissen. Den einen ärgerts, mich freut die bewährte Technik.
Zitat:
@0815Golfer schrieb am 13. August 2022 um 12:01:28 Uhr:
Das wäre jetzt was ganz neues wenn E-Autos diese Funktion im Stillstand nicht hätten. Ist ja grade in der Winterzeit bei längerem Stillstand essentiell bevor die HV Batterie startklar geladen wäre aber nichts geht weil die 12Volt oder wieviel Bordspannung auch immer nicht vorhanden sind, damit die Fahrbereitschaft freigegeben werden kann.
Der e-UP kann dies ganz sicher. Kenne mehrere die statt der VW Borddiagnose per SIM und WeConnect sich ein eigenes Onboard Diagnose System installiert haben (OVMS)
Damit wird das Laden bei Stillstand eindeutig sichtbar in der zugehörigen App.
Bedeutet also, dass wenn der E-Up die 12 V Battiere lädt, das Maderabwehrgerät in dieser Zeit inaktiv/aus ist - korrekt? Wie lang und oft lädt er denn dann nach? Mir geht es nur um ungefähre Werte...das Fahrzeug wird eigentlich täglich bewegt und ist ein Pendlerauto (160km zur Arbeit und zurück)
Welche Maderabwehr-Variante würdet ihr vorziehen? Meiner Ansicht nach würde eigentlich nichts mehr gegen die 12 V Variante sprechen...die Batterie-Variante wird bestimmt auch ihren Dienst erweisen..aber ständig nach den Batterien schauen mag ich auch nicht
Hat jemand ein Maderabwehr-Gerät in seinem E-Auto und kann zu einer Variante/einem Modell raten?
Ich habe den hier:
Zur Montage: ich habe mir ein batteriebetriebenes Gerät (Kemo Marderabwehr Mobil; mit Eneloops betrieben, damit man hoffentlich recht lange Wechsel-Intervalle erreicht) an die Spritzwand gebaut.
Dort hinten gibt es im oberen Bereich (neben Bremsflüssigkeitsbehälter) zwei unbenutzte Montagegewinde.
Dafür habe ich mir eine robuste Kunststoffplatte zurechtgesägt, auf die man dann die Marderabwehr mit Kabelbindern klemmen kann (passende Löcher in die Platte bohren).
Für die Spritzwand-Gewinde sollte man allerdings noch eine sichere Klemmung sicherstellen. Ich habe das mit draufgedrehten Gummi-Tüllen gemacht.
Vorteil ist hier vielleicht die ziemlich zentrale, globale Montagestelle (Marderabwehr-Geräusch kommt überall sehr gut hin, denke ich).
Vorher hatte ich ein 12V-Gerät (übrigens sehr ähnliche Gehäusemaße, direkt kompatibel!) eines anderen Herstellers, aber das habe ich nach "12V-Batterie-Späßen" (tja, jetzt habe ich eine neue... vielleicht ursächlich bedingt durch multi-Monate-langes Rumstehen beim Verkäufer) dann doch lieber gelassen.
Was man vielleicht besser ganz sein lassen sollte, sind Pulser (ELV PB500 etc.): hier sind ja ziemlich hohe Entladepulse im Spiel - während bei Benzinern das vielleicht eher "mechanistisch" ausgelegt ist (Lichtmaschine etc.), sind bei e-Autos potenziell empfindlichere / noch nicht so robuste Elektronik-Komponenten beteiligt (DC-DC-Wandler, Hybrid-Infrastruktur 12V <-> Hochvolt, etc.).
Thema Pulser:
Die Batterie puffert das ja ab. Ich habe sogar extra Pulsgeräte in den Autos angeschlossen, die nur Hochspannungspulse auf die Batterie geben, um Sulfatierung und damit den vorzeitigen Tod der Bleibatterien zu vermeiden.
Gefährlich sind die Pulse allenfalls, wenn die Batterie abgeklemmt ist und die somit ohne Puffer ins Bordnetz gehen.
Das Kemogerät haben wir in einem BMW (Benziner) in der 12V Version. Das hat sich als sehr langlebig erwiesen und die Töne sind hoch genug, dass nicht alle umstehenden besser hörenden Menschen genervt sind.