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mal als Frage: muss es immer "sportlich" oder "spritzig" sein?

Themenstarteram 13. Februar 2017 um 7:31

moin, Hintergrund meiner Frage klingt vielleicht seltsam, aber ich lese hier immer wieder von kleinen und mittelkleinen Wagen mit bist zu 120 PS, die dann als "nicht spritzig" oder gar als "unsportlich" oder langsam betitelt werden.

ich als alter Mensch, der seit Anfang der 80er Jahre Auto fährt, kann sich da manchmal nur wundern. zu der Zeit gab es Autos, in die würden sich viele von euch hier bei den Ansprüchen gar nicht mehr reinsetzten. ich denke da zb an MB 200 Diesel, 1,2 to mit 55-60 PS, oder an Ford Granada mit 90-125 PS usw. Da gibt es massenweise Beispiele, denn zu der Zeit waren die meisten Autos mit deutlich weniger Leistung unterwegs...und haben uns auch ans Ziel gebracht.

es wird hier anscheinend immer "vergessen" (oder verdrängt?), dass das sogenannte sportliche Fahren grad heutzutage bei dem dichten Verkehr absolut nicht mehr zeitgemäß ist, so sehe ich das jedenfalls. Das sind unnötige Stressoren im Straßenverkehr mit hohem Gefährdungspotential. Wer "sportlich" fahren will (wie ist das eigentlich definiert???), sollte am besten mit seinem Auto auf eine Rennstrecke, aber nicht im öffentlichen Raum sich ausprobieren.

und was die Ausstattung angeht: Klimaanlage, ZV, eFH etc...paahh!! das hatten nur ganz ganz wenige. Ente, Käfer und Co hatten ja teilweise nicht mal ein gescheites Gebläse, ganz zu schweigen von 2. Außenspiegeln oder Kopfstützen oder heizbarer Heckscheibe.

Das sind heutzutage alles Ausstattungsmerkmale, auf die ich natürlich auch nicht mehr verzichten möchte, aber das bei der Autosuche als Minimum zu setzen und dann noch o.g. Leistungen und auch noch alles zu kleinem Preis....das passt irgendwie nicht.

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 13. Februar 2017 um 7:31

moin, Hintergrund meiner Frage klingt vielleicht seltsam, aber ich lese hier immer wieder von kleinen und mittelkleinen Wagen mit bist zu 120 PS, die dann als "nicht spritzig" oder gar als "unsportlich" oder langsam betitelt werden.

ich als alter Mensch, der seit Anfang der 80er Jahre Auto fährt, kann sich da manchmal nur wundern. zu der Zeit gab es Autos, in die würden sich viele von euch hier bei den Ansprüchen gar nicht mehr reinsetzten. ich denke da zb an MB 200 Diesel, 1,2 to mit 55-60 PS, oder an Ford Granada mit 90-125 PS usw. Da gibt es massenweise Beispiele, denn zu der Zeit waren die meisten Autos mit deutlich weniger Leistung unterwegs...und haben uns auch ans Ziel gebracht.

es wird hier anscheinend immer "vergessen" (oder verdrängt?), dass das sogenannte sportliche Fahren grad heutzutage bei dem dichten Verkehr absolut nicht mehr zeitgemäß ist, so sehe ich das jedenfalls. Das sind unnötige Stressoren im Straßenverkehr mit hohem Gefährdungspotential. Wer "sportlich" fahren will (wie ist das eigentlich definiert???), sollte am besten mit seinem Auto auf eine Rennstrecke, aber nicht im öffentlichen Raum sich ausprobieren.

und was die Ausstattung angeht: Klimaanlage, ZV, eFH etc...paahh!! das hatten nur ganz ganz wenige. Ente, Käfer und Co hatten ja teilweise nicht mal ein gescheites Gebläse, ganz zu schweigen von 2. Außenspiegeln oder Kopfstützen oder heizbarer Heckscheibe.

Das sind heutzutage alles Ausstattungsmerkmale, auf die ich natürlich auch nicht mehr verzichten möchte, aber das bei der Autosuche als Minimum zu setzen und dann noch o.g. Leistungen und auch noch alles zu kleinem Preis....das passt irgendwie nicht.

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Ein paar Anmerkungen von mir, der auch schon fast 30 Jahre Auto fährt:

vor noch zwanzig Jahren war bei uns wesentlich weniger los auf den Straßen, heute muss ich wesentlich häufiger überholen, da ist Leistung nicht verkehrt...

zur Ausstattung: zumindest was Schiebedächer und brauchbare Aschenbecher sowie Platz im Laderaum angeht, haben die Autos einen Rückschritt gemacht...

Die Klima ist für mich als Sicherheitsausstattung wichtig, nicht als Komfortausstattung.

Hi Berti,

ich habe den Führerschein seit 1981, gemacht auf einem -aus meiner heutigen Sicht- komplett gruseligen 200/8. Damals die Speerspitze des Autobaus.

Auf er einen Seite kann ich dich verstehen. Alle Fahrwerke müssen knackig sein..... Manchmal nervt es nur noch. Normale Autos sind so tief wie Sportwagen, nur der Rücken.... Es ist schon erklärbar, warum die Suv-Welle rollt.

Was die Ausstattung berift: ich geniesse, was die autos so können. Allerdings hört es für mich so langsam auf. WLAN Hotspot brauch im Zeitalter der Smartphones kein mensch.

Als eben so alter Sack gebe ich auch mal meinen Senf dazu :D

Vor über dreißig Jahren bin ich weniger mit dem Auto gefahren und natürlich haben die damaligen Fahrzeuge ausgreicht (sh. Signatur). Ich möchte aber mit keinem mehr fahren, da ich mich an die Sicherheit und den Komfort heutiger Autos zu sehr gewöhnt habe.

Du hast aber recht, dass die heutige Bevorzugung "sportlicher" Autos objektiv Blödsinn ist. Von den rund 20.000 km, die ich jährlich mit unseren beiden Autos fahre, lassen sich max. 2.000 sportlich fahren. Ansonsten verbieten Verkehrsaufkommen, OHL, Kinder oder die Rennleitung entsprechende Ambitionen.

Eine gewisse "Spritzigkeit" ist aber nicht verkehrt, um auf längeren Etappen auch mal überholen zu können.

am 13. Februar 2017 um 8:19

Eigentlich ist die Antwort fast logisch vor 25 hatten Klein oder Kompaktwagen ein Gewicht von weit unter einer Tonne und hier reichten 90 PS um flott voranzukommen aus.

Heute sind die selben Fahrzeuge über eine Tonne schwer und unter 120 PS sind die Fahrleistungen sogar schlechter als die Vor-Vor-Vorgänger mit 90 PS.

Zitat:

@Pepperduster schrieb am 13. Februar 2017 um 09:19:33 Uhr:

Heute sind die selben Fahrzeuge über eine Tonne schwer und unter 120 PS sind die Fahrleistungen sogar schlechter als die Vor-Vor-Vorgänger mit 90 PS.

Es ist eher das Gegenteil der Fall. Ist nur subjektiv anders weil im Mittel bei allen Autos die Fahrleistungen erheblich gestiegen sind, insbesondere durch die Verbreitung der Turbos steigt auch die im Alltag genutzte Leistung.

Beispiel:

W201 - 190er-Benz:

190D 75PS, 1175kg leer, 18,1s 0-100, 160km/h

190D 2,5 Turbo, 126PS, 1280 leer, 11,5s 0-100, 195km/h

Golf VII 1.6TDI 110PS, 1265-1395leer, 10,7s 0-100, 195-200km/h

W205 180d 116PS, 1485kg leer, 11.1s 0-100, 205km/h

Der W205 bügelt mit 10PS weniger und 200kg mehr den W201 in den Fahrleistungen. Kaum anders sieht es bei den meisten anderen Fahrzeugen aus.

am 13. Februar 2017 um 9:39

Na ja z. B. im Vergleich hat ein Taschenrechner in den 80ern auch ein Vermögen gekostet damals und nicht viel mehr gekonnt wie die Grundrechenarten, heute bekommst mehr Funktion für weniger Geld. Ist der normale technische Fortschritt.

Mit einem schnellen Auto kann man auch langsam fahren. Anders herum wird es aber schwierig.

Zitat:

@Bert B. schrieb am 13. Februar 2017 um 08:31:33 Uhr:

moin, Hintergrund meiner Frage klingt vielleicht seltsam, aber ich lese hier immer wieder von kleinen und mittelkleinen Wagen mit bist zu 120 PS, die dann als "nicht spritzig" oder gar als "unsportlich" oder langsam betitelt werden.

Ja, PS haben nichts mit der Spritzigkeit zu tun, sondern nur mit der möglichen Endgeschwindigkeit. Dabei wird bei gleichen PS-Zahlen die Endgeschwindigkeit in Abhängigkeit von vielen Faktoren (hauptsächlich Gewicht und Getriebeübersetzung) unterschiedlich schnell erreicht.

Zitat:

ich als alter Mensch, der seit Anfang der 80er Jahre Auto fährt, kann sich da manchmal nur wundern. zu der Zeit gab es Autos, in die würden sich viele von euch hier bei den Ansprüchen gar nicht mehr reinsetzten.

Käfer? Ist geil - Autofahren pur (besonders im Winter).

Audi 100? Für damals recht "spritzig", im Vergleich mit R4, Ente und Käfer. Und VIEL Platz. Würde ich auch heute nehmen.

Metro Turbo? Spritzig wie andere 3.0l-Maschinen.

Golf I oder Golf II? Wenn der einen Airbag hätte, würde ich ihn heute noch fahren.

Klimaanlage? Die Fenster waren damals nicht SO schräg - die Hitze im Auto war mit Schiebedach erträglich.

ABS? diesen Bremswegverlängerer lehne ich auch heute noch ab - kann ich aber nicht mehr abschalten.

ESP? Lästiges Bevormundungssystem, ich würde verzichten (ASR ist aber gut und wichtig).

Sportlich? War BMW damals schon. Opel musste man etwas tunen... Der GTI I ging ab wie Schmitz Katze...

Schauelkutschen ohne Anspruch? Haben wir heute noch.

 

Zitat:

ich denke da zb an MB 200 Diesel, 1,2 to mit 55-60 PS, oder an Ford Granada mit 90-125 PS usw. Da gibt es massenweise Beispiele, denn zu der Zeit waren die meisten Autos mit deutlich weniger Leistung unterwegs...und haben uns auch ans Ziel gebracht.

Der 6-Zylinder-Granada ging ganz gut. Aber was spricht gegen Leistung und Drehmoment? Sprit wird mit schwachen Motoren nicht gespart, im Gegenteil. Ist wie mit Wasserkochern: mit 2000 Watt ist das Wasser schneller warm, UND es wird weniger Strom verbraucht, als mit 700 Watt. Ein 2.0 mit 110 PS verbraucht weniger als mit 150 oder 180 PS, aber mit 180 PS verbraucht man weniger als mit 150 PS... Ich habe lles schon ausprobiert :-) Daher tendiere ich zu 180 PS als besten Komromiss zwischen "sparsam" und "spritzig". Die aktuellen Modelle setzen 190-199 PS in der "höchsten Ausbaustufe" gegenüber den 110-122 PS (BMW, VW, Audi...)

Motoren sind heute auch drastisch haltbarer - wenn Leistung die Haltbarkeit reduzieren würde, würde ich den Einwand mitgehen - so aber nicht.

Zitat:

es wird hier anscheinend immer "vergessen" (oder verdrängt?), dass das sogenannte sportliche Fahren grad heutzutage bei dem dichten Verkehr absolut nicht mehr zeitgemäß ist, so sehe ich das jedenfalls.

Es ist schlicht komfortabler, mit bis zu 120 - 140 km/h (je nach Bedarf) auf die Autobahn aufzufahren, als "damals" mit 60 - 80 km/h. Es ist ein Komfortgewinn, der Dank "Spritzigkeit" teilweise mehrmals am Tag zur Verfügung steht.

Zitat:

Das sind unnötige Stressoren im Straßenverkehr mit hohem Gefährdungspotential. Wer "sportlich" fahren will (wie ist das eigentlich definiert???), sollte am besten mit seinem Auto auf eine Rennstrecke, aber nicht im öffentlichen Raum sich ausprobieren.

In der Tat ist der Begriff unangemessen im Straßenverkehr. "Sport" bezeichnet immer einen Wettkampf mit Vergleichscharakter. Im Straßenverkehr hat man sich in der Tat nicht mit den anderen zu vergleichen, sondern gewissenhaft teilzunehmen.

Zitat:

und was die Ausstattung angeht: Klimaanlage, ZV, eFH etc...paahh!! das hatten nur ganz ganz wenige. Ente, Käfer und Co hatten ja teilweise nicht mal ein gescheites Gebläse, ganz zu schweigen von 2. Außenspiegeln oder Kopfstützen oder heizbarer Heckscheibe.

Da sind aber extrem viele, extrem wichtige Sicherheitsaspekte dabei. Die Klimaanlage säubert beschlagene Fenster drastisch schneller, als ein Heizgebläse. Die Heckscheibenheizung ist auch ein Sicherheitsaspekt - vom g'scheiten Gebläse mal ganz zu schweigen.Der zweite Spiegel erlaubt Dir erst das Beladen des Fahrzeuges bis zur Oberkante (und sei es mit einer Jacke), dadurch gewinnt Dein Fahrzeug deutlich an Verwendungsmöglichkeiten (bei kaum Aufpreis). Die (richtig eingestellten) Kopfstützen sind bei einem Auffahrunfall lebenswichtig. Die "dicken" Türen und Schweller im Vergleich zu früher tragen Airbags, aber noch wichtiger, massive Versteifungen (die auch schwer sind). Heutige Autos sind im Vergleich zu früher massiv sicherer - das ist gut UND wichtig.

Zitat:

Das sind heutzutage alles Ausstattungsmerkmale, auf die ich natürlich auch nicht mehr verzichten möchte, aber das bei der Autosuche als Minimum zu setzen und dann noch o.g. Leistungen und auch noch alles zu kleinem Preis....das passt irgendwie nicht.

Das bestmögliche Preis-Leistungsverhältnis ist doch das Ziel jeder Suche (für Menschen, die ihr Geld ehrlich verdienen). Du darfst auch nicht vergessen, dass die Produktion der Autos drastisch effizienter abläuft, als "damals". Würde der Käfer heute angeboten, mit den Produktionsstandards von heute, aber mit der Technik von damals, würde er weniger als 2000 EUR kosten (neu), also keine zwei Monatsgehälter einer Friseurin.

Ein Tata Nano kostet 1440 EUR, ist technisch (vor allem im Crashtest) aber deutlich besser, als "damals" der Käfer/2CV/R4).

Die Welt dreht sich weiter. Die "gute Alte Zeit" war gefährlicher, mühsamer, teurer. Der Staat ist jedes Jahr auf den Wachstum von 1-4% stolz. Im Optimalfall ist das auch ein Wachstum an Kaufkraft und Wohlstand für alle (nicht nur für die oberen 1%, wie derzeit zunehmend der Fall ist). Mit Zinsensins! Bei ca. 2% Wirtschaftswachstum pro Jahr in den letzten 35 Jahren, hat sich unsere Kaufkraft glatt verdoppelt. Die technischen Möglichkeiten haben sich allerdings mehr als verdoppelt. Viele Preise haben sich mehr als halbiert - man vergleiche allein die Computer. Nach dem Moorschen Gesetz verdoppelt sich die Anzahl der CPU-Transistoren alle zwei Jahre. Einfachheitshalber nehmen wir auch an, dass sich die Rechenleistung verdoppelt - macht in 35 Jahren eine 34 Milliardfache Computerleistung gegenüber 1982. Preislich: Ein 386-er mit Nadeldrucker und Kugelmaus hat mich 1990 herum lockere 4000 DM gekostet. Normalverdiener: ca. 1500 - 3000 DM Netto... Ein Unirechner mit 3D-Vektorfähigkeiten lag 1995 bei 100.000 DM. Heute leistet jedes "Smartphone" mehr, als dieser 100.000 DM-Rechner. Die gesamte Industrie läuft auf handelsüblichen PC für wenige Hundert EUR je Einheit. Einzelne Top-Rechner übersteigen die gesamte Computerkapazität des Planeten im Jahr 1990 um das Milliardenfache. Mit dieser Rechenleistung werden Ingenieurleistungen in Bruchteilen von Sekunden erbracht, die in den 80-ern viele Wochen Handarbeit und Kopfrechnen erfordert haben. Ein (einfaches) Bauteil ist mit CAD in Minuten konstruiert - zumal das Bauteil bereits digital vorliegt, es muss nur leicht angepasst werden. Vieles, was Mechanisch oder hydraulisch funktioniert hat, funktioniert jetzt elektronisch (Lenkung, Gas, Bremse u.v.m.). Entwicklung, Produktion UND Reparatur vereinfacht sich exponentiell, bleich gleichzeitig stark wachsender Funktionalität.

WARUM soll man auf dem Stand der 80-er hängenbleiben, wenn man die Fähigkeit besitzt, weitaus Sichereres, Besseres und gleichzeitig Günstigeres zu bauen/konstruieren und zu erwerben?

Es sind ja nicht nur die Autos. Ich erwarte heute auch von meiner Armbanduhr Pünktlichkeit - auch ohne Funk. Mein Taschenrechner löste schon in den 90-ern JEDES bekannte, mathematische Problem praktisch in Null-Zeit (HP 48 GX). Unser Backofen hat eine Zeitschaltuhr und meldet jeden Zwischenschritt. Meine Waschmaschine erkennt die Menge der Wäsche und lässt sich mit einem einfachen Drehknopf auf jedes notwendige Programm umstellen (früher: zwei mechanische Knöpfe). Sie lässt sich zeitverzögert starten und sie setzt sich nicht mehr mit Flusen zu (Sieb).

Von den aktuellen Fernsehern, von der Übertragungstechnik und vom Medienangebot reden wir auch lieber nicht.

Die Enwticklung geht in allen Bereichen weiter.... SELBST beim Auto - obwohl die alten Autos durchaus ihren Reiz hatten, den sie bis heute nicht verloren haben. Ihre Alltagstauglichkeit war damals auch schon begrenzt. Da der Alltag aber nicht so schnellebig war, musste das Auto auch nicht schnell sein... :-)

Themenstarteram 13. Februar 2017 um 10:10

Zitat:

@Emsland666 schrieb am 13. Februar 2017 um 09:04:54 Uhr:

Ein paar Anmerkungen von mir, der auch schon fast 30 Jahre Auto fährt:

vor noch zwanzig Jahren war bei uns wesentlich weniger los auf den Straßen, heute muss ich wesentlich häufiger überholen, da ist Leistung nicht verkehrt...

zur Ausstattung: zumindest was Schiebedächer und brauchbare Aschenbecher sowie Platz im Laderaum angeht, haben die Autos einen Rückschritt gemacht...

Die Klima ist für mich als Sicherheitsausstattung wichtig, nicht als Komfortausstattung.

na, Überholen bei gleichmäßiger Geschwindigkeit, wie ich es in NL kennen und schätzen gelernt habe, funktioniert auch immer noch mit "Kleinwagen", zumindest an den LKW vorbei tuts das immer.

Aschenbecher brauch ich nicht (mehr), und Schiebedach bei Klimaanlage....ist doppelt gemoppelt. Recht hast du, Klima ist schon irgendwie ein Sicherheitsfeature.

Themenstarteram 13. Februar 2017 um 10:21

@azrazr

Zitat:

...Aber was spricht gegen Leistung und Drehmoment? Sprit wird mit schwachen Motoren nicht gespart, im Gegenteil. Ist wie mit Wasserkochern: mit 2000 Watt ist das Wasser schneller warm, UND es wird weniger Strom verbraucht, als mit 700 Watt. ...

es spricht nix gegen Leistung und Drehmoment... wenn die Leute das nicht als willkommenes Mittel sehen würden, um ihr Ego zu vergrößern...oder sonst was ;)

aber das mit dem Wasserkocher ist falsch: die Physik lässt sich nicht überlisten, die Wärmekapazität von Wasser ist immer konstant, und bei gleicher Menge mit gleicher Temperatur braucht man auch die gleiche Menge Energie zum Erhitzen...egal ob schnell oder langsam.

Zitat:

Da sind aber extrem viele, extrem wichtige Sicherheitsaspekte dabei....Klimaanlage..Heckscheibenheizung ...2. Spiegel.....

klar, weiß ich auch. mir ging es auch ein bisschen darum, einfach mal den Hinweis zu bringen, das das alles anscheinend immer ein Muss ist und ein absolutes k.o-Kriterium, wenn es nicht vorhanden ist.

und ich bin sicher niemand, der auf dem alten Kram herumreitet oder dem hinterher weint... hab selber genug Ansprüche in Richtung Unterhaltungselektronik und Co ;)

Zitat:

@Bert B. schrieb am 13. Februar 2017 um 11:21:56 Uhr:

@azrazr

Zitat:

@Bert B. schrieb am 13. Februar 2017 um 11:21:56 Uhr:

[quote

aber das mit dem Wasserkocher ist falsch: die Physik lässt sich nicht überlisten, die Wärmekapazität von Wasser ist immer konstant, und bei gleicher Menge mit gleicher Temperatur braucht man auch die gleiche Menge Energie zum Erhitzen...egal ob schnell oder langsam.

Nicht korrekt. Was erwärmt wird, kühlt auch wieder ab. Was langsam erwärmt wird, kühlt länger ab, es wird also mehr Wärme zwischendurch abgeführt - also muss mehr Energie zum Erwärmen aufgewendet werden. Dies kann sogar mit billigen Stromschätzgeräten und mit nur einem Durchgang bereits aufgezeigt werden. Gilt auch für Autos. Was langsam beschleunigt, ist, um das gleiche Ergebnis zu erzielen, den entgegenwirkenden Kräften länger ausgesetzt - und braucht demnach mehr Sprit. Am günstigsten wäre wohl eine kleine Explosion, die das Fahrzeug unvermittelt auf die gewünschte Geschwindigkeit bringt - bei gleichem Wirkungsgrad... Wenn die Insassen diesen Vorgang auch noch überleben....

Zitat:

@Bert B. schrieb am 13. Februar 2017 um 11:21:56 Uhr:

Zitat:

Da sind aber extrem viele, extrem wichtige Sicherheitsaspekte dabei....Klimaanlage..Heckscheibenheizung ...2. Spiegel.....

klar, weiß ich auch. mir ging es auch ein bisschen darum, einfach mal den Hinweis zu bringen, das das alles anscheinend immer ein Muss ist und ein absolutes k.o-Kriterium, wenn es nicht vorhanden ist.

und ich bin sicher niemand, der auf dem alten Kram herumreitet oder dem hinterher weint... hab selber genug Ansprüche in Richtung Unterhaltungselektronik und Co ;)

Es sind halt Dinge, die gut sind, funktionieren, und das Leben erleichtern. Meine "must have"-Liste:

01. gutes Licht (Xenon oder GUTE LED)

02. Tempomat

03. Pieps vorne und hinten

04. Radio/CD mit Audio-In

05. Klimaanlage

06. geteilt umklappbare Rücksitze

07. Multifunktionslenkrad

08. 200 km/h ++

09. 0-100 km/h in kleiner 10 s

10. Durchschnittsverbrauch bei Normafahrt mit vmax. 130 km/h (GPS) unter 6,5 l/100 km

11. hinten müssen ältere Leute auch auf Langstrecke "überleben" können (deswegen kommt kein Kleinwagen, 1-er BMW oder Mercedes A-Klasse in Frage)

12. die Zuladung muss für 4 Personen mit (sparsamen) Urlaubsgepäck reichen.

Aktuell können diese Anforderungen von FAST allen Diesel-Kompaktautos ab 140 PS erfüllt werden (die sog. Mittelklasse schafft das auch locker).

Was ich selbst noch beitrage, wenn es sein muss: Sommer-Alufelgen min. 17"", 225-er Reifen. Den Winter verbringe ich zwingend auf 16", 205-er.

Zu 01: was hat es früher, vor allem bei regen gefunzelt! Die Augen werden im Alter aber auch nicht besser (die Linse dunkelt sich ein, wie billiges Plastik in der Sonne)

Zu 02: Selbstschutz gegen immer wieder Zahlen...

Zu 03: ich kann nicht 3D sehen, Pieps spart Geld! Kamera ist noch besser, da "sehe" ich, wenn ein Grashalm "im Weg" ist.

Zu 04: Hatte ich schon immer - ohne geht nicht. Audio-In ist ein "nice2have"

Zu 05: unabdingbar bei den schrägen Fenstern heutzutage, im Winter ein Sicherheitsgewinn

Zu 06: wir haben oft lange Strecken mit allerlei Gepäck. Manchmal brauchen wir einen "LKW".

zu 07: die Zeiten, in der man für jeden Pups an der Mittelkonsole fummeln musste (mit Blick von der Straße) sind vorbei!

zu 08: auf Langstrecke oft sehr angenehm (560 km in ca. 03:20 h...). Bergauf muss der Wagen auch voll beladen min. 160 km/h fahren KÖNNEN.

zu 09: Beschleunigungen sollten auf Reisen keine zeitraubenden Beschäftigung werden

zu 10: selbstverständlich!

zu 11: familienbedingt

zu 12: familienbedingt (und wegen Mitfahrern aus Mitfahrzentralen)

P.S.: die Sitze müssen auch viel Seitenhalt bieten, eine Lordosestütze und sie müssen langstreckentauglich sein. Bisher hatte ich nur einen A1 (Dienstwagen) mit Katastrophensitzen. Alle anderen Sitze in meinen privaten oder geschäftlichen Autos waren OK. DIe Sitze in meinem letzten Golf VI Highline und im jetzigen BMW waren/sind Sportsitze, mit einer überragenden Bequemlichkeit - weiss ich SEHR zu schätzen!

Dieses Wochenende fahre ich (mit Ehefrau als Beifahrerin) übrigens 2500 km - je ca. 1250 km "am Stück" (1 Tag fahren, 1 Tag "Pause", ein Tag zurück). Davon werden für 1600 km auch noch zwei Senioren (75-80 Jahre) im Auto sitzen. So sieht mein Fahrprofil aus. Mit dem Käfer? Kannst vergessen. Da bräuchte eine Woche Urlaub um zu erledigen, was ich jetzt an einem Tag schaffen kann (Vier Termine an einem Tag. Nr 1: ca. 09:00h, sieben Beteiligte, u.A. Anwalt, Makler, Käufer, ich, meine Eltern, Nr. 2: ca. 11:30h, alte Mieter, neuer Mieter, Makler, meine Frau, ich, Nr. 3 und Nr. 4: ab ca. 14:00h div. Freunde meiner Frau).

Die gute-alte Zeit... Keine Autobahn auf der zweiten Streckenhälfte... Keine E-Mails, keine spontanen, internationalen Telefonate vom Mobiltelefon... Absolut unmöglich binnen zwei Tagen zu planen und an einem tag durchzuführen. Ach, und das Hotel ist auch gebucht. Eine Minute und schon sind zwei Zimmer zum Bestpreis reserviert - kein Nachfragen, kein Verhandeln, keine langen Geschichten. Zack und done...

Die moderne Zeit hat was....

Zitat:

@azrazr schrieb am 13. Februar 2017 um 11:51:38 Uhr:

Nicht korrekt. Was erwärmt wird, kühlt auch wieder ab. Was langsam erwärmt wird, kühlt länger ab, es wird also mehr Wärme zwischendurch abgeführt - also muss mehr Energie zum Erwärmen aufgewendet werden. Dies kann sogar mit billigen Stromschätzgeräten und mit nur einem Durchgang bereits aufgezeigt werden. Gilt auch für Autos. Was langsam beschleunigt, ist, um das gleiche Ergebnis zu erzielen, den entgegenwirkenden Kräften länger ausgesetzt - und braucht demnach mehr Sprit. Am günstigsten wäre wohl eine kleine Explosion, die das Fahrzeug unvermittelt auf die gewünschte Geschwindigkeit bringt - bei gleichem Wirkungsgrad... Wenn die Insassen diesen Vorgang auch noch überleben....

Das stimmt aber nur wenn man ausschließlich die Beschleunigungs/Aufwärm-Phase betrachtet. Was du aber auch bedenken musst, ist dass das Fahrzeug wenn es schneller die geschwindigkeit erreicht, länger auf dieser Geschwindigkeit gehalten werden muss. Das heißt wenn man schneller beschleunigt ist über den gleichen Zeitraum gesehen die Durchschnittsgeschwindigkeit höher. Weil aber z.B. die Reibungsverluste quadratisch steigen, wird dazu mehr Energie benötigt.

Ist ja auch erstmal logisch: Schneller am Ziel=Mehr Verbrauch

Wenn die mangelnde Beschleunigung über eine höhere Endgeschwindigkeit ausgeglichen wird, sieht es wieder anders aus.

Zitat:

@butch3r schrieb am 13. Februar 2017 um 12:17:36 Uhr:

 

Das stimmt aber nur wenn man ausschließlich die Beschleunigungs/Aufwärm-Phase betrachtet. Was du aber auch bedenken musst, ist dass das Fahrzeug wenn es schneller die geschwindigkeit erreicht, länger auf dieser Geschwindigkeit gehalten werden muss. Das heißt wenn man schneller beschleunigt ist über den gleichen Zeitraum gesehen die Durchschnittsgeschwindigkeit höher. Weil aber z.B. die Reibungsverluste quadratisch steigen, wird dazu mehr Energie benötigt.

(...)

So einfach ist das nicht. Die höhere Durchschnittsgeschwindigkeit ergibt nicht automatisch den höheren Verbrauch. Beispiel: 0 km/h (laufender Motor) == unendlicher Verbrauch auf 100 km, Vmax hingegen ergibt ca. 17 l/1000 km. Also ist es deutlich wirtschaftlicher mit Vollgas zu fahren, als zu stehen :-)

Aber selbst bei konstanter Geschwindigkeit ist z.B. 80 km/h verbrauchsgünstiger als 60 km/h - danach steigt der Verbrauch wieder an. Dadurch kann auch eine Durchschnittsgeschwindigkeit bei 60 km/h (über Land) deutlich verbrauchsgünstiger sein, als ein Durchschnittsverbrauch von bei 45 km/h (gleiche Anzahl von Beschleunigungen und Bremsungen vorausgesetzt). Du kannst auch überall nachlesen, dass zügiges Beschleunigen und ein schneller Gangwechsel in den höheren Gang sparsamer ist, als lange in einem niedrigen Gang zu verharren.

Als Radfahrer kann ich das übrigens auch bestätigen: ich beschleunige maximal bis zur Reisegeschwindigkeit - und schalte dabei sehr zackig hoch - immer. Eine ruhige 60-er bis 70-er Frequenz irgendwo um den 5. bis 6.-en reelen Gang herum (*). In meinem Fitnesszustand ist die angenehmste Reisegeschwindigkeit in der Ebene (nicht die Durchschnittsgeschwindigkeit!) um 32 - 38 km/h (je nach Wind und Wetter).

Zu (*): es "gibt" 2 x 7 = 12 Gänge, aber nutzbar sind nur die Kranzkombinationen vorne-hinten: Klein vorne bis 4. Kranz von oben hinten und Groß vorne mit 4. bis 7. Kranz hinten - macht 8 Gänge

Ich habe mich nicht klar ausgedrückt. Unsere beiden Aussagen widersprechen sich nicht. Ich wollte nur sagen man kann nicht die Beschleunigungsphase isoliert betrachten.

 

Aber wir reden aneinander vorbei.

Themenstarteram 13. Februar 2017 um 11:53

Zitat:

@azrazr schrieb am 13. Februar 2017 um 11:51:38 Uhr:

Zitat:

@Bert B. schrieb am 13. Februar 2017 um 11:21:56 Uhr:

[quote

aber das mit dem Wasserkocher ist falsch: die Physik lässt sich nicht überlisten, die Wärmekapazität von Wasser ist immer konstant, und bei gleicher Menge mit gleicher Temperatur braucht man auch die gleiche Menge Energie zum Erhitzen...egal ob schnell oder langsam.

Nicht korrekt. Was erwärmt wird, kühlt auch wieder ab. Was langsam erwärmt wird, kühlt länger ab, es wird also mehr Wärme zwischendurch abgeführt - also muss mehr Energie zum Erwärmen aufgewendet werden. Dies kann sogar mit billigen Stromschätzgeräten und mit nur einem Durchgang bereits aufgezeigt werden. Gilt auch für Autos. Was langsam beschleunigt, ist, um das gleiche Ergebnis zu erzielen, den entgegenwirkenden Kräften länger ausgesetzt - und braucht demnach mehr Sprit. ....

auch nicht ganz richtig ;) was langsam erwärmt wird, kühlt kürzer ab, eben weil weniger Wärmeenergie vorhanden ist. ;)...aber egal: es ist halt der Idealzustand, den ich meinte. also keine Wärmeverluste beim Erhitzen etc. Dann ist es egal, ob ich langsam oder schnell erwärme, die Energiemenge ist identisch dank der Wärmekapazität, die eine Konstante ist.

und das gilt nicht auch für Autos: ich beschleunige eher langsam, und meinen Verbrauch kannste im spritmonitor ja sehen, link ist in der Signatur.

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