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Mal wieder Steuer-Chaos beim Womo

VW T3
Themenstarteram 3. Juli 2007 um 14:30

Ich hätte mal wieder ein neues Kapitel zum Thema Wohnmobil-Steuer zu bieten.

Ich glaube in dieser Form ist das bis jetzt nicht zur Sprache gekommen hier.

Mein Bus lief bislang als So-Kfz. Wohnmobil mit Euro 2, Schlüsselnr. 25, nicht aufgelastet und kostete demnach 256€ Steuern im Jahr.

Jetzt kam der neue Steuerbescheid incl. Nachzahlung und künftiger Steuer von 430€. Eine Schadstoffklasse wurde dabei überhauptnicht berücksichtigt. Die Mindeststehhöhe ist erfüllt, da ein festes Hochdach verbaut ist, das wurde auch anerkannt.

Auf persönliche Nachfrage im Finanzamt (telefonisch kriegt man da ja nie einen) bekam ich dann die Auskunft, dass ich erst zum TÜV müsste, um mir Bescheinigen zu lassen, dass mein Bus nun der Wohnmobil-Schadstoffklasse S2 statt der PKW-Klasse Euro2 entspricht. Anschließend soll ich dann natürlich noch zum Stvk-Amt gehn und meine Papiere korrigieren lassen. Dann würde ich automatisch einen neuen Steuerbescheid über 270€ bekommen.

Nun sehe ich dieses ganze Prozedere aber überhauptnicht ein, erstens kostet es jede Menge Zeit und zweitens auch ordentlich Geld. Und das für eine "Änderung", die ich garnicht ursächlich verschuldet habe.

An meinem Bus hat sich schließlich technisch nichts verändert und wenn der Gesetzgeber die Bestimmungen verändert, muss er doch wohl auch dafür sorgen, dass der aktuelle Kfz-Bestand korrekt veranlagt wird.

Oder wie seht ihr das?

Hat da vielleicht schon jemand Erfahrungen mit?

Bei den Euro1-Kats dürfte das doch dasselbe sein, oder hat da nur mein Finanzamt mal wieder keine Ahnung?

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10 Antworten
am 3. Juli 2007 um 14:57

Entweder 430 Euro zahlen, oder s2 eintragen lassen und 270Euro zahlen, oder die einfachste Lösung:

Dafür sorgen das dein Bus beim Finanzamt nicht als echtes Wohnmobil anerkannt wird, Küche ausbauen und vorfahren beim Finanzamt, dann wirst du wieder als PKW versteuert und zahlst 256 Euro Steuern.

Themenstarteram 4. Juli 2007 um 6:48

Ok, soweit sogut...

Ich hab vorhin erstmal bei der Zulassungsstelle angefragt, ob die die Umschlüsselung überhaupt so machen können und siehe da: Das geht deren Auskunft nach nicht!

Ohne dass technische Änderungen vorgenommen wurden, möchten die nichts ändern und der TÜV würde sowas auch nicht machen.

Ich solle mich doch mit einer Kopie des Fahrzeugscheins ans Finanzamt wenden und um Richtigstellung bitten, da die Daten für die Schadstoffklassen bei den Wohnmobilen bislang garnicht ans Finanzamt übermittelt wurden.

Damit wird das Problem dann schön weiter rumgereicht...

Als PKW mit Euro 2 würde er übrigens 276€ kosten, da der Strafaufschlag für Fahrzeuge ohne Partikelfilter noch drauf kommt. Und wer weiß, wie lange Euro 2 noch auf dem Niveau bleibt.

was viele FA nicht wissen:

Kfz bis 3,5 t werden nach gleichem Verfahren zur Abgaseinstufung wie KFZ unter 2,8 t geprüft.

Die Schlüsselnummer 0477 PKW SCHADSTOFFARM E2/NACHG. entspricht daher bei Nutzfahrzeugen (und Wohnmobilen über 2,8t) 0631 Klartext 93/59/EWG,GKL:G1 Schadstoffklasse S 1 und Geräuschklasse G1. Das wissen nur die allerwenigsten bei den Behörden und beim TÜV und deshalb gibt es oft Ärger. Im Einspruch kann auch auf folgenden Link verwiesen werden: http://www.ofd.niedersachsen.de/.../...52_N9590_L20_D0_I636_R1,00.html

Leider gibt es einige Finanzämter, die sich hier weigern. In diesem Fall hilft nur eine Bestätigung vom TÜV, dass das Fahrzeug die Schadstoffklasse erfüllt.

Die Umrechnung von Euro 2 in S2 kann Dir auch der TÜV bestätigen. Vom ADAC gibt es dazu eine Tabelle, die ich Dir gerne per E-Mail schicken könnte.

Grüße

Kai

Themenstarteram 4. Juli 2007 um 7:27

Mein Kfz wiegt sogar unter 2,8t, nämlich max. 2,46t.

Aber da es ein (echtes) Wohmobil ist, akzeptieren die die Schadstoffklasse Euro 2 nicht weil die ja nur für PKW gilt.

Der Link hilft mir da leider nicht weiter, aber vielleicht kann ich mit der Tabelle ja was anfangen.

am 4. Juli 2007 um 8:52

und ich han gestern nen Brief von ihnen bekommen das ich noch 480€ bezahlen muss vorher hab ich 620€ bezahlt. Nur das Problem ist das mein wagen seid 4 monaten nicht mehr mir ist :confused: Naja alles verwirrend hier

 

MFg

Themenstarteram 4. Juli 2007 um 9:06

Das wird leider nach der aktuellen Gesetzeslage seine Richtigkeit haben, da die Steuergesetze für Wohnmobile ja nunmal leider rückwirkend zum 01.01.05 geändert wurde. Alle die in dieser Zeit ein entsprechendes Kfz zugelassen hatte, müssen dann nachzahlen. Egal, was jetzt mit den Autos passiert ist.

Gegen den Bescheid würde ich aber Einspruch einlegen und mich der Sammelklage der Reisemobil Union anschließen.

Hi, natürlich könntest Du "zurückbauen " auf PKW. Vielleicht ist das die am wenigsten nervige Lösung.

Aber ich finde Deinen Ansatz richtig, einfach nur eine korrekte Wohnmobil-Besteuerung zu fordern. Du hast in Deinen Papieren die Schlüsselnummer 25 eingetragen, das ist das, was zählt. Wenn die Finanzämter bei einer erfolgten Kat-Nachrüstung die vom Tüv und der KFZ-Zulassungsstelle vergebenen Schlüsselnummer steuerlich "ändern" können, dann muss das auch bei einem nicht gerade neu nachgerüsteten Fahrzeug gehen. Schließlich geht es ja darum, das neue Wohnmobilsteuergesetz umzusetzen. Dabei geht es ja auch um die Innenstadt-Fahrverbote, und hier wirst Du jetzt benachteiligt und in Deinen Rechten beschnitten!!

In Deinen Papieren steht die Schlüsselnummer drin. Wenn die nach Meinung vom Finanzamt nicht passt, muss es sich mit den anderen Behörden auseinandersetzen und das klären. Von Dir kann man das nicht verlangen, Du hast Dein KFZ ganz ordnungsgemäß zugelassen, und jetzt kannst Du eine ordnungsgemäße Steuerberechnung mit Schlüsselnummer-Klärung erwarten. Schließlich hast ja nicht DU das neue KFZ-Steuergesetz geändert.

Ich würde an Deiner Stelle alles schriftlich machen: Einspruch einlegen, auf die Gesetzeslage verweisen, die Benachteiligung schildern, andere Finanzämter-Entscheidungen

zitieren, und immer dranbleiben. Ich selber hab auch ein paar Monate lang rumgemacht, wie man diesem thread entnehmen kann: http://www.motor-talk.de/showthread.php?...

 

Es ist halt wirklich nervig.

Gruß Jan

am 4. Juli 2007 um 11:19

Hier mal eine Positive Erfahrung mit dem FA:

Ich habe vor 3 Wochen unseren neuen (alten) Bus zugelassen und bin auf der Zulassungsstelle wie ein PKW mit Euro 1 eingestuft worden. Satte 317€! Auch auf genörgele von mir hin, dass ich ein So.Kfz.WoMo fahren würde, sagte mir die Dame in der Zulassung, Sie könne daran nichts ändern und ich hätte mich bestimmt bei der Steuerberechnung vertan.

Ich also nach Hause, Kfz-Steuer.de an und siehe da "nur" 255€ Steuer.

Daraufhin rief ich beim FA an und geriet an einen äußerst freundlichen Herren, der mir erklärte es habe Änderungen gegeben was die Womos anginge.

Daraufhin habe ich ihm erklärt, dass ich das durchaus wüsste und ich dennoch nicht als Kfz abgerechnet werden sollte, da ich durchaus Stehhöhe über der Spüle und am Kocher hätte.

Daraufhin war er ganz baff und meinte, eigentlich hätte ich das bei der Zulassung vorführen müssen.

Also hab ich ihm erzählt, dass ich durchaus bemüht war mit der Dame von der Zulassungsstelle die mögliche Ursache zu klären.

Daraufhin meinte er, eigentlich ginge das nicht, aber da z.Zt. so viele Beschwerden eingingen hat er die Anweisung vom Chef den Steuerbescheid auch so ändern zu können, ich müsse dann nur damit rechnen das Fzg. bei Abmeldung nachträglich vorführen zu müssen.

Und siehe da, er hat den Bescheid geändert.

Also ich find das mal Positiv.

So long

Sven

hier mal der Link zu Umrechnungstabelle:

http://i9.tinypic.com/52m0z6c.jpg

Grüße

Kai

am 5. Juli 2007 um 9:59

Zitat:

Original geschrieben von Kai R.

hier mal der Link zu Umrechnungstabelle:

http://i9.tinypic.com/52m0z6c.jpg

Grüße

Kai

merci für den link

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