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MAN TGA: Hoher Druck im Kühlsystem
Hallo. bin neu hier und hab gleich mal eine Frage an die Spezialisten.
Bei meinem TGA hab ich sehr hohen Druck im Kühlsystem und dadurch Wasserverlust übers Überdruckventil. Im Ausgleichsbehälter blubbern im Standgas 1 Euro Stücke große Luftblasen.
Kühlwasser ist sauber, kein Ruß oder sonstiges zu sehen. Kompressorköpfe wurden vor ca. 80.000 km vom Vorbesitzer erneuert.
Was meint ihr, AGR Modul, Kopfdichtung oder ist es möglich das schon wieder die Kompressorköpfe nen Riß haben?
Fahrzeug: TGA 18.480 XXL SZM, EZ. 1/05, 610.000 km, AS Tronic mit Intarder
Gruß Thommi
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17 Antworten
Kann aber auch ein Riss in einer Büchse sein
Mein 460er hatte letztes Jahr auch diese Sympthome. Kompressorköpfe gecheckt-die waren heil.
Dann wurde in unserer M.A.N Werkstatt ein Einspritzdummy in den Zylinderkopfgeschraubt, die Ventile unten am Anlasserkranz zu gedreht und der Dummy mit 13bar Druckluft beaufschlagt.
Siehe da, der 6te Zylinder war der Bösewicht. Wasser spritzte aus dem Ausgleichsbehälter. Kopf runter-Kopfdichtung-O Ring Wasserkreislauf defekt.
An einen Büchsenriss glaub ich eher nicht, das ist doch relativ selten. Das mit der defekten Kopfdichtung bei dir ist aber schon mal interessant.
Mich würde interessieren ob eine defekte Kopfdichtung oder ein defektes AGR Modul auch so ein starkes Blubbern verursachen können.
Ich tippe darauf das schon wieder die Kompressorköpfe hinüber sind, wollte aber andere Meinungen hören.
Gruß
Thommi
moin,
hört sich schon nach kopfdichtung an, dann sllte das kühlwasser aber leicht verfärbt sein (schwärzlich) bzw. etwas nach öl richen.
Ist das ein Euro 5 Modell? Wenn ja mit oder schon ohne AdBlue?
Gruss
Druck im Kühlsystem und Blubbern, da ist normal die Kopfdichtung die erste Diagnose. Wenn der Kopf schon runter muss, den auch gleich abdrücken.
Wenns noch ein D28 Motor ist: bei hohen Kilometerleistungen hatten die gelegentlich Probleme mit abrutschenden Laufbuchsen, was sich aber nicht durch diese Symptome äußert.
Blöde Frage:
Haben die MAN nicht geschlossene Systeme für das Kühl- und Oelkreisläufe?
Es gibt doch keine Verbindung vom Kopf zum Block. Der Kühlkreislauf geht ausserhalb zum Kopf hoch.
Der Kopf wird einzeln umspült und der Block wird ebenfalls einzeln umspült. Es besteht aber keine Verbindung über die Kopfdichtung.
Kann das sein? Angeblich soll das bei unserem TGA 35.440 Bj. 2007 so sein.....
Also seit der Generation D20/D26 gibt es keine Kanäle für Öl, Kühlwasser mehr. Die Kopfdichtung dichtet nurnoch gegen Kompression. Ich gehe mal davon aus das es sich bei diesem Motor noch um den guten D28 Motor handelt. Um die "neuen" Kompressorköpfe auszuschließen kann man mal gucken ob sich auch Wasser in den Druckluftbehältern befindet. Ansonsten wird die Diagnose etwas schwieriger.
Es handelt sich um einen D28 Euro3 Motor. Wasser hab ich keins in den Luftkesseln und das Kühlwasser schien mir sauber. Verrust oder verölt war es nicht, deswegen bin ich mir ja so unsicher. Ich würd ja auf Kompressorköpfe tippen wenn ich nicht 100% sicher wüßte das die erst 80.000 km alt sind.
Da wird wohl die Werkstatt suchen müssen...
Vielen Dank bis hierher!
Gruß
Thommi
Verrusstes Kühlwasser hatte ich letztes Jahr auch nicht. O.K. das Wasser blieb ja auch nie lange im Kühlsystem drinnen. Bin ja fast ein halbes Jahr damit rumgefahren. Hatte halt immer Wasser mitdabei, kriegt man ja auch überall...
Damit das Wasser länger hielt und der Druck besser wegkonnte haben wir auf den Grünen Deckel des Ausgleichsbehälter ein Reifenventil montiert (das Ventil rausgenommen), so konnte der Druck etwas entweichen und hat nicht ständig über den Schwarzen Deckel (Überdrucksystem) entleert.
Mal hat er auf 600km am Tag nur 2-4 Liter gebraucht, dann mal wieder 20 Liter. War total komisch.
Zum Schluss hat er dann schon nach 20km angefangen mit Kühlwasserstand zu niedrig!
Hab dann den Chef angerufen, es geht nicht mehr, ich komm nicht mehr mit Wasser auffüllen nach.
Dann haben die Jungs von M.A.N das mit diesem Einspritzdummy probiert....
Man könnte jetzt noch eins machen bevor man den Block auseinander reißt. Und zwar gibt es die Möglichkeit CO2 im Kühlwasser nachzuweisen.
es handelt sich bei dem 480er D28 um einen CR und da waren wie schon beim normalen D28 die Kompressorköpfe sehr anfällig und bei der Laufleistung die hier genannt wurde auch das AGR. Das AGR bringt aber im stand ohne zu fahren nicht so einen Druck zu stande. Ausserdem sehr empfindlich gewesen beim D28CR waren die Laufbuchsen aber auch vielfach die Zylinderköpfe selbst die an den Stegen zwischen den Ventilen so massiv gerissen waren das sich der verbrennungdruck ins Kühlsystem aufgebaut hat. Einen einfache möglichkeit um einen Zylinder auszuschliessen wäre es bei laufendem Motor von jedem einzelnen Zylinder die EVB etwas weiter einzuschrauben sodas sich keine Kompression bilden kann und man beobachtet ob das blubbern weg geht.
Kompressorköpfe kann ich mittlerweile ausschliessen, hab aber CO im Kühlwasser gemessen. AGR ist komplett ausgebaut und ist trocken. Suche jetzt nach ner Möglichkeit zu testen ob übers AGR nicht doch Abgasdruck ins Kühlwasser gelangt. Evtl. werd ichs zu Prüfzwecken blind schliessen.
Druck im Kühlsystem steigt innerhalb 10 Minuten auf 0,8 bar und dann öffnet das Überdruckventil (schwarzer Deckel) am Ausgleichsbehälter.
Gruß
Thommi
Wir in der Werkstatt können das AGR durch selbstgebaute Platten abdrücken, kann das euer Werkstatt vielleicht auch? Aber wenn es trocken ist, glaub ich auch nicht das es von dort kommt, weil wenn der Motor aus ist, befindet sich das Kühlsystem immernoch unter druck und drückt somit das Kühlwasser ins AGR... Ich hatte es bissher noch nicht (was nicht heißen soll das es nicht möglich ist)
Es kam hin und wieder vor das die Laufbuchsen gerissen sind, vllt liegt es daran...
Meine MAN Werkstatt kanns leider nicht abdrücken, ich hatte das AGR Modul heute dabei und dem Meister dort gezeigt. Ein neues kostet über 1900 Euro...
Wie gesagt werd ich es jetzt blind schliessen und nochmal den Druck im Kühlsystem messen.
Gerissene Laufbüchsen, ich möcht echt nicht daran denken. Dann muß ich wohl gleich alle Zylinder machen, und das bei 600.000 km, tztztz.
Vor vier Wochen Wasser im Öl durch defekten Stirndeckel beim 460er, Turbolader das 2. mal, Kompressorköpfe das 2. mal. Wir haben seit Ende der 60er Jahre immer Büssing und später dann MAN im Fuhrpark, letztes Jahr kam ein 480er EEV aber das wars wohl mit MAN. Nix als ärger...
Gruß
Thommi
bei anderen herstellern ist es auch nicht viel anders.
steigt der druck im stand oder nach 10 min fahrt? hast schonmal das überdruckventil erneuert manchmal lässt die wirkung nach und öffnet schon wesentlich eher.