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MAN TGM oder Mercedes Axor

Themenstarteram 27. Januar 2010 um 17:18

Hallo,

wir sind dabei uns einen neuen LKW mit Ladekran zu kaufen.

Nun stehen wir vor der Frage, ob es ein MAN TGM 18.340 oder ein Mercedes Axor 1833 L werden soll.

Preislich sind sie fast gleich (leichter Vorteil für MAN)

Eigengewicht ist beim MAN niedriger.

Kann jemand sagen, ob es bei den Folgekosten (Wartung, Reparatur, Spritverbrauch) signifikante Unterschiede gibt?

Probleme mit AdBlue beim Mercedes, oder Abgasrückführung beim MAN?

Das Fahrzeug soll 15-20 Jahre laufen, bei relativ niedriger KM-Leistung von ca. 15.000 KM/Jahr.

Gibt es Unterschiede im Rosten, bzw. Langlebigkeit?

Danke schon jetzt, für eine Antwort.

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27 Antworten

Moin!

Wir standen kürzlich auch vor der Entscheidung.

Schlussendlich ist es jetzt doch kein MAN geworden, obwohl wir gute Erfahrungen mit der mittleren Baureihe haben. Ausschlag gebend war die Vorderachse. Da kann MAN nur mit 7,5to ins Rennen gehen, den Axor gibt es auch mit einer 9to-Achse. Da wir einen recht großen Ladekran montieren wollen, war das schon wichtig für uns.

Ich denke sonst dürften die Unterschiede nicht so gravierend sein. Montagsautos gibt es überall.

Themenstarteram 27. Januar 2010 um 18:14

Servus,

Das mit den Achslasten ist ein klarer Vorteil für den Axor. Auch die Hinterachse mit 13 Tonnen ist stärker als die des MAN mit 11,5 Tonnen.

Mam muss dann wahrscheinlich nicht so auf die Ladungsverteilung achten.

Na hoffentlich wird`s kein Montagsauto!

Der Axor ist ausgelegt für Nahen Verteilerverkehr. Original Aussage von Mercedes "Der Axor macht im Fernverkehr mehr Probleme als der Actros", im Nahverkehr ist er allerdings Spitze.

Man sollte auch auf die Wahl des Getriebes achten. Für ungefühlige Bauesel doch lieber die H bzw Doppel H Schaltung, für Gefühlvolle Fahrer kanns dann auch schon die EPS oder Automatik sein.

Mit Rost hat man bei Daimler eigentlich wenig Probleme.

Schön zu wissen währe noch:

Luftfederrung ja oder nein,

Jumbo- Fahrzeuge,

Fahrerhaus,

Getriebe bzw Nebenantrieb,

Einsatzzweck genau (Lange Standgas betrieb, Schweres Gelände, etc)

dann kann man eine Detailiertere Auskunft geben

 

gruß

am 27. Januar 2010 um 18:46

Pass auf mit dem 330er Motor!

Der hat unter 1100/min absolut null Leistung! Kauf lieber den ca. 360er der hat einen 10,5l Motor.

Wir hatten Probleme mit dem Start nach einer Pause von 30min.. Der lief nur noch auf 3 Zylindern an, nach 1-2min. war alles normal. Wissen bis jetzt nicht was es ist...... Nur ist es jetzt im Moment nahezu normal.

 

Achsen, Rahmen, Getriebe, Cockpit (fast alles) ist vom Actros, also massive Ware.

Zitat:

Original geschrieben von Kipptransporteur

Der Axor ist ausgelegt für Nahen Verteilerverkehr. Original Aussage von Mercedes "Der Axor macht im Fernverkehr mehr Probleme als der Actros", im Nahverkehr ist er allerdings Spitze.

 

Man sollte auch auf die Wahl des Getriebes achten. Für ungefühlige Bauesel doch lieber die H bzw Doppel H Schaltung, für Gefühlvolle Fahrer kanns dann auch schon die EPS oder Automatik sein.

Genau anders herum, ein Fahrer ohne Gefühl wird dir die Synchronisation deiner Doppel H schneller runter reisen als du schauen kannst, und bei der EPS die Kupplung vergewaltigen, genau dafür wurde die Automatik erfunden. Er wird zwar fluchen das bei seinem Binären Fahrstiel ihn die Automatik duchs Führerhaus schleudert wie ein ungezähmter Bulle, aber du wirst bei weitem nicht den verschleis haben wie wenn er selber rühren und kuppeln kann.

Themenstarteram 27. Januar 2010 um 19:25

Servus,

naja, "Bauesel" halte ich ein wenig übertrieben, aber wir haben trotzdem keine festen Fahrer drauf.

Trotzdem denke ich, ist die Handschaltung OK. Wir fahren ja auch keine 100.000 KM im Jahr.

Der LKW erhält eine Pritsche 2,55x6,20m und einen Ladekran Terex 135.2E mit ca. 2,2 t Eigengewicht hinter dem Fahrerhaus.

Der Kran wird auch für Montagearbeiten verwendet und läuft schon mal 3 Stunden am Stück. Da der Motor möglichst mit niedriger Drehzahl laufen soll, hat der Kranaufbauer einen Nebenantrieb mit Übersetzung ca. 1:1,24 empfohlen.

Mercedes rät zu einem Getriebeölkühler.

MAN sagt, den braucht man nicht. Habt Ihr ne Ahnung?

Die Hinterachse ist mit Luftfederung geplant.

Fahrerhaus wird kurz, da wir auch mit Zentralachsanhänger lange Holzbauteile transportieren.

Schweres Gelände haben wir weniger.

am 27. Januar 2010 um 19:39

Also Getriebeoelkühler wirst Du nicht brauchen. Der Kranantrieb ist nicht weltbewegend viel....

Hingegen wenn Du mit niedrigen Drehzahlen agieren willst, vergiss den 7,5Liter Motor. Ich habe so einen hier und der hat unten rum gar nichts zu bieten. Bei uns ist mit fahren so ca. ab 1250 was los.

 

Klär mal ab wieviel Drehmoment bzw. Leistung Du brauchst. Ich hab ein Leistungsdiagramm von einem Prüfstand hier, von unserem. Dort sehe ich wieviel Leistung und Drehmoment anliegt, bei uns war 10% zu wenig da.....

 

Bei Kran sollte die Vorderarchse mit gebremst werden, damit der LKW sich nicht dislokation betreibt. :D

Themenstarteram 27. Januar 2010 um 20:11

Servus peach82,

Die Ölpumpe braucht ein Drehmoment von mindestens 400, besser 450 Nm bei 1000 1/min

Laut Leistungsdiagramm des Motors hat dieser bei 1000 1/min bereits ein Moment von 1150 Nm.

Bei 1200 Umdrehungen steht bereits das volle Moment von 1300 Nm an.

Sind diese Herstellerangaben irreführend, bzw. falsch?

am 27. Januar 2010 um 21:05

Zitat:

Original geschrieben von tubatrompete

Servus peach82,

 

Die Ölpumpe braucht ein Drehmoment von mindestens 400, besser 450 Nm bei 1000 1/min

 

Laut Leistungsdiagramm des Motors hat dieser bei 1000 1/min bereits ein Moment von 1150 Nm.

Bei 1200 Umdrehungen steht bereits das volle Moment von 1300 Nm an.

 

Sind diese Herstellerangaben irreführend, bzw. falsch?

Tja die 1150NM kannste eh gleich vergessen....

Unser hat bei 1000/min. 1000Nm und das nach der Optimierung. Bei meinem fehlten im Arbeitsdrehzahlbereich im Schnitt ca. 10% an Drehmoment und Leistung.

 

Ich habe Dir mal die Auswertung hochgeladen. Bild 1 zeigt das Originaldokument vom Prüfstand. Das Bild 2 zeigt meine Auswertung der Daten nach Diagramm (nicht angehängt und Bild 1 zusammen). Die Veränderung ganz rechts ist in Prozent zu verstehen. Vielleicht hilft Dir das weiter.

Hallo,

bezüglich der Getriebeölkühlung kann ich nur empfehlen das Du sie nehmen sollst, sind nur 2 Rohre die an den Wasserkühler gehen. Aber wenn man daran denkt das hier dann nur normales 80er Öl rein kommt , bei der variante ohne Kühlung kommt ein Synthetisches 75W85 Öl rein was auch teurer ist, ist das schon ein Argument.

Aber auch wenn ihr so lange mit dem NA arbeitet würde ich schon eine Getriebeölkühlung empfehlen.

Ich würde auch die 360PS version wählen.

Gruß

Chris

Themenstarteram 28. Januar 2010 um 6:38

Zitat:

Original geschrieben von peach82

Zitat:

Original geschrieben von tubatrompete

Servus peach82,

Die Ölpumpe braucht ein Drehmoment von mindestens 400, besser 450 Nm bei 1000 1/min

Laut Leistungsdiagramm des Motors hat dieser bei 1000 1/min bereits ein Moment von 1150 Nm.

Bei 1200 Umdrehungen steht bereits das volle Moment von 1300 Nm an.

Sind diese Herstellerangaben irreführend, bzw. falsch?

Tja die 1150NM kannste eh gleich vergessen....

Unser hat bei 1000/min. 1000Nm und das nach der Optimierung. Bei meinem fehlten im Arbeitsdrehzahlbereich im Schnitt ca. 10% an Drehmoment und Leistung.

Ich habe Dir mal die Auswertung hochgeladen. Bild 1 zeigt das Originaldokument vom Prüfstand. Das Bild 2 zeigt meine Auswertung der Daten nach Diagramm (nicht angehängt und Bild 1 zusammen). Die Veränderung ganz rechts ist in Prozent zu verstehen. Vielleicht hilft Dir das weiter.

Hast Du das bei Mercedes reklamiert? Haben die dann die Optimierung gemacht. War das reine Einstellungssache, oder Chiptuning?

Aber noch mal zurück zu meiner Grundfrage:

Wer ist besser? MAN oder Mercedes?

am 28. Januar 2010 um 10:26

Sorry, aber der große Reihensechszylinder hat 12 Liter Hubraum, wie kommst Du auf 10,5? Ich denke das der MAN, welcher ja auch nur 6,9 Liter Hubraum hat, unter 1000 U/min nicht mehr Kraft zur Verfügung stellt als ein Axor.

am 28. Januar 2010 um 18:42

Zitat:

Original geschrieben von tubatrompete

Zitat:

Original geschrieben von peach82

 

 

Tja die 1150NM kannste eh gleich vergessen....

Unser hat bei 1000/min. 1000Nm und das nach der Optimierung. Bei meinem fehlten im Arbeitsdrehzahlbereich im Schnitt ca. 10% an Drehmoment und Leistung.

 

Ich habe Dir mal die Auswertung hochgeladen. Bild 1 zeigt das Originaldokument vom Prüfstand. Das Bild 2 zeigt meine Auswertung der Daten nach Diagramm (nicht angehängt und Bild 1 zusammen). Die Veränderung ganz rechts ist in Prozent zu verstehen. Vielleicht hilft Dir das weiter.

Hast Du das bei Mercedes reklamiert? Haben die dann die Optimierung gemacht. War das reine Einstellungssache, oder Chiptuning?

 

Aber noch mal zurück zu meiner Grundfrage:

Wer ist besser? MAN oder Mercedes?

Ne ich hab Reklamiert weil ich das Gefühl hatte der läuft unterschiedlich und hat zu wenig Leistung. Dann wurde das Kennfeld optimiert und auf dem Prüfstand angepasst. Kein Chiptuning. Ich habe eine überoptimierung im unteren Drehzahlbereich gewollt, allerdings ohne Erfolg. Frage wollte einfach nicht verstanden werden. :D

 

 

@columbia

Ja ich hab kurz nachgeschaut und da steht 12,0. Hat es seit 3-4 Jahren einen neuen Motor gegeben? Ich bin der Meinung, dass der 360er 10,5l hatte. Aber jetzt steht 12l, da hast Du recht. Unser Problem damals war, dass für 2,30m breite Fahrzeuge nur der 330Ps Motor das Maximum ist/war.

 

 

Wenn am Motor ausgang 1000Nm anliegen.... Kann am Nebenantrieb nicht auch die selbe Kraftanliegen (Verluste etc)

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