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Mangelhafte Lackierung nach Unfall, mehrfache erfolglose Nachbesserungen

VW Golf 5 (1K1/2/3)
Themenstarteram 15. Dezember 2018 um 16:55

Hallo Experten,

Mein Golf hatte 2009 (!) einen Unfall (Beifahrerseite. Türe, B-Säule) - Kontakt mit einem pendelten Anhänger - und wurde in namhafter Fachwerkstatt (m. E. "Platzhirsch des VW-Konzerns" im Großraum Nürnberg) wieder repariert. Lackierkosten über 2.300 €!

Im Jahre 2013 ist uns aufgefallen, dass sich am lackierten Dach inHöhe der B-Säule der Lack verfärbt hatte und teilweise aufgebrochen war (das Fahrzeug wird nahezu ausschließlich von einem Fahrer alleine benutzt, der naturgemäß höchst selten aufs Dach an der Beifahrerseite guckt). Diese erste Reklamation wurde beim o.g. Unternehmen anstandslos anerkannt und für mich kostenfrei behoben.

Nach weiteren 2 Jahren, also 2015, das gleiche Spiel wieder. Vorkommnis löste beim Verantwortlichen des Unternehmens zwar Verwunderung aus. Trotzdem wurde der Schaden erneut behoben und mir mitgeteilt, das die Reparatur nun großflächiger, dafür aber dauerhaft vorgenommen wurde.

Kaum waren 3 Jahre um, blättert nun der Lack flächig ab, ebenfalls am Dach der Beifahrerseite nur mehr in Richtung A-Säule. Offensichtlich hat der vorangegangene Reparaturversuch dazu geführt, dass nun der Lach an einer benachbarten Stelle abgeht.

Das "namhafte" Unternehmen lehnt nun nach kurzer, eher von Unlust gekennzeichneten Betrachtung (Gespräch in toto max. 5 Min.) jede weitere Diskussion oder gar eine Reparatur ab.

Meine Fragen an die Experten: Sind die Lackablösungen erklärlich? Ist das Verhalten des Unternehmens (bis hin zur GF) erklärlich? Was kann / sollte ich tun (technisch / rechtlich - RA einschalten, oder Faust in der Tasche machen)?

Danke im Voraus. HGB

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@newt3 schrieb am 20. Dezember 2018 um 00:33:31 Uhr:

 

die wollen oder können es nicht besser und deren selbstzahlender "kunde" wirst du freiwillig sowieso nie werden also macht man jetzt mal schluss mit freundlich. für mich absolut nachvollziehbar - für dich natürlich ärgerlich.

Du stellst hier also grad nen Freifahrtschein alá "Is halt so".

Also wenn ich meine Karre mit ner Spraydose behandel und des nur n paar Jahre hält, dann "is halt so"

Aber ne "Fachfirma" die nicht in der Lage ist die Farbe auf nem Auto zum halten zu bringen?

Ein Armutszeugnis nix anderes, nebenbei offensichtlich Pfusch und zwar mehrfach.

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Ich denke die Spezialisten werden wohl zuerst mal noch Bilder von dem Schaden wollen, wenn du hast wären wohl auch Bilder von den letzten Malen wo nachgearbeitet wurde hilfreich.

Themenstarteram 16. Dezember 2018 um 10:08

Bilder reiche ich kurzfristig nach - habe derzeit etwas PC-Probleme

"Ist das Verhalten des Unternehmens (bis hin zur GF) erklärlich"

normal wirkt schon eine nackbesserung nicht garantie oder gewährleistungsverlängernd.

gibt es eine lack"garantie" seitens der ausführenden werkstatt und falls ja ist die noch gültig?

ansonsten kannst dir vermutlich jetzt so langsam jede diskussion mit dem unternehmen sparen und es war wohl schon glück (oder deren garantie) dass sie damals nach 4 jahren nachgebessert haben.

die wollen oder können es nicht besser und deren selbstzahlender "kunde" wirst du freiwillig sowieso nie werden also macht man jetzt mal schluss mit freundlich. für mich absolut nachvollziehbar - für dich natürlich ärgerlich.

natürlich kann man jetzt zum spaß mal noch die frage stellen wie alt ist eigentlich der golf der vor knapp 10 jahren unfallbedingt lackiert wurde und welchen restwert hat das ex-unfallfahrzeug heute?...

---------------------

für's nächste mal:

wenn wieder so ein unfall ist und man dann nicht in die falle von langfristfolgen tippen möchte:

->reparieren lassen und direkt verkaufen, auch wenns wehtut

->karre unrepariert an einen exportteuer/unfallwagenaufkäufer verkaufen und von der versicherung halt die reperaturkosten (ggf abzüglich mwst) erstatten lassen. je nachdem was der aufkäufer zahlst machst damit gut plus und federst indirekt deine mehrkosten (marktwert vs wieder beschaffungswert) auf....denn der aufkäufer wird die karre für weniger als das halbe geld (ausgehend vom versicherungsschaden) wieder flott machen (der rest ist sein gewinn und dein gespartes sowie ein evtl nicht ausgezahlter mwst anteil)

mach dir vielleicht auch mal den spaß und lauf bei einem fähnchenhändler über den hof und schau dir fahrzeuge an. du wirst den einen oder anderen unfaller antreffen und du wirst bei kaum einem sagen können: ja hier hält der lack perfekt (ok dieses müßtest du insgesamt erstmal als unfaller erkennen aber das ist je nach durchaus möglich)

Zitat:

@newt3 schrieb am 20. Dezember 2018 um 00:33:31 Uhr:

 

die wollen oder können es nicht besser und deren selbstzahlender "kunde" wirst du freiwillig sowieso nie werden also macht man jetzt mal schluss mit freundlich. für mich absolut nachvollziehbar - für dich natürlich ärgerlich.

Du stellst hier also grad nen Freifahrtschein alá "Is halt so".

Also wenn ich meine Karre mit ner Spraydose behandel und des nur n paar Jahre hält, dann "is halt so"

Aber ne "Fachfirma" die nicht in der Lage ist die Farbe auf nem Auto zum halten zu bringen?

Ein Armutszeugnis nix anderes, nebenbei offensichtlich Pfusch und zwar mehrfach.

Es muss nicht unbedingt Pfusch sein, ich hab das schon bei einigen folierten Autos gesehen. Da geht nach Nachlackierungen der Klarlack mit der Folie ab. Eine Nachlackierung kommt eben nie ganz an originale ran.

Themenstarteram 20. Dezember 2018 um 19:01

Wie bereits angekündigt werde ich in den nächsten Tagen Bilder hochladen. Mir geht's nur um Meinungen, ob eine fachmännisch ausgeführte Lackreparatur genausogut halten muß wie eine Originallackierung.

Dass ich rechtlich wenig bis keine Chance mehr habe ist mir schon klar - aber einfach hinnehmen will ich solchen Pfusch auch nicht, wenn schon 2x erfolglos nachgebessert wurde - vom VW-Fachbetrieb. Bis demnächst.

Zitat:

@gorgo_1 schrieb am 20. Dezember 2018 um 20:01:44 Uhr:

Mir geht's nur um Meinungen, ob eine fachmännisch ausgeführte Lackreparatur genausogut halten muß wie eine Originallackierung.

Ja, das wird über die Vorgabe "fachmännisch" quasi erzwungen.

Wenn man sich die Preise so einer "Fachmännischen" Lackierung anschaut, dann muss die eigentlich sogar noch länger halten als die Originale.

Weil diese "Ausbesserungen"/"Reparaturen" je nach Stelle nicht sonderlich teurer sind wie ein komplette Lackierung.

Eben weil es nicht so einfach ist die passende Farbe zu treffen, angeglichen werden muss, und trotz dessen die Gefahr besteht dass erneut nachgebessert werden muss.

Bei all dem Aufwand, sollte man es einfach DIREKT richtig machen, weil die erste Ausbesserung schon nicht toll ist, aber danach ist es ein pures Minusgeschäft für die "Fachmänner"

Solche "Fehlleistungen" sind nach meinem Kenntnisstand bereits einkalkuliert. Weniger qualifiziertes Personal kann schon mal Fehler verursachen, die Folgekosten schlagen sich im Preisgefüge nieder. Gute Fachkräfte würden zwar weniger Reklamationen bedeuten und das Renommee der Werke steigern, kosten aber im Verhältnis zu viel Geld und schadet der Gewinnmaximierung. Also lieber drauf ankommen lassen und warten, ob sich der Kunde überhaupt beschwert. Manche von denen sind ja auch mit weniger zufrieden, man muss es ihnen nur richtig verkaufen.

Meiner Meinung nach es wurde nur partiell lackiert, nicht das ganze Teil. Da können doch schon Probleme zustande kommen. Auch wenn sog. Beilackierung eine fachmännische Lackierung darstellt, kann es doch in angrenzenden Bereichen zu Veränderungen kommen. Ich schätze, es war nicht fachmännisch Lackiert, aber das ist nur Theorie. Bilder und Rechnungen sind zuerst notwendig, im konkreten Fall dann eben auch eine Besichtigung, Lackmessung, ....

Themenstarteram 7. Januar 2019 um 16:21

Danke an Alle für Ihren Input. Leider sind mir die Bilder vom Unfallwagen und den ersten Reklamationen wg. der bereits erwähnten PC-Probleme nicht mehr verfügbar. Aktuell zeigt sich nur ein ca. 2 x 5 cm gro0er Lack-"Fladen" der sich abgelöst (abgeblättert) hat und noch etwas hängt.

Leider hat auch eine rechtliche Beratung ergeben, dass hier wohl das Gewährleistungsrecht greift.

Kurz und gut: Die Pfusch-Arbeit hat die Gewährleistungsfrist überdauert und das restliche Risiko ist meins.

Ich kann nur im Bekanntenkreis informieren, welche Erfahrungen ich mit Feser-Graf in Fürth gemacht habe. Keines meiner Fahrzeuge wird je wieder in die Hände dieses Unternehmens gelangen und ich werde auch nie wieder dort ein Auto kaufen.

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