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Manuelle Klimaanlage, Bedienung im Winter!?

Renault Clio 3
Themenstarteram 14. Oktober 2010 um 12:35

Wie haltet Ihr es mit der Bedienung einer manuellen Klimaanlage im Winter?

Empfohlen wird ja ein gelegentliches Einschalten der Anlage. Dies hört sich aber immer sehr vage an. Was heißt schon gelegentlich? Einmal die Woche oder öfter und wenn man sie einschaltet, wie lange soll die dann in Betrieb bleiben? Nur ein paar Minuten oder länger?

Hintergrund meiner Frage ist folgender: Bei unserem zuletzt gefahrenen Twingo II lief nach dem letzten für unsere Verhältnisse doch ziemlich kalten Winter die Klimaanlage zunächst nicht mehr. Beim Händler wurde festgestellt, dass zuwenig Kühlmittel vorhanden war und die Anlage aus Sicherheitsgründen nicht mehr einzuschalten war bzw. diese nach Aktivierung des A/C-Buttons nicht mehr reagierte. Nach Auffüllen mit Kühlmittel lief sie wieder.

In der Werkstatt meinte man, es könne damit zusammenhängen, dass wir die A/C im Winterhalbjahr zu selten eingeschaltet hätten. Stimmt das wohl? Letzten Winter war es ja wochenlang unter Null C°. Ich war immer davon ausgegangen, dass eine Klimaanlage bei Minustemperaturen sowieso nicht mehr reagiert, von daher hatten wir die in den Monaten Dez./Jan. wirklich bestimmt 6 Wochen lang überhaupt nicht eingeschaltet. Ich lasse ich aber gerne eines Besseren belehren.

Wie ist es denn andererseits mit einer elektronischen Klimaanlage bei Minustemperaturen? Wenn ich den Innenraum im Winter z. B. auf beispielsweise 22°C gewärmt haben möchte, läuft die elektronische Klimaanlage doch eigentlich auch nicht oder doch? Die Luft wird dann doch angewärmt statt gekühlt. Von daher dürfte die bei vielen dann doch auch wochenlang quasi außer Betrieb sein, wenn sehr niedrige Temperaturen herrschen oder sehe ich das falsch?

Bei unserem jetzigen Clio III wollen wir Fehlbedienungen von vornherein ausschließen, um nicht im nächsten Frühjahr wieder Probleme zu haben.

Frage also, wie geht man am besten vor?

Danke für die Antworten.

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8 Antworten

Also wir hatten auch schon mehrmals nach Wintern das Problem das Kältemittel gefehlt hat. Irgendwie "verflüchtigt" sich das und fehlt eben. Da ich aber nicht weiß wie sich Kältemittel im Winter chemisch verhält, würde ich das aber nicht auf Nicht-Einschalten zurückführen.

 

Ich halte es aber für sinnvoll, die Klima mal laufen zu lassen, vielleicht ca. 15 Minuten bei jeder Fahrt oder einmal am Tag. Dabei lasse ich meist auch heizen, nutze die Klima also nicht zur Kühlung. Die Klima bindet ja die Feuchtigkeit auch so und darüber hinaus können sich schlechter Bakterien festsetzen, wenn sie mal etwas läuft. 

 

ich würde mal behaupten wenn ein System dicht ist das sich da nichts verflüchtigen kann, egal wie lange die Klima nicht eingeschaltet wird. Was machen denn die Autohändler mit einem Ladenhüter der mal ein halbes Jahr auf dem Hof steht? Da ist die Anlage (sofern sie dicht ist) auch nicht leer.

Ich habe diese Klimaanlage auch, habe sie im Sommer auffüllen lassen, weil die Kühllesitung nachlies. Es hatte auch einwenig gefehlt, danach lief sie wieder einwandfrei. Im Winter habe ich sie natürlich öfters an wenn die Scheiben beschlagen, dann zieht sie nämlich die feuchte Luft aus dem Fahrzeug und macht auch schneller warm! Sie sollte halt öfters mal eingeschaltet werden damit die Kühlflüssigkeit mal wieder durch alle Leitungen bzw. Schläuche läuft, damit die nicht poröse werden und austrocknen!

 

Also einfach mal in der Woche anschalten und gut ist es!

Themenstarteram 15. Oktober 2010 um 6:18

Zitat:

Original geschrieben von blue-shadow

ich würde mal behaupten wenn ein System dicht ist das sich da nichts verflüchtigen kann, egal wie lange die Klima nicht eingeschaltet wird. Was machen denn die Autohändler mit einem Ladenhüter der mal ein halbes Jahr auf dem Hof steht? Da ist die Anlage (sofern sie dicht ist) auch nicht leer.

Vielen Dank erstmal für Eure Antworten.

Was Ladenhüter bei Händlern betrifft, bin ich persönlich nicht nur hinsichtlich der Funktionsweise einer Klimaanlage skeptisch. Trotz aller Garantieversprechen kann ich mir nicht vorstellen, dass Fahrzeuge, die sich monatelang oder länger beim Händler die Reifen plattstehen, immer in Bestzustand verkauft werden.

Es kann natürlich Ausnahmen geben aber wenn ich mir die Gebrauchtwagen auf diversen Händlerhöfen hier in der Umgebung ansehe, die bei Wind und Wetter draussen rumstehen und an Gummidichtungen schon Moos angesetzt haben. Ob die vorher so aufbereitet wurden, wie es Fachleute empfehlen, wenn ein Fahrzeug vorübergehend stillgelegt wird, kann ich mir nicht vorstellen. Oder ob während der Standzeit mal der Reifendruck geprüft wird und so weiter. Aber das ist ein anderes Thema.

Die werden verkauft und wenn der Kunde dann Mängel entdeckt, werden die im günstigsten Fall, eben aufgrund der Gebrauchtwagengarantie korrigiert.

Die Klimaanlage wird bei uns im Winter wohl auch mal eingeschaltet, wenn Feuchtigkeit im Fahrzeug ist. Aber meiner Erfahrung nach ist das bei gut funktionierender und korrekt eingestellter Heizung auch eher selten nötig. Nachteil ist dabei ja auch, dass nach Entfeuchten und Abschalten der A/C oft der Effekt auftritt, dass der Innenraum dann wie in einem Dampfbad total beschlägt, man die A/C also gleich sofort anlassen kann. Ist jedenfalls bei uns immer so gewesen, wenn man bei feuchtkalter Witterung die A/C für bessere Sicht und schnelles Entfeuchten eingeschaltet hat. Nach Abschalten war die Sicht immer schlechter als vorher...:(

Nun ja, ich werde mir jetzt angewöhnen, die Anlage im kommenden Winter alle 2, 3 Tage mal für einen kompletten Weg zur Arbeit (25 km) einzuschalten. Das sollte dann ja wohl reichen.

Den früheres Problem basierte wohl darauf, dass das Kühlsystem durch längere Nichtbedienung bereits porös wurde und somit Kühlmittel entweichen konnte. Das hätte dann primär nichts mit dem Winter zu tun und auch Auffülllen schafft da nur temporäre Hilfe, da dich Poren nunmal da sind und ohne Austauschen von Schläuchen und Dichtungen auch da bleiben.

Dieses Problem ist kein reines Renault-Problem und gibts bei fast allen Autoherstellern, außer z.B. beim Smart 44. Dort gibt es keine Magnetkupplung, sprich die Klimaanlage läuft ständig mit, allerdings als Umwälzpumpe und nicht als Kompressor. Die Klima fordert dem Motor dabei kaum Leistung ab. Die eigentliche Trockenexpansion wird durch ein Regelventil erreicht. Der Vorteil ist, dass das System kontinuierlich mit dem Kühlmittel geschmiert wird und (wie die Praxis zeigt) quasie nie undicht werden. Das ständige Umwälzen führt zu einem Mehrverbrauch von vertretbaren 0,08L/100km (Angabe Daimler).

Auch wenn ich dem Rest der Fahrzeuge wenig abgewinnen kann würde ich mir eine solche Anlage auch fürn Renault wünschen.

Themenstarteram 15. Oktober 2010 um 7:23

Zitat:

Original geschrieben von 7406

Den früheres Problem basierte wohl darauf, dass das Kühlsystem durch längere Nichtbedienung bereits porös wurde und somit Kühlmittel entweichen konnte. Das hätte dann primär nichts mit dem Winter zu tun und auch Auffülllen schafft da nur temporäre Hilfe, da dich Poren nunmal da sind und ohne Austauschen von Schläuchen und Dichtungen auch da bleiben.

Dieses Problem ist kein reines Renault-Problem und gibts bei fast allen Autoherstellern, außer z.B. beim Smart 44. Dort gibt es keine Magnetkupplung, sprich die Klimaanlage läuft ständig mit, allerdings als Umwälzpumpe und nicht als Kompressor. Die Klima fordert dem Motor dabei kaum Leistung ab. Die eigentliche Trockenexpansion wird durch ein Regelventil erreicht. Der Vorteil ist, dass das System kontinuierlich mit dem Kühlmittel geschmiert wird und (wie die Praxis zeigt) quasie nie undicht werden. Das ständige Umwälzen führt zu einem Mehrverbrauch von vertretbaren 0,08L/100km (Angabe Daimler).

Auch wenn ich dem Rest der Fahrzeuge wenig abgewinnen kann würde ich mir eine solche Anlage auch fürn Renault wünschen.

Vielen Dank. Das mit den porösen Schläuchen und Dichtungen hört sich plausibel an. Hab ich so noch nicht drüber nachgedacht.

Da in vielen Fällen schon das Auffüllen von Kühlmittel wieder zur zumindest vorübergehenden Funktion der A/C führt, fahren sicher Unmengen von Autos mit porösen Schläuchen und Dichtungen herum. Denn wer läßt die schon jährlich austauschen.

Fazit also: Relativ häufiger Betrieb der A/C im Winter (und nicht nur so wie empfohlen gelegentlich) ist ein Muss, will man diese Probleme vermeiden.

Da die A/C, die an sich ja eine Supersache sind, erst seit einigen Jahren zum Standard zählt, möchte ich nicht wissen, wie viele Fahrzeuge in 10, 15 Jahren von den Dritt- oder Viertbesitzern gefahren werden, deren Klimaanlagen überhaupt nicht mehr funktionieren, da Reparaturen an den Anlagen ja nicht billig sind. Da geht es dann bei einem A/C-Defekt schon in Richtung wirtschaftlicher Totalschaden.

Das gilt übrigens auch für ESP, ABS und Airbags, da deren Steuergeräte mit Sicherheit auch nicht ewig halten werden. Naja, letzteres wird sicher der TÜV mal entdecken...

Ist der Grund nicht auch, dass im Kältemittel ein Schmiermittel drin ist?

Die Kompressorwelle wird permanent angetrieben und der Wellendichtring läuft mit der Zeit trocken und verschleißt -> wird undicht. Nur durch aktivieren der Klima wird frisches Kälte- und damit Schmiermittel gebracht.

Ich habe in meinem V40 auch eine s.g. manuelle Klimaanlage u. lasse die im Winter bei schon warmer Heizung min. wöchentlich einmal mitlaufen. Bisher keinen Kühlmittelverlust bei 2 Kontrollen alle 4 Jahre.

Grüße

Also zumindest im Clio 2 wird die Anlage über eine magnetisch betätigte Kupplung eingeschaltet. Also das würde mich wundern, wenn da der Kompressor oder andere Teile immmer "mitlaufen".

Ansonsten soll es tatsächlich besser abdichten, wenn die Anlage gelegentlich eingeschaltet wird.

Aber erst nach 5 oder 6 Jahren habe ich eine nachlassende Kühlwirkung festgestellt. Und da mußte eben aufgefüllt werden.

Ich glaube nicht, daß man das durch gelegentliches Einschalten nennenswert hinausschieben kann. Es ist schließlich auch ein ordentlicher Druck auf dem System, es sind viele Verschraubungen und Schläuche, da entweicht irgenwann eben etwas.

Selbst ein Kühlschrank mit lauter gelöteten Rohren war nach etlichen Jahren Stillstand eben leer und damit sondermüll.

schrauber

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