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Manuelles Getriebe schädigen durch Motorbremse (Getriebeschaden durch runterschalten)?

Themenstarteram 5. September 2016 um 7:27

Also eine Bekannte hat mir erzählt, sie hätte ihr Schaltgetriebe (manuell) durch Motorbremse zerstört. Was da genau kaputt war konnte sie mir nicht sagen, es war halt putt. Ob das nun WIRKLICH durch Anwendung der Motorbremse (zum Bremsen runterschalten und weg vom Gas) zustande kam, das ist hier die Frage. Sie meint, es wäre die Ursache. Deswegen nimmt sie jetzt immer den Gang raus und bremst sogar im Leerlauf normal mit der Bremse.

Ich kann mir zwar nicht vorstellen wie das Möglich sein soll, aber vielleicht geht es darum, dass:

Beim Beschleunigen wirkt die Kraft des Motors auf das Getriebe. Ist der Gang zu groß und man gibt viel Gas wirkt eine hohe Kraft auf das Getriebe... Nun hat mir mal ein Busfahrer gesagt, er KÖNNTE vom 2. Gang anfahren, der Motor macht das ohne Probleme ABER damit würde er zu viel Kraft auf das Getriebe geben.

Bei der Motorbremse geht die Wirkung daher umgekehrt, hier wirkt die kinetische Energie also die rollenden Räder auf das Getriebe und der Motor mit Generator, Wasserpumpe und Vakuumpumpe (ggf. auch der Kompressor der Klimaanlage) wirken dagegen. Je kleiner der Gang umso größer die Bremswirkung.

Was kann hier also im Getriebe kaputt gehen? Zu schnelles schalten oder zu schnelles Kupplung los lassen oder dass man einen zu niedrigen Gang einlegt und die Drehzahl somit direkt auf 4000 Umdrehungen hoch geht?

Wer kann etwas dazu sagen, wer hat schon mal von einem solchen Fall gehört?

Beste Antwort im Thema

abgesehen davon, daß zig millionen autos so gefahren werden und KEINEN getriebeschaden daurch bekommen, kann es natürlich sein, daß wenn man den nächst kleineren gang bei zu hoher geschwindigkeit "reinprügelt", so daß auch wirklich eine merkliche bremswirkung erkennbar ist, sich die synchronringe schnell verabschieden.

ganz ehrlich - für mich sitzt das problem in dem fall hinter dem lenkrad.

zumindest ist sie jetzt auf den trichter gekommen und läßt das auto im leerlauf rollen, statt ständig alle gänge runter zu schalten bis zum halt. bremsen sind deutlich günstiger als ein getriebe.

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abgesehen davon, daß zig millionen autos so gefahren werden und KEINEN getriebeschaden daurch bekommen, kann es natürlich sein, daß wenn man den nächst kleineren gang bei zu hoher geschwindigkeit "reinprügelt", so daß auch wirklich eine merkliche bremswirkung erkennbar ist, sich die synchronringe schnell verabschieden.

ganz ehrlich - für mich sitzt das problem in dem fall hinter dem lenkrad.

zumindest ist sie jetzt auf den trichter gekommen und läßt das auto im leerlauf rollen, statt ständig alle gänge runter zu schalten bis zum halt. bremsen sind deutlich günstiger als ein getriebe.

Themenstarteram 5. September 2016 um 7:54

Wie groß darf denn der Drehzahl Unterschied sein... Also Angenommen man hat ~1600 Umdrehungen und man macht einen Gang rein bei dem der Motor kurzzeitig auf 3600 Umdrehungen geht wären das 2000 Umdrehungen. Geht da der Schaden bereits beim Gangeinlegen (Synchronringe) noch vor dem Einkuppeln los?

Das wäre der Fall wenn man vom 5. direkt in den 2. schaltet um die größtmögliche Bremswirkung zu erhalten

Wenn du nicht gerade den Gang mit beiden Händen reinreißt oder den Rückwärtsgang erwischt, dürfte da gar nicht passieren. Da killst du eher deine Kupplung, aber kaum das Getriebe.

Selbst von du von fünf in zwei gehst, weil verschaltet oder warum auch immer, geht eher der Motor drauf, wel er überdreht. Beim Kavalierstart geht wohl eher mehr Belastung aufs Getriebe als bei der Motorbremse.

mfg

Zitat:

@Flechtie schrieb am 5. September 2016 um 09:27:23 Uhr:

Also eine Bekannte hat mir erzählt, sie hätte ihr Schaltgetriebe (manuell) durch Motorbremse zerstört. Was da genau kaputt war konnte sie mir nicht sagen, es war halt putt. Ob das nun WIRKLICH durch Anwendung der Motorbremse (zum Bremsen runterschalten und weg vom Gas) zustande kam, das ist hier die Frage.

Was bitte schön macht die gute Bekannte? Hat die Dame auch mal Fahren gelernt??

Sicher nicht runterschalten wenn man noch die volle Geschwindigkeit hat. Dann ist es kein Wunder das da was kaputt ging.

Stell dir mal vor, mit Tacho 120 unterwegs und sie schaltet in den 2. Gang runter. Da kann ihr ja gleich das Getriebe um die Ohren fliegen.

Erst Gaspedal loslassen, dann Bremse drücken und sobal der Tourenzähler irgendwo um die 1'000rpm ist (oder je nach Fahrzeug wenn dieser das Tempo beginnt zu halten) die Kupplung drücken und fertig bremsen.

Das ist Schubabschaltung, das andere ist Fahrzeugermordung

am 5. September 2016 um 8:16

Normalerweise ist auch auch kein Thema vom 6. in den 3. oder 2. zu schalten. Mache ich auch ab und zu wenn ich schnell überholen will. Man muss natürlich wissen bis zur welcher Geschwindigkeit ein Gang verwendet werden kann.

Bei 120 im 2. fliegt einem eher der Motor um die Ohren als das Getriebe. ;)

Ich würde eher davon ausgehen, dass da jemand mit der Technik nicht umgehen konnte. z.B. Kupplung nicht richtig getreten und den Gang mit Gewalt reingehauen. Dann kann schon mal etwas kaputt gehen. ;)

Wenn ich das richtig verstehe, dann will deine Bekannte ihr Getriebe zerstört haben indem sie Gänge geschaltet hat !?

Klar, je nach Tempo blockiert das Getriebe einige Gänge, weshalb man auf der Bahn beispielsweise normal keinen 1., 2. oder Rückwärtsgang einlegen. Wenn besagte Person dies dennoch macht, dann ist definitiv sie das Problem und sollte sich mal schulen lassen.

Den Motor als Bremse zu benutzen ist eigentlich kein Thema, auch die Kupplung sollte dabei alles mitmachen. Wenn ich zum Beispiel auf der Bahn fahre mit 140 Sachen und abfahren möchte, dann wäre ich wahnsinnig in N zu schalten und bis 40 Sachen so zu bremsen ! Nehme immer den dritten, welcher problemlos möchte und kuppel ein: Der Motor dreht fast in den Begrenzer rein und ich schone meine Bremsanlage ! --> Völlig normaler Vorgang für jedes Getriebe, solange man die Gänge nicht ohne Rücksicht auf Verluste reinprügelt ;)

am 5. September 2016 um 9:07

Das Problem dürfte sein, dass das mit Runterschalten (also zum Bremsen) schon lange nicht mehr gelehrt wird wird

Mit ruppigem Runterschallten kann man natürlich heftige Kräfte erzeugen. Beim Beschleunigen ist ja nur die Leistung des Motors zu bewältigen.

Schenk der Dame einen LKW-Führerschein, das ist das Thema sicher noch aktuell.

Beim Fahren im ebenen Gelände benutze ich niemals die "Motorbremse".

Diese Form des bremsens benutze ich nur bei Bergabfahrten - siehe auch folgenden Link:

http://www.flotte.de/.../...otorbremse-schont-kupplung-und-bremse.html

Kommt bestimmt gleich einer mit "Zwischengas" um die Ecke...

Zitat:

@warnkb schrieb am 5. September 2016 um 12:19:33 Uhr:

Kommt bestimmt gleich einer mit "Zwischengas" um die Ecke...

Klar, das schont die Syncronringe!

Aber nur wenns ordentlich mit zwischenkuppeln gemacht wird! :D

Zitat:

@Flechtie schrieb am 5. September 2016 um 09:54:15 Uhr:

Wie groß darf denn der Drehzahl Unterschied sein... Also Angenommen man hat ~1600 Umdrehungen und man macht einen Gang rein bei dem der Motor kurzzeitig auf 3600 Umdrehungen geht wären das 2000 Umdrehungen. Geht da der Schaden bereits beim Gangeinlegen (Synchronringe) noch vor dem Einkuppeln los?

Das wäre der Fall wenn man vom 5. direkt in den 2. schaltet um die größtmögliche Bremswirkung zu erhalten

.

Nicht mehr wie 537 U/min !!!

naja, wenn ich bei ~250 vom 6 in den 2 gang schalte, brauche ich ohrenschützer. wahrscheinlich mache ich das je getriebe/motor nur einmal:D

beim zu heftigen 'runterschalten' kann durchaus etwas im getriebe kaputt gehen, weil dann eine für das getriebe ungewohnte kraftschlussumdrehung erfolgt.

wenn die kupplung dabei hurtig kommen gelassen wird, blockieren die räder (für die korinthenkacker -korrekterweise werden sie schlagartig auf die hälfte oder weniger der vorherigen drehzahl gesetzt, was aber trotzdem zu einem unschönen quiiiiiieeek führt) und es zerlegt wahrscheinlich das differential.

btw- motorbremse ist was aus oppas mottenkiste, als die bremsbeläge noch holzklötze waren.

warum soll ich die erheblich teurer zu wechselnden syncros belasten, wenn auf der anderen seite nur der im vergleich lächerlich billige mehrverschleiß der bremsklötze in die waagschale fällt?

wie hier schon einer schrieb, dass macht nur bei passfahrten sinn als dauerbremse.

oh mannomann wie wär's mit Automatik?

Wenn der Gang nicht rein soll geht er bei meinem auch nicht rein!*

Hatte mal einen Golf II mit unerkanntem Unfallschaden im Bereich des Getriebes es lies sich immer schlechter schalten, somit musste ich tatsächlich mit Zwischengas anfangen bis eine Kulanzregelung zugesagt wurde.

*=von Gewalttätigkeiten abgesehen

Zitat:

@ttru74 schrieb am 5. September 2016 um 14:57:30 Uhr:

Zitat:

@warnkb schrieb am 5. September 2016 um 12:19:33 Uhr:

Kommt bestimmt gleich einer mit "Zwischengas" um die Ecke...

Klar, das schont die Syncronringe!

Aber nur wenns ordentlich mit zwischenkuppeln gemacht wird! :D

Wird aber leider heute auch nicht mehr in den Fahrschulen gelehrt.

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