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Masche Betrug, was steckt dahinter?

Volvo XC90 1 (C)
Themenstarteram 21. Mai 2012 um 17:50

Hmm, das ist bestimmt nicht Volvo spezifisch, aber..

ich versuche gerade mein Auto zu verkaufen, nun stand meine Anzeige - dieselben Bilder, derselbe Text - noch einmal in Mobile. Der Preis jedoch 10.000 € unter meinem Preis.

Das hat natürlich den einen oder anderen Interessenten verunsichert. Ein Bekannter hat mal nachgefragt und bekommt nun in der Tat das Auto erneut - noch etwas reduziert angeboten.

Was hat der Mensch vor? Absurdes Freizeitvergnügen? Einen potenziellen Käufer mit dem Bargeld überfallen? Oder wird mein Auto demnächst auf Bestellung geklaut?

Mobile hat auf meine Beschwerde die Anzeige kommentarlos entfernt. Sollte ich nochwas tun? Habt Ihr sowas schonmal gehört?

Viele Grüße,

Max

Beste Antwort im Thema
am 22. Mai 2012 um 13:00

Die Schlüsselnummern machen insofern Sinn, da meiner Schätzung nach ca 60% wirklich nciht wissen, was sie für ein Auto haben.

Um ein Beispiel zu geben: Ein XC90 D5 mit EZ 2005 kann entweder 163PS oder 185PS haben. Ich traue mich mal zu sagen, dass das einige ins schwitzen bringen würde. Sind natürlich nur Leute, die nicht hier auf MT sind :D :D :D

Davon ab ist dieser Art von Betrug kaum Einhalt zu gebieten, ausser über ein Mindestmass an Nachdenken beim lesen und kaufen. Aber Gier frisst bekanntlich Hirn...

Die einzig wirklich gute Alternative wäre eben ein Identcheck, welcher Art auch immer. So wie es eBay direkt bei der Anmeldung macht und Namen und Adresse einer Plausibilitätsprüfung bei der Schufa macht (nicht Schufa Abfrage, das was anderes!). Das schützt ein bisschen, aber auch nicht zu 100%. Wenn ich genug Angaben über den Verkäufer heraus bekomme, bestehe ich auch diesen Test.

Eine zweite Variante wäre ein beglaubigtes Konto, und nur über dieses darf die Zahlung laufen. Dazu müsste aber Autoscout, ähnlich wie eBay jetzt neuerdings, in die Verpflichtung mit dem Geld springen, sprich die Gelder treuhänderisch verwalten. Ist halt mit Kosten verbunden....

Aber, und das mal gaaaaaaaanz deutlich: am besten schützt einfach immer noch ein gesundes Mass an Selbstbewusstsein in Kombination mit einem verwendeten (!!!!) IQ oberhalb der Zimmertemperatur. Kurz gesagt, die Sache aus dem Internet in eine reale Begeghnung übertragen und dann entscheiden. Oder würde irgendwer jemandem auf der Strasse Geld geben, nur für ein schönes Foto von einem Auto? Wohl kaum! :)

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Zitat:

Original geschrieben von macherknox

Was hat der Mensch vor? Absurdes Freizeitvergnügen? Einen potenziellen Käufer mit dem Bargeld überfallen? Oder wird mein Auto demnächst auf Bestellung geklaut?

Mmh, die Masche kenne ich auch noch nicht.

Bei der Polizei größerer Städte gibt es inzwischen meist Dezernate für Internetkriminalität. Frag doch mal da nach, die kennen das bestimmt und können unsere Neugier befriedigen, was da jemand vorhat.

Grüße

Martin

am 21. Mai 2012 um 19:52

Ich schon! :(

Der Trick liegt darin, dass das Auto mit Deinen Angaben (oder anderen gefakten Angaben, aber mit Deinen Fotos) angeboten wird. Meldet sich jemand mit Interesse, wird versucht, dem eine Anzahlung rauszuleiern, ohne das Auto gesehen zu haben. Wenn er überweist, bekommt er Deine Daten und der Betrüger ist weg. Dreimal darfst Du raten, bei wem versucht wird, das Geld wieder zu holen??? Auf welche Weise auch immer, ich kenne eine Menge Leute, die da nicht den Rechtsweg beschreiten würden....

Melde die Anzeige schnellstmöglich bei mobile und lass sie entfernen. Und mach auch gleich noch eine Anzeige gegen Unbekannt bei der Staatsanwaltschaft (geht neuerdings auch online!). Damit Du nachher nicht in Erklärungsnöte kommst ;)

Hi, die Masche ist nicht neu.

Ich habe mal des Spaßes wegen an einen solchen Anbieter gemailt. Das Auto stand dann plötzlich in England und ich sollte per Flug anreisen, um mir das günstige Auto dort anzusehen.

In einem anderen Fall habe ich telefoniert. Der Inserent verkaufte das Auto angeblich für einen Anderen, der keine Zeit hatte. Nach mehreren Fragen meinerseits verwickelte er sich derart in Widersprüche, so dass klar war, dass auch diese Anzeige eine Ente war.

In Deinem Fall steckt m.E. auch eine Betrugsversuch dahinter. So lange aber niemand auf eine solche Anzeige reagiert bzw. irgendwelche Vorbereitungen trifft (Anzahlung überweisen o.ä.), ist das Ganze noch nicht einmal strafrechtlich relevant.

Gruß Thomas

am 21. Mai 2012 um 20:23

Zitat:

Original geschrieben von Windeltaxi

[...]

In Deinem Fall steckt m.E. auch eine Betrugsversuch dahinter. So lange aber niemand auf eine solche Anzeige reagiert bzw. irgendwelche Vorbereitungen trifft (Anzahlung überweisen o.ä.), ist das Ganze noch nicht einmal strafrechtlich relevant.

Gruß Thomas

Aber er ist auf der sicheren Seite, wenn er vorab schonmal eine Art "offizielle Ansprache" gesucht hat. Nachher kann er dann nämlich jederzeit sagen, ich hab wirklich alles probiert. :D Ist zwar ein "ausnutzen" unserer ohnehin überlasteten Staatsanwaltschaften und Gerichte, aber bevor man selber drauf zahlt und den Ärger hat....

am 22. Mai 2012 um 8:19

Moin,

diese Anzeigen stecken mittlerweile zu Tausenden in allen Verkaufsportalen ... Google-Suchen bringen da unzählige Beispiele. Im Motorradmarkt (eigene Erfahrung, aber nicht darauf "reingefallen") läuft das immer nach gleicher Masche. Diese zielt IMMER auf eine Vorabüberweisung auf ein internationales Konto (WU oder mittlerweile auch andere), von dem das eingezahlte Geld dann auf nimmerwiedersehen verschwindet ... Das angebotene Fahrzeug existiert natürlich nicht.

Die Verkaufsportale warnen mittlerweile bei Kontaktaufnahmen zu Verkäufern selbst vor:

- VIEL zu niedrigen Preisen

- VIEL zu gutem Zustand

- deutlich schlechte Rechtschreibung (automatische Übersetzer) bei Schriftverkehr

- Vorabüberweisung von Anzahlungen oder gar Gesamtsummen vor Fahrzeuganlieferung

- ungesehenes Kaufen ... womöglich noch im Ausland mit angeblicher Lieferung per Spedition

- usw.

Die Betrugsmeldung beim Portalbetreiber ist zumeist durch einen "Klick" möglich ... das sollte man nutzen ... aber nicht auf eine schnelle Reaktion (Anzeige löschen lassen) hoffen ... die haben mit diesem Mist eine Menge zu tun und kommen sicher dem Bedarf nicht nach.

Die Kontaktantwort auf ein Kaufinteresse erfolgt zumeist per eMail. Die Absenderadresse bei Google einzugeben brachte mir oft schon die notwendigen Erkenntnisse zum angeblichen Verkäufer.

Die angeblichen Verkäufer sind sehr kreativ: Permanent veränderte neue Angebote (deutsche Orte, Telefonnumern und eMail-Adressen) machen die Identifizierung und damit auch die Abgrenzung zu seriösen Angeboten zunehmend schwierig.

Meinen letzten Fall habe ich mit der Ankündigung verschreckt, ihn wegen Verletzung des Copyrights abmahnen zu lassen (meine Bilder und mein Text in mehreren Fahrzeug-Verkaufsanzeigen) ... der ist dann mit vielen Angeboten von der Bildfläche verschwunden ... aber sicher nur vorübergehend bis zur nächsten Variation der Betrugsmasche :-( .

Grüße, Rollo

 

am 22. Mai 2012 um 8:56

Das ist wirklich einfach nur KRASS!!! :eek:

Ich versteh aber auch nicht ganz, warum die Platformen wie Autoscout und co. das nicht komplett unterbinden... Wäre ja wie folgt möglich:

Hab vor ein paar Wochen meinen Peugeot verkauft. Beim erstellen des Inserates kann mann seinen Fahrzeugtyp anhand von eingeben der Fahrgestellnummer o. Typenbezeichnung (bin mir nicht mehr ganz sicher, sorry) bestimmen lassen. Man gibt tippt die Nummer von den Fahrzeugpapieren ab und automatisch erscheinen die Grund-Daten zum Fahrzeug (Marke, Typ usw.)... Leider kann man aber auch ein Inserat erstellen, ohne im Besitz der Papiere dieses Fahrzeuges zu sein. Indem man einfach manuell Marke und Typ auswählt. Und das sollte meiner Meinung nach auf renomierten Platformen nicht mehr möglich sein!!

Denn wenn ich das richtig sehe, wäre so ein solcher Betrug ja nicht mehr möglich, oder?

Na ja, auf jeden Fall ganz schön krass!! Und auch Erfolgsschädigend... Ich würd zum Beispiel kein Auto kaufen / nicht mal anschauen gehen, dass ich zwei mal im Internet zu unterschiedlichen Preisen finde... Das stinkt in meinen Augen ja schon 5 Kilometer gegen den Wind... Aber da erwischt es halt dann eben auch leider den unschuldigen, eigentlichen Verkäufer :(

Aber das Inserat ist ja nun entfernt und wirklich was machen dagegen kannste ja eh nicht... :( Ausser vielleicht wirklich die von Paddy erwähnte Anzeige gegen unbekannt, rein zu deiner Absicherung...

Grüsse

Zitat:

Original geschrieben von Volvo-Friend

Hab vor ein paar Wochen meinen Peugeot verkauft. Beim erstellen des Inserates kann mann seinen Fahrzeugtyp anhand von eingeben der Fahrgestellnummer o. Typenbezeichnung (bin mir nicht mehr ganz sicher, sorry) bestimmen lassen. Man gibt tippt die Nummer von den Fahrzeugpapieren ab und automatisch erscheinen die Grund-Daten zum Fahrzeug (Marke, Typ usw.)... Leider kann man aber auch ein Inserat erstellen, ohne im Besitz der Papiere dieses Fahrzeuges zu sein. Indem man einfach manuell Marke und Typ auswählt. Und das sollte meiner Meinung nach auf renomierten Platformen nicht mehr möglich sein!!

Denn wenn ich das richtig sehe, wäre so ein solcher Betrug ja nicht mehr möglich, oder?

Nein, was Du eingibst, sind nur die Schlüsselnummern und die sind alles andere als geheim.

Die Fahrgestellnummer würde ich bei einer Online-Plattform grundsätzlich eher nicht eingeben, wer weiß, was mit den Daten dann geschehen könnte ...

Verhindern könnte man das am besten, wenn eine beglaubigte Kopie des Fahrzeugbriefs vorgelegt werden müsste --> sehr praktikabel.

Helfen könnt es, eine Identitätsüberprüfung des Anbieters zu machen (wie ebay, das ja auch macht), das ist aber für potentielle echte Verkäufer extrem abschreckend und steht in keinem Verhältnis zum Nutzen.

Letztendlich ist das aber auch natürliche Auslese. Ich kann mir nicht vorstellen, dass wirklich jemand so dumm ist, ohne jegliche Sicherheiten Geld auf ein ausländisches Konto zu überweisen oder gar per anonymen Bargeldtransfer irgendwo hin zu schicken.

Von daher ist mir immer noch nicht ganz klar, wie die Masche funktionieren soll.

Grüße

Martin

 

 

am 22. Mai 2012 um 11:36

Ach so ist das... hmmm. Ja dann funktionierts wohl nicht ganz so, wie ich mir das gedacht habe ;)

Aber für was gibt's dann die Option mit den Schlüsselnummern, wenn's ja auch ohne geht? Für die Doofen, die nicht wissen was für ein Auto sie fahren? :eek: Na ja auch egal...

Aber es beweist einfach auch mal wieder, was für "Gefahren" im Netz hocken... :( Schade...

 

am 22. Mai 2012 um 13:00

Die Schlüsselnummern machen insofern Sinn, da meiner Schätzung nach ca 60% wirklich nciht wissen, was sie für ein Auto haben.

Um ein Beispiel zu geben: Ein XC90 D5 mit EZ 2005 kann entweder 163PS oder 185PS haben. Ich traue mich mal zu sagen, dass das einige ins schwitzen bringen würde. Sind natürlich nur Leute, die nicht hier auf MT sind :D :D :D

Davon ab ist dieser Art von Betrug kaum Einhalt zu gebieten, ausser über ein Mindestmass an Nachdenken beim lesen und kaufen. Aber Gier frisst bekanntlich Hirn...

Die einzig wirklich gute Alternative wäre eben ein Identcheck, welcher Art auch immer. So wie es eBay direkt bei der Anmeldung macht und Namen und Adresse einer Plausibilitätsprüfung bei der Schufa macht (nicht Schufa Abfrage, das was anderes!). Das schützt ein bisschen, aber auch nicht zu 100%. Wenn ich genug Angaben über den Verkäufer heraus bekomme, bestehe ich auch diesen Test.

Eine zweite Variante wäre ein beglaubigtes Konto, und nur über dieses darf die Zahlung laufen. Dazu müsste aber Autoscout, ähnlich wie eBay jetzt neuerdings, in die Verpflichtung mit dem Geld springen, sprich die Gelder treuhänderisch verwalten. Ist halt mit Kosten verbunden....

Aber, und das mal gaaaaaaaanz deutlich: am besten schützt einfach immer noch ein gesundes Mass an Selbstbewusstsein in Kombination mit einem verwendeten (!!!!) IQ oberhalb der Zimmertemperatur. Kurz gesagt, die Sache aus dem Internet in eine reale Begeghnung übertragen und dann entscheiden. Oder würde irgendwer jemandem auf der Strasse Geld geben, nur für ein schönes Foto von einem Auto? Wohl kaum! :)

am 23. Mai 2012 um 7:58

Die Masche ist ca. 10000 Jahre alt und beruht auf dem Prinzip "Gier macht blind." :p Warum jemand eine Anzeige kopiert, ist auch klar: Arbeitsersparnis. Auch Betrüger wollen ihr Geld möglichst effektiv "verdienen". Und was gibt es Besseres, als eine schöne vertrauensbildende Anzeige, die man einfach kopieren kann?.

Immerhin, solche Angebote kann man tatsächlich sehr zügig löschen lassen. Ob das Angebot aber nicht einfach nach drei Wochen wieder eingestellt wird? Für alle Leser solcher Anzeigen gilt auch weiterhin: "If it is too good to be true, it's not true." ;)

Gruß

xc90er

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