- Startseite
- Forum
- Wissen
- Verkehr & Sicherheit
- Massive Verstöße gegen Sicherheit im Straßenverkehr
Massive Verstöße gegen Sicherheit im Straßenverkehr
Ich arbeite seit letzter Woche bei einem neuen Arbeitgeber . Um es abzukürzen , ich befinde mich die gesamte Woche auf montage von mobilen Kränen um Windkraftanlagen aufzubauen und instandzusetzen .
Die Firma stellt einen PKW - Citan 111 - um den Einsatzort und das Hotel zu erreichen .
Der Wagen ist neu , aber der Mercedesstern ist ein Witz auf der Motorhaube . Die Fahrer der Firma fahren die PKW als ob sie geisteskrank sind .
Am Donnerstag machte ein Fahrer ein Spielchen indem er in einer Ortschaft mit offener Tür umherfuhr . Er wollte einen Kollegen ärgern den er aussteigen ließ um Einwegflaschen weg zu bringen in einen Sammelcontainer . Bei offener Tür fuhr er zum Spaß los und im Dorf umher . Er machte Vollbremsungen um die Tür zu schließen , was aber nicht ging da die Tür schon kaputt ist .
Zum Schluß holte er den Kollegen wieder ab - Der Typ ist Kranführer von einem mobilen Kran mit mehr als 60t zul. Gewicht . Aufgebaut wiegt der Kran mehr als über 100t oder knapp 200t !!!
Ich habe das der Firma gemeldet da diesem Spielchen eine lustige Fahrt folgte in der er erst einen Opelfahrer der an einem Zebrastreifen für einen Passanten anhielt anbrüllte "Für den musst du nicht bremsen , wir bezahlen für den !!!" , beim losfahren dann "Toll , da hast du einem Flüchtling geholfen , dafür bekommst du 10€ !" .
Kurz später dann liefen 2 Passanten ca. 17-20j. muslimisch weibl. mänl. auf dem Bürgersteig , die er anbrüllte "Die hat dir dein Vater gekauft !!!" , ich bin sogar der Meinung das waren Bruder und Schwester .
Der nächste Vorfall dann auch mit einem anderen Kranfahrer auf der Fahrt zur Firma zurück am Freitag . 400km nur Regen , 75% extrem starker Regenfall mit prasselnden Tropfen und daumendicken Zerplatzen der Tropfen auf der Scheibe und ca 10-15cm aufschlagen der Tropfen auf dem Boden wodurch die Fahrbahnmarkierungen nicht zu 100% sondern vielleicht zu 70/80% zu sehen waren . Gischtfahnen von ca 2 bis 3 Wagenlängen auf ca 1,5 bis 2m Höhe aller überholten Fahrzeuge die langsamer waren als wir , bei völliger Nacht und quer durch die Gebirgigen Autobahnen vom Saarland bis nach Hessen , immer hoch und runter , links rechts mit blinden Scheitelpunkten an Hügeln und blinden Kurven .
Der Fahrer fuhr beinahe nur linke Spur mit 160kmh auffahren auf jeden Wagen sobald es auf der linken Spur Verkehr gab auf bis zu 30m egal wie lange das dauerte . Der absolute Hammer dabei war , dass der Fahrer permanent mit seinem Handy spielte , sich neue Musik auf Yourune startete und Textnachrichten las und schrieb !!! Ich saß auf der Rückbank und stöhnte immerwieder "Ohh Gott , ich habe keine Lust in diesem scheiss Wagen zu sterben !" , "Das ist gar kein richtiger Mercedes , mit dem kann man sowas gar nicht machen ! Ich will nicht sterben !" - Der Fahrer murrte "Wenn du nicht willst das es länger dauert dann halt die Fresse !" . An der Firma angekommen machte er Witze über meinen CLK , "Bei dem gehen ja nichtmal alle Lichter !" - eine H7 hatte Wackelkontackt , habe ich in der selben Nacht ausgewechselt .
Die nächste Fahrt dann am Sonntag auf Montag zur Baustelle .
Ein neuer Fahrer der mit mir den anderen Fahrer der Horrornachtfahrt bei ihm zu Hause abholte .
Schon auf dem Weg dort hin begann er bei Regenfall blinde Kurven zu schneiden . Ich kuckge nur auf mein Handy und surfte im Netz . Als es ruppiger wurde kuckte ich hoch und sah uns als Geisterfahrer auf einer engen Landstraße bei Regen mit ca. 100 um die kurve eiern !!! Ich fragte ihn laut ob das sein Ernst sei . Er antwortete "Das ist weil du zu spät gekommem bist !" . Ich forderte ihn mehrmals auf das zu lassen , er
reduzierte lediglich seine Kurvengeschwindigkeit etwas und schnitt weiter absolut jede Kurve .
Mit dem nächsten Fahrer dann an Bord als Beifahrer , der am Freitag selber fuhr , ging es so weiter bis auf die Autobahn .
Auf der Autobahn dann quasi wilde Sau , was die Karre hergibt . Der MB Citan 111 hat eine Endgeschwindigkeit von 165-170 . Davon hat mich der Fahrer restlos überzeugt . 170kmh bei Regenfall und pechschwarzer Nacht auf der selben Autobahn wieder zurück . Genau wie der Fahrer vom Freitag auffahren bis auf 30m , bei Überholvorgängen schneiden mit 20m von Fzg die selber ca. 150kmh fuhren . Baustellen generell 20kmh drüber . Und das am laufenden Meter .
Ich habe bei dieser Fahrt massiv protestiert . Der Beifahrer (Vorarbeiter) und Fahrer haben mich einen endlosen Monolog im Redefluss führen lassen ohne mich ernst zu nehmen . Ich habe begonnen auf meinem Handy die Fahrt auf dem Diktiergerät zu kommentieren in Form "Jetzt kommen wir an Abfahrt Nummer x , Fahrer zeigt keine Anzeichen dass er sich auf einen PKW einstellt der auf die Autobahn auffährt " .. usw.. alles jeweils auch bei seinen Abstandsverstößen mit Ablesen der Geschwindigkeit , immer abgerundet auf letzte 10er .
Ich habe 3 Stunden im Auto gesessen und protestiert und gefordert dass diese Vergehen eingestellt werden . Es wurde nicht ernst genommenn bis ich in einer Baustelle ein Video machte . Dann folgte ein Fahrerwechsel zwischen den beiden . Es ging dann weiter mit 140 kmh und etwas mehr Abstand .
Der MB Citan 110 ist definitiv nicht gebaut für solche Fahrten vollbesetzt mit Gepäck und Passagieren .
Die Höchstgeschwindigkeit wurde bei schlechtesten Wetter- und Sichtverhältnissen absolut ausgereizt .
Die Profiltiefe der Reifen beträgt nur noch max 3,5mm an der HA , VA noch weniger . Der Fahrer konnte mir nichtmal die Profiltiefe oder den Reifendruck nennen . Er hatte auch nicht danach gekuckt vor dem Start .
Ich empfinde das alles als massive Verstöße gegen das Verkehrsrecht und die Sicherheit . Bei der Letzten Fahrt kam es in meinem Augen einer Vergewaltigung gleich . Ich wollte das nicht mitmachen , es wurde ignoriert .
Hat eine Anzeige Chancen ?
Ich habe mit dem Bußgeldrechner ausgerechnet dass der Fahrer bei der letzten Fahrt seinen FS abgegeben hat nach 8pkt Regel . Und das nur mit den Verstößen die ich innerhalb 1 Stunde auf dem Diktiergerät habe .
Beste Antwort im Thema
Du kannst das ja gerne versuchen, so lange aber andere mit im Fahrzeug sitzen, die Deine Aussagen nicht bestätigen, sehe ich da keine Chance.
Die einzige Folge wird sein, dass Du die Probezeit in dem Laden nicht überstehen wirst.
Ähnliche Themen
41 Antworten
Du kannst das ja gerne versuchen, so lange aber andere mit im Fahrzeug sitzen, die Deine Aussagen nicht bestätigen, sehe ich da keine Chance.
Die einzige Folge wird sein, dass Du die Probezeit in dem Laden nicht überstehen wirst.
Wenn sich das wirklich so zugetragen hat, dann überlebst du die Probezeit vielleicht auch nicht. Ich hätte keine Lust jeden Tag mit Todesangst irgendwo hin zu fahren.
Entweder du fährst oder bekommst ein eigenes Auto.
Oder es muss ein neuer Arbeitgeber her.
Der erste mit der offenen Tür ist durch halb Ottweiler gefahren , es haben uns viele Leute gesehen ,. Ich kann mich an eine Familie erinnern in der Straße in der wir losfuhren , die uns verstört und entsetzt angesehen haben mit der offenen Tür . Bei der zweiten Runde wurden dann die Mütter bewertet , ob die einen tollen Arsch hätten usw..
Der zweite bei der ersten Autobahnfahrt hat permanent mit dem Handy gespielt . Ich denke schon dass man da was machen kann . Mobilfunkanbieter können in der Traffic auslesen welches Video man sich mit welchen Gerät und welcher IMEI man sich ansieht . Er hat getextet während der Fahrt . Die Abfahrt habe ich quasi markiert mit dem Anruf im Hotel und dem Storno , die Ankunft er selber mit der Firmentankkarte indem er als erstes den Wagen betankt hat . Damit lässt sich eine Durchschnittsgeschwindigkeit ermitteln . Und dann sind da noch die Handys .
beinder zweiten Fahrt haben wir im Auto einen Dialog vor dem Fahrerwechsel gehabt den ich aufgenommen habe . Er gab an dass die Fahrt genau so sei wie die am Freitag , und wo mein Problem sei . Er gab an den Citan der nur 170 fährt dchon mit 200 mehrfach gefahren zu sein . UNd auch hier gibt es wieder die Handys als Ortung und Geschwindigkeitsmesser .
"Das ist gar kein richtiger Mercedes , mit dem kann man sowas gar nicht machen " auch mit einem richtigen Mercedes "kann man sowas gar nicht machen"......
Degenerierte Individuuen wirst du immer wieder haben. Film und zeig sie an (danach noch den AG wechseln, denn ich denke du wirst nicht mehr Unfallfrei auf den Baustellen arbeiten).
Sofort den Arbeitgeber wechseln. Am besten noch heute.
Meinst du, du wirst da alt?
Ich denke, dass du das Betriebsklima nicht lange aushältst.
Ob eine Anzeige hilft, dieses Betriebsklima zu verbessern?
Selbst wenn du jetzt ein eigenes Auto bekommst (was ich bezweifle), wie ist dann auf der Baustelle die Zusammenarbeit?
An deiner Stelle würde ich kündigen und dem Arbeitgeber als Begründung genau das schildern was du hier geschrieben hast.
Du hast nur 2 Chancen, das zu ueberleben:
1. Such Dir sofort einen neuen Arbeitgeber.
2. Bete zu allen Goettern, an die Du glaubst, dass der Kamikaze-Fahrer noch heute nachhaltig mit einem goettlichen Fingerzeig bedacht wird.
Ich wuensche Dir noch eine unfallfreie Reststrecke in diesem Unternehmen!
Ciao
Ratoncita
Was sagt denn dein Chef zu der Geschichte? Sprich ihn doch erstmal an, der hat kein Interesse an solch einem Verhalten. Das ist mindestens rufschädigend und auch sonst dürfte diese Verhaltensweisen nicht zum Erfolg des Unternehmens beitragen. Kündigen kannst du später noch, die Probezeit darfst du auch für dich ausnutzen. Ich würde mich an deiner Stelle zudem nach einem anderen Job umsehen, wenn dich diese Arschlöcher zum Krüppel fahren hast du nichts davon.
Je nachdem, wie die Firma strukturiert ist, gäbe es auch noch die Möglichkeit mal mit Vorgesetzten über den Fahrstil zu sprechen. Das hängt natürlich ganz von deren Einstellung dazu ab. Bevor ich aber selber das Handtuch schmeisse und gehe, würde ich es zumindest versuchen.
P.s. Colt war schneller!
Zitat:
@Knochenkotzer schrieb am 14. August 2019 um 06:09:21 Uhr:
... die uns verstört und entsetzt angesehen haben mit der offenen Tür .
Ist das nicht ein bisschen übertrieben? Warum sollte man bei einem Auto mit offener Schiebetür "verstört und entsetzt" sein? Ich finde, dass du dein Problem nicht mit wildfremden Menschen besprechen solltest, sondern mit den Verursachern deiner "Todesängste". Und wenn das nicht hilft, musst du selbst fahren. Oder dir irgendwas anderes einfallen lassen, wie ja schon vorgeschlagen wurde.
Zitat:
@Knochenkotzer schrieb am 14. August 2019 um 05:02:35 Uhr:
...
Ich habe das der Firma gemeldet da diesem Spielchen eine lustige Fahrt folgte
...
Was hat denn die Firma gesagt?
So wie ich das sehe, ist da ein etwas ängstlicher und intelligenter Mensch in eine Firma geraten, in der - vorsichtig ausgedrückt - einfachere Arbeiter beschäftigt sind.
Als gelernter Schreiner hatte ich mal in den Semesterferien in einer Schreinerei gearbeitet und war entsetzt, wie weit man doch mittlerweile auseinander liegt.
Und schon allein aus diesem Grund sollte der TE den Arbeitgeber wechseln. Dass seine Kollegen zudem noch unverantwortlich im Straßenverkehr sind, wäre ein weiterer Grund, denn Kranarbeiten sind gefährlich. Ein das passt schon so und haben wir schon immer so gemacht, führt früher oder später zum Tod. Die Berufsgenossenschaften haben unzählige Bilder von getöteten Arbeitern.
Ich hoffe, das war jetzt nicht zu überheblich ausgedrückt.
Wenn man als Beifahrer sein Leben bedroht sieht und der Fahrer sich trotz Aufforderung nicht einkriegt ... da würde man bereits als ängstlicher Mensch die 110 anwählen statt Diktate aufzunehmen. Und mehrere Fahrten würde man wohl auch nicht mitmachen. Klingt wie eine erfundene story ...
Übrigens scheint nicht nur der Fahrstil, gelinde gesagt, problematisch zu sein...
Ansonsten wurde ja eigentilch schon alles gesagt: Mit dem Vorgesetzten reden (Beweise in Bild und Ton hast du ja schienbar), ggf. kündigen.
Ggf. das auch an die Polizei weiterleiten...?