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Massiver Ölverlust, Kurbelwelle?

VW
Themenstarteram 29. Juli 2013 um 19:00

Hallo Käfer-Freunde,

ich habe bei meinem 1960er Faltdachkäfer (1200 ccm, 34 PS) massive Ölverlust-Probleme. Seit etwa einer Woche läuft (ja eher schnurrt) der Motor wieder, hat jedoch auf rund 60km Fahrt etwa 3l Öl verloren (auf der Heimfahrt nachgefüllt).

Der Motor und die Motorhaube sind ölverschmiert, der Ölkühler, Lüfterrad, Kühlrippen und Stösselrohre absolut trocken.

Ich sehe zwei Ursachen.

*Verlust über den Ölpeilstab. Allerdings ist die Motorentlüftung über den Öleinfüllstutzen frei.

*Verlust über die Kurbelwellenöffnung zur Kurbelwellenscheibe. Hier sorgt ja das (sorry, mit den Fachbegriffen bin ich nicht vertraut) linkslaufende Gewinde der Kurbelwellenscheibe dafür, daß kein Öl austritt. Nun ist mir aufgefallen, daß bei der Ölabprallscheibe (so nenne ich es mal) innen im Motor (von außen ersichtlich) ein kleines Stück fehlt. Und zwar im inneren Umkreis, etwa 3 x 15mm groß (wie rausgestanzt). Kann dies zu den großen Ölverlusten führen?

Den Motor habe ich heute ausgebaut, bevor ich ihn knacke, hätte ich noch gerne Eure Einschätzung.

Danke und Gruß, Ingo

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18 Antworten

Ömmm, führt dich da die Passfeder vielleicht in die Irre?

Oder hat da jemand die Ablenkscheibe über die Passfeder drübergeklopft?

Wenn er aber dermaßen dort raussaut, ist mehr falsch dran.

Entweder übelster Innendruck... das würdest du bei offenem Öleinfüller bemerken. Blaubeerstreuselkuchen an der Garagenwand nach einem Gasstoß sag ich nur...

Oder jemand hat bei der Kernspaltung den kleinen Rücklaufkanal im Gehäuse zubetoniert. Häufigster Fehler...

Themenstarteram 29. Juli 2013 um 19:44

Ohje, lieber Red, ich verstehe nur Bahnhof.

Passfeder? Innendruck (Kolbenringe?)? Rücklaufkanal?

Was schon mal wichtig ist, daß die Ölrückförderscheibe richtig rum verbaut ist.

Und dann sollte man nicht so viel Dichtmasse zwischen die Gehäusehälften patzen, damit es nicht die Ölkanäle verschließt. Das wird @Red gemeint haben. Das Bild könnte etwas helfen

Nachtrag:

wie man die Scheibe dann noch über die Passfeder kloppen kann, habe ich auch noch nicht verstanden

Scheibe
Themenstarteram 30. Juli 2013 um 5:27

OK, danke, dann werde ich ihn mal zerlegen.

Bilder folgen.

Themenstarteram 30. Juli 2013 um 14:55

Ich habe die Ablenkscheibe nun draußen. Ich bin mir da jetzt nicht sicher, denke aber, die Scheibe muß an der einen Stelle (im inneren Umkreis) ausgestanzt sein (für den Keil). Die Wölbung war nach außen, ist das richtig rum (auf dem Bild nicht zu erkennen).

Übrigens keinerlei Dichtmasse etc. zwischen den Motorhälften (muß doch wohl rein?).

Bilder deines Motors würde erheblich helfen dir zu helfen.

 

Vari-Mann

Themenstarteram 31. Juli 2013 um 6:41

Hier nun zwei Fotos.

Sollte mein Vorbesitzer tatsächlich ein Stück von der Ölabprallscheibe herausgeschnitten haben, um die Scheibe über die (nicht herausgenommene) Paßfeder schieben zu können? Könnte dies zu so starken Ölverlusten führen? Und wenn ja, müßte es ihm doch auch aufgefallen sein.

Wierum gehört die Scheibe rein? Wölbung nach außen oder nach innen?

Danke, Ingo

Krass.

Da hat einer tatsächlich die Ablenkscheibe drübergenudelt...

Ausgeschliffen, dadengelt und auch noch ausgerieben... der absolute Wahnsinn...

Schraub den jetzt bloß nicht einfach so wieder zusammen, das geht total daneben.

Sauber teilen und angucken, jetzt ist alles sehr einfach.

Auch wenn die Ölablenkscheibe etwas ungewöhnlich ist, bezweifle ich, daß sie die eigentliche Ursache des Problems des TE ist.

Im Betrieb wird das Öl ja in jedem Fall nach aussen geschleudert, da spielt die Aussparung keine Rolle und die Scheibe ist gegenüber der KW auch ohnehin nicht gedichtet.

Kommt denn das Öl überhaupt hinter der Riemenscheibe raus?

Wenn ja, würde ich vermuten, daß der Ablauf der "Schleuderkammer" zu ist.

Gruß

Georg

Genau das meinte ich mit "zubetoniert"...

Themenstarteram 31. Juli 2013 um 16:10

Zitat:

Original geschrieben von Georgieboy58

Wenn ja, würde ich vermuten, daß der Ablauf der "Schleuderkammer" zu ist.

Ich habe jetzt herausbekommen, daß die Scheibe falsch herum eingebaut war, die Wölbung nach außen.

Tatsächlich gehört die Wölbung nach innen. Ich habe den Motor (mit einer neuen Scheibe) jetzt wieder zu, aber denke, daß die "Schleuderkammer" jetzt richtig plaziert ist, nämlich hinter dem Blech.

Eine weitere Möglichkeit (falls es das nicht schon war) wäre Ölverlust über den Ölpeilstab. Da die Kurbelwellenentlüftung offen ist, müßte der Druck im Kurbelwellengehäuse enorm sein, so daß es aus dieser Öffnung ausdringt. Da der Motor kein Öl verbrennt (farblose Abgase) sagte man mir: Bestens erhaltene Ölabstreifringe, miserable Kompressionsringe. Nur, der Motor (übringens 30 PS, gegossener Limafuß) lief super. "Ruckzuck" war ich bei 100km/h. Auf die Schnelle habe ich mal einen Zylinder abgezogen und einen Kompressionsring eingelegt, Spaltbreite 0,9mm.

Da der Motor schon mal draußen ist, werde ich die Kolbenringe erneuern. Aber könnte mein ursprüngliches Problem vielleicht mit der falsch eingeschobenen Scheibe schon gelöst sein?

Danke, Ingo

Du hast die Rücklaufkanäle geprüft?

Die so gerne mit Dichtmasse zubetoniert werden?

Es gibt 3 davon... ;) Wer findet alle? ;)

P2190017

Was hab ich gewonnen?

Kanaele

:D

Magst da Karterl oder a Gutti? :)

Jep, das sind die drei Kanäle. Und die werden sehr gerne zugekleistert. Dann wundert man sich, wenn er Öl am Simmering oder sogar nach vorne rausdrückt.

Bei dir war jetzt aber gar keine Dichtmasse am Motor? Garnix?

Also garnix ist genauso verkehrt. Ich hab zwar schon öfter davon gehört, dass das sogar klappen soll, nur das mit dem glauben klappt ned. ;)

Wenn sogar in der Reparaturanleitung Dichtmasse drin steht...

Das mit der Richtung der Scheibe: ich glaube nicht, dass die Richtung die Ursache sein Könnte. Da bin ich mir nicht mal bei meinem eigenen wirklich sicher. Ich hab die so verbaut, dass nichts schleift. Andersrum wär's angegangen und das hat bestimmt mit Toleranzen nichts zu tun... und er ist bis heute makellos dicht.

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