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Maximale Drehzahl beim Diesel
Hallo!
Dies mag zwar eine ziemlich doofe Frage sein, aber irgendwie bin ich mir bei der Antwort nicht ganz sicher.
Thema Diesel und Drehzahlbegrenzer.
Woran liegt es, daß der Diesel nicht höher als 4500-5000 U/min dreht?
Ist dies eine physikalische Grenze der Selbstzündung?
Bringt die Einspritzpumpe ab dieser Drehzahl nicht mehr genügend Druck?
Sind die Einspritzdüsen zu langsam?
Ist es hubraumabhängig?
Warum hat Audi (PD) zb eine max Drehzahl von 4500 und meiner dreht bis 5000.
Vielleicht kann mir das jemand mal kurz beantworten.
Gruß Marc
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15 Antworten
Re: Maximale Drehzahl beim Diesel
Zitat:
Original geschrieben von Kitekater
Ist dies eine physikalische Grenze der Selbstzündung?
Ja. Mit steigender Drehzahl und Last wird der Zündverzug immer größer und irgendwann ist Feierabend.
Warum Deins bis 5000U/min dreht kann ich Dir nicht sagen. Bei einem Diesel macht es eh keinen Sinn so hoch zu drehen. Es gibt sogar welche bei denen die Abregeldrehzahl bei 5200U/min. Das max. Physikalisch mögliche liegt meine ich bei 5500U/min.
Gruß
Ercan
Dass die Abregeldrehzahl bei den PD-Dieseln allgemein niedriger ist, liegt meines Wissens daran, dass die Pumpe-Düse Elemente mit der relativ hohen Drehzahl nicht mehr mitkommen.
wie der cruiser schon sagte... irgendwann hat das gemisch einfach nichmehr genug zeit zur selbstzündung
Zitat:
Original geschrieben von SyNc^4x4
wie der cruiser schon sagte... irgendwann hat das gemisch einfach nichmehr genug zeit zur selbstzündung
Danke für eure Infos!
Wird denn das dann irgendwie noch elektronisch begrenzt, um den Motor zu schonen oder lässt man den Motor einfach in die Zündgrenze reinlaufen?
Gruß Marc
Es wird soviel eingespritzt das der Motor nicht weiter als (in deinem Fall) 5000U/min drehen kann. Bei einem Benziner wird entweder die Zündung unterbrochen(früher, ohne Kat) oder die Einspritzventile nicht mehr angesteuert. Alte Vergaser Motoren haben z.B. im Verteilerläufer eine Feder und 2 Kontakte. Je schneller der Motor dreht, desto weiter wird die Feder durch die Fliehkraft zusammengedrückt und die Kontakte auseinander gezogen. So kann dann der Zündfunke nicht auf die einzelnen Kontakte in der Kappe überspringen. Beim Diesel braucht man nur den Hahn etwas zu drehen. Deshalb stottern die auch nicht, weil sie keine Zünd- bzw. Verbrennungsaussetzer haben.
Gruß
Ercan
Zitat:
Original geschrieben von C20NE-Cruiser
Beim Diesel braucht man nur den Hahn etwas zu drehen. Deshalb stottern die auch nicht, weil sie keine Zünd- bzw. Verbrennungsaussetzer haben.
Gruß
Ercan
Ahhhhh ja, wieder was gelernt.
Ok Ercan, und was nehmen wir morgen durch?
Sorry, war jetzt ein kleiner Insider
Gruß Marc
und wie is das dann genau?...
normal gibs ja nen zündverzug von 2ms, um den auszugleichen muss früher eingespritzt werden. und dann müsste doch eigentlich die frühzündung vom winkelgrad begrenzt werden, in dem im brennraum ne zündungstemperatur herscht.?
und gibs beim diesel auch sowas wien stöchiometrisches verhältnis, sprich wieviel sauerstoff zum sauberen verbrennen von diesel notwendig is.
Zitat:
Original geschrieben von Kitekater
... und was nehmen wir morgen durch?
ich bin für was junges, blondes
Zitat:
Original geschrieben von SyNc^4x4
ich bin für was junges, blondes
Aber mir vorwerfen, daß ich nur an das eine denke.
Aber der Gedanke an sich ist schon mal garnicht schlecht.
@ Ercan:
Hast du da auch Lehr-PDFs drüber
Gruß Marc
höchstens lehr-AVIs oder lehr-MPGs
Zitat:
Original geschrieben von SyNc^4x4
höchstens lehr-AVIs oder lehr-MPGs
Ok, dann mach ich mal meinen FTP-Account wieder auf
Öhm, um was ging es eigentlich?
Ach ja, Dieseldrehzahl. Feine Sache so eine Drehzahl, wenn man sie mal hat
Zitat:
Original geschrieben von SyNc^4x4
ich bin für was junges, blondes
Beeil Dich bevor sie ALT und GRAU werden
Zitat:
Original geschrieben von lucky23
und wie is das dann genau?...
normal gibs ja nen zündverzug von 2ms, um den auszugleichen muss früher eingespritzt werden. und dann müsste doch eigentlich die frühzündung vom winkelgrad begrenzt werden, in dem im brennraum ne zündungstemperatur herscht.?
und gibs beim diesel auch sowas wien stöchiometrisches verhältnis, sprich wieviel sauerstoff zum sauberen verbrennen von diesel notwendig is.
Ja:
Lstöch = 14.56; Allerdings ist das "Gemisch" ja inhomogen, daher brauchts jede Menge Luftüberschuss, sodaß Lambda <1,3 kaum möglich ist.
Mit dem Zündervzug, da könntest Du recht haben...
Ein rein physikalischer Hintergrund für die relativ niedrigen Drehzahlen von Dieselmotoren liegt schlicht und einfach in der Tatsache, dass Diesel wesentlich langsamer verbrennt als als Otto-Kraftstoff. Stark vereinfacht ausgedrückt, das Gemisch muss mit dem Verbrennen fertig sein, wenn der Kolben den UT erreicht hat und dafür bleibt mit steigender Drehzahl halt immer weniger Zeit.
Theoretisch könnte der Motor natürlich höher drehen, wenn das Auslassventil früher öffnen würde, um die noch andauernde Verbrennung in den Abgastrakt zu 'verlegen'. Nur: Damit sinkt die Leistung rapide ab (klar), und die thermische Belastung von Krümmer und Turbolader erreicht exorbitante Höhen, von Verbrauch und Abgasverhalten gar nicht erst zu reden.
Die TDIs von VW und Audi werden i.d.R. bei 4500/min abgeregelt, aus ebendiesen Gründen. Die Dieselmotoren von Opel drehen traditionell etwas höher, so hatte z.B. schon der Corsa B (1.5TD) erst gar keinen roten Bereich auf dem DZM und rannte bergab bis gut über 5000/min.
Auch die aktuellen CDTIs lassen bis 5000/min zu, die erreicht man aber nur in den unteren Gängen; wenn man etwa im 3. Gang durchbeschleunigt, bemerkt man den Leistungsabfall oberhalb von 4000/min schon sehr deutlich.
Achso, die Abregeldrehzahlen liegen bei der freien Beschleunigung (AU) so 200-400/min über der im Fahrbetrieb: Mein letzter Audi (2.5TDI 132kW) hat bei der AU erst bei 4860/min zugemacht.