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Mazda 3 (BP) Skyactiv X - Neuwagenkauf, Risiken und Wertverlust

Mazda 3 4 (BP)
Themenstarteram 12. August 2019 um 16:47

Hallo liebe Forummitglieder,

leider hat mich der Mazda 3 in Sachen Design und Ausstattung vollends überzeugt. Ich befasse mich nun zurzeit (leider) mit dem Gedanken, mir den neuen Mazda 3 Skyactiv X anzuschaffen und mich hierfür von meinem Seat Leon 5f FR zu trennen. Der Seat ist kein schlechtes Auto, aber so richtig glücklich war ich mit dem Auto nie. (billige Verarbeitung, Knarzen in jeder Ecke und unruhiger Motor)

Ausgesucht habe ich mir den Mazda 3 Skyactiv-X Selection manuell mit 180PS in folgender Konfiguration:

- Mitternachtsblau

- Lederausstattung schwarz

- Dachhimmel schwarz

- I-Activsense

- 18" Felgen grau

- Bose-Soundsystem (mir persönlich sehr wichtig)

Listenpreis: 33.140€

Angebot (22% Rabatt): 26.635€ (Barkauf)

Das Angebot habe ich über den online Vermittler neuwagenexperten erhalten. Hierbei handelt es sich um eine Kurzzeitzulassung, was bedeutet, dass das Auto ein halbes Jahr lang auf das Autohaus zugelassen wird und danach auf einen überschrieben wird. Alleiniger Eigentümer und Nutzer ist man von Anfang an. Das Portal hat durchweg sehr positive Bewertungen und Kurzzeitzulassung scheinen zumindest über das Portal nicht unüblich zu sein. Einziger Nachteil ist, dass ein zusätzlicher Eintrag im Fahrzeugbrief vorhanden ist, was mich nicht weiter stört.

Eig. gehöre ich zu der Fraktion "Wer Neuwagen kauft, ist selbst schuld." und habe doch einige Bedenken. Vor allem schmerzt mich der Wertverlust von Neuwagen. Allerdings ist Mazda hier ja relativ wertstabil. Laut Schwacke ist der Mazda 3 (BM) der Sieger der Kompaktklasse im Werterhalt. Er hat noch einen Restwert von 63,53% nach 4 Jahren Nutzung mit 15.000km/p.a.. Restwert sollte sich der Vergleichbarkeit wegen auf den Listenpreis beziehen, bitte korrigiert mich, wenn ich falsch liege.

Nun habe ich mir mal ausgerechnet, welchen Wertverlust ich also ca. nach 4 Jahren mit 60.000km Laufleistung, durchaus realistisch für mich, haben werde, unter der Annahme, dass der Werterhalt auch so für den BP eintrifft.

Listenpreis: 33.140 €

Angebot: 26.635 €

Restwert (4 Jahre): 63,53%

Haltezeit Monate: 48

Wertverlust: -5.581,16 €

Effekt. Monatsrate -116,27 €

Restwert nach 4 Jahren nach Adam Riese: 21.053€

Meine Bedenken, die ich jetzt habe, sind:

- Ist diese Hochrechnung halbwegs realistisch? Habe ich wichtige Punkte vergessen?

- Kann man "bedenkenlos" die neue Motortechnologie des Skyactiv-X kaufen?

- Wird es problematisch, wenn ich kleine Kinderkrankheit am Anfang habe und mich dann mit dem Auto bei lokalen Mazdahändlern vorstellig werde, dort auf meine Garantie beharre, obwohl ich das Auto dort nicht gekauft habe?

- Wie wird sich der Preis für den Mazda in naher Zukunft ändern. Lohnt es sich noch etwas abzuwarten, oder ist nicht zu erwarten, dass die Preise großartig sinken werden?

Noch eine allgemeine Frage:

- Wie sind eure Erfahrungen mit Mazda bezüglich Qualität, Verarbeitung, Zuverlässigkeit und Wartungskosten?

Wenn meine Hochrechnungs halbwegs realistisch ist, wäre es mir das Auto wert. Natürlich bleibt man beim Neuwagenkauf allerdings natürlich immer auf dem Restwertrisiko sitzen. Leisten kann ich mir das Auto, aber ich bin dennoch unentschlossen, ob es eine unvernünftige Entscheidung ist.

Ich hoffe, ihr könnt mir eure Einschätzung hierzu geben, damit ich auch mal andere Meinungen höre und mich nicht von meiner "Haben will"-Stimme leiten lasse.

Vielen Dank im Voraus für eure Hilfe.

Viele Grüße

Beste Antwort im Thema

Elektro wird sich (hoffentlich) nie durchsetzen. Der größte Schwachsinn in meinen Augen und nicht zu Ende gedacht.

Vielleicht 0 Emission beim Fahren, aber was ist mit der Herstellung der Batterie, mit dem alltäglichen Ladebedarf und der Entsorgung danach? Völliger Humbug. Die laufen alle in die falsche Richtung....

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Die Restwertberechnung ist natürlich völliger Humbug.

Nach vier Jahren kannst du mit ca. 50% rechnen.

Minus nochmal etwas weil du schon der zweite Besitzer bist.

Themenstarteram 12. August 2019 um 17:49

Zitat:

@Toolmaker1 schrieb am 12. August 2019 um 19:43:29 Uhr:

Die Restwertberechnung ist natürlich völliger Humbug.

Nach vier Jahren kannst du mit ca. 50% rechnen.

Minus nochmal etwas weil du schon der zweite Besitzer bist.

Und die ist "völliger Humbug" weil?

Auf welcher Grundlage basieren denn die 50% aus deiner Aussage?

Der Konfigurator funktioniert anscheinend nicht, da nicht alles auswählbar.

Themenstarteram 12. August 2019 um 19:01

Zitat:

@mdfspan schrieb am 12. August 2019 um 20:22:11 Uhr:

Der Konfigurator funktioniert anscheinend nicht, da nicht alles auswählbar.

Der Konfigurator ist der selbe, wie bei vergleichbaren Konfiguratoren auf anderen Seiten. Nur bei Mazda direkt kann man mehr "Kleinkram" auswählen. Das Design-Paket ist bspw., wenn ich es richtig sehe, bei dem Selection Paket schon inbegriffen.

i-Activsense Paket und Automatik sind nicht kombinierbar!

Den alten Mazda 3 G165 bekommst du mit Vollausstattung und den von dir genannten Daten (Kilometer, Alter) aktuell für 13.000€ vom Händler.

21.000€ sind deutlich zu hoch angesetzt, insbesondere wenn du privat verkaufen möchtest. Was der X in 4 Jahren wert sein wird, kann natürlich keiner sagen, aber mit mehr als 15/16.000€ würde ich persönlich nicht rechnen, insbesondere bei Privatverkauf.

Zitat:

Zitat:

@Toolmaker1 schrieb am 12. August 2019 um 19:43:29 Uhr:

Die Restwertberechnung ist natürlich völliger Humbug.

Nach vier Jahren kannst du mit ca. 50% rechnen.

Minus nochmal etwas weil du schon der zweite Besitzer bist.

Und die ist "völliger Humbug" weil?

Auf welcher Grundlage basieren denn die 50% aus deiner Aussage?

Ich habe keine Ahnung wie du auf die 63% vom Bruttolistenpreis nach 4 Jahren und 60.000 Km kommst.

Das ist einfach falsch, zahlt niemand.

Schau einfach mal in die Gebrauchtwagenbörsen und mach dir ein Bild von den Preisen die da aufgerufen werden. Dann zieh noch mal 5% ab und du bist ungefähr bei der Wahrheit.

Themenstarteram 13. August 2019 um 6:39

Zitat:

@Toolmaker1 schrieb am 13. August 2019 um 07:49:47 Uhr:

Zitat:

 

Und die ist "völliger Humbug" weil?

Auf welcher Grundlage basieren denn die 50% aus deiner Aussage?

Ich habe keine Ahnung wie du auf die 63% vom Bruttolistenpreis nach 4 Jahren und 60.000 Km kommst.

Das ist einfach falsch, zahlt niemand.

Schau einfach mal in die Gebrauchtwagenbörsen und mach dir ein Bild von den Preisen die da aufgerufen werden. Dann zieh noch mal 5% ab und du bist ungefähr bei der Wahrheit.

Die 63,53% kommen wie beschrieben von Schwacke. Wie die auf den Wert kommen, weiß ich nicht. Kann aber gut sein, dass der Wert doch sehr optimistisch ist. Man glaubt ja gerne das, was man glauben möchte.

Hier nochmal die Quelle: https://www.schwacke.de/.../

Ich denke auch, dass es realistischere Werte ergibt, sich die aktuellen Preise auf den einschlägigen Gebrauchtwagenseiten für einen ähnlich ausgestatteten Mazda 3 mit BJ 2015 anzusehen.

Allerdings darf man auch nicht vergessen, dass der Skyactiv-x durchaus etwas mehr bringen sollte als die Skyactiv-g-Modelle.

Ein Vergleich: Meine derzeitige C-Klasse-Kombi - lt. diverser Fachpresse, das gefragteste und wertstabilste Fahrzeug seiner Klasse - hatte BJ/Erstzulassung 05/2015 mit sehr umfangreicher Sonderausstattung einen Listenpreis von knapp 65.000 Euro.

Nun nach etwas über 4 Jahren und 70.000 km Laufleistung ein Ankaufspreis bei Mercedes 20.500 Euro !! (bei Mazda immerhin noch 24.000 Euro). Dies entspricht eher einem Wertverlust von 60% und ich glaube irgendwie nicht, dass ein Mazda da wertstabiler ist.

Dies ist, neben der nur noch verfügbaren (und billig anmutender) Lenkradschaltung und dämlicher Touchpadsteuerung, mit ein Grund warum dieser nach über 17 Jahren Markentreue mein letzter Mercedes war.

Meine Bedenken, die ich jetzt habe, sind:

- Ist diese Hochrechnung halbwegs realistisch? Habe ich wichtige Punkte vergessen?

- Kann man "bedenkenlos" die neue Motortechnologie des Skyactiv-X kaufen?

- Wird es problematisch, wenn ich kleine Kinderkrankheit am Anfang habe und mich dann mit dem Auto bei lokalen Mazdahändlern vorstellig werde, dort auf meine Garantie beharre, obwohl ich das Auto dort nicht gekauft habe?

- Wie wird sich der Preis für den Mazda in naher Zukunft ändern. Lohnt es sich noch etwas abzuwarten, oder ist nicht zu erwarten, dass die Preise großartig sinken werden?

Auf eine Deiner Fragen kann man heute antworten: Theoretisch macht der Kauf von einem Fremdhändler und einer Zweithand-Vorführausführung keine Probleme. Praktisch kann das im Einzelfall keiner sagen. Mazda-Händler sind nicht so reichlich gesät, daß Du im Zweifel einfach eine Türe weiter Dein Glück versuchen kannst. Um solche Dinge zu streiten, kostet vorrangig Nerven und Geld.

Im übrigen: 22 % für einen Halbjahreswagen sind nicht attraktiv. 15 % für einen Neuwagen sind drin, da wären ja nur sieben zusätzliche %% gegeben worden. Das kompensiert mühsam "Zweite Hand". Du zahlst also gleich udn bekommst das Eigentum erst in sechs Monaten. Wie bist Du eigentlich dagegen geschützt, daß der Händler insolvent wird und der Verwalter das Auto herausverlangt? Dein Kaufpreis ist nämlich nicht besichert, sondern dann ersatzlos weg! Frag' den Billighändler mal nach "Verpfändung des Autos bis zur endgültigen Eigentumsverschaffung" ...

Restwerte werden bei Schwacke auf ein NACKTES Auto gerechnet. Zieh' also alle Extras ab, die werden vom Zweitkäufer eh allenfalls gerne genommen, aber nicht nennenswert extra vergütet. Rechne für Leder 200 €, der Rest ist gebraucht wertlos. Und schon werden aus 33.000 € Liste ratzfatz nur noch 28.000. Davon 63 % sind um die 17.500 €. Das ist der Händler-VK, der EK wird etwa 3.000 € drunter liegen, privat schaffst Du vielleicht die Mitte, also um die 16.000 €.

Deswegen sind die echten Verluste bei Benzens auch so hoch: Da geht ja kaum einer als "nackter Hund" vom Band, 10.000 € sind schnell versteckt und beim Wiederverkauf mühsam noch einen Tausender wert. Enttäuschung ist dann schnell sehr groß! Und ich werde bis 2020 Benz gefahren sein - wenn auch ich der Marke verloren gegangen sein werde.

Ansonsten wird das wilde Glaskugelleserei: Niemand hat den Motor bisher gefahren (und ich bin ebenso Blindbesteller). Wenn wir alle wüßten, wie die Preisentwicklung sein wir ... sowohl bei Neuwagen wie bei Gebrauchten ... wären wir alle reich und in Rente!

Markus

Zitat:

Ich denke auch, dass es realistischere Werte ergibt, sich die aktuellen Preise auf den einschlägigen Gebrauchtwagenseiten für einen ähnlich ausgestatteten Mazda 3 mit BJ 2015 anzusehen.

Allerdings darf man auch nicht vergessen, dass der Skyactiv-x durchaus etwas mehr bringen sollte als die Skyactiv-g-Modelle.

Auch das darf bezweifelt werden.

In 4 Jahren ist der Skyactiv X ebenfalls 4 Jahre alt und weit weg von der Weltsensation.

Wenn Mazda ihn nach und nach in jedem Modell in verschiedenen Ausbaustufen als 4-6 Zylinder bringt ist es ein Allerweltsmotor.

Weiterhin schläft der Wettbewerb nicht und bringt möglicherweise optimierte elektrifizierte Verbrenner die noch weniger verbrauchen.

Ich würde von einem erzielbaren Preis von 40%-max. 50% vom Listenpreis ausgehen.

Der Händlereinkaufspreis liegt eher bei 35%.

Themenstarteram 13. August 2019 um 10:28

Zitat:

@triuemphel schrieb am 13. August 2019 um 09:39:51 Uhr:

Meine Bedenken, die ich jetzt habe, sind:

- Ist diese Hochrechnung halbwegs realistisch? Habe ich wichtige Punkte vergessen?

- Kann man "bedenkenlos" die neue Motortechnologie des Skyactiv-X kaufen?

- Wird es problematisch, wenn ich kleine Kinderkrankheit am Anfang habe und mich dann mit dem Auto bei lokalen Mazdahändlern vorstellig werde, dort auf meine Garantie beharre, obwohl ich das Auto dort nicht gekauft habe?

- Wie wird sich der Preis für den Mazda in naher Zukunft ändern. Lohnt es sich noch etwas abzuwarten, oder ist nicht zu erwarten, dass die Preise großartig sinken werden?

Auf eine Deiner Fragen kann man heute antworten: Theoretisch macht der Kauf von einem Fremdhändler und einer Zweithand-Vorführausführung keine Probleme. Praktisch kann das im Einzelfall keiner sagen. Mazda-Händler sind nicht so reichlich gesät, daß Du im Zweifel einfach eine Türe weiter Dein Glück versuchen kannst. Um solche Dinge zu streiten, kostet vorrangig Nerven und Geld.

Im übrigen: 22 % für einen Halbjahreswagen sind nicht attraktiv. 15 % für einen Neuwagen sind drin, da wären ja nur sieben zusätzliche %% gegeben worden. Das kompensiert mühsam "Zweite Hand". Du zahlst also gleich udn bekommst das Eigentum erst in sechs Monaten. Wie bist Du eigentlich dagegen geschützt, daß der Händler insolvent wird und der Verwalter das Auto herausverlangt? Dein Kaufpreis ist nämlich nicht besichert, sondern dann ersatzlos weg! Frag' den Billighändler mal nach "Verpfändung des Autos bis zur endgültigen Eigentumsverschaffung" ...

Restwerte werden bei Schwacke auf ein NACKTES Auto gerechnet. Zieh' also alle Extras ab, die werden vom Zweitkäufer eh allenfalls gerne genommen, aber nicht nennenswert extra vergütet. Rechne für Leder 200 €, der Rest ist gebraucht wertlos. Und schon werden aus 33.000 € Liste ratzfatz nur noch 28.000. Davon 63 % sind um die 17.500 €. Das ist der Händler-VK, der EK wird etwa 3.000 € drunter liegen, privat schaffst Du vielleicht die Mitte, also um die 16.000 €.

Deswegen sind die echten Verluste bei Benzens auch so hoch: Da geht ja kaum einer als "nackter Hund" vom Band, 10.000 € sind schnell versteckt und beim Wiederverkauf mühsam noch einen Tausender wert. Enttäuschung ist dann schnell sehr groß! Und ich werde bis 2020 Benz gefahren sein - wenn auch ich der Marke verloren gegangen sein werde.

Ansonsten wird das wilde Glaskugelleserei: Niemand hat den Motor bisher gefahren (und ich bin ebenso Blindbesteller). Wenn wir alle wüßten, wie die Preisentwicklung sein wir ... sowohl bei Neuwagen wie bei Gebrauchten ... wären wir alle reich und in Rente!

Markus

Vielen Dank für die ausführliche Antwort. Bzgl. des Restwertes gibt es hier ja eine klare Meinung. Meine obige Rechnung dürfte also leider mehr als geschönt sein. Schade auch, dass Schwacke es versäumt, transparent darauf hinzuweisen, was der Ausgangswert für deren Berechnungen ist.

Bzgl. den 22% zur Kurzzeitzulassung: der Käufer kann das Auto ab dem ersten Tag an fahren. Es ist also kein Vorführwagen oder sonstiges. Der Käufer ist auch der Eigentümer, das Autohaus ist allerdings im ersten halben Jahr der eingetragene Halter. Halter und Eigentümer können sich ja unterscheiden. Probleme bzgl. Insolvenz dürfte es also eher keine geben. Aber hier auch gefährliches Halbwissen meinerseits, das ich in diversen Foren aufgeschnappt habe. Das Thema sollte man natürlich definitiv im fertigen Angebot vom Autohaus nochmal beleuchten, das habe ich noch nicht.

Die Zukunft ist elektrisch, d. h. Verbrenner werden in ein paar Jahren massiv an Wert verlieren. Aktuelle Hochrechnungen berücksichtigen das nach meiner Ansicht noch nicht.

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