Mazda wertet seinen CX-5 zum neuen Modelljahr auf. Der größte Benziner bekommt eine Zylinderabschaltung und eine üppige Ausstattung dazu. Fahrbericht im Facelift-Modell.
Köln - Der CX-5 ist für Mazda das wichtigste Modell. Das gilt vor allem in Deutschland, bei den Stückzahlen und beim Gewinnbeitrag. Denn die Mehrheit der Käufer ordert das SUV mit starken Motoren und gehobener Ausstattung. Zum neuen Modelljahr stellt Mazda nun die Motoren auf die Abgasnorm Euro 6d-Temp um. Und legt den Schwerpunkt der Aufwertung auf die Benziner. Denn Mazda spürt die deutlich gesunkene Nachfrage nach Dieselmotoren. Der Diesel-Anteil beim CX-5 ist bereits von 55 auf 30 Prozent gesunken. Dabei gehören die Selbstzünder mit 150 PS und 184 PS, nicht zuletzt wegen ihres großen Hubraums von 2,2 Litern, zu den angenehmsten und in der Praxis sparsamsten Vertretern ihrer Gattung. Und waren entsprechend beliebt. Künftig werden wohl die beiden Benziner neue Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Der größere Motor liefert nicht nur mehr Leistung Hinzu kommt viel Ausstattung: Allradantrieb und Sechsstufen-Automatikgetriebe, in den anderen Motorvarianten nicht immer an Bord, sind hier serienmäßig. Mit 38.690 Euro fällt der Grundpreis entsprechend hoch aus. Dies allerdings auch, weil der CX-5 mit diesem Antrieb nur in der höchsten Ausstattungsstufe Sports-Line kommt und somit ein Navi, diverse Assistenzsysteme, eine elektrische Heckklappe, 19-Zöller, LED-Matrixlicht und einiges mehr mitbezahlt werden. Aus der schmalen Aufpreisliste sind vor allem die Lederausstattung (ab 1.900 Euro), der Metallic-Lack (600 - 900 Euro) sowie das Technik-Paket (990 Euro) interessant. Es umfasst eine adaptive Geschwindigkeitsregelung mit Stauassistenz-Funktion sowie ein Head-up-Display, bei dem die Infos direkt in die Windschutzscheibe gespiegelt werden. wenig Newtonmeter ohne Turbo-Unterstützung Die von Mazda angegebenen 7,2 Liter Normverbrauch werden in der Praxis nur schwer zu erreichen sein. Auf unserer Testfahrt pendelte sich der Konsum eher bei um die zehn Liter ein. Den großen Diesel (Normverbrauch mit Automatik: 5,6 Liter) wird man dagegen wohl mit rund sieben Litern fahren können. Immerhin ist der Benziner bei gleichem Ausstattungsniveau 2.500 Euro günstiger. Da kann man schon einige zehntausend Kilometer fahren, ehe der Selbstzünder im direkten Vergleich ökonomischer wird. Beide Ottomotoren erreichten die strenge Abgasnorm übrigens ohne Verwendung eines Partikelfilters. Der CX-5 zwischen Komfort und Sportlichkeit Ein Extra-Lob verdient die Automatik. Zwar muten sechs Gänge heute fast ein wenig unmodern an. Doch es wird einmal mehr deutlich, dass die Anzahl der Gänge nicht viel über Fahrkomfort oder Fahrspaß aussagt. Im CX-5 arbeitet das System hervorragend. Dazu passt das souverän abgestimmte Fahrwerk, das eine gute Balance aus Komfort und Sportlichkeit findet - mit leichter Tendenz zur dynamischen Seite. Damit ist dieser Mazda trotz seines hohen Aufbaus ein echter Spaßmacher, wenn der Fahrer es möchte. Wenn nicht, dann fährt er einfach nur ein großes, komfortables SUV - die angenehmen Sitze und die feine Inneneinrichtung verstärken den gemütlichen und qualitativ hochwertigen Eindruck des Fahrzeugs. Lediglich den Infotainment-Bildschirm würde man sich etwas größer wünschen, mit sieben Zoll wirkt er knapp. Allein wegen des Wiederverkaufswerts: Metallic-Lack lohnt sich im CX-5. Der kostet sowieso mindestens 600 Euro. Da kann man auch gleich weitere 300 Euro drauflegen und den CX-5 in der „Sonderfarbe Magnarot“ ordern. Das machen zwar gefühlt alle Käufer dieses SUV, der große Mazda sieht in diesem Kleid aber auch einfach toll aus. Technische Daten Mazda CX-5 Skyactiv-G 194 AWD
Quelle: SP-X
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