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Mazda Rechtslenker mit LPG verkaufen – aber wie?

Mazda 6
Themenstarteram 3. Juni 2015 um 17:17

Hallo Mazda-Forum,

Ich stehe derzeit vor einem mehr oder weniger großem Problem. Meine Frau und ich haben uns hier in Englang im letzten Jahr einen Mazda 6, 2.3l automatik von 2005 zugelegt und weil wir super zufrieden mit dem Auto wahren es auch auf LPG umrüsten lassen. Bis jetzt läuft das Auto prima (81,500 Milen / 135000km gelaufen), nur der Mensch macht Probleme, der will nähmlich wieder zurück nach Deutschland.

Weil der Mazda ein Rechtslenker ist wollen wir ihn eigentlich nicht in Deutschland fahren. Meine Frau nutzt das Fahrzeug beruflich und wir wissen von diversen Feiertagsbesuchen in Deutschland, dass es sehr unschön ist auf der falschen Seite zu sitzen, aber auf der richtigen Seite zu fahren (kein Parkhaus, kein Überhohlen, rechts-vor-links aus ungünstigem Winkel etc.).

Es gibt nun 4 verschiedene Alternativen zu Fahren des Wagens in Deutschland:

1.) Das Auto in UK verkaufen -> wir haben 3500 Pfund für den Wagen bezahlt, 1800 für die Gasumrüstung, 500€ für neue Ganzjahresreifen. Hier wird uns um die 1000Pfund für den Wagen geboten ?

2.) Das Auto in Deutschland verkaufen, aber wer will schon einen Rechtslenker in DE? Zudem steht der Wagen gerade in London

3.) Die LPG Anlage ausbauen lassen (um sie wieder in ein deutsches Auto einbauen zu lassen) und das Auto in Deutschland an einen professionellen Teile-/Schrotthändler zu verkaufen

4.) Die LPG Anlage ausbauen lassen und as Auto selber zerlegen und alle Teile in Deutschland bei Ebay zu verkaufen (ja, Getriebe, Lenkung etc. müsste ich nach UK schippern)

Die Frage ist, was würde ich für einen Kompletten Mazda beim Teile bzw Schrotthändler bekommen?

Wie realistisch sind die Preise, die man bei eBay sieht und kann man das Auto als Leihe wirklich soweit zerlegen? Ich habe mal alles zusammen gerechnet von Heckklappe, über Lichmaschiene bis Radio und bin mit ca 20% weniger auf ca. 5000€ an Teilen gekommen, da waren aber längst noch nicht alles dabei.. Ist das trotzdem ein Luftschloss?

Gibt es neben Airbags sonstige Probleme die auf mich zukommen würden? z.B. woher würde ich eine Stillegungsbescheinigung bekommen?

Wie würdet ihr in meiner Situation vorgehen?

Vielen Dank für eure Antworten!

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5 Antworten

Zitat:

@MrBlackSun schrieb am 3. Juni 2015 um 19:17:20 Uhr:

Hallo Mazda-Forum,

Ich stehe derzeit vor einem mehr oder weniger großem Problem. Meine Frau und ich haben uns hier in Englang im letzten Jahr einen Mazda 6, 2.3l automatik von 2005 zugelegt und weil wir super zufrieden mit dem Auto wahren es auch auf LPG umrüsten lassen. Bis jetzt läuft das Auto prima (81,500 Milen / 135000km gelaufen), nur der Mensch macht Probleme, der will nähmlich wieder zurück nach Deutschland.

Weil der Mazda ein Rechtslenker ist wollen wir ihn eigentlich nicht in Deutschland fahren. Meine Frau nutzt das Fahrzeug beruflich und wir wissen von diversen Feiertagsbesuchen in Deutschland, dass es sehr unschön ist auf der falschen Seite zu sitzen, aber auf der richtigen Seite zu fahren (kein Parkhaus, kein Überhohlen, rechts-vor-links aus ungünstigem Winkel etc.).

Es gibt nun 4 verschiedene Alternativen zu Fahren des Wagens in Deutschland:

1.) Das Auto in UK verkaufen -> wir haben 3500 Pfund für den Wagen bezahlt, 1800 für die Gasumrüstung, 500€ für neue Ganzjahresreifen. Hier wird uns um die 1000Pfund für den Wagen geboten ?

2.) Das Auto in Deutschland verkaufen, aber wer will schon einen Rechtslenker in DE? Zudem steht der Wagen gerade in London

3.) Die LPG Anlage ausbauen lassen (um sie wieder in ein deutsches Auto einbauen zu lassen) und das Auto in Deutschland an einen professionellen Teile-/Schrotthändler zu verkaufen

4.) Die LPG Anlage ausbauen lassen und as Auto selber zerlegen und alle Teile in Deutschland bei Ebay zu verkaufen (ja, Getriebe, Lenkung etc. müsste ich nach UK schippern)

Die Frage ist, was würde ich für einen Kompletten Mazda beim Teile bzw Schrotthändler bekommen?

Wie realistisch sind die Preise, die man bei eBay sieht und kann man das Auto als Leihe wirklich soweit zerlegen? Ich habe mal alles zusammen gerechnet von Heckklappe, über Lichmaschiene bis Radio und bin mit ca 20% weniger auf ca. 5000€ an Teilen gekommen, da waren aber längst noch nicht alles dabei.. Ist das trotzdem ein Luftschloss?

Gibt es neben Airbags sonstige Probleme die auf mich zukommen würden? z.B. woher würde ich eine Stillegungsbescheinigung bekommen?

Wie würdet ihr in meiner Situation vorgehen?

Vielen Dank für eure Antworten!

Zu 1: Ist as eine Frage?

Zu 2: Den Wagen in Deutschland in D zu verkaufen ist gar nicht mal so abwegig. Viele Rechtslenker landen in Polen (ersatzteilträger). Ich kenne zwei Werkstätten die aus guten Rechtslenkern wieder linkslenker machen (Teile aus Unfallwagen)

Zu 3: Das einbauen in ein anderes Auto kannst du meiner Meinung nach vergessen. Arbeitskosten zu hoch und Teile die man noch neu kaufen muss: Schläuche, Verbinder Kleinteile. Frage ist, ob die "Papiere" für eine wiederzulassung in Deutschland ausreichend sind

Zu 4: Ich glaube nicht das sich das rechnet. So ein Auto zerlegen ist ja mal nicht so schnell gemacht und auf einem Balkon kannst du die Teile auch schlecht lagern. Ich denke es ist ein Luftschloss

Ich würde versuchen den Wagen im ganzen zu verkaufen. Evtl. parallel in GB oder in D (Autoscout, Mobile)

Themenstarteram 5. Juli 2015 um 13:50

Hi Mad,

sorry für die späte Antwort, aber wie du dir sicher denken kannst bin ich ziemlich im Umzugsstress...

Also, wie gehabt ist die Frustration auf meiner Seite immer noch recht groß... Der Gebrauchtwagenmarkt im Vereinigten Königreich ist eine echte Katastrophe. Jeder der hier seinen Namen schreiben kann bekommt hier einen Leasingvertrag hinterher geschmissen. Da die Leute natürlich nur von 12 bis Mittag denken, glauben sie auch noch, dass das günstiger ist..

Ich habe versucht das Auto hier für 3500€ zu verkaufen, das wären 2000GBP aus dem Fenster geschmissen, aber noch OK, da ich mir dann für das Geld einen vergleichbaren Wagen in DE kaufen könnte und wieder umrüsten lassen würde. Leider nichts geworden, nach unzähligen Anrufen wir bieten ihnen 687 pfund, wenn er keine Macken hat, habe ich den Traum aufgegeben.

Ich glaube deine Antwort zu meiner Frage 2 hat mir ein wenig Mut gemacht - Danke dafür!

Im moment werden wir den Wagen erstmal versuchen als Rechtslenker in DE anzumelden. Das heißt neue Scheinwerfen und hoffentlich nur neuen TÜV... Ich gehe aber davon aus, dass wir aufgrund der Gasanlage eher eine Kompletabnahme bezahlen dürfen :(

Wir haben mit einigen Versicherungen gesprochen, das Thema Rechtlenker scheint hier kein Problem zu sein..

Da wir im Ruhrgebiert wohnen stellt sich das Problem vom Überholen auf der Landstraße zum Glück nicht. Einzig und allein die Sache mit den Parkhäusern sollte schwierig werden... Es soll ja mit Müllgreifern ganz gut klappen.

Für den Moment werden wir verschen das Auto so lange wie möglich zu fahren und hoffen darauf, dass sich der Wagen durch die Gasanlage wenigstens ein bisschen rechnet.. Dannach werden wir versuchen den Wagen als Ersatzteillager auf Rädern entsprechend zu verkaufen :(

Ich werde ggf noch ein parr Einträge zum Anmelden eines Rechtslenkers in DE posten und halte euch auf dem laufenden!

Hi.

Wie ist der versicherung und Steuer fuer das Auto in der UK? Und Ich nehme an du hast ein V5 und andere relevant dokus.

Themenstarteram 30. Oktober 2015 um 13:16

Hah, ich hatte den thread hier schon wieder fast vergessen...

Also, ich muss gestehen das wir vor den UK Preisen kapituliert haben und daher unseren lieben Bomber einfach mit rüber genommen haben. Für alle die es interessiert oder in einer ähnlichen Situation sind hier mal ein kurzer Bericht.

Das Auto haben wir im Juli diesen Jahres "überführt", soll heißen ich bin mit dem Wagen unter UK-Anmeldung und Versicherung nach DE gefahren.

Dannach haben wir uns kurz beim Straßenverkehrsamt informiert was wir alles für die Anmeldung brauchen. Neben allen Unterlagen die man auch für eine Deutsches Auto braucht, brauchten wir auch noch einen spezielles TÜV-Gutachten, mehr dazu gleich, und das V5. Letzteres ist ein A4 Dokument das dem deutschen Fahrzeugbrief nahe kommt. Es beinhaltet alle wichtigen Fahrzeugdaten, ist auf den Halter ausgestellt, ist aber trotzdem kein Nachweis für den Besitz des Fahrzeug. Zudem haben wir noch unseren Kaufvertrag mitgebracht, dieser wurde aber bei der eigentlichen Anmeldung nicht verlangt.

Nach dem Infotermin beim Amt haben wir unser Auto direkt in die Werkstatt gebracht um das Auto für den TÜV vorzubereiten. Für den Wechsel von Links- auf Rechtsverkehr ist es nötig die Scheinwerfer zu wechesel. Weiterhin brauchten wir ein neues Rücklicht auf der anderen Seite. Der TÜV wird weiterhin gebraucht um die Daten für den neuen Fahrzeugbrief und schein zusammen zustellen. Soweit ich das verstanden habe stellt der TÜV Prüfer alle wesentlichen Unterlagen zusammen (laut Herstellerangaben), guckt ob das mit den exitierenden Unterlagen passt und misst im Zweifel nochmal nach.

In unserem speziellen Fall (Autogas/LPG-Anlage) brauchten wir zudem noch ein spezielles (und teures!) Abgasgutachten.

Leider hat gerade dieses Abgasgutachten die Ummeldung völlig unnötig in die Länge gezogen. Die Unterlagen lagen wohl drei Wochen beim Prüfer auf dem Schreibtisch und es hat wohl nur noch ein Stempel gefehlt. Leider können in Deutschlang Stempel nicht von Kollegen bedient werden und es muss gewartet werden bis die Stempelfachkraft wieder aus dem Urlaub da ist :mad: :rolleyes:

Eigentlich sollte die ganze Umrüstung, Begutachtung und Anmeldung etwa eine Woche dauern.

Als wir den Wagen mit den Unterlagen dann endlich wieder hatten, haben wir uns kurz eine EVB Nummer bei der Versicherung geben lassen (Rechtslenker und Linkslenker werden nicht erfragt, auf Rückfrage teilte man uns mit das dies auch nicht hinterlegt wird und damit wohl egal ist), und sind dann schnell zum Amt wo sich die Frau dort nett und freundlich um uns gekümmert hat. Die Anmeldung hat vielleicht eine halbe Stunde gedauert, aber ich denke das ist völlig in Ordnung. Die Anmeldung ist dank EU auch europaweit standartisiert und die Abmeldung in UK ist direkt über die Anmdelung in DE erfolgt. Leider haben wir noch keine Steuerrückzahlung aus UK erhalten… Die Deutschensteuern (150€) wurden natürlich schon abgebucht…

Der ganze Spass hat natürlich Geld gekostet, stolze 985 €… Da lässt sich nicht viel schön reden, ohne Abgasgutachten wären es vielleicht 300-400 € weniger. Trotzdem, wir hätten für das Auto in UK zwischen 1200 und 1500 GBP bekommen (nach Aussage unserer Vertrauenswerkstatt und im Vergleich mit Autobörsen). Daher würde ich sagen die Anmeldung in DE war das kleinere Übel…

Über das Fahren mit dem Lenkrad auf der rechten Seite kann ich bis jetzt nichts negatives sagen. Es stimmt zwar schon es gibt Situationen (z.B. Abbiegen) da kann man eine Straße schlechter einsehen, aber man wird dadruch automatisch vorsichtiger! Auch auf der Autobahn hatten wir noch nie Probleme, auch hier wir man wieder vorsichtiger und guckt halt richtig nach links anstatt nur in den Spiegel. Allerdings würde ich das Auto nicht mehr bis obenhin voll laden, da man sonst nicht mehr gucken kann. Da wir im Ruhrgebiet leben und es nur Stadt oder Autobahn gibt, haben wir bis jetzt noch nie auf der Landstraße überholt.. Falls es doch mal im Urlaub dazu kommt, muss ich mich wohl in meinen tollen Ledersitz zurück lehnen, mich freuen das ich ein schönes Auto hab und einfach mal geduldig sein..

Mein Fazit ist letztendlich positiv. Wir konnten unser schönes Auto trotz „Aufpreis“ mit rüber retten und freuen uns jeden Tag das wir es haben. Da sich das Auto bei den wunderbar günstigen Deutschen LPG Preisen sehr günstig fahren lässt, gerade auf der Bahn, wollen wir es noch bis zum Schluss fahren und hoffen via LPG finanziell einiges raushauen zu können.

Falls jemand sich aber was günstiges in UK schießen will, würde ich davon allgemein abraten. Zum einen sind die Autos dort deutlich ungepflegter und zum anderen weiß man nie so recht ob nicht noch Schulden am Auto hängen (big problem in the UK). Außerdem, muss man die Kosten für TÜV & Umrüstung mit einrechnen, damit ist die Ersparnis sicherlich schnell wieder pfutsch..

Trotzdem, falls jemand noch Fragen hat, einfach anschreiben oder was posten!

Themenstarteram 30. Oktober 2015 um 13:25

Und ja, wir haben einen Müllgreifer fürs Parkhaus auf der Rückbank liegen ;p

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